DE2410772A1 - Gelochtes huelsenfoermiges organ zur verwendung bei s.g. bergbefestigung mittels in bohrloechern einbetonierten bolzen - Google Patents
Gelochtes huelsenfoermiges organ zur verwendung bei s.g. bergbefestigung mittels in bohrloechern einbetonierten bolzenInfo
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Description
Perfo-Hülse III CPtO. //Τ'
FATHNiANW* U E 0Λ//η
-INQ. RUTX)LF B1BRACH if? ft'
PlPl. !NQ. ELMAR REHBtRQ 2410772
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Gelochtes hülsenförniiges Organ zur Verwendung bei s.g. Beinbefestigung mittels in Bohrlöchern einbetonierten Bolzen.
S.g. Bergbefestigung mittels in Bohrlöchern einbetonierten Bolzen wurde schon seit langem u.a. entsprechend den Angaben in der
deutschen Patentschrift 955 678 durchgeführt. Diese Methode bedeutet
im Prinzip dass ein Zementbrei o.a. enthaltendes gelochtes röhrenförmiges Organ von geringerem Durchmesser als das Bohrloch in dieses hineingeschoben
wurde, wonach der Eolzen, der einen kleineren Durchmesser hat als das röhrenförmige Organ, in das genannte Organ hineingeschoben
wird und den Zementbrei zwangsweise durch die Lochung hindurchdrückt, so dass der Brei nicht nur den zwischen Bolzen und Rohr vorhandenen ringförmigen
Zwischenraum sondern auch den ringförmigen Zwischenraum zwischer.
Rohr und Bohrloch ausfüllt und nach seinem Erhärten einen den Bolzen im
wesentlichen seiner ganzen Länge nach mit dem Gestein fest vereinigenden harten Körper bildet.
In der Praxis wurde das gelochte Rohr oder Hülse auch in Form von zwei zusammenlegbaren Hälften ausgeführt, die nach dem Füllen mit
Zementbrei und Zusammenlegen mit Iraht umwunden oder aneinander angebunden
werden mussten.
Die Verwendbarkeit der Methode wird jedoch in lästiger Art dadurch
begrenzt, dass fast jeder Bohrlochdurchmesser seinen besonderen
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Sohrdur chines ser erfordert, weshalb man eine Anzahl verschiedener Rohrdurchinesser
vorrätig halten muss.
Zur Beseitigung dieses Nachteils und zum Gewinnen weiterer Vorteile
wird erfindungsgemäss vorgeschlagen, dass das gelochte hülsenförmige
Organ aus einem verhältnismässig steifen aber federndem Werkstoff hergestellt wird, und dass seine Mantelfläche durch einen in seiner
Längsrichtung verlaufenden, verhältnismässig breiten Spalt unterbrochen
ist, durch welchen der Zementbrei in das hülsenförmige Organ einbringbar
ist und welcher bei radialem Druck auf das Organ beiderseits des genannten Spalts eine Durchmesseränderung des Organs unter Beibehaltung eines
gev/ünschten, im wesentlichen kreisrunden Querschnitts und eine Anpassung
des Durchmessers an verschieden grobe Bohrlöcher erlaubt, gegebenenfalls indem die Spaltränder überlappt werden, wobei der einstellbare Durchmesser
durch am hüTsenförmigen Organ anbringbare Festlegeglieder, z.B. in Form dünner Ringe, fixierbar ist.
Die Weite des Spaltes soll so gross sein, dass der Hülsenkörper unschwer mit Zementbrei gefüllt werden kann. Vor dem Zusammendrücken de?-
hülsenförmigen Organs beträgt sie vorzugsweise mindestens ungefähr ein
Viertel des Hülsenumfangs. Nach Einfüllen der Breimasse und nach Zusammendrücken
des Organs auf das gewünschte Mass kann dieses Mass fixiert werden, beispielsweise indem dünne Blech- oder Kunststoffringe über das
Hülsenorgan geschoben werden. Dieses Festlegen oder Fixieren kann selbstverständlich
auch in anderer Weise erfolgen, z.B., durch Umwickeln oder Zusammenbinden mit Draht oder durch Anhaken von zweckdienlich ausgebildeten
und mit Haken versehenen Bügeln o.a.
Zur Veranschaulichung der Erfindung sei auf ein in anliegender Zeichnung dargestelltes Ausführungsbeispiel verwiesen. Fig. 1 ist eine
schaubildliche Ansicht des erfindungsgemäss ausgeführten hülsenförmigen Organ. Fig. 2 und 3 sind Stirnansichten des Hülsenorgans nach Zusammendrücken
desselben auf verschiedene kleinere Durchmesser.
Nach Fig. 1 besteht das hülsenförmige Organ 1, das eine Länge von mehreren Metern besitzen kann, aus einem verhältnismässig steifen
aber federndem Werkstoff und ist in bereits bekannter Weise mit einer Lochung 2 im wesentlichen entlang seiner gesamten Länge versehen. Der
Werkstoff kann ein Metall, z.B. Stahlblech, oder ein geeigneter harter Kunststoff sein. Entlang der ganzen Länge der Hülse erstreckt sich ein
Spalt 3, durch welchen die Füllmasse in die Hülse eingeführt werden kann.
Dieser Spalt sollte so weit sein, dass Zementmörtel in bequemer Art eingefüllt werden kann, und in der Regel dürfte eine Spaltweite entsprechend
ungefähr einem Viertel des Hülsenumfangs geeignet sein. Die Wandstärke
des Werkstoffs ist so zu wählen, dass die Hülse formbeständig
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bleibt "und nicht von selbst nachgibt, während die Wandstärke gleichzeitig
nicht grosser sein darf als dass die Hülse unter·Ausnutzung der federnden
Nachgiebigkeit zusammengedrückt v/erden kann. Stahlblech mit einer
Stärke von 0,3-0,7 mm, z.B. 0,5 mm, wurde erfolgreich erprobt. Die Stärke
richtet sich natürlich auch nach der Länge des Organs.
