DE693484C - Hohlnietnagel - Google Patents

Hohlnietnagel

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DE693484C
DE693484C DE1937ST055890 DEST055890D DE693484C DE 693484 C DE693484 C DE 693484C DE 1937ST055890 DE1937ST055890 DE 1937ST055890 DE ST055890 D DEST055890 D DE ST055890D DE 693484 C DE693484 C DE 693484C
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nail
hollow rivet
rivet nail
hollow
drive pin
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Expired
Application number
DE1937ST055890
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English (en)
Inventor
Heinrich Steinhage
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16BDEVICES FOR FASTENING OR SECURING CONSTRUCTIONAL ELEMENTS OR MACHINE PARTS TOGETHER, e.g. NAILS, BOLTS, CIRCLIPS, CLAMPS, CLIPS OR WEDGES; JOINTS OR JOINTING
    • F16B15/00Nails; Staples

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Joining Of Building Structures In Genera (AREA)

Description

  • Hohlnietnagel Die Erfindung stellt einen Hohlnietnagel zur Befestigung von Leichtbauplatten an Wänden, Decken o. dgl. dar. Dieser Hohlnietnagel ist mit einem flanschartig .abgebogenen Kopf und einem zusammengedrückten, durch einen Treibstift aufspreizbaren Ende versehen. Dieses Ende der im Querschnitt rechteckigen oder quadratischen Hülse ist zu einer in ;den Kanten aufgeschlitzten Schneide geformt, und zwar derart, ,daß die beiden zu einer Schneide zusammengeborgenen Flügel am Beginn der Schneide rechtwinkelig eingedrückt sind und so einen unteren Abschluß der Hülse bilden. Durch diese Ausbildung des aufspreizbaren Endes wird erreicht, daß beim Einschlagen des Treibstiftes die beiden zusammengeibogenen Flügel ungefähr rechtwinkelig abgebogen wenden und die Hülse vernieten. Zur.Schließung des Hülsenkanals kann der Treibstift in diesem verbleiben. Der Hülsenschaft ist aber außerdem mit Löchern beliebiger Form, Zahl und Anordnung versehen. Durch diese kann ein in die Hülse eingespritztes Füllmaterial, z. B. Zementmörtel, heraustreten und ,die Hülse und damit den ganzen Nagelschaft im Fugenmörtel bzw. im Wandmaterial vergießen, indem das Füllmaterial sich mit letzteren fest verbindet. Da die Hülse im aufgespreizten Ende ebenfalls offen ist, wird das hier heraustretende Material auch einen Verguß der abgebogenen Flügel bewirken.
  • Nagelbare Hohlschäfte in mannigfacher Ausführung und für die verschiedensten Zwecke sind bekannt, auch solche mit aufweitbarem Ende, wobei das Aufwerten auch mittels Treibstift erfolgen kann. Bei diesen Hohlschäften handelt es sich aber -tatsächlich nur um ein Aufwerten des eingeschlagenen Endes, das eine mehr oder weniger konische Form annimmt, dadurch eine größere Pressung hervorruft und damit einen einigermaßen festen Sitz bewirkt. Durch die rechtwinkeligen Eindrückungen ,der ,die Schneide bildenden Flügel wind aber beim Erfindungsgegenstand erreicht, daß sich die durch den Treibstift aufbiegenden Flügel fast rechtwinkelig abbiegen und somit eine tatsächliche Vernietung der Hülse herbeiführen. Dadurch wird jede Längsbewegung der Hülse unmöglich,gem.ächt und durch das gleichzeitige Vergießen mit dem Füllmaterial auch jede drehende Bewegung unterbunden.
  • Die Erfindung ist in den zugehörigen Zeichnungen ,als Ausführungsbeispiel dargestellt: Es zeigen Abb. i bis q. .den Hohlnietnagel in Ansicht und Schnitt, Abb. 5 und 5a den Treibstift und sein Eintreiben in den Hohlnietnagel bis zum Eingriff der - Spitze in die den Hohlraum des Erfindungsgegenstandes begrenzenden Einkerbungen der aufzuspreizenden Endenflügel, Abb. 6 Schnitt des aufgespreizten Hohlnietnagels, Abb. 7 und 8 Ausführungsbeispiele für die Verwendung :des Erfindungsgegenstandes mit eingetrieben verbleibendem Treibstift, Abb.9 und io Ausführungsbeispiele für die Verwendung des Hohlnietnagels ohne innerhalb desselben verbleibenden Treibstift, dagegen mit eingepreßtem Füllmaterial, Abb. i i und 12 die Verwendung des Erfindungsgegenstandes z. B. zur Befestigung einer Bauplatte an einer mit Hohlsteinen oder anderen Mauersteinen gewölbten Massivdecke, Abb. 13 und 13b die Füllmaterialpresse in Ansicht und Schnitt, Abb. 14. den als Werkzeug dienenden herausziehbaren Treibstift mit Griffkopf.
