DE2414507C3 - Stabilisierte aromatische Polyestermassen, die Glasfasern enthalten - Google Patents
Stabilisierte aromatische Polyestermassen, die Glasfasern enthaltenInfo
- Publication number
- DE2414507C3 DE2414507C3 DE2414507A DE2414507A DE2414507C3 DE 2414507 C3 DE2414507 C3 DE 2414507C3 DE 2414507 A DE2414507 A DE 2414507A DE 2414507 A DE2414507 A DE 2414507A DE 2414507 C3 DE2414507 C3 DE 2414507C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- glass fibers
- poly
- aromatic polyester
- parts
- weight
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08K—Use of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
- C08K5/00—Use of organic ingredients
- C08K5/36—Sulfur-, selenium-, or tellurium-containing compounds
- C08K5/37—Thiols
- C08K5/372—Sulfides, e.g. R-(S)x-R'
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G63/00—Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carboxylic ester link in the main chain of the macromolecule
- C08G63/68—Polyesters containing atoms other than carbon, hydrogen and oxygen
- C08G63/688—Polyesters containing atoms other than carbon, hydrogen and oxygen containing sulfur
- C08G63/6884—Polyesters containing atoms other than carbon, hydrogen and oxygen containing sulfur derived from polycarboxylic acids and polyhydroxy compounds
- C08G63/6886—Dicarboxylic acids and dihydroxy compounds
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08K—Use of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
- C08K7/00—Use of ingredients characterised by shape
- C08K7/02—Fibres or whiskers
- C08K7/04—Fibres or whiskers inorganic
- C08K7/14—Glass
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
- Polyesters Or Polycarbonates (AREA)
- Reinforced Plastic Materials (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft aromatische Polyestermassen, die Glasfasern enthalten und die sich in der Wärme trotz
der Einarbeitung der Glasfasern nicht zersetzen. Die Massen gemäß der Erfindung enthalten 100 Gewichtsteile
eines Poly-(alkylenterephthalats), ausgenommen Poly-(äthylenterephthalat), oder/und Poly-(alkylennaphthalats)
und 3 bis 70 Gewichtsteile Glasfasern, wobei die Massen je 100 Gewichtsteile zusätzlich 0,01 bis 5 Gewichtsteile
eines Thiodipropionsäurediesters, der gegebenenfalls in Form eines Polyesters vorliegen kann, enthalten und die
Glasfasern mit einem Oberflächenbehandlungsmittel und/oder Bündelungs- bzw. Bindemittel oberflächenbehandelt
sind.
Aromatische Polyester, die mit Glasfasern verstärkt sind, finden viel Verwendung, da ihre mechanischen
Eigenschaften, wie die Schlagfestigkeit, verbessert sind und da ihre Eigenschaften bei hohen Temperaturen
verbessert sind, verglichen mit aromatischen Polyestern, die nicht mit Glasfasern verstärkt sind. Die Oberflächen
der Glasfasern, die zum Verstärken verwendet werden, enthalten Hilfsmittel, wie Bindemittel bzw. Bündelmittel,
oder ein Haftmittel darauf aufgebracht, das dazu dient, die Bindungsfestigkeit der Glasfasern mit den Harzen zu
verstärken und die mechanischen Eigenschaften der verstärkten Massen zu verbessern.
Es wurde nun gefunden, daß die Eigenschaften bei hohen Temperaturen von aromatischen Polyestermassen,
die mit Glasfasern verstärkt sind, in der Tat verbessert werden, verglichen mit den nichtverstärkten aromatischen
Polyestermassen, daß aber die Anwesenheit von Hilfsmitteln wie Bindemitteln oder Haftüberzüge, die
dazu dienen, die Glasfasern mit den aromatischen Polyestern fest zu verbinden, andererseits die Verbesserung
3n der Eigenschaften des verstärkten Kunststoffs beschränkt, wenn der aromatische Polyester geschmolzen wird
und Glasfasern zugegeben werden oder wenn der aromatische Polyester, zu dem man die Glasfasern zugefügt
hat, geschmolzen wird. Es wurde gefunden, daß ein als Hilfsmittel auf die Oberfläche der verstärkenden
Glasfasern aufgebrachtes Oberflächenbehandlungsmittel wie eine Silanverbindung (beispielsweise Vinylsilan
oder Aminosilan) oder eine Epoxysilanverbindung und Bindemittel wie Poly-(vinylacetat), ein Polyester oder
eine Polyurethanverbindung auf den aromatischen Polyester einwirken und die Zersetzung des Polymeren
begünstigen, und daher werden die Eigenschaften des Kunststoffs durch die Glasfasern nachteilig beeinflußt.