Die Zusammendrückbarkeit ermöglicht es, den Hülsendurchmesser
dem Bohrlochdurchmesser auzupassen, d.h. ein und derselbe Hülsentyp kann
für verschieden grobe Bohrlöcher benutzt werden. Die Hülse kann mit Füllmasse gefüllt und ohne vorheriges Zusammendrücken benutzt werden,
wenn es sich um ein Bohrloch mit entsprechendem Durchmesser handelt. Bei Versuchen hat es sich gezeigt, dass das Hülsenorgan, nachdem es gefüllt
worden war und sein Durchmesser fixiert war, den Zementbrei sowohl in waagrechter wie auch senkrechter Stellung behält, auch bei offenem Spalt
3- Wahlweise kann die Hülse, wie in Pig. 2 gezeigt, beispielsweise so.
zusammengedrückt werden, dass die Spaltränder 4-, 4 aneinanderstossen oder schliesslich, wie aus Fig. 3 hervorgeht, so dass der eine Spaltrand
den anderen überlappt. Daher lässt sich ein nicht geringer Durchmesserbereich durch geeignete Wahl von biegsamen und federndem Hülsenmaterial
erfassen.
Nachdem die Hülse mit ihrem Inhalt an Füllmasse auf gewünschten Durchmesser zusammengedrückt wurde, ist sie beispielsweise dadurch zu
fixieren, dass man auf die Hülse einige dünne Ringe 5 aus Metall oder
Kunststoff aufschiebt und sie in geeignetem gegenseitigen Abstand ordnet.
Die Vorzüge des neuen Hülsenorgans können in Kürze folgendermassen
zusammengefasst werden:
1. Ein Hülsenorgan gegebenen Durchmessers kann für Bohrlöcher benutzt werden, deren Durchmesser in einem verhältnismässig grossen Bereich
liegen. Das Sortiment des Lieferanten kann daher verringert werden, und die Lagerhaltung beim Lieferanten und am Arbeitsplatz wird vereinfacht
und verbilligt.
2. Durch die Ausbildung der Hülse vereinfacht sich die Handhabung derselben am Arbeitsplatz beim Füllen mit Füllmasse und beim Ansetzen
eines fertigen Pakets zum Einführen in das Bohrloch. Diese Wirkung wird erzielt, indem das Hülsenorgan direkt als Einheit gefüllt wird und
das Zusammenfügen von Hülsenhälften oder -teilen vermieden wird, und fernerhin dass ein Zeit beanspruchendes Zusammenbinden mit Vorteil durch
schnell aufschiebbare Halteringe ersetzt werden kann.
3· Das Hülsenorgan in Form einer einzigen zusammenhängenden Einheit
hat höhere Steifigkeit im Vergleich mit früheren bekannten Ausführungen mit getrennten, zusammensetzbaren Teilen. Die erhöhte Steifigkeit
ermöglicht die Verwendung von dünneren Blech oder Werkstoff biegsamerer
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Art, z.B. Kunststoff geeigneter Art, ohne dass ein geschwächtes Enderseugnis,
also geladene, fertiggestellte, gelochte Hülse, die Folge ist.
Lies kann geringere Material- und Fertigungskosten sowie geringere Frach
kosten zur Folge haben.
4. Bei einem Bohrloch, das aus einem mit einem gröberen Bohrer
hergestellten äusseren weiteren Teil und aus einem, mit einem feineren Bohrer hergestellten inneren Teil besteht, kann man es vermeiden, zwei
hülsenförmige Organe benutzen zu müssen, die nacheinander eingeschoben
v/erden müssen, indem man ein einziges erfindungsgemässes hülsenförmiges
Organ am äusseren Ende und am inneren Ende verschieden stark zusammendrückt und die gewünschten Durchmesser durch Ueberschieben geeigneter
Halte- oder Fixierringe festlegt, so dass das hülsenförmige Organ etwas kegelig wird. Hierdurch wird die Arbeit vereinfacht.
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Claims (1)
- PatentanspruchGelochtes hülsenförmiges Organ zur Verwendung bei s.g. Bergbefestigung mittels Bolzen·, wobei das hülsenförnige Organ mit einer Zeraen-J-breifüllung in ein Bohrloch im Gestein geschoben wird und dann der Bolzen in die gefüllte Hülse hineingeschoben wird, so dass Brei aus ihr
herausgedrückt wird und die Hülse und der Bolzen in einem das Bohrloch
ausfüllenden erhärtenden Körper aus Breimasse eingebettet werden, dadurch gekennzeichnet, dass das gelochte hülsenförmige Organ aus einem verhältnismässig steifen aber federnden Werkstoff besteht, und dass die Mantelfläche des Organs durch einen längsverlaufenden, verhältnismässig breiter Spalt unterbrochen ist, durch welchen der Zementbrei in das hüiseni-örLiige Organ einbringbar ist und v/elcher bei radialem Druck auf das Organ
beiderseits des genannten Spalts eine Durchmesseränderung des Organs unter Beibehalten dessen gewünschten, im wesentlichen kreisrunden Querschnitts erlaubt, wobei der einstellbare Durchmesser durch auf dem hü1ε^ förmigen Organ anbringbare Fixierorgane, z.B. in Form dünner Singe, fixierbar ist.409837/0870L e e r s e«te
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