  • Der in Abb. i bis 4 -dargestellte Hohlnietnägel besteht aus einem vierkantigen Schaft i von beliebigem Durchmesser, Länge und Stärke. Das Außenende .2 des Schaftes z ist in den Kanten geschlitzt und die Endenflügel 3 sind rechtwinkelig nach außen aufgebogen, so däß ein kreuzförmiger Nagelkopf q. entsteht: Das einzuschlagende Ende 5 des Nietnagels ist ebenfalls an den Kanten geschlitzt.- Die zwei sich gegenüberliegenden Endenflügel 6, 7 (Abb. 2) laufen in ein spitzwinkeliges, schlankes Ende .aus. Die zwei sich gegenüberliegenden Endenflügel 8, 9 sind an die spitz auslaufenden Endflügel 6, 7 angebogen und bilden mit ihren äußersten Kanten gemeinsam mit den Spitzen .des Endenflügels 6, 7 eine scharfe Schneide io. Diese Endenflügel 8; 9 sind außerdem an der Stelle des Neigungsbeginnes derart kerbartig eingedrückt, daß der innere Hohlraum i i ,des Nietnagels durch diese kerbartigen Eindrücke 12 stumpfwinkelig begrenzt wird. Diese Einkerbung 12 ist rechtwinkelig. Der Hohlschaft i ist mit seitlichen Löchern 13 beliebiger Größe; Anordnung und Form versehen.
  • Der in Abb.5, 5a, 6 und 1q. dargestellte Treibstift 1q. läuft in seinem einzutreibenden Ende 15 in eine schlanke Spitze aus, während ,das andere Ende mit einem Vierkantkopf öder mit Griffkopf 16 versehen ist, je nachdem der Treibstift 14 innerhalb des Hohlschaftes i verbleiben oder aus demselben wieder herausgezogen werden soll.
  • Die Querschnittsform und Abmessung des Treibstiftes entspricht :der des Hohlraumes i i, seine Länge ist größer als die des Nietnagels. Als Material wird zweckmäßig harter Stahl verwendet.
  • Abb.7 und 8 zeigt die Befestigung einer Dämmbaüplatte 17 mittels des Nietnagels an einer Ziegelmauer: Durch die Bauplatte 17 wird der Hohlnietnagel so durchgetrieben, daß er mit seinem Schaft i in .die Mauerfuge i8 eindringt. Vor dem Einschlagen ist auf den Schaft i eine Klemmplatte 19 aufgeschoben worden, die in eingeschlagenem Zustande durch den kreuzförmigen Hohlnietnagelkopf 4 fest an die Bauplatte 17 angepreßt wird.
  • Ist der Hohlnietnagel eingeschlagen, führt man in seinen Hohlraum i i den Treibstift 14 ein und treibt ihn :durch Hammerschlag auf den Treibstiftköpf 16 ,durch, bis der Treibstiftkopf 1ö fest am Hohlnagelkopf 4. anliegt. Bei diesem Durchtreiben greift die harte, schlanke Spitze 15 a des Treibstiftes rd zwischen, die stumpfwinkelig zueinander stehenden, geneigten Einkerbungen 12 der Endenflügel 8, 9 und spreizt diese bei weiterern Vordringen zwangsläufig auseinander. Durch das Aufspreizen dieser Endenflügel wird eine nietkopfartige Ausweitung des Hohlnietnagelendes 5 geschaffen und dieser dadurch dauerhaft befestigt und unlösbar angezogen, zumal die äusgesprei.zten Endenfiügel 8, 9 dann hinter die Mauersteinkante greifen. Dadurch, daß der Treibstift 14 wegen seiner größeren Länge aus dem Hohlnagelschaft i herausragt und tiefer in :die Mauerwerksfuge 18 eindringt, haftet er fest im Fugenmörtel 18', besonders dann, wenn seine Haftfähigkeit durch Rillen oder Aufrauhungen an seinem Spitzenteil 15 gesteigert wird.
  • In Abb. io ist dargestellt, wie eine Leichtbauplatte 17 an einer Ziegelmauer mittels des Nietnagels befestigt wird. Hierbei ist zunächst der Vorgang der gleiche wie in dem Beispiel der Abb. 7, nur wird hier der Treibstift 1q. nicht ,dauernd in dem Hohlraum i i belassen, sondern dient nur als Werkzeug und ist nach Abb. 5a zum besseren Herausziehen mit einem Griffkopf 16 versehen.
