DE2417365B2 - Verfahren zur elektrolyse von alkalihalogenidloesungen - Google Patents
Verfahren zur elektrolyse von alkalihalogenidloesungenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Elektrolyse einer Alkalihalogenidlösung unter Verwendung
einer elektrolytischen Zelle mit horizontalem Diaphragma.
Bei der üblichen Elektrolyse von Alkalisalzen wird im allgemeinen eine vertikale elektrolytische Zelle mit
einem Asbestdiaphragma angewendet. In diesem Verfahren steigen an der Anodenobcrfläche erzeugtes
Halogengas und an der Kathodenoberfläche erzeugtes Wasserstoffgas auf beiden Seiten des Diaphragmas
durch die Lösung auf. Folglich nimmt der wirksame Bereich des Elektrizitätsdurchgangs ab, und die Spannung
zwischen den Elektroden nimmt zu. Ferner ist es bei diesem Verfahren übliche Praxis, eine wäßrige
Lösung eines Alkalisalzes von einer Anodenabteilung in eine Kathodenabteilung zu leiten, um zu verhindem,
daß Basen aus der Kathodenabteilung in die Anodenabteilung durch das Diaphragma diffundieren.
Somit nimmt die Konzentrationen der in der Kathodenabteilung erzeugten Basen, wie beispielsweise
Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid oder andere Alkalihydroxide, ab, und es werden Alkalisalze als Verunreinigungen
enthaltende Produkte erhalten. Um diese Verunreinigungen zu entfernen, ist anschließend ein
kompliziertes Verfahren erforderlich, insbesondere bei der Konzentrierung der Ätzalkalien. Selbst wenn dieses
Verfahren angewendet wird, ist es noch möglich, den Gehalt an Verunreinigungen auf ein Ausmaß herabzusetzen,
das dem eines nach der Quecksilbermethode erhaltenen Produktes vergleichbar ist. Ferner ist zur
Entfernung der Verunreinigungen beispielsweise ein Extraktionsvorgang erforderlich.
Im Hinblick auf die Verhinderung des Einschlusses von Verunreinigungen wurden Versuche unter Verwendung
einer kationendurchlässigkeitsselektiven (permselective) Membran (Kationenaustauschmembran)
durchgeführt, die Verwendung der Kationenaustauschmembran führt zur Verhinderung der Diffusion
von Basen aus einer Kathodenabteilung zu einer Anodenabteilung und zu einem hohen Ausmaß an
Stromausnutzung, die während der Elektrolyse beibehalten wird. Da die Kationenaustauschmembran eine
geringe Wasserdurchlässigkeit besitzt, werden die in das Produkt gelangenden Mengen an Verunreinigungen
herabgesetzt, und es können auch Alkalihydroxide von hoher Konzentration erhalten werden. Jedoch
können in diesem Fall die mit der vertikalen Struktur der elektrolytischen Zelle verbundenen Nachteile nicht
vermieden werden, und der durch die Abnahme der wirksamen Fläche des Elektrizitätsdurchgangs verursachte
Verlust wird mit zunehmender Stromdichte großer.
Gewöhnliche jetzt in der Entwicklung befindliche Kationenaustauschmembranen können die Diffusion
von Basen nicht vollständig verhindern, und daher ergibt sich eine Abnahme der Stromausbeute auf
Grund der Diffusion von Basen.
In der Zeitschrift »Chem. Techn.«, 19. Jg., Februar 1967, S. 87-91 wird eine Elektrolysezelle vom senkrechten
Typ beschrieben, bei welcher als Diaphragma eine Ionenaustauschmembran verwendet wird. Obgleich
dabei ein Produkt mit einem niedrigen Alkalihaloj'enidgehalt
erhalten werden kann, ist diese Arbeitsweise jedoch mit dem Nachteil verbunden, daß
die Sltromausnutzungsleistung sehr gering ist. So sind
auf Seite 89, Tabelle II, rechte Spalte, Stromausnutzungsleistungen im Bereich von 53,5 bis 72,4 und
auf Seite 91, Tabelle V, rechte Spalte Stromausnutzungsleistungen im Bereich von 70 bis 74 % angegeben.
Um diese strukturell bedingten Nachteile zu beseitigen, wird in der US-PS 37 70 611 eine horizontale
Diaphragmazelle vorgeschlagen, in der ein Diaphragma unter Teilung der Zelle in eine obere Anodenabteilung
und eine untere Kathodenabteilung horizontal angeordnet ist.
In der horizontalen elektrolytischen Zelle steigt ein an der Anode entwickeltes Halogengas unmittelbar
ohne wesentliches Passieren der Elektrodenoberfläche auf und verursacht praktisch keine Störung.
