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Verfahren zum Anbringen von Befestigungs-
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elementen an dünnen Halteplatten od.dgl.
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und Befestigungselement dafür Beschreibung Die Erfindung betrifft
ein Verfahren zum Anbringen von Befestigungselementen an zu Hohlwänden od.dgl. gehörigen
dünnen Halteplatten, insbesondere an Gipsplatten od.dgl.
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zerspanbaren Wandelementen aus weicherem Werkstoff, wobei ein solches,
im Seitenprofil im wesentlichen starres Befestigungselement einen Zwischenabschnitt
sowie einen inneren Abschnitt aufweist, der die Halteplatte od.dgl. in der Befestigungslage
hintergreift. Ferner betrifft die Erfindung ein Befestigungselement das insbesondere
zum Durchführen dieses Verfahrens dient.
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Unter "dünnen Halteplatten od.dgl." werden in dieser Anmeldung solche
Wandelemente, Platten usw. verstanden, deren Dicke wenige Zentimeter nicht überschreitet.
Derartige dünne Halteplatten sind, namentlich wenn sie aus weicherem Werkstoff wie
z.B. Gips bestehen, zum Anbringen von Nägeln, Schrauben, Dübeln od.dgl. wenig geeignet;
dies u.a., weil derartige Befestigungselemente dort nicht stärker belastet und/oder
kräftiger eingedreht werden können, ohne daß die Gefahr besteht, daß derartige dünne
Halteplatten od.dgl.
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dadurch beschädigt werden. Um dies zu vermeiden, verwendet
man
zum Anbringen von Gegenständen an derartigen Wandelementen aus Gips od.dgl. auch
häufig besondere Befestigungsanordnungen. Diese haben jedoch den Nachteil, daß sie
entweder selbst oder ihre Montage aufwendig sind. So kennt man bereits ein Wandelement,
daß im Seitenprofil eine Abwinklung besitzt,im wesentlichen aber etwa S-förmig gekrümmt
ist und zwei keilförmig zueinander verlaufende Flächen hat (vgl. DE-GM 70 14 498).
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Zu seinem Anbringen ist eine besonders ges mal tete Wandöffnung erforderlich,
deren Herstellung ein gewisses handwerkliches Können und häufig auch ein spezielles
Werkzeug notwendig macht. Außerdem verbleibt nach dem Einhängen dieses Wandelementes
in die zugehörige Wandöffnung von dieser noch ein verhältnismäßig großer Teil sichtbar
und offen, was häufig unerwünscht ist, Außerdem kennt man auch bereits ein Befestigungselement
zum Anbringen an dünnen Platten, welches zwei abgewinkelte Einsteckstifte aufweist,
die in zwei Löcher einer Platte einsteckbar sind (vgl. DE-OS 16 44 098). Dieses
Befestigungselement ist jedoch nur zum Einsetzen in eine bereits vorgelochte Platte
vorgesehen. Man ist also in der Wahl der Anbringungsstelle nicht mehr frei und es
ist deshalb für übliche, ungelochte Wandelemente ungeeignet, Außerdem ist der Aufbau
dieses Befestigungselementes vergleichsweise aufwendig.
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Die Erfindung hat sich deshalb zur Aufgabe gestellt, ein Verfahren
zu schaffen, mit dem Befestigungselemente an dünnen Wandelementen od.dgl. unter
weitgehender Vermeidung der Nachteile der vorerwähnten, bekannten Befestigungselemente
mit verhältnismäßig geringem Aufwand leicht an einer zu wählenden Stelle angebracht'werden
können.
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Ferner hat die Erfindung zur Aufgabe, zur Durchführung des Verfahrens
geeignete Befestigungselemente zu schaffen.