Überraschenderweise wurde gefunden, daß die Mitverwendung einer geringen Menge eines Thiodipropionsäureesters
in der Masse die nachteilige Einwirkung der Hilfsmittel inhibiert und daß dadurch die Eigenschaften
der verstärkten aromatischen Polyestermassen weiterhin verbessert werden.
Die US-PS 32 38 178 betrifft eine hochelastische Polyesterzusammensetzung, insbesondere eine Polyätheresterzusammensetzung,
die 50 bis 80 Gewichts-% der Polyätherkomponente aufweisen muß, um elastische Eigenschaften zu erzielen, und ferner Thiodipropionsäurediester enthält. Die US-PS 36 54 198 beschreibt eine
Polyesterüberzugszusammensetzung, die einen linearen Polyester, Celluloseacetatbutyrat und gegebenenfalls
Dilauryl-3,3'-thiodipropionat enthält. Keiner dieser Literaturstellen ist ein Hinweis auf die bei der Einarbeitung
von Glasfasern in aromatische Polyestermassen aus einem Poly-(alkylenterephthalat) oder/und Poly-(alkylennaphthalat)
auftretenden, vorstehend erläuterten Schwierigkeiten und auf deren Lösung zu entnehmen.
Es ist bereits bekannt (vgl. veröffentlichte japanische Patentanmeldung 4995/67), daß Polyethylenterephthalat)
mit verbesserter Transparenz und verbesserter Färbung erhalten werden kann, wenn man die Polykondensation
in Anwesenheit eines Dialkyl-thiodipropionats wie Dilauryl-thiodipropionat durchführt In dieser veröffentlichten
japanischen Patentanmeldung wird beschrieben, daß das Dialkyl-thiodipropionat günstige Ergebnisse
nur dann liefert, wenn es während der Polykondensation zugefügt wird. In der Patentschrift wird die
Verstärkung des entstehenden Poly(äthylenterephthalats) mit Glasfasern nicht beschrieben, und die oben beschriebenen
Nachteile der mit Glasfasern verstärkten Harze werden nicht erwähnt.
Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß diese Nachteile mit Vorteil beseitigt werden können, wenn
man den Thiodipropionsäurediester zu dem aromatischen Polyester bevorzugt nach dem Ende der Polykondensation
zugibt. Diese Verbindung mußte bei dem bekannten Verfahren während der Polykondensation zugefügt
werden. Es wurde weiterhin gefunden, daß, wenn man als aromatischen Polyester ein Poly-(alkylenterephthalat),
ausgenommen Polyethylenterephthalat), oder ein Poly-(alkylennaphthalat) einsetzt, die Verfärbung oder andere
Nachteile nicht auftreten, selbst wenn der Thiodipropionsäurediester in das Reaktionssystem zu irgendeinem
beliebigen Zeitpunkt vom Beginn der Umsetzung zur Bildung des Polymeren bis zum Ende der Polykondensationsreaktion
zugegeben wird.
Der vorliegenden Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine aromatische Polyestermasse zu schaffen,
die mit Glasfasern verstärkt ist und die verbesserte Eigenschaften besitzt und die durch Wärme nicht zersetzt
wird, eine Zersetzung, die durch die Einverleibung der Glasfasern auftreten kann.
b5 Als aromatische Polyester verwendet man bei der vorliegenden Erfindung Poly-(alkylenterephthalate) und
Poly-(alkylennaphthalate). Der Ausdruck »aromatische Polyester«, wie er in der vorliegenden Anmeldung und in
den Ansprüchen verwendet wird, bedeutet solche Polymeren, die mindestens 50 Gew.-%, bevorzugt mindestens
60 Gew.-% und am meisten bevorzugt mindestens 80 Gew.-% Alkylenterephihalat-Einheiten bzw. Alkylen-
naphthalat-Einheiten besitzen.