An der Kathodenoberfläche entwickelter Wasserstoff wird aus der Zelle aus dem Raum unter der Kathode
herausgenommen und verursacht praktisch keinerlei Störung. Ein anderer Vorteil besteilt darin, daß ein
Zwischenraum zwischen der Kathode und einem Reservoir für einen Katholyten (eine Ätzalkalien enthaltende
Lösung) innerhalb der Kathodenabteilung vorgesehen werden kann, und daher kann verhindert
werden, daß Alkalien in die Anodenabteilung diffundieren. Wenn jedoch ein Diaphragma mit geringer
Wasserdurchlässigkeit oder praktisch keinerlei Wasserdurchlässigkeit in der horizontalen elektrolytischen
Zelle verwendet wird und die Zelle insbesondere bei hoher Stromdichte betrieben wird, ergibt sich ein
hoher Temperaturanstieg. Folglich nimmt die Feuchtigkeit der Unterseite des Diaphragmas und der Kathodenoberfläche
ab, und sie werden gelegentlich trocken, was wiederum zu einem Anstieg des elektrischen
Widerstandes und somit einem Anstieg der elektrischen Spannung der elektrolytischen Zeile führt,
wodurch eine Herabsetzung der Stromausnutzung verursacht wird. Im Extremfall versagt die Elektrolyse.
Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung eines Verfahrens zur Elektrolyse einer Alkalihalogenidlösung
unter Verwendung einer elektronischen Zelle mit horizontalem Diaphragma, wobei bei hoher Stromausnutzungsleistung
Produkte mit verringerten Ge-
halten an Alkalisalzen als Verunreinigungen erhalten
werden können.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß der Erfindung
durch die Schaffung eines Verfahrens zur Elektrolyse einer Alkalihalogenidlösung unter Ver- s
Wendung einer elektrolytischen Zelle mi', horizontalem
Diaphragma, das dadurch gekennzeichnet ist, daß ein Diaphragma mit einer Wasserpermeabilität von nicht
mehr als 0,02 ml/cm" · cm 1I2O ■ h verwendet wird und
Wasser oder eine elektrolytische Lösung zu der Unter- ,0
seite des Diaphragmas während der Elektrolyse zugeführt
wird.
In der erfindungsgemäß verwendeten elektrolytischen Vorrichtung ist eine eine Anode enthaltende
Anodenabteilung auf der Oberseite und eine eine Kathode enthaltende Kathodenabteilung auf der Unterseite
angeordnet. Gewöhnlich ist eine Vielzahl derartiger Einheiten übereinander angeordnet und in
Form einer horizontalen Mehrschichi-DLphragmazelie
verwendet. ,0
Wenn die Elektrolytlösung zugeführt wird, ist es zweckmäßig, die gleiche Art an Elektrolytlösung wie
das Produkt zu verwenden, beispielsweise eine Katholytlösung,
um den Einschluß von Verunreinigungen in das Produkt zu verhindern. Die Flüssigkeit kann
aus einer getrennten Quelle außerhalb der elektrolytischen Zelle zugeführt werden, oder die Katholytlijsung
in dem Katholytreservoir unterhalb der Katliodenableilung
kann entweder direkt oder nach Herausnahme aus der Zelle zugeführt werden. ·,„
Da Diaphragma dieser geringen Wasserdurchlässigkeit gemäß der Erfindung verwendet werden, wird
die Elektrolyse gewöhnlich so ausgeführt, daß zu der Anodenabteilung in Form einer wäßrigen Lösung zugeführte
Alkalisalze in einer Menge von nicht mehr als 60%, bevorzugt 10 bis 30%, verbraucht werden
und der Rest der Alkalisalze aus der Anodenabteilung als Abfallflüssigkeiten abgezogen werden und zur
Wiederverwendung vorgesehen werden.
Die Erfindung wird im einzelnen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben, in denen
Fig. 1 eine Schnittansicht einer bekannten elektrolytischen
Zelle mit horizontalem Diaphragma,
Fig. 2 eine Schnittansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung, in der die Flüssigkeit zu der Unterseite
des Diaphragmas durch Aufsprühen in atomisierter Form vom Boden der Zelle aus zugeführt wird,
Fig. 3 eine Schnittansicht, die eine andere Ausfuhrungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung wiedergibt, in der die Flüssigkeit direkt zu der Unteriseite
des Diaphragmas von außerhalb der eiektrnlyilischen Zelle zugeführt wird,
Fig. 4 eine Schnittansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung, in der die Flüssigkeit von der Seitenwand
der Kathodenabteilung abgezogen wird,
Fig. 5 eine Schnittansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung, in der die Katholytlösung aus dem Kaitholytreservoir
durch einen Siphon herausgenommen und der Unterseite des Diaphragmas zugeführt wird,
Fig. 6 eine Ansicht einer ähnlichen Struktur zu der in Fig. 3 gezeigten Vorrichtung, worin eine Nivellierungseinrichtung
vorgesehen ist, um die Flüssigkeit glatt aufzubringen,
Fig. 7 eine Ansicht, die ein Flüssigkeitszufuhrwstem
zur Durchführung der Erfindung mit guter Wirksamkeit zeigt und
Fig. 8 eine Ansicht eines Beispiels einer Einrichtung zur Flüssigkeitsbeibehaltung wiedergegeben.