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Zur Lösung der erstgenannten Aufgabe schlägt die Erfindung ein Verfahren
der eingangs erwähnten Art vor, daß sich dadurch kennzeichnet, daß mit einem als
Zerspanungswerkzeug ausgebildeten Abschnitt des Befestigungselementes eine auf den
Querschnitt des in die Halteplatte einzubringenden Teiles des Befestigungselementes
abgestimmte Wandöffnung in diese Halteplatte od.dgl. eingearbeitet, danach der Verankerungsteil
des Befestigungselementes in den Bereich der Halteplatte od. dgl. eingefügt und
in seine Befestigungslage (Fig.3) gekippt wird.
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Dementsprechend wird ein Teil des anzubringenden Befestigungselementes
selbst als Zerspanungswerkzeug ausgebildet. Man kann mit ihm verhältnismäßig einfach
an gewünschter Stelle eine Wandöffnung von einem Profil schaffen, die den Bedürfnissen
des Befestigungselementes recht genau angepaßt ist. Spezielle handwerkliche Fertigkeiten
oder besonderes Handwerkzeug sind dazu nicht erforderlich; häufig kann dieser Bohr-
und Schneidevorgang ohne weiteres von Hand durchgeführt werden und man kann dann
den Verankerungsteil des Befestigungselementes in die Halteplatte od. dgl. einführen
und in seine Befestigungslage kippen.
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Zur Schaffung eines Befestigungselementes, das insbesondere zum Durchführen
des vorerwähnten Verfahrens geeignet ist, schlägt die Erfindung ein Befestigungselement
mit einem Anschluß- sowie einem Verankerungsteil vor, der im Seitenprofil zumindest
mit einer Abwinkelung versehen, sowie im wesentlichen starr ausgebildet ist und
die Halteplatte od.dgl. abschnittweise durchsetzt bzw. hintergreift, wobei sich
dieses Befestigungselement erfindungsgemäß dadurch kennzeichnet, daß wenigstens
ein Teil von ihm zumindest ein etwa L-förmiges Seitenprofil besitzt und es einen
Abschnitt aufweist, der als Zerspanungswerkzeug ausgebildet ist. Mit letzterem kann
man leicht bei Gipsplatten
od.dgl. dünnen Wandelementen aus weicherem
Werkstoff eine auf das Befestigungselement selbst abgestimmte Wandöffnung in der
vorerwähnten Weise schaffen und dann das Wandelement selbst derartig in die Halteplatte
einführen und kippen, daß der eine L-Abschnitt die Halteplatte od.dgl. durchsetzt
und der andere, am inneren Ende des Befestigungselementes befindliche L-Abschnitt
diese Halteplatte abstützend hintergreift. Dabei ist auch die Herstellung eines
solchen Befestigungselementes vergleichsweise einfach und es kann leicht für unterschiedliche
Anschlußbedingungen passend gemacht werden.
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Zusätzliche Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
und der nachfolgenden Beschreibung aufgeführt. Dabei zeigen die Merkmale des Anspruches
3 eine besonders einfach herstellbare und gut festsitzende Ausführung des Befestigungselementes,
bei der die Kipplage bei Z-förmiger Ausgestaltung besonders stabil ist.
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Die Merkmale der Ansprüche 4 bis 6 zeigen Ausführungsformen, die das
Eindringen des inneren Abschnittes in das Wandelement sowie dessen guten Sitz darin
begünstigen. Anspruch 7 zeigt Maßnahmen auf, durch welche man dem Befestigungselement
bezüglich des Seitenprofils auch bei geringer Materialstärke eine hohe Stabilität
geben kann. Die Ansprüche 8 und 9 geben verschiedene Ausbildungen für Anschlußteile
des Befestigungselementes an.
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Anspruch 10 gibt vorteilhafte Abmessungen für eine sichere Halterung
des Befestigungselementes an, die sich in Versuchen bei Gipswänden und dgl. bewährt
haben. Bei der Ausführung des Befestigungselementes in Z-Form und Anpassung des
lichten Abstandes zwischen dem inneren und dem äußeren Z-Schenkel an die Dicke des
Wandelementes erhält man auch bezüglich der Kipprichtung des Befestigungselementes
eine weitgehend stabile Lage.