Beispiele von aromatischen Dicarbonsäure-Komponenten, die zur Herstellung der aromatischen Polyester
verwendet werden können, sind Terephthalsäure, polyesterbildende Derivate von Terephthalsäure, Naphthalindicarbonsäuren
und polyesterbildende Derivate davon. Spezifische Beispiele sind Terephthalsäure, 2,6-Naphthalindicarbonsäure,
2,7-Naphthalindicarbonsäure, 1,5-Naphthalindicarbonsäure und polyesterbildende Derivate
davonwieCi-3-Alkylester. ' ■
Eine geringe Menge einer anderen sauren Verbindung kann zur Herstellung der aromatischen Polyester
verwendet werden. Beispiele von anderen sauren Verbindungen sind Dicarbonsäuren wie Isophthalsäure, Terephthalsäure
(wenn der Hauptsäurebestandteil Naphthalindicarbonsäure ist), Naphthalindicarbonsäure (wenn
der Hauptsäurebestandteil Terephthalsäure ist), Diphenyldicarbonsäure, Diphenoxyäthandicarbonsäure und to
p-Hydroxybenzoesäure und polyesterbildende Derivate davon wie Ct -Ca-niedrig-Alkylester davon.
Beispiele von Glykol-Komponenten, die zur Herstellung der aromatischen Polyesterharze verwendet werden
können, sind
Äthylenglykol,Trimethylenglykol,·
Tetrameihylenglykol, Pentamethylenglykol,
Hexamethylenglykol, Decamethylenglykol,
N eopentylenglykol oder Cyclohexandimethanol.
Diese sauren Komponenten und Glykolkomponenten können allein oder in Mischung von zwei oder mehreren
Verbindungen verwendet werden.
Das Verfahren zur Herstellung der aromatischen Polyester ist bekannt Beispielsweise kann man einen
Alkylester einer Dicarbonsäure mit einem Glykol in Abwesenheit eines Esteraustauschkatalysators unter Erwärmen
umsetzen und den entstehenden Glykolester in Abwesenheit eines Polykondensationskatalysators
durch Erwärmen polykondensieren.
Spezifische Beispiele von aromatischen Polyestern umfassen
Poly-(trimethylenterephthalat),
Poly-(tetramethylenterephthalat),
Poly-(hexamethylenterephthalat), Poly-(äthylennaphthalat),
Poly-(trimethylennaphthalat),
Poly-(tetramethylennaphthalat)und
Poly-(hexamethylennaphthalat).
35 Von diesen sind
Poly-(ietramethylenterephthalat),
Poly-(tetramethylennaphthalat),
Poly-(hexamethylenterephthalat) und Poly-(hexamethylennaphthalat)
bevorzugt.
Man kann irgendwelche Arten von Glasfasern, die man üblicherweise zum Verstärken von thermoplastischen
Harzen verwendet, bei der vorliegenden Erfindung einsetzen. Die Glasfasern, die zu dem aromatischen Polyester
zugegeben werden, können in Form von Filamenten oder geschnittenen Stapelfasern vorliegen; die Menge
an Glasfasern beträgt 3 bis 70 Gew.-Teile, bevorzugt 7 bis 50 Gew.-Teile/100 Gew.-Teile aromatischem Polyester.
Die erfindungsgemäßen Massen enthalten weiter einen Thiodipropionsäureester zusätzlich zum aromatischen
Polyester — Poly-(alkylenterephthalat) oder/und Poly-(alkylennaphthaiat) — und zu den Glasfasern. Als Thiodipropionsäurediester
kann man beispielsweise Ci-C2o-Alkyldiester, bevorzugt C6-Cm-Alkyldiester, der Thiodipropionsäure
oder C6-Ci2-Aryldiester der Thiodipropionsäure verwenden. Im Falle der Arylester kann die
Arylgruppe einen Substituenten enthalten, beispielsweise eine.Alkylgruppe, die 1 bis 3 Kohlenstoffatome enthält
wie Methyl, Äthyl, n-Propyl oder Isopropyl.