Diese sind lediglich spezifische Ausführungsformen
der Erfindung und zahlreiche Änderungen und Modifikationen sind dem Fachmann möglich, ohne den Rahmen
der Erfindung zu verlassen.
In den Zeichnungen bezeichnet das Bezugszeichen I ein Diaphragma, 2 eine Kathode, 4 eine Anode, 5 einen
Zuluhrungseinlaß für eine Alkalisalzlösung, 6 einen Auslaß für durch Elektrolyse erzeugtes Halogengas,
7 einen Auslaß für Wasserstoffgas, 8 einen Auslaß für
Alkalihydroxide, 9 eine Anodenabieilung, 10 eine Kathodenabteilung,
11 eine Leitung zur Zuführung der Flüssigkeit von außerhalb der elektrolytischen Zelle,
12 einen Einlaß, vorzugsweise eine Sprühdüse zur gleichmäßigen Zuführung der Flüssigkeit zu der
Unterseite des Diaphragmas und der Kathode in Form von Tröpfchen, 13 ein Kapillarrohr, 14 eine Einrichtung,
um das Wasserniveau konstant zu halten, 15 einen Auslaß zum Abziehen der Alkalisalzlösung, 3 eine Einrichtung
zur Beibehaltung der Flüssigkeit, 16 eine Einrichtung zur Zuführung der Flüssigkeit zu der
Unterseite des Diaphragmas und der Kathode durch Anzapfen der Oberfläche der Katholytlösung in dem
Katholytreservoir, 17 eine Kraftübertragungseinrichtung, 18 eine Antriebseinrichtung, 19 eine if Veränderungen
der elektrischen Spannung ansp, -chende Einrichtung zur Betätigung eines Schalters und 20
einen Schalter, welcher durch den die Einrichtung 19 betätigenden Schalter betätigt wird.
Wie in Fig. 1 gezeigt, wird in eine bekannte horizontale elektrolytische Zelle eine wäßrige Lösung
eines Alkalisalzes in eine durch Diaphragmen, beispielsweise aus Asbest, abgeteilte Anodenabteilung
eingeführt und unter Weiterleitung zu einer Kathodenabteilung elektrolysiert. Gegebenenfalls wird ein Teil
des Anolyten aus dem Anolytauslaß einer Anodenabteilung abgezogen. In der Anodenabteilung entwickeltes
Halogengas wird vom Auslaß abgezogen. Andererseits werden in der Kathodenabteilung aus
Wasser stammende Wasserstoffionen auf der Kathode reduziert, die sich im allgemeinen in Kontakt mit
dem Diaphragma oder in enger Nähe dazu befindet und es wird Wasserstoffgas erzeugt. Die Alkalihydroxidlösung
wird mit der wäßrigen Salzlösung, die durch das Diaphragma hindurchgegangen ist, verdünnt und
vom Auslaß des Katholytreservoirs abgezogen. Diese Lösung ist im allgemeinen eine Alkalihydroxidlösung,
die Alkalihydroxide in einer Konzentration von 0,5 bis 4 normal und Alkalisalze in einer Konzentration von
50 bis 200 Mol-%, bezogen auf Alkalihydroxide, enthält. Wasserstoffgas wird von dem Auslaß abgezogen.
Bei echtem Betrieb ist eine Vielzahl von Zelleneinheiten,
wie in Fig. 1 gezeigt, aufeinander gestapelt, und eine derartige Einheit wird nachfolgend beschrieben.
Dies soll jedoch in keiner Weise die Anzahl der gemäß der Erfindung verwendeten Zelieneinheiten
beschränken.
Die grundlegendste Ausführungsform der Erfindung ist in den Fig. 2 bis 7 wiedergegeben, in denen eine
elektrolytische Zelle ähnlich den bekannten horizontale!, elektrolytischen Zellen verwendet wird. Somit
kann die übliche horizontale elektrolytische Zelle in einfacher Weise modifiziert werden, um sie zur Durchführung
der Erfindung einzusetzen. Um Alkalihydroxide von hoher Reinheit zu erhalten, wird ein Diaphragma
verwendet, das den Durchgang einer sehr kleinen Menge Wasser oder kaum einen Durchgang
ermöglicht. Das hindurchgehende Wasser besteht aus Wasser, das auf Grund der Druckdifferenz gemäß dem
Druck unter den Elektrolysebedingungen hindurchgegangen ist und Wasser, das auf Grund von Diffusion
hindurchgegangen ist. Die Wasserpermeabilität des gemäß der Erfindung verwendeten Diaphragmas beträgt
nicht mehr als 0,02 ml, bevorzugt nicht mehr als 0,01 ml, ausgedrückt als Druckdifferenz auf Grund
des Drucks (head) von 1 cm Wasser je Stunde je cm2. Am günstigsten sollte die Wassermenge, die durch
ein derartiges Diaphragma durchgelassen wird, praktisch vernachlässigbar sein. In der vorliegenden Be- ι ο
Schreibung und den Patentansprüchen wird der Wert ausgedrückt in einer Einheit ml/cm2 · cm H2O · h als
Wasserpermeabilität definiert. Somit ist es gemäß der Erfindung wesentlich, ein Diaphragma mit einer
Wasserpermeabilität von nicht mehr als 0,02 ml/cm2 · cm H2O · h, bevorzugt nicht mehr als 0,01 ml/cm2 cm
H2O-Vi, stärker bevorzugt praktisch Null, zu verwenden.
Im allgemeinen wird die Verwendung von Kationenaustauschmembranen bevorzugt. Eine derartige
Ionenaustauschmembran ist eine membranartige Substanz, die sich auf Grund der chemischen Bindung
einer kationischen Austauschgruppe, wie beispielsweise einer Sulfogruppe, Carboxylgruppe, Phosphorsäuregruppe
oder phenolischen Hydroxylgruppe an ein Polymeres mit hoher chemischer Beständigkeit
und Oxidationsbeständigkeit ergibt. Die Ionenaustauschmembran besitzt gewöhnlich eine Wasserpermeabiütät
von nicht mehr als 0,02 ml/cm2 · cm H2O · h.
Beispielsweise besteht diese Membran aus einem Divinylbenzol-Acrylsäure-Copolymeren,
einer sulfonierten hochmolekularen Substanz, wie beispielsweise Divinylbenzol-Styrol-Copolymeres, Polyolefin, PoIyvinylfluorkohlenstoffäther
oder Perfluoräthylen-Styrol-Copolymeres, oder einer Zusammensetzung aus einem
Kationenaustauschharz und einem anderen Polymeren. Nafion (Handelsbezeichnung für ein Produkt
der E. I. du Pont de Nemours & Co) ist ein bevorzugtes Diaphragma. Ähnliche Kationenaustauschmembranen
mit daran gebundenen Fluoratomen werden gleichfalls bevorzugt. Diese Membranen haben
zweckmäßig ein hohes Ausmaß an elektrolytischer Leitfähigkeit und hohe Alkaliionentransportzahlen.
Die Kationenaustauschmembranen sind beispielsweise in den US-PS 26 36 851, 3017 338, 34 96077,
35 60 568, 29 76 807 und 32 82 975 und in der britischen Patentschrift 11 84 321 beschrieben.
Es ist auch wesentlich, daß Wasser oder eine elektrolytische Lösung kontinuierlich oder intermittierend
zu der Unterseite des Diaphragmas oder sowohl der Unterseite des Diaphragmas als auch der Kathode
zugeführt wird.
Beispiele für die Methode der Zuführung von Wasser oder der elektrolytischcn Lösung sind in den
Fig. 2 bis 7 wiedergegeben, es können jedoch auch andere Mittel angewendet werden.
Wie in den Fig. 2 bis 4 und 6 gezeigt, kann Wasser oder die elektronische Lösung von außerhalb der
elektronischen Zelle zugeführt werden. Die Katholytlösung
kann auch direkt, wie in den Fig. 5 und 7 er- <ό läutert, zugeführt werden, Die Art der Zuführung
von Wasser oder der Elektrolytlösung umfaßt beispielsweise eine Methode, bei der das Material in Form
von Tröpfchen durch eine Sprühdüse zugeführt wird (Fig. 2), eine Methode, bei der die Flüssigkeit unter
<"> Druck aus einem Düsenauslaß zugeführt wird (Fig. 4),
eine Methode, bei der die Flüssigkeit gleichmäßig durch einen Sprinkler statistisch gesprüht wird oder
auf Grund der Schwerkraft zugeführt wird (Fig. 3 und 6), eine Methode, bei der das Material durch
Kapillarwirkung zugeführt wird (Fig. 5) und eine Methode, bei der die Flüssigkeit durch Anzapfen der
Flüssigkeit in dem Katholytreservoir unter Verwendung beispielsweise von Drehschaufeln ausgebreitet
wird (Fig. 7). Diese Arten der Flüssigkeitszufuhr können einzeln oder in Kombination in der Erfindung
angewendet werden.