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Gemäß Anspruch 11 erhält man ein einfach herzustellendes, biegesteifes,
ggf. auch korrosionsgeschütztes Befestigungselement, dessen zur Zerspanung dienender
Teil auch die notwendige Festigkeit zum Durchdringen des Wandelementes aufweist.
Die Merkmale des Anspruches 12 erleichtern das Einführen und Kippen des Befestigungselementes
in seine Befestigungslage insbesondere dann, wenn das Wandelement bereits eine etwas
größere Dicke, z.B. mehr als einen Zentimeter hat. Wenn sich dabei die konische
Ausbildung des inneren Abschnittes bis zum/oder in den Bereich des Zwischenabschnittes
fortsetzt,erhält das Befestigungselement auch in der Wandöffnung noch eine gewisse
seitliche Führung.
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Zusätzliche Ausgestaltungen der Erfindung sind in weiteren Merkmalen
von Unteransprüchen und/oder in der folgenden Beschreibung aufge~führt. Nachstehend
ist die Erfindung mit ihren erfindungswesentlichen Einzelheiten: in der Zeichnung
anhand von Ausführungsbeispielen noch -näher erläutert. Es zeigen in unterschiedlichen
Maßstäben: Fig. 1 eine Seitenansicht eines Befestigunggselementes, Fig. 2 eine Stirnansicht
davon von der Außenseite her, Fig. 3 dieses Befestigungselement in Seitenansicht,
wobei es an einer im senkrechten Längsschnitt dargestellten Gipsplatte befestigt
ist, Fig. 4 eine Teilansicht eines inneren Abschnittes des Befestigungselementes
in einer gegenüber Fig.1 etwas abgewandelten Ausführung, Fig. 5 eine Teil-Stirnansicht
des inneren Abschnittes des Befestigungselementes, ähnlich Fig.2 bei etwas abgewandelter
Ausführung des inneren Abschnittes,
Fig. 6 eine schematische, in
der Kontur etwa maßstabsgetreue Seitenansicht des Befestigungselementes und Fig.
7 ein Befestigungselement mit etwas abgewandeltem Anschlußteil.
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Ein Befestigungslement X (Fig 1 u. 2) dient zum Anbringen von Gegenständen
an dünnen Halteplatten od.dgl., insbesondere an einer Gipsplatte 2 (vgl. Fig.3)
od.dgl. zerspanbaren Wandelementen aus weicherem Werkstoff. Solche Wandelemente
können beispielsweise auch aus Spanholz-, Kunststoff- oder Mehrschichtplatten bestehen,
beispielsweise außen von dünnen Metallschichten begrenzte Platten, die innen aufgeschäumten
Kunststoff aufweisen, usw.
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Das Befestigungselement 1 besitzt einen im ganzen mit 3 bezeichneten
Verankerungsteil sowie einen Anschlußteil 4.
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Der Verankerungsteil besteht wenigstens aus einem inneren Abschnitt
5 und einem Zwischenabschnitt 7, die abgewinkelt und L-förmig zueinander stehen
(vgl. insbesondere Fig.7).
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Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist der Verankerungsteil 3
im Seitenprofil Z-förmig ausgebildet; dabei ist das vorerwähnte L-Profil noch durch
den außen an der Halteplatte 2 befindlichen Z-Schenkel 6 verlängert (vgl. insbesondere
Fig. 1 und 3).