Spezifische Beispiele von Thiodipropionat sind
Dimethylthiodipropionat,
Diäthylthiodipropionat,
Di-n-propyldithiopropionat,
Di-n-butylthiodipropionat, bo
Di-sek.-butyldithiodipropionat,
Di-1-butyl-thiodipropionat,
Di-n-hexyl thiodipropionat,
Dioctylthiodipropionat,
Didecylthiodipropionat, Dilaurylthiodipropionat,
Dimyristylthiodipropionat,
Dicetyl thiodipropionat,
Distearylthiodipropionat
Diphenylthiodipropionat
Dibenzylthiodipropionat
Ditolylthiodipropionat,
Dinaphthylthiodipropionat
Diphenylthiodipropionat
Dibenzylthiodipropionat
Ditolylthiodipropionat,
Dinaphthylthiodipropionat
Der Thiodipropionsäurediester wird in einer Menge von ungefähr 0,01 bis ungefähr 5 Gew.-Teilen, bevorzugt
ungefähr 0,05 bis ungefähr 3 Gew.-Teilen, bezogen auf 100 Gew.-Teüe aromatischem Polyester, eingesetzt
Wenn die Menge geringer ist als die untere Grenze des oben angegebenen Bereichs, erhält man nicht die
ίο gewünschte Wirkung. Wenn andererseits die verwendete Menge den angegebenen oberen Bereich überschreitet,
so erhält man keine beachtliche Erhöhung in der Wirkung. Dementsprechend sollte der Thiodipropio^äurediester
in den angegebenen Mengen verwendet werden.
Bei der vorliegenden Erfindung kann man als oben beschriebenes Thiodipropionat auch einen Polyester
verwenden, der durch Umsetzung einer sauren Komponente, die teilweise oder vollständig aus Thiodipropionsäure
oder deren esterbildendem Derivat besteht, mit einem Glykol erhalten wird. In diesem Fall sollte die
Menge so gewählt werden, daß die Menge an sich wiederholenden Einheiten, die die Thiodipropionsäure als
saure Komponente enthält, 0,01 bis 5 Gew.-Teile, bevorzugt 0,05 bis 3 Gew.-Teile, pro 100 Gew.-Teile aromatischem
Polyester beträgt
Es ist bevorzugt daß der Thiopnpionsäurediester zum gewünschten Zeitpunkt nach der Beendigung der
Polykondensation, bei der der aromatische Polyester gebildet wird, und vor dem Schmelzverformen der entstehenden
Masse eingearbeitet wird. Wenn man als aromatischen Polyester ein Poly-(alkylenterephthalat), ausgenommen
Poly-(äthylenterephthalat), oder ein Poly(alkylenaphthalat) verwendet so kann der Thiodipropionsäurediester
in das Reaktionssystem vor Beendigung der Polykondensation, bei der der Polyester gebildet wird,
zugegeben werden. Beispielsweise kann er zu einem Rohmaterial zur Herstellung des aromatischen Polyesters
zugefügt werden oder er kann zu dem Zwischenprodukt während der Bildung des aromatischen Polyesters
zugegeben werden.
Die erfindungsgemäße Masse kann in Form von Körnchen, Flocken oder Pellets vorliegen, worunter auch der
Ausdruck »Pellets für Schmelzverformung« verstanden werden soll. Die erfindungsgemäße Masse kann auch in
Form eines fertigen Gegenstandes vorliegen, der durch Schmelzverformen solcher Pellets hergestellt wurde.
Die erfindungsgemäße Masse kann weiter einen Farbstoff wie ein Pigment, einen fluoreszierenden Aufheller,
ein Flammschutzmittel, einen Kristallisationsaktivator und andere bekannte Zusatzstoffe enthalten. Die Menge
an solchen Zusatzstoffen beträgt üblicherweise nicht mehr als ungefähr 5 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der
Masse.
Die folgenden Beispiele und Vergleichbeispiele erläutern die vorliegende Erfindung genauer. In diesen Beispielen
werden alle Teile durch das Gewicht ausgedrückt und die grundmolaren Viskositätswerte \ij\ werden bei
35° C in o-Chlorphenollösung für die Proben bestimmt. Die Zugfestigkeit wird entsprechend ASTM 638 bestimmt.
Beispiel 1
und Vergleichsversuche 1 bis 111
und Vergleichsversuche 1 bis 111
70 Teile Poly-(tetramethylenterephthalat) mit einer grundmolaren Viskositätszahl von 1,15, 30 Teile Glasfasern
mit einer Faserlänge von ungefähr 7 mm, deren Oberfläche mit einem Mittel, das Polyvinylacetat enthält,
behandelt wurde, und 0,35 Teile Dilaurylthiodipropionat werden bei 26O0C schmelzvermischt und unter Ver-Wendung
eines Extruders (30 mm Durchmesser) extrudiert. Die grundmolare Viskosität des Polytetramethylenterephthalat-Teils
der Pellets beträgt 1,11. Die Pellets hatten eine Zugfestigkeit von 1230 kg/cm2, und nachdem
man sie 3 Tage in heißer Luft bei 200° C aufbewahrt hatte, zeigten sie eine Zugfestigkeitsretention von 98%.
Zum Vergleich wurde das obige Verfahren ohne Verwendung von Dilaurylthiodipropionat (Vergleichsversuch
1) wiederholt. Das obige Verfahren wurde ebenfalls wiederholt, mit der Ausnahme, daß Dilaurylthiodipropionat
nicht verwendet wurde, und die Glasfasern wurden mit Chloroform und Aceton am Rückfluß jeweils 3
Stunden extrahiert (Vergleichsversuch II). Das obige Verfahren wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß die
Glasfasern am Rückfluß mit Chloroform und Aceton jeweils 3 Stunden extrahiert wurden, um Polyvinylacetat
enthaltende Mittel, die darauf aufgebracht wurden, zu entfernen (Vergleichsversuch III). Die grundmolare
Viskositätszahl des Poly-(tetramethylenterephthalat)-Teils der entstehenden Pellets, die Zugfestigkeit der PeI-lets
und die Retention der Zugfestigkeit nach dem Stehen während 3 Tagen in Luft bei 2000C sind in Tabelle 1
aufgeführt.
Thiodipropionsäurediester
Eigenschaften der Pellets
[i/\ Zugfestigkeit
[i/\ Zugfestigkeit
(kg/cm2)
Retention der
Zugfestigkeit
Zugfestigkeit
(O/o)
Beispiel 1 | Dilaurylthiodipropionat | 1.11 | 1230 | 98 |
Vergleichsversuch I | nicht zugefügt | 0,92 | 1010 | 73 |
Vergleichsversuch II | nicht zugefügt | 0,98 | 1020 | 75 |
Vergleichsversuch III | Dilaurylthiodipropionat | 1,11 | 1040 | 98 |
Beispiele 2bis8 und Vergleichsversuche IV und V
Die in Tabelle II aufgeführten jeweiligen aromatischen Polyester, die gleichen Glasfasern, wie sie in Beispie!!
verwendet wurden, und jeder der in Tabelle II aufgeführten Thiodipropionsäurediester wurden in den in Tabelle
Il angegebenen Mengen verwendet und in der Schmelze vermischt und bei 2600C unter Verwendung eines
Extruders (30 mm Durchmesser) extrudiert. Die Retention von \tj\ des Polymerteils der entstehenden Pellets und
die Rentention der Zugfestigkeit der Pellets nach dem Aufbewahren während 3 Tagen in Luft bei 2000C sind in
Tabelle II aufgeführt.
30
Beispiel 2 Poiy-(tetramethy- 0,85 70 30 Dimyristyl- 1,10 99 98
lenterephthalat thiodipropionat
Beispiel 3 Poly-(tetramethy- 0,92 70 30 Dilaurylthio- 0,5 99 99
len-2,6-naphthalat) dipropionat
Vergleichs- dito 0,92 70 30 keine Zugabe — 92 77 versuch IV
Beispiel 4 Poly-(tetramethy- 0,92 80 20 Diphenyldithio- 0,7 99 98
lenterephthalat) dipropionat
Beispiel5 dito 0,92 80 20 Diäthylthiodi- 0,4 98 98
propionat
Beispielö Po!y-(hexamethy- 0,85 70 30 Dilaurylthiodi- 0,5 99 —
lenterephthalat) propionat
Beispiel 7 Poly-(hexamethy- 0,82 70 30 Dimyristylthio- 0,5 99 99
len-2,6-naphthalat) dipropionat
Beispiele dito 0,82 80 20 dito 0,3 99 98
Vergleichs- dito 0,82 80 20 keine Zugabe — 91 92 versuch V
Aus den obigen Tabellen ist erkennbar, daß man mit Thiodipropionsäurediestern eine bemerkenswerte so
Stabilitätserhöhune erzielt
Beispiele | Aromatische Polyesterharze | Menge | Menge | Thiodipropionsäure | Menge | Eigenschaften der | Retention |
u. Vergl.- | Art |>] | (Teile) | an Glas | Art | (Teile) | Pellets | d. Zug |
versuche | fasern | M | festigkeit | ||||
(Teile) | Reten | ||||||
tion | |||||||
Claims (1)
- Patentanspruch:Aromatische Polyestermassen aus (A) 100 Gewichtsteüen eines Poly-(alkylenterephthalats) — ausgenommen Polyethylenterephthalat — oder/und Poly-(alkylennaphthalats), (B) 3 bis 70 Gewichtsteüen Glasfasern und gegebenenfalls ;C) üblichen Zusatzstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß die Massen je 100 Gewichtsteile zusätzlich (D) 0,01 bis 5 Gewichtsteile eines Thiodipropionsäurediesters, der gegebenenfalls in Form eines Polyesters vorliegen kann, enthalten und die Glasfasern mit einem Oberflächenbehandlungsmittel und/oder Bündelungs- bzw. Bindemittel oberflächenbehandelt sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP3487973A JPS5547057B2 (de) | 1973-03-26 | 1973-03-26 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2414507A1 DE2414507A1 (de) | 1974-10-31 |
DE2414507B2 DE2414507B2 (de) | 1977-03-10 |
DE2414507C3 true DE2414507C3 (de) | 1985-01-31 |
Family
ID=12426414
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2414507A Expired DE2414507C3 (de) | 1973-03-26 | 1974-03-26 | Stabilisierte aromatische Polyestermassen, die Glasfasern enthalten |
Country Status (9)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3928279A (de) |
JP (1) | JPS5547057B2 (de) |
BE (1) | BE812826A (de) |
CA (1) | CA1027280A (de) |
DE (1) | DE2414507C3 (de) |
FR (1) | FR2223423B1 (de) |
GB (1) | GB1456157A (de) |
IT (1) | IT1003918B (de) |
NL (1) | NL7404056A (de) |
Families Citing this family (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4072661A (en) * | 1976-03-22 | 1978-02-07 | Minnesota Mining And Manufacturing Company | Thin-walled ovenable parts |
JPS53111356A (en) * | 1977-03-11 | 1978-09-28 | Mitsubishi Chem Ind Ltd | Polyester resin composition |
JPS53111353A (en) * | 1977-03-11 | 1978-09-28 | Mitsubishi Chem Ind Ltd | Polyester resin composition |
EP0079477B1 (de) * | 1981-10-30 | 1986-11-26 | General Electric Company | Modifizierte Polyester-Zusammensetzungen |
JPS60202147A (ja) * | 1984-03-27 | 1985-10-12 | Toray Ind Inc | ポリエステル樹脂組成物 |
JPS60202149A (ja) * | 1984-03-28 | 1985-10-12 | Toray Ind Inc | 難燃性ポリエステル組成物 |
JPS62218437A (ja) * | 1986-03-19 | 1987-09-25 | Mitsubishi Rayon Co Ltd | オーブナブルトレー用結晶性ポリエチレンテレフタレート樹脂組成物 |
NL9200052A (nl) * | 1992-01-14 | 1993-08-02 | Gen Electric | Polymeermengsels en daaruit gevormde plaatvormige of filmvormige produkten. |
WO1995012636A1 (en) * | 1993-11-04 | 1995-05-11 | Raychem Corporation | Stabilized thermoplastic polyester alloy compositions |
EP3981508A4 (de) | 2019-06-06 | 2022-09-07 | Asahi Kasei Kabushiki Kaisha | Oxidkatalysator und verfahren zur herstellung von ungesättigtem nitril |
Family Cites Families (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DD92321A (de) * | ||||
US3238178A (en) * | 1962-01-15 | 1966-03-01 | Eastman Kodak Co | Elastomeric polymers stabilized with trialkylated phenol and thioor-ganic esters |
US3157619A (en) * | 1961-11-10 | 1964-11-17 | Eastman Kodak Co | Preparation of elastomeric polymers |
US3243413A (en) * | 1962-10-18 | 1966-03-29 | Eastman Kodak Co | Elastomeric polyesters synthesized from copolyethers |
US3564076A (en) * | 1966-06-07 | 1971-02-16 | Argus Chem | Polymers stabilized with polyesters of thiodipropionic acid |
US3814725A (en) * | 1969-08-29 | 1974-06-04 | Celanese Corp | Polyalkylene terephthalate molding resin |
BE755317A (fr) * | 1969-08-29 | 1971-02-26 | Celanese Corp | Resine de moulage et son procede de production |
US3654198A (en) * | 1970-06-29 | 1972-04-04 | Eastman Kodak Co | Non-cratering fusible polyester-cellulose ester coating composition |
US3671487A (en) * | 1971-05-05 | 1972-06-20 | Gen Electric | Glass reinforced polyester resins containing polytetrafluoroethylene and flame retardant additives |
-
1973
- 1973-03-26 JP JP3487973A patent/JPS5547057B2/ja not_active Expired
-
1974
- 1974-03-22 US US454006A patent/US3928279A/en not_active Expired - Lifetime
- 1974-03-25 GB GB1309774A patent/GB1456157A/en not_active Expired
- 1974-03-25 CA CA195,826A patent/CA1027280A/en not_active Expired