Die zuzuführende Flüssigkeit besteht aus Wasser oder einer Elektrolytlösung. Insbesondere durch Zuführung
von Wasser oder einer Alkalihydroxidlösung in geeigneter Konzentration kann das aus der elektrolytischen
Zelle abzuziehende Alkalihydroxid auf die gewünschte Konzentration eingestellt werden. Die
erforderliche Mindestmenge an Flüssigkeit, die auf die Unterseite des Diaphragmas zugeführt werden soll,
ist eine solche Menge, die zur Beibehaltung guter Leitfähigkeit für den Durchgang von Elektrizität zwischen
der Anode und der Kathode benötigt wird. Da ein Diaphragma mit geringer Wasserpermeabilität
in der Erfindung verwendet wird, kann ausreichende elektrische Leitfähigkeit für die Elektrolytlösung nicht
nur durch das Wasser, das durch das Diaphragma in Form der Hydratisierung der hindurchgehenden
Alkalimetallionen hindurchgeht (gewöhnlich 2 bis 8 Moleküle Wasser je Alkalimetallion) und das in der
Aikalisalzlösung vorliegende Wasser, das aufgrund der Wasserpermeabilität des Diaphragmas hindurchgeht,
beibehalten werden. Folglich sollte das Wasser durch eine frische Zufuhr von Wasser oder einer wäßrigen
Lösung ergänzt werden, um die erforderliche Mindestmenge an Wasser sicherzustellen. Im allgemeinen wird
die Temperatur höher, wenn die Elektrolyse bei einer höheren Stromdichte durchgeführt wird, und die
Verdampfung von Wasser aus der Nähe der Unterseite des Diaphragmas wird stark mit der Folge, daß die
erforderliche Mindestmenge an Flüssigkeit leicht größer wird. Die erforderliche Mindestmenge an zuzuführender
Flüssigkeit ist durch die Mindestmenge bestimmt, die zur Verhinderung eines Anstiegs der
Spannung während der Elektrolyse notwendig ist. Um dies zu bestimmen, wird eine Methode angewendet,
bei der eine Standardspannung innerhalb eines vorbestimmten Spannungsbereichs der elektrolytischen
Zelle eingestellt wird, beispielsweise 2 bis 5 Volt, und ein höherer Spannungswert als der vorbestimmte Wert,
z. B, um 10 %, bevorzugt um 5 %, wird als obere Spannungsgrenze
eingestellt, und wenn die Elektrolysierspannung die obere Grenze überschreitet, wird die
Flüssigkeit zugeführt, bis die Spannung auf die Standardspannung
zurückfällt, oder die Flüssigkeit wird kontinuierlich oder intermittierend zugeführt, so daß
die Elektrolysicrspannung innerhalb des Bereichs der vorbestimmten Standardspannung bleibt.
Die Anwendung der Einrichtung zur Beibehaltung der Flüssigkeit in Kontakt mit der Unterseite des
Diaphragmas und der Oberfläche der Kathode ist gleichfalls eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung.
Verschiedene Beispiele dieser Ausführungsform sind in den Fig. 3 bis 6 wiedergegeben, und
einige Beispiele der Anwendung der Einrichtung zur Beibehaltung der Flüssigkeit sind in Fig. 8 wiedergegeben.
Fig. 8 ist eine vergrößerte Ansicht, welche die Anordnung
der Flüssigkcitsbeibchiiltungscinrichtunii
zwischen dem Diaphragma und der Kathode wiedergibt. Die FUissigkcitsbcibchaltungscinrichüing weist
die Fähigkeit auf, den leuchten Zustand beizubehalten
und besitzt eine relativ hohe Beständigkeit gegenüber Alkalihydroxiden, und ihr Material und ihre Gestalt
sind nicht besonders beschränkt. Beispiele für das Material der Einrichtung zur Flüssigkeitsbeibehaltung
sind anorganische Fasermaterialien, wie beispielsweise Asbest oder Glasfasern oder gewebte Stoffe, nichtgewebte
Stoffe, Matten oder Watte daraus; poröse offenzellige Substanzen, die aus einem Harz mit relativ
hoher Beständigkeit gegenüber Alkali aufgebaut sind, wie Beispielsweise Vinylidenchloridharze, Polyolefinharze,
fiuorhaltige Harze, Polyesterharze oder Polyamidharze, gewebte Stoffe oder nichtgewebte Stoffe,
die aus Fasern aus derartigen Harzen aufgebaut sind; poröse Keramikmaterialien oder Mineraimaterialien,
wie beispielsweise Bisquits oder poröse Steine und poröse Metalle. Im allgemeinen besitzen die Materialien
die Fähigkeit, die Flüssigkeil durch Kapillarwirkung oder Hydrophilizität ihrer Oberfläche beizubehalten.
Die Kathode kann in einer porösen Struktur mit einer Porosität von beispielsweise wenigstens 50 %,
bevorzugt wenigstens 60 %, konstruiert sein. Vom Gesichtspunkt der Stromausbeute und der mechanischen
Festigkeit wird es bevorzugt, daß die Porosität der Kathode nicht mehr als etwa 90 % betragen soll. Unter
Verwendung eines porösen Metalls oder von Drahtgaze mit Poren, die den Durchgang von Lösung ermöglichen
und ?inen mittleren Poreneinheitsbereich von nicht mehr als 1 cm2, bevorzugt nicht mehr als
3 mm2, aufweisen, als Kathode kann die Flüssigkeit durch sich selbst ohne Verwendung einer Einrichtung
zur Flüssigkeitsbeibehaltung laufend beibehalten werden. Natürlich kann eine derartige Kathode zusammen
mit einer anderen Einrichtung zur Flüssigkeitsbeibehaltung verwendet werden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung gemäß Fig. 7 wird die Flüssigkeit zu der Unterseite
des Diaphragmas durch Betätigung der Flüssigkeitszufuhreinrichtung 16, beispielsweise Drehflügel,
durch Antriebseinrichtung 18 und Kraftübertragungseinrichtung 17, die durch Schließen oder Öffnen des
Schalters 20 in Abhängigkeit von Signalen von der Einrichtung 19 betätigt wird, welche die Spannnung
zwischen der Anode und der Kathode automatisch mißt und Signale abgibt, wenn die Spannung die
vorbestimmte obere Spannung überschreitet oder auf Werte innerhalb des vorbestimmten Bereichs zurückgeht,
zugeführt. Wenn ausreichende elektrische Leitfähigkeit innerhalb des Diaphragmas und zwischen
dem Diaphragma und der Kathode wieder hergestellt ist und die Spannung normal unterhalb der oberen
Grenze wird, wird der Schalter automatisch geöffnet, um die Flüssigkeitszufuhr zu unterbrechen. Unter
Anwendung einer derartigen Einrichtung kann die Elektrolyse von Alkalisalzlösungcn in stabilem Zustand
mit guter Stroinausnüt/.ung durchgeführt werden.
Die nach dem Verfahren der Erfindung zu clcklrolysicrcnden
Alkalisiilzlösungen enthalten Salze, die (>o
zwischen Alkalimetallen aus Lithium, Natrium, Kalium, Rubidium und/oder Cäsium und Halogenen
aus Chlor, Brom und/oder Jod gebildet sind. Typische Beispiele derartiger Salze sind Natriumchlorid, Kaliumchlorid,
Natriumbromid und Kaliumbromid. Bei be- <>s stimmten Alkalisalzcn kann das Halogen nicht nls Gas
durch Elektrolyse gewonnen werden, jedoch wird (las Prinzip der Erfindung dadurch nicht beeinflußt.
Gemäß der Erfindung können somit Alkalihydroxide als Lösungen von hoher Konzentration, beispielsweise
2η bis 15n, gewonnen werden und die Konzentration
der Salze, die als Verunreinigungen vorliegen, kann auf nicht mehr als IOMol-%, bezogen auf Ätzalkali,
beispielsweise weniger als 1 %, herabgesetzt werden.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie zu begrenzen.
Ein gesättigtes Salinenwasser wurde unter Verwendung einer horizontalen elektrolytischen Zelle, die
aus einem Acrylsäureharz bestand, gemäß Fig. 2 (wirksamerBereich des Diaphragmas 100 mm x 100 mm)
elektrolysiert. Die Zelle war modifiziert, um eine Wasserzufuhrleitung zu der Kathodenabteilung anzuschließen
und es wurde eine Rh-Ti-Anode und eine Kathode in Form einer porösen Ni-Platte mit einer
Porosität von 71 % verwendet. Eine wäßrige, 3n-Natriumhydroxidlösung
wurde kontinuierlich in zerstäubter Form zu der Unterseite des Diaphragmas und der Kathode in einem Ausmaß von 25 ml/min
zugeführt. Ein Teil des von der Kathodenabteilung abgezogenen Ätzalkalis wurde zur Analyse verwendet.
Eine vorbestimmte Menge Wasser wurde kontinuierlich zu dem Katholyireservoir so zugerührt, daß die
Konzentration der aus dem Tank abgezogenen Natriumhydroxidlösung
3 η betrug. Das verwendete Diaphragma war eine Kationenaustauschmembran eines Fluorharzes mit einer Wasserdurchlässigkeit von
praktisch Null. Die Elektrolysierbedingungen und die erhaltenen Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle
I wiedergegeben.
Das obige Verfahren wurde mit der Ausnahme wiederholt, daß anstelle der 3n-Natronlauge Wasser zu
der Unterseite des Diaphragmas und der Kathode in zerstäubter Form zugeführt wurde, und anstatt des
in dem obigen Verfahren zu dem Reservoir der Katholytlösung zuzuführenden Wassers wurde Wasser
intermittierend in einem Ausmaß von 200 ml/h aufgesprüht.
In jedem Fall wurden gleiche Ergebnisse erhalten.
Die in Tabelle I wiedergegebenen Ergebnisse waren Mittelwerte nach 2monatigem Betrieb.
Elektrolysierbedingungen
Konzentration der Salzlösungs- 310 g/l
beschickung
pH-Werte der /ugeführten 4
Salzlösung
Konzentration der abgezogenen 250 g/l
Salzlösung
Elcktrolysiertcmpcratur 60" C
Menge des ?u(;elulirten reinen 200 mllh
Wassers
Stromdichte 20 A/dm2
Ergebnisse der Elektrolyse
Konzentration 1111 gebildetem 120 g/l
Natriumhydroxid
Konzentration an in der Natrium- 0,08 g/l
hydroxidlösung gebildetem
Natriumchlorid
Stromausnut/ung, be/.ogen auf 93%
Natriumhydroxid
Elektrische Spannung der elcktro- 3,8 V
lytischen Zelle
Das Verfahren von Beispiel 1 wurde mit der Ausnahme wiederholt, daß eine Ni-Drahtgaze mit einer
Porosität von 64% als Kathode verwendet wurde. Die Slromausnutzung betrug 92% und die Spannung der
eiektrolytischen Zelle lag bei 4,1 V.