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Es gehört mit zur Erfindung, daß an einem Abschnitt, und zwar vorzugsweise
am inneren Abschnitt 5 des Befestigungselementes 1,ein Zerspanungswerkzeug 8 für
die Halteplatte 2 vorgesehen ist. Dazu ist das Befestigungselement 1 zumindest im
Bereich seines Verankerungsteiles 3 flach und streifenförmig ausgebildet (Fig.1
oder 7) und sein innerer Abschnitt 5 wird zu seinem freien Ende 9 hin schmaler und
endet dort in einer Spitze 10 (Fig.2 u. 5). Die sich dabei (zum Teil nur theoretisch)
ergebenden, in diesem Fall strichpunktiert dargestellten Schrägflächen 11, welche
die auf die Spitze 10
zulaufende Seitenbegrenzung des inneren Abschnittes
5 bilden, sind dabei in einer bevorzugten Ausführung der Erfindung mit einer Bohr-,
Schneid- od.dgl. Profilierung 12 versehen. Es hat sich herausgestellt, daß man mit
einer derartigen, etwas stufenförmig abgesetzten Profilierung gut eine Wandöffnung
16 schaffen kann, die dem breitesten Querschnitt des inneren Abschnittes 5 bzw.
dem Querschnitt des Zwischenabschnittes 7 entspricht. Ein solcher, im wesentlichen
rechteckiger Querschnitt des inneren Abschnittes 5 ist in Fig. 2 strichpunktiert
eingezeichnet und dort mit 21 bezeichnet. Man kann z.B. gut mit der Spitze 10 in
eine Halteplatte 2 aus Gips an gewünschter Stelle ein etwa rundes Loch einbringen,
bis man die Spitze 10 durch die Halteplatte 2 durchstecken kann. Wenn man dann den
inneren Abschnitt 5 entsprechend der gewünschten späteren Position des Befestigungselementes
1 durch diese Halteplatte hindurch stößt, wirkt die stufenförmige Profilierung 12
in der Art einer Säge oder Feile. Man kann diesen Vorgang bei weicheren Werkstoffen
gut von Hand alleine mit Hilfe des Befestigungselementes 1 durchführen. Nach dem
Einstecken des inneren Abschnittes 5 kippt man das Befestigungselement 1 um etwa
900 nach unten, wobei dann der Zwischenabschnitt 7 des Verankerungsteiles 3 (vgl.
Fig.3 bzw. 7) in der Wandöffnung 16 zu liegen kommt. Der innere Abschnitt 5 stützt
sich mit seiner Wandanlage-Fläche 18 an der Hinterseite 22 der Halteplatte 2 ab.
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Fig. 4 zeigt eine gegenüber Fig. 1 Und 2 etwas abgewandelte Ausführungsform
einer Profilierung 12a. Dort sind die stufen- oder sägezahnartigen Zacken gegeneinander
verschränkt. Als eine vorteilhafte, erfinderische Ausbilddung hat sich herausgestellt,
daß die Spitze 10 des freien Endes 9 des inneren Abschnittes 5 einen Winkel von
A von etwa 500 einschließt. Dabei beträgt der von den theoretischen,
strichpunktiert
dargestellten oder von den körperlichen Schrägflächen 11 gebildete Winkel B (Fig.2
bzw. 5) etwa 250. Eine solche Ausgestaltung hat sich beispielsweise bei Gipsplatten
bewährt. Je nach Beschaffenheit des Werkstoffes der Halteplatte 2 können diese Winkel
A erfindungsgemäß in einen Bereich von etwa 35 bis 900, vorzugsweise bei etwa 600
liegen; für den Winkel B gilt entsprechend ein Bereich von etwa 150 bis 300, vorzugsweise
B etwa 200.
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Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung besteht darin, daß vom Zwischenabschnitt
7 bis über einen größeren Teil des inneren Abschnittes 5 des Verankerungsteiles
3 eine Aussteifung vorgesehen ist. Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 bis 3 ist
dies mit Hilfe einer Sicke 15 erreicht worden. Dabei weist die Wölbung der Sicke
von der Wandanlagefläche 18 des Verankerungsteiles 3 weg. Dadurch erreicht man eine
durchgehend flache Oberseite bei der Wandanlagefläche 18, so daß sich diese gut
an die Hinterseite 22 der Halteplatte 2 anlegen kann. Dies stabilisiert die gesamte
Lage des Befestigungelementes 1.
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Dieses kann an seