DE24174C - Verfahren zur Präparirung wasserdichter Stoffe - Google Patents

Verfahren zur Präparirung wasserdichter Stoffe

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DE24174C
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Germany
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F. Spielhagen in Berlin
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M15/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M15/693Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with natural or synthetic rubber, or derivatives thereof

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Zubereitung der zur Präparirung benutzten Masse und deren Anwendung auf die betreffenden Stoffe geschieht wie folgt:
Von Gummi oder Kautschuk (frisches oder altes Material, in grofsen oder kleinen Stücken) werden etwa 100 Gewichtstheile, desgleichen von Leinöl 10 bis 15 Gewichtstheile und von Eisenmennige etwa 5 Gewichtstheile in einen über einem starken Feuer angeordneten Kessel eingebracht und dem Erhitzen ausgesetzt. Diese Masse wird unter fortwährendem Umrühren bis auf 275 bis 278° C. (ca. 2200 R.) erwärmt, bis sie in einen vollständigen Brei umgewandelt ist. Durch den erwähnten Zusatz von Eisenmennige, welche gleichsam die Ausstrahlung der Wärme aus der kochenden Masse verringert, die Wärme also in letzterer mehr zurückhält, wird die Herstellung des besagten Breies von angegebener Temperatur und Beschaffenheit merklich beschleunigt, so dafs erfahrungsgemäfs etwa nur der dritte Theil der sonst nöthigen Wärmemenge auf dem Rost zu entwickeln ist.
Die so weit, wie beschrieben, erzeugte Masse wird nunmehr durch ein metallenes, mit Siebvorrichtung versehenes und unweit des Kessels angeordnetes Gefäfs behufs Ausscheidung aller gewöhnlich oder zufällig im Gummi, Kautschuk oder Leinöl enthalten gewesenen Unreinigkeiten und fremden Körper hindurchgetrieben. Nach Vollendung dieses Reinigungsprocesses wird die Masse in einen doppelwandigen oder anderweitig mit Einrichtungen zur Dampfheizung versehenen Behälter eingebracht und hier bis auf etwa 78° C. allmälig erkalten gelassen.
Ist dies geschehen, so setzt man zu dieser Masse bis zu 200 Gewichtstheilen Erdwachs und hält die Temperatur so lange ■ auf nicht über 78° C, bis eine vollständige Vermischung der Massen zu einem möglichst homogenen Ganzen eingetreten ist. Diese Erhitzung geschieht am besten mittelst Dampfheizung, ohne indessen damit eine andere Erwärmungsmethode auszuschliefsen. Unter der angegebenen Temperaturgrenze verbindet sich das hergestellte Gemisch sehr leicht mit jeder Farbe, eine Eigenschaft, die dem Erdwachs allein sonst nicht zukommt, die aber von gröfster Wichtigkeit für solche Fälle ist, wo eine bestimmte Färbung des präparirten Gewebes erwünscht oder vorgeschrieben ist.
In dem letzterwähnten Behälter, welcher die, wie dargelegt, behandelte Masse aufnimmt, befindet sich ein System kleiner Walzen, mit Hülfe deren das in den Behältern eingebrachte zu präparirende Gewebe durch einen Calander von übrigens bekannter Einrichtung hindurchgezogen wird. Derselbe besitzt zwei hohle (geheizte) Walzen und eine volle mit nachgiebiger Oberfläche versehene (z. B. Gummi-) Walze, von denen die letztere das Auspressen der überschüssig in dem behandelten Gewebe befindlichen Masse zu besorgen hat.
Auf Grund vom Erfinder angestellter Versuche hat sich ergeben, dafs so behandelte,
nämlich mit der, wie beschrieben, bereiteten Masse imprägnirte Stoffe vollständig wasserdicht und so geschmeidig wie in ihrem sonstigen Zustande sind, ohne aber für Luft undurchlässig zu sein, gegen Fäulnifs vollständig geschützt sind, so dafs ein stark befeuchtetes Gewebe ohne Schaden sofort in sein kleinstes Volumen zusammengedrückt und so aufbewahrt werden kann, in der Wärme nicht erweichen, nicht klebrig und schmutzig sowie in der stärksten Kälte nicht brüchig werden, auch ihre Geschmeidigkeit nicht einbüfsen; an Gewicht trotz alledem nur sehr wenig zunehmen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Die Herstellung einer zum Imprägniren von Geweben dienenden Masse durch Zusammenschmelzen eines wesentlich aus Kutschuk, etwas Leinöl und Eisenmennige bestehenden Gemenges mit Erdwachs.
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