  • Ist der Treibstift 14 nach Aufspreizen der Endenflügel8, 9 des Nietnagels aus diesem wieder herausgezogen, dann wird der Hohlnietnagel in seinem Hohlraum i i durch Einpressen geeigneten Füllmaterials, z. B. Zementmörtel, mittels einer besonderen Mörtelpresse (s. Abb. 13 bis 13b) restlos- gefüllt, so daß einerseits die Füllmasse 2o durch :die Löcher 13 -des Hohlnagelschaftes i hindurchtritt und sich mit dem Mauerfugenmörtel i8' verbindet, andererseits ,durch das Ende 5 des Hohlnietnagels heraustritt und hinter diesem zwischen den atifgespreizten Endenflügeln 8, 9 und den in ihrer Lage verbliebenen E:ndenflügeln 6, 7 eine ni:etkopfartige Ausweitung 2 1 bildet, welche die Endenflügel .des Hohlnietnagels vollkommen vergießt und durch die nietkopfar tige Ausweitung 21 und die aus den Löchern 13 des Schaftes i heraustretenden Füllmassepfropfen 22 des Füllmaterials 2o einen dauernden Halt gibt und auch den Hohlraum i i restlos ausfüllt, abdichtet und den Nietnagel und seine Halterung in der Wand verstärkt.
  • In Abb. 9 ist ,die Anordnung der Befestigung einer Bauplatte 17 durch :den Hohlnietnagel die :gleiche wie bei der unter Abb. io dargestellten und beschriebenen. Nur endigt in diesem Falle die Spitze 5 des Hohlnietnagels nicht wie bei Abb, io in einer Stoßfuge, sondern in einer entsprechenden Einkerbung an den sich gegenüberliegenden Stoßfugenseiten von Spezialmauersteinen.
  • Abb. i i und 12 stellen -die Befestigung einer Bauplatte 17 an einer M.assivdecke dar. Hierbei ist der Vorgang zunächst derselbe wie bei den beiden vorher beschriebenen Beispielen. Die Schaftlänge des Hohlnietnagels ist hier länger als die Höhenabmessung der Deckensteine, sa daß bei eingeschlagenem Hohlnietnagel dessen Ende 5 (s. Abb. i i) aus der Fuge der Deckensteine über deren Oberfläche hl--raustritt. Ist .die Aufspreizung der Eitdenflügel 8, 9 erfolgt, so werden nach. Herausnahme des Treibstiftes die aufgespreizten Endenflügel 8, 9 und die in ihrer Lage bisher unverändert :gebliebenen Endenflügel 6, 7 so weit aufgebogen, :daß sie an' der Oberfläche :des Deckenwölbsteines anliegen oder in besondere Einkerbungen an demselben sich einlagern. Darauf wird nach Anbringung des unterseitigen Deckenputzes auf der befestigten Bauplatte i7 die Füllmassepresse mit der Düse 23 in das Nietende 5 des Hohlnietnagels eingeführt und der Hohlraum i i in der bereits geschilderten Art und Weise mit Füllmasse 2o gefüllt, die am Herauslaufen aus dem Nagelende q. durch den vorher - angebrachten Deckenputz gehindert wird.
  • In Abb. 13 bis i3b :ist eine Füllmassepresse in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es handelt sieh hier um eine Presse üblicher Form, aus welcher das Füllmaterial 2o durch eine Düse 23 austritt. Diese Düse 23 ist in Form und Abmessung so ausgeführt, däß sie entweder auf der Nagelenden- oder Nietendenseite in den Hohlraum i i des Hohlnietnagels dicht schließend eingeführt werden kann. Die Länge der Düse 23 ist so bemessen, daß sie im Hohlraum i i nach dem Herausziehen einen genügend großen Raum frei läßt, in welchen beim Verputzen der Wand- oder Deckenflächen das Putzmaterial pfropfenartig eindringt und so einen zusätzlichen Halt :des jeweiligen Putzes bildet.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Hohlnietnagel zur Befestigung von Leichtbauplatten an Wänden oder Decken, der mit einem flanschartig abgebogenen Kopf und einem zusammengedrückten, durch einen Treibstift aufspreizibaren Ende versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende der im Querschnitt quadratischen Hülse (i) zu einer in den Kanten aufgeschlitzten Schneide (1o) geformt ist, wobei die beiden zu einer Schneide zusammengebogenen Flügel (5) am Beginn der Schräge rechtwinkelig, einen unteren Abschluß der Hülse bildend, eingedrückt sind, so @daß beim Einschlagen des Treibstiftes (1q.) die beiden zur Schneide zusammengebogenen Flügel (5) ungefähr rechtwinkelig abgebogen werden.
  2. 2. Hohlnietnagel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse mit Löchern versehen ist, durch die Mörtel zur Verdübelung des Hohlnietnagels in der Mauerwerksfuge gepreßt wird.
DE1937ST055890 1937-02-25 1937-02-25 Hohlnietnagel Expired DE693484C (de)

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