DE60015C - Verfahren zur Herstellung eines Fufsboden-, Wand- und Decken-Belags aus Lederabfällen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Fufsboden-, Wand- und Decken-Belags aus Lederabfällen

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Publication number
DE60015C
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DE
Germany
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floor
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ceiling covering
leather waste
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DENDAT60015D
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J. B. BARTON in Cleveland, Ohio, V. St. A
Publication of DE60015C publication Critical patent/DE60015C/de
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06NWALL, FLOOR, OR LIKE COVERING MATERIALS, e.g. LINOLEUM, OILCLOTH, ARTIFICIAL LEATHER, ROOFING FELT, CONSISTING OF A FIBROUS WEB COATED WITH A LAYER OF MACROMOLECULAR MATERIAL; FLEXIBLE SHEET MATERIAL NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06N3/00Artificial leather, oilcloth or other material obtained by covering fibrous webs with macromolecular material, e.g. resins, rubber or derivatives thereof
    • D06N3/16Artificial leather, oilcloth or other material obtained by covering fibrous webs with macromolecular material, e.g. resins, rubber or derivatives thereof with oil varnishes, i.e. drying oil varnishes, preferably linseed-oil-based; factice (sulfurised oils), Turkish birdlime, resinates reacted with drying oils; naphthenic metal salts

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT ■si.
KLASSE 28: Gerberei.
Patentirt im Deutschen Reiche vom ag. Januar 1891 ab.
Im Nachfolgenden wird ein Verfahren beschrieben, mit dessen Hülfe es gelingt, aus feinem Lederpulver einen ausgezeichneten Fufsboden-, Wand- und Deckenbelag herzustellen, welcher nach Angabe des Erfinders sowohl wegen seiner gröfseren Billigkeit, als auch wegen seiner für die praktische Verwerthung vortheilhafteren Eigenschaften allen bisher als Fufsboden-, Wand- und Deckenbelag zur Verwendung gekommenen Compositionen weit überlegen ist.
Das Lederpulver wird hierzu mit stark gekochtem oder oxydirtem Leinöl, ferner mit gebranntem Kalk (gesiebt), einem Farbstoff und eventuell mit einer aus Harz oder heifsem Kolophonium und Petroleum entstehenden Mischung behandelt.
Zur Zubereitung derselben schmilzt man 100 kg Harz oder Kolophonium in einem grofsen Kessel oder in einer grofsen Pfanne mit Dampfmantel, setzt ι ο kg gewöhnliches Petroleum hinzu und verreibt beide Substanzen innig mit einander. Die aus dem Kessel gegossene und abgekühlte Masse hat die Brüchigkeit des gewöhnlichen Harzes verloren, obgleich sie die Klebrigkeit beibehalten hat, welche für den gewünschten Zweck nöthig ist.
Die. aus dem Lederpulver und den oben genannten Substanzen erhaltene Mischung wird alsdann zwischen Eisen- oder Stahlwalzen auf Jute oder Leinwand geprefst.
Zur UeberfUhrung des Lederpulvers in den neuen Fufsbodenbelag sind beispielsweise die folgenden Verhältnisse sehr empfehlenswerth:
220 kg Lederpulver,
110 kg stark gekochtes oder oxydirtes Leinöl, 3,5 kg gebrannter Kalk (gesiebt),
40 kg trockener Farbstoff (derselbe richtet sich nach der für den Bodenbelag gewünschten Farbe),
30 kg der aus Harz oder Kolophonium mit Petroleum entstehenden Massen.
Der neue Stoff hat sehr werthvolle Eigenschaften. Er ist nicht so leicht brennbar als Linoleum oder Wachstuch, besitzt schönen Glanz und nur ganz schwachen Geruch, einen viel schwächeren als das Linoleum. Schabt man von dem neuen Stoff ein wenig mit dem Messer ab, so bleibt die betreffende Stelle immer noch glänzend. Für Insekten ist der Stoff völlig undurchdringbar, ebenso undurchlässig für Wasser. Er läfst sich waschen, ist sehr dauerhaft und sehr fest, lange nicht so porös als Linoleum, läfst sich biegen und kanndeshalb sehr vortheilhaft zum Belegen von Treppen an Stelle der sogenannten Läufer verwendet werden. Wegen der Billigkeit sämmtlicher Substanzen, welche zu seiner Herstellung verwendet werden, ist er weit billiger als das Linoleum, zu dessen Herstellung nach Angabe des Erfinders stets das aufserordentlich the'ure Kaurigummi nöthig ist.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung eines Fufsboden-, Wand- und Deckenbelags aus Lederabfällen, darin bestehend, dafs das aus letzteren hergestellte Lederpulver mit Leinöl, gebranntem Kalk, einem Farbstoff und eventuell mit einer aus Harz oder Kolophonium und Petroleum entstehenden Masse behandelt und die auf diese Weise erhaltene Mischung zwischen Eisen- und Stahlwalzen auf Jute oder Leinwand geprefst wird.
DENDAT60015D Verfahren zur Herstellung eines Fufsboden-, Wand- und Decken-Belags aus Lederabfällen Expired - Lifetime DE60015C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102006001094A1 (de) * 2006-01-09 2007-07-12 TESCH, Günter Abriebfenster, wasserfester Boden- und Wandbelag
WO2007080098A1 (de) * 2006-01-09 2007-07-19 Tesch Guenter Verfahren zum herstellen eines bahnförmigen, linoleumähnlichen materials und bahnförmiges material

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102006001094A1 (de) * 2006-01-09 2007-07-12 TESCH, Günter Abriebfenster, wasserfester Boden- und Wandbelag
WO2007080098A1 (de) * 2006-01-09 2007-07-19 Tesch Guenter Verfahren zum herstellen eines bahnförmigen, linoleumähnlichen materials und bahnförmiges material

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