DE3614107C2 - Pfahl, der insbesondere in Räumen geringer lichter Höhe herstellbar ist - Google Patents

Pfahl, der insbesondere in Räumen geringer lichter Höhe herstellbar ist

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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D5/00Bulkheads, piles, or other structural elements specially adapted to foundation engineering
    • E02D5/22Piles
    • E02D5/34Concrete or concrete-like piles cast in position ; Apparatus for making same

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Description

Die Erfindung betrifft einen Pfahl, der insbesondere in Räumen geringer lichter Höhe herstellbar ist.
Es sind Pfähle bekannt, die aus einem Pfahlkern bestehen, welcher die Pfahllast allein aufnimmt. Der diesen Pfahlkern im Bohrloch umgebende Beton oder Zementstein überträgt die aus der Pfahllast entstehenden Kräfte auf den Baugrund. Als Stahlkern dient ein profiliertes, dickwandiges Rohr oder ein Profilstahl mit großem Vollquerschnitt. Sollen derartige Pfähle von Räumen geringer lichter Höhe aus erstellt werden, sind die Pfahlkerne aus Schüssen zu erstellen. Die Stöße erfordern Verbindungsmuffen oder Schweißverbindungen.
Aus der DE-PS 27 43 639 ist ein Stahlbetonpfahl bekannt, der in einem im Boden vorbereiteten Schacht erstellt werden soll. Er besteht aus einem ungeteilten Stahlrohrmantel mit großem Durch­ messer. In diesen sind übereinander im Abstand angeordnete Abstandshalter eingesetzt. Bewehrungsstäbe bzw. Bündel aus biegsamen Stählen werden in die Abstandshalter eingeführt. Die Abstandshalter weisen Stege auf, die die Bündel bzw. Stäbe im Abstand halten. Der Innenraum des Stahlrohrmantels und der Zwischenraum zwischen diesem und der Schachtwandung wird mit Mörtel od. dgl. ausgefüllt. Stahlmantel und die in diesen eingehängten Bewehrungsstäbe oder -bündel können Zug- und Druckkräfte aufnehmen. Ein solcher Pfahl ist besonders für Beanspruchungen durch Erdbeben geeignet. Nachteilig ist, daß dieser bekannte Pfahl größere Lochquerschnitte erfordert. Er kann die volle Pfahllast auch nicht über den Stahlrohrmantel aufnehmen, vielmehr wird diese auf den Gesamtquerschnitt von Beton, Stahlrohrmantel und Bewehrungsstäbe aufgebracht. Schließlich ist dieser bekannte Pfahl auch nicht geeignet, in Räumen lichter Höhe erstellt zu werden.
Aus der DE-PS 28 29 109 ist ein Ortbetonpfahl bekannt, der einen Bewehrungskorb aus dünnen Einzelstäben oder Litzen enthält, die im Abstand voneinander gehalten sind. Die außerhalb des Bohrloches umgelenkten, biegsamen Einzelstäbe werden un­ mittelbar vor dem Einbringen in das Bohrloch mit einer Ringzug­ bewehrung verbunden. Bei einem solchen Ortbetonpfahl wird die Pfahllast durch den von Beton unter Bewehrung gebildeten Stahlbeton aufgenommen. Bei diesem Pfahl wird die Pfahllast vom gesamten Pfahlquerschnitt aufgenommen. Bei großen Pfahllasten sind entsprechend große Pfahlquerschnitte notwendig. Diese sind durch Bohren schwer erstellbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Pfahl zu schaffen, der insbesondere in Räumen geringer lichter Höhe ohne Stoßverbindungen herstellbar ist und bei dem die Pfahllast voll vom starren Pfahlkern aufgenommen und über den Zementmörtel auf die Bohrlochwandung übertragen wird.
Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmalen.
Dadurch, daß der Pfahlkern aus mehreren Längsteilen gebildet ist und diese flexibel ausgebildet sind, kann ein solcher Pfahl unter Aufrechterhaltung seiner Tragfähigkeit auch aus Räumen lichter Höhe erstellt werden.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 einen vertikalen Schnitt des Bohrloches mit teilweise eingeführtem Profilkern des Pfahles,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II in Fig. 1 und
Fig. 3 einen Schnitt einer geänderten Form des Profilkerns.
Der Pfahl 1 besteht aus einem Profilkern 2, der in einem Bohrloch 3 bis auf den Bohrlochgrund reichend unter­ zubringen ist.
Der Profilkern 2 besteht aus mehreren einzelnen Längsteilen 4. Diese bestehen aus einem profilierten Stahl mit so klei­ nem Querschnitt, daß dieser biegsam bzw. flexibel ist.
Ein solches Längsteil 4 kann auch eine Spanndraht-Litze sein.
Mehrere solcher Längsteile 4 werden im Raum 5 mit geringer lichter Höhe, z.B. Kellerraum, in gekrümmter Form dem Bohr­ loch 3 zugeführt. Unmittelbar am Mund des Bohrloches 3 kann mittels einer nicht näher dargestellten, durch einen Pfeil 6 angedeuteten Arbeitsstation der Profilstahlkern 2 aus den einzelnen Längsteilen 4 durch Halter 7 zu einem starren Bün­ del zusammengefaßt und gehalten werden. Der Halter 7 kann aus Drahtwicklungen, Laschen oder dgl. bestehen.
Außerdem kann der Profilkern 2 mit nicht dargestellten äuße­ ren Abstandhaltern versehen werden, die den Profilkern 2 zentrisch im Bohrloch 3 halten.
Der so gebildete Profilkern 2 wird fortlaufend in das Bohr­ loch 3 eingeführt, was ohne weiteres möglich ist, da er in­ zwischen durch die Bündelung eine starre Form angenommen hat.
Im Bohrloch 3 kann vor Einführung des Profilkerns 2 oder auch nachher Zementmörtel 8 eingebracht sein.
Nach Erhärten des Zementmörtels 8 entsteht ein Pfahl 1, bei dem der bis an die Erdoberseite 9 reichende Profil­ kern 2 voll die Pfahllast aufnehmen kann. Das erdoberseitige Ende des Pfahles kann dabei in nicht dargestellter Weise in ein Fundament oder dgl. eingebunden sein.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, sind die einzeln profilierten Längsteile 4 dicht gebündelt. Ein solcher Profilkern 2 ist mit einem massiven Profilkern vergleichbar.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich, ist es aber auch möglich, aus den einzelnen Längsteilen 4 einen rohrförmigen Profilkern 2′ zu bilden. Hierbei ist auch der im Inneren befindliche freie Raum 10 mit Zementmörtel 8 ausgefüllt.
Der freie Innenraum 10 kann beispielsweise durch in ver­ tikalem Abstand angeordnete kurze, nicht dargestellte, Drahtspiralen gebildet sein, um welche herum dann die einzelnen Längsteile 4 dicht an dicht angeordnet sind.
Anstelle von Drahtspiralen könnte auch ein sogenanntes, an sich bekanntes Manschettenrohr verwendet werden, welches ein Nachinjizieren mit Zementmilch erlaubt.
Ein oder mehrere Manschettenrohre können bei einem Pro­ filkern aus dicht gepackten Stäben 4 auch außenliegend angeordnet sein. Der Profilkern kann im Querschnitt jede beliebige Form besitzen.
Es ist auch möglich, die Längsteile 4 am Bohrlochmund nur mit einer Montagewicklung aus leichtem Bindedraht zu ver­ sehen und zusätzlich eine äußere Wendelbewehrung, ggf. aus Einzelstücken, anzuordnen. Äußere Abstandhalter an der Wendelbewehrung sorgen für die erforderliche Betondeckung, innere Abstandhalter zentrieren die durch Bindedraht zusammengehaltenen Längsteile 4.
Von Räumen geringer lichter Höhe aus kann die äußere Wendelbewehrung auch abschnittsweise in das Bohrloch eingeführt werden, ohne daß hierfür besondere Stoß­ konstruktionen erforderlich werden.
Die Profilierung der dicht gebündelten Längsteile 4 erlaubt ein Querfließen des Betons 8 durch den Profilkern 2, 2′, so daß dieser die Eigenschaft eines profilierten, dickwandigen Rohres oder eines starken Profilstahls erhält.

Claims (7)

1. Pfahl, der insbesondere in Räumen geringer lichter Höhe herstellbar ist, bei dem
  • a) in einem Bohrloch (3) ein die Pfahllast voll tragender, starrer Pfahlkern (2, 2′) aus Stahl an­ geordnet ist,
  • b) das Bohrloch (3) mit Zementmörtel ausgefüllt ist,
  • c) der Pfahlkern (2, 2′) aus mehreren Längsteilen (4) gebildet ist,
  • d) die Längsteile (4) ohne Stoßverbindung von flexiblen Stäben oder Litzen gebildet sind und
  • e) die in gekrümmter Form dem Bohrloch (3) zugeführten Stäbe oder Litzen durch Halter (7) dicht aneinanderliegend zu einem starren Pfahlkern (2, 2′) zusammengefaßt sind.
2. Pfahl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halter (7) Drahtwicklungen, Laschen od. dgl. sind.
3. Pfahl nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Pfahlkern (2, 2′) einen Voll- oder Hohlquerschnitt besitzt.
4. Pfahl nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Pfahlkern (2, 2′) mittig oder außen ein oder mehrere Manschettenrohre aufweist.
5. Pfahl nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß mittig kurze Drahtspiralen angeordnet sind.
6. Pfahl einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Pfahlkern (2, 2′) Abstandshalter zum Bohrloch aufweist.
7. Pfahl nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Pfahlkern (2, 2′) von einer losen Wendelbewehrung um­ geben ist.
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