- 1974-03-26 NL NL7404056A patent/NL7404056A/xx unknown
- 1974-03-26 DE DE2414507A patent/DE2414507C3/de not_active Expired
- 1974-03-26 FR FR7410258A patent/FR2223423B1/fr not_active Expired
- 1974-03-26 BE BE142443A patent/BE812826A/xx unknown
- 1974-03-26 IT IT49712/74A patent/IT1003918B/it active
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS5547057B2 (de) | 1980-11-27 |
FR2223423A1 (de) | 1974-10-25 |
GB1456157A (en) | 1976-11-17 |
NL7404056A (de) | 1974-09-30 |
CA1027280A (en) | 1978-02-28 |
DE2414507B2 (de) | 1977-03-10 |
IT1003918B (it) | 1976-06-10 |
DE2414507A1 (de) | 1974-10-31 |
BE812826A (fr) | 1974-07-15 |
JPS49132142A (de) | 1974-12-18 |
FR2223423B1 (de) | 1976-12-17 |
US3928279A (en) | 1975-12-23 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE60303984T2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Polyesterharzen | |
DE2922486C2 (de) | Polyätherester-Blockcopolymer sowie Verfahren zur Herstellung desselben | |
DE2242002C3 (de) | Flammwidrige synthetische lineare Polyester sowie deren Verwendung | |
DE69628310T2 (de) | Polyalkylenäther als plastifiziermittel und flieshilfe in poly(1,4-cyclohexandimethanolterephthalat)harze | |
DE2313903B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von segmentierten thermoplastischen Copolyesterelastomeren | |
DE2445404A1 (de) | Verfahren zum spinnen von faserbildenden polyestern | |
DE2414507C3 (de) | Stabilisierte aromatische Polyestermassen, die Glasfasern enthalten | |
DE2358293B2 (de) | Stabilisierte thermoplastische Polyestermassen | |
DE2648776A1 (de) | Durch glasfasern verstaerkte poly- (tetramethylenterephthalat)-harzzusammensetzung | |
DE2457148B2 (de) | Flammfeste Harzmassen | |
DE2042447A1 (de) | Formmassen und ihre Herstellung | |
DE1966498A1 (de) | Polyestergemische mit verbesserter faerbbarkeit | |
EP0518022A1 (de) | Formmassen auf Basis aromatischer Polyamide | |
DE2532066C2 (de) | Polyester-Formmasse und ihre Verwendung | |
DE1770495A1 (de) | Stabilisierte Polyaethylenglykolterephthalate | |
DE2522901A1 (de) | Waermealterungsbestaendige polybutylenterephthalat-formmassen | |
DE2333017C2 (de) | Form- und Pressmassen aus einem aromatischen Copolyester und Polyäthylenterephthalat | |
EP0007445A1 (de) | Thermoplastische Mischpolyester und ihre Verwendung zur Herstellung von Formkörpern | |
DE2051233A1 (de) | Polyesterformmasse und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE2435507C3 (de) | Carbonatmodifizierte Copolyester, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung | |
DE4328800A1 (de) | Pillarm und schwer entflammbar modifizierte Polyester, Verfahren zu ihrer Herstellung und daraus geformte Gebilde | |
DE2615341A1 (de) | Phosphorigsaeureester enthaltende polyalkylenterephthalate | |
DE4334492A1 (de) | Pillarme und schwer entflammbare, Phosphor und Silizium enthaltende Polyester-Mischungen, Verfahren zu ihrer Herstellung und daraus geformte Gebilde | |
DE2051232A1 (de) | Polyesterformmasse | |
DE2328343C3 (de) | Schwer entflammbare Fäden und Fasern aus Polyester |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8228 | New agent |
Free format text: ZUMSTEIN SEN., F., DR. ASSMANN, E., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT. ZUMSTEIN JUN., F., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT., PAT.-ANW., 8000 MUENCHEN |
|
8281 | Inventor (new situation) |
Free format text: INATA, HIROO KAWASE, SHOJI SHIMA, TAKEO, IWAKUNI, YAMAGUCHI, JP |
|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |