DE1055478B - Hilfskoerper fuer das Vergiessen von Ankerbolzen - Google Patents
Hilfskoerper fuer das Vergiessen von AnkerbolzenInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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Description
DEUTSCHES
Gegenstand der Erfindung ist ein Hilfskörper für das Vergießen von Ankerbolzen od. dgl. in Bohrlöchern
mit vorzugsweise nach unten gerichteter Mündung.
Das Vergießen von Ankerbolzen, die zu Armierungszwecken beispielsweise in Tunnel- oder Stollendecken
angebracht werden sollen, bereitet deshalb Schwierigkeiten, weil das Bindemittel, vorzugsweise Beton, das
Bestreben hat, vor der Erstarrung bzw. sogar noch vor der Einbringung des Ankerbolzens aus der nach
unten gerichteten Bohrlochöffnung auszulaufen.
Man hat mit verschiedenen Mitteln versucht, dieser Schwierigkeit Herr zu werden, indem man z. B. das
eingespritzte Bindemittel nach Einführung des> Ankerbolzens bis zum Erstarren unter Druck hält oder eine
Hülse mit dem vorher darin vergossenen Ankerbolzen in das Bohrloch eintreibt. Beide Methoden erfordern
zusätzlichen Arbeitsaufwand, sind deshalb verhältnismäßig kostspielig und garantieren, besonders im
zweiten Fall, keine vollkommen sichere Haftung des Ankerbolzens im "Bohrloch bzw. Gestein.
Die vorliegende Erfindung beseitigt die genannten Nachteile durch einen Hilfskörper, dessen sich an die
Bohrlochwandung anschmiegender, im wesentlichen zylindrischer Teil so ausgebildet ist, daß er durch
Reibung an der Bohrlochwandung haftet und einen mit ihm verbundenen bzw. aus einem Stück bestehenden
Teil in Form eines geschlitzten Kegels aufweist, dessen Basis im wesentlichen dem Bohrlochquerschnitt
entspricht und der von innen elastisch deformierbar ist. Der erfindungsgemäße Hilfskörper ist so eingerichtet,
daß er zwar die Einführung von Bindemittel und Ankerbolzen gestattet, den Rückfluß des Bindemittels
aber bis zu seiner Erstarrung im wesentlichen verhindert; er ist billig und in Anschaffung und Betrieb
wesentlich wirtschaftlicher und wirkungsvoller als andere bisher bekanntgewordene Vorrichtungen.
Zur Erläuterung der Erfindung wird auf die Zeichnungen verwiesen. Es zeigt
Abb. 1 den Längsschnitt durch ein nach unten ausmündendes Bohrloch, in das ein Bindemittel durch
den erfindungsgemäßen Hilfskörper eingespritzt wird,
Abb. 2 eine Ansicht des erfindungsgemäßen. Hilfskörpers in Arbeitsstellung,
Abb. 3 eine Draufsicht auf den erfindungsgemäßen Hilfskörper,
Abb. 4 eine Abwicklung des erfindungsgemäßeu
Hilfskörpers in Rohform,
Abb. 5 einen Querschnitt durch Abb. 4 und
Abb. 6 eine halbschematische Draufsicht auf den
Hilfskörper, die veranschaulicht, wie er gebogen werden kann, um in Arbeitsstellung gebracht zu
werden.
In Abb. 1 erscheint der Hilfskörper 2 in Arbeits-
Hilfskörper für das Vergießen
von Ankerbolzen
von Ankerbolzen
Anmelder:
Harry Sigurd Valdemar Järund,
Lund (Schweden)
Lund (Schweden)
Vertreter:
Dipl.-Ing. Dr.-Ing. R. Poschenrieder, Patentanwalt,
München 8, Lucile-Grahn-Str.38
München 8, Lucile-Grahn-Str.38
Harry Sigurd Valdemar Järund, Lund (Schweden),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
stellung an der Mündung des Bohrloches 1. Eine Spritzapparatur zur Einführung des Bindemittels geht
(ebenso wie später der Ankerbolzen) zentral durch den Hilfskörper hindurch; deutlich wird gezeigt, wie
der Hilfskörper der Spritzdüse den Weg ins Bohrlochiiinere freigibt. Abb. 2 veranschaulicht den Haftsitz
des Hilfskörpers in der Bohrlochmündung. Der zylindrische Teil 2 des Körpers, der vorzugsweise aus
einem dünnen elastischen Material (z. B. Federstahlblech) besteht, besitzt ausgestanzte, abgewinkelte
Spitzen 12, mit denen er sich unter Ausnutzung seiner Eigenfederung in die porösen Unebenheiten
des Bohrlochs einkrallt und die außerdem so» gerichtet sind, daß sie einer Bewegung des Hilfskörpers aus
dem Bohrloch heraus entgegenwirken. Wenn eine Begrenzung der Einführungstiefe des Hilfskörpers in
das Bohrloch gewünscht wird, kann er mit zusätzlichen Spreizen 13 versehen sein, die ihn an der Bohrlochmündung
aufhalten.
Der rückschlagklappenartig wirkende Teil 9 des Hilfskörpers bildet mit dem zylindrischen Teil 2 ein
Stück; er ist aus dem Rohling (Abb. 4) herausgestanzt und normal zu einem Kegel zusammengebogen
(Abb. 2 und 3), der von innen elastisch (beispielsweise durch Spritzdüse und Ankerbolzen)
deformierbar ist. Das TJmfangsmaß des Hilfskörpers im Verhältnis zum Bohrlochdurchmesser wird an dem
abgewickelten Rohling (Abb. 4) festgelegt und der Stanzwinkel der Dreiecke 10 so· gewählt, daß sie zusammengebogen
einen nahezu geschlossenen Kegel bilden (Abb. 2 und 3). Dabei sollen allerdings Schlitze
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Claims (9)
1. Hilfskörper für das Vergießen von Ankerbolzen od. dgl. in Bohrlöchern mit vorzugsweise
nach unten gerichteter Mündung, gekennzeichnet durch einen sich an die Bohrlochwandung anschmiegenden,
im wesentlichen zylindrischen Teil (2), der so ausgebildet ist, daß er durch Reibung
an der Bohrlochwandung haftet, und durch einen mit dem zylindrischen Teil verbundenen bzw. aus
einem Stück bestehenden Teil (9) in Form eines geschlitzten Kegels, dessen Basis im wesentlichen
dem Bohrlochquerschnitt entspricht und der von innen elastisch deformierbar ist.
2. Hilfskörper nach Anspruch 1, dadurch, gekennzeichnet, daß sich sein zylindrischer Teil (2)
verschiedenen Bohrlochdurchmessern anpassen läßt.
3. Hilfskörper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sein zylindrischer Teil (2)
sich mit Eigenfederung an die Bohrlochwandung anlegt.
4. Hilfskörper nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß sein zylindrischer Teil
(2) auf der der Bohrlochwandung zugekehrten Seite reibungsverstärkende Organe (12) aufweist.
5. Hilfskörper nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß er Organe (13)
besitzt, die verhindern, daß er tiefer als bis zur Bohrungsmündung in das Bohrloch eingeführt
werden kann.
6. Hilfskörper nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich der rückschlagklappenartig
wirkende Teil (9) im wesentlichen über den ganzen Umfang des zylindrischen
Teils (2) an diesen anschließt.
7. Hilfskörper nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einem
verhältnismäßig dünnen und elastischen Material, z. B. Federstahlblech od. dgl., hergestellt ist.
8. Hilfskörper nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einem
in die gewünschte Form und zum gewünschten Durchmesser biegbaren, im wesentlichen streifenförmigen
Rohling besteht, dessen im wesentlichen rechteckiger Teil in gerolltem Zustand den Zylinder
(2) bildet und dessen gezahnter Teil in zusammengebogenem Zustand den geschlitzten, rückschlagklappenartig
wirkenden Kegel (9) bildet, dessen Spitze aus den Spitzen der Zähne (10)
besteht.
9. Hilfskörper nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß sich der rechteckige Teil des
Rohlings durch entsprechende Organe (14,15), durch die die beiden Schmalseiten des rechtwinkeligen
Rohlingteils miteinander verbunden werden, gerollt zu einem Zylinder von gewünschtem
Durchmesser fixieren läßt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
® 909 507/9« 4,59
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEJ10978A DE1055478B (de) | 1955-03-24 | 1955-12-03 | Hilfskoerper fuer das Vergiessen von Ankerbolzen |
Applications Claiming Priority (2)
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SE343348X | 1955-03-24 | ||
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Publications (1)
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DE1055478B true DE1055478B (de) | 1959-04-23 |
Family
ID=25982202
Family Applications (1)
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DEJ10978A Pending DE1055478B (de) | 1955-03-24 | 1955-12-03 | Hilfskoerper fuer das Vergiessen von Ankerbolzen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1055478B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2410772A1 (de) * | 1973-03-09 | 1974-09-12 | Lundkvist Alfred | Gelochtes huelsenfoermiges organ zur verwendung bei s.g. bergbefestigung mittels in bohrloechern einbetonierten bolzen |
-
1955
- 1955-12-03 DE DEJ10978A patent/DE1055478B/de active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2410772A1 (de) * | 1973-03-09 | 1974-09-12 | Lundkvist Alfred | Gelochtes huelsenfoermiges organ zur verwendung bei s.g. bergbefestigung mittels in bohrloechern einbetonierten bolzen |
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