Vergleichsbeispiel 1
Das Verfahren von Beispiel 2 wurde mit der Ausnahme wiederholt, daß Wasser weder der Kathodenabteilung
zugeführt wurde noch versprüht wurde. Eine Katholytlösung mit einer NaOH-Konzentration von
über 40% konnte erhalten werden, jedoch betrug die Spannung der Zelle über 7 und die Stromausnutzung
betrug lediglich 60 %. Der Betrieb konnte während eines kurzen Zeitraums durchgeführt werden, jedoch hatte,
weil NaOH von hoher Konzentration durch die Kathode und die Diaphragmaoberfläche hindurchgingen
und die Flüssigkeitsmenge gering war, ein elektrischer Strom Strömungsschwierigkeiten, und die
Spannung stieg, und ferner war die Stromausnutzung schlecht. Folglich ist dieses Vorgehen nicht wirtschaftlich
und ist zur Verwendung in technischem Betrieb nicht geeignet.
Die Elektrolyse wurde unter Verwendung einer horizontalen eiektrolytischen Zeile aus eine«) chlorierten
Polyvinylchloridharz (wirksamer Bereich des Diaphragmas 500 mm χ 500 mm), einer porösen Plattenkathode
mit einer Porosität von 71 % und einer Rh-Ti-Anode durchgeführt. Es wurde eine Alkalilösung in
der gleichen Weise wie in Beispiel 1 unter Verwendung einer Kationenaustauschmembran vom Sulfonsäuretyp
hergestellt aus einem Styrol-Divinylbenzol-Copolymeren mit Polypropylen als Rückseitenmaterial
und mit einer Wasserpermeabilität von praktisch Null durchgeführt. Die Elektrolysierbedingungen und die
erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle II wiedergegeben.
Elektrolysierbedingungen
Konzentration der zugeführten 310 g/l
Salzlösung
pH-Wert der zugcfiihrtcn 4,5
Salzlösung
Konzentration der abgezogenen 250 g/l
Salzlösung
Elektrolysicrtcmpcralur 80 "C
Menge an zugeführlem reinem 5 l/h
Wasser
Stromdichte 30 A/dmJ
Ergebnisse tier Elektrolyse
Konzentration an gebildetem 170 g/l
Niiiriumhydroxid
Konzentration an Natriumchlorid 0,3 g/l
in der erhaltenen Natriumhydroxidlösung
in der erhaltenen Natriumhydroxidlösung
Stromausnul/iing, bezogen auf 89%
Natriumhydroxid
Natriumhydroxid
Spannung der eiektrolytischen 4,4 V
/eile
/eile
Wenn reines Wasser nicht in die Kiithodenabteilung
in diesem Beispiel zugeführt wurde, betrug die Konzentration des gebildeten Natriumhydroxids 590 g/l und
der Vorgang konnte kontinuierlich durchgeführt werden.
Es wurde eine horizontale elektrolytische Zelle aus einem Acrylsäureharz (effektive Fläche des Diaphrag-
loimas 100 mm x 100 mm) verwendet, die eine Rh-Ti-Anode
und eine Kathode aus einer porösen Ni-Piatte aufwies. Eine Kationenaustauschmembran vom SuI-fonsäuretyp
mit einem Slyrol/Divinylbenzol-Copolymeren und mit einer Wasserpermeabilität von weniger
als 0,02 wurde in Kontakt mit der Kathode gebracht, wobei ein Wasserbeibehaltungsmaterial aus einem
nichtgeweblen Polypropylen-Tuch dazwischen angeordnet war. Die Flüssigkeit wurde dem Diaphragma
unter Verwendung von vier Siphons aus Polyvinyl-
20: chloridrohren von jeweils 4 mm Durchmesser zugeführt.
Die Eltktrolysierbedingungen und die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle III wiedergegeben.
25.Tabelle III
Elektrolysierbedingungen
Konzentration der zugeführten 310 g/l
Salzlösung
^0 pH-Wert der zugeführten 4
^0 pH-Wert der zugeführten 4
Salzlösung
Konzentration der abgezogenen 260 g/l Salzlösung
Elektrolysiertemperatur 60 C
Menge an zugeführtem reinen 200 ml/h
Wasser
Stromdichte 20 A/dm2
Ergebnisse der Elektrolyse
Konzentration an gebildetem 120 g/l
40' Natriumhydroxid
Konzentration des in der 0,3 g/l
Natriumhydroxidlösung gebildeten Natriumchlorids
Stromausnutzung, bezogen auf 93% Natriumhydroxid
Spannung der eiektrolytischen 4,4 V Zelle
,.o Vergleichsbeispicl 2
Die Elektrolyse wurde unter den gleichen Ncdiir
gungen wie in Beispiel 4 unter Verwendung eine vertikalen eiektrolytischen Zelle (wirksame Fläche de:
Diaphragmas 200 mm χ 50 mm) ilurchgeführt. Pi<
Stromausnutzung bclrug 88%, und die Spannung de eiektrolytischen Zelle lag bei 4,9 V.
('° Das Verfahren nach Beispiel·» wurde mit der Aus
nähme wiederholt, daß anstelle des nichlgewebtci
Polypropylentuchs ein poröser Film verwendet winde der durch Formung eines (iemischs aus Polypropylen
harz, einem oberflächenaktiven Mittel und Mag'11'
()5 siumcarboniit und Extraktion des Formgegenslumlc
mit 2n-ChlorwasscrstolTsiiure erhalten wurde. Pi'
Stroniausnulzung betrug 94%, und die Spannung de elektiOlytischen /eile betrug 4,3 V.
Die Elektrolyse wurde unter Verwendung einer horizontalen
clektrolytischcn Zelle (wirksame Fläche des Diaphragmas 500mmX500mm) aus einem thermisch
stabilen Vinylchioridharz einschließlich einer Rh-Ti-Anode und einer aus einer Drahtgaze von 3,3 mm
hergestellten Kathode durchgeführt. Das Diaphragma bestand aus einer Kationcnaustauschmembran von
Sulfonsäuretyp, hergestellt aus Styrol/Divinylbenzol mit Polypropylen als Rückscitenmalerial. Die Methode
der Wasserzuführung war die gleiche wie in Beispiel 4. Die Elcktrolysierbedingungen und die erhaltenen Ergebnisse
sind in Tabelle IV wiedergegeben.
Elektrolysierbedingungcn
Konzentration der zugeführten 310 g/l
Salzlösung
pH-Wert der zugeführten 4,5
Salzlösung
Konzentration der abgezogenen 260 g/l
Salzlösung
Elektrolysiertemperatur 80 C
Menge des zugeführten reinen 5 l/h.
Wassers
Stromdichte 30 A/dnr
Ergebnisse der Elektrolyse
Konzentration des gebildeten 180 g/l
Natriumhydroxids
Konzentration des Natrium- 0,3 g/l
Chlorids in der erhaltenen
Natriumhydroxidlösung
Stromausnutzung, bezogen auf 88%
Natriumhydroxid
Spannung der elektronischen 4,4 V
Zelle
pll-Werl der zugeführten 4
Salzlösung
Konzentration der abgezogenen 250 g/l
Salzlösung
Klektrolysicrlempcratur 60 C
Stromdichte ' 30 A/dm2
Ergebnisse der Elektrolyse
Konzentration des gebildeten 130 g/l
Natriumhydroxids
Konzentration des Natrium- 0,2 g/l
chlorids in der erhaltenen
Natriumhydroxidlösung
Stromausnutzung, bezogen auf 91% Natriumhydroxid
Spannung der elektrolytischen 4,5 - 4,7 Zelle
Die Elektrolyse wurde unter den in Tabelle Vl aufgeführten Bedingungen in der gleichen Weise wie ir
Beispiel 1 mit der Ausnahme durchgeführt, daß eine gesättigte Kaliumchloridlösung anstelle des gesättigter
Salinenwassers verwendet wurde.
Tabelle Vl
Elcktrolysierbedingungen
Elcktrolysierbedingungen
40
Die Elektrolyse wurde unter den in Tabelle V aufgeführten Bedingungen durchgeführt, wobei eine horizontale
clcktrolytische 2LeIIc (wirksame Fläche des
Diaphragmas 100 mm X100 mm) aus einem Arcylsüurcharz
mit der in Fig. 7 gezeigten Struktur verwendet wurde. Die Ergebnisse sind in Tabelle V wiedergegeben.
Elektrolysicrhedingungen
Konzentration der/ugcführten 210 g/l so
Salzlösung
Konzentration der zügelührten | 320 g/l |
Salzlösung | |
pH-Wert der zugeführten | 4 |
Salzlösung | |
Konzentration der abgezogenen | 260 g/l |
Salzlösung | |
Elcktrolysicrtcmpcralur | 60 C |
Menge des zugcführten | 200 ml/h |
reinen Wassers | |
Stromdichte | 20 A/dm |
Ergebnisse dor Elektrolyse | |
Konzentration des gebildeten | 154 g/l |
Kaliumhydroxids | |
Konzentration des Kalium | 0,1 g/l |
chlorids in der erhaltenen | |
Kaliumhydroxidlösung | |
Stromausnutzung, bezogen auf | 94% |
Kaliumhydroxid | |
Spannung der clektrolytischcn | 3,7 V |
Zelle |
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Verfahren zur Elektrolyse einer Alkalihalogenidlösung
unter Verwendung einer elektrolytischen Zelle mit horizontalem Diaphragma,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Diaphragma
mit einer Wasserpermeabilität von nicht mehr als 0,02 ml/cm2 · cm H3O · h verwendet wird
und Wasser oder eine elektrolytische Lösung zu der )0
Unterseite des Diaphragmas während der Elektrolyse zugeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kationenaustauschmembran als
Diaphragma verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zufuhr von Wasser oder
einer clektrolytischen Lösung kontinuierlich oder intermittierend erfolgt.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Wasser oder Elektrolytlösung
zugeführt wird, wenn die Spannung der elektrolytischen Zelle eine vorbestimmte Standardspannung
überschreitet.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Elektrolytlösung eine
Katholytlösung verwendet wird.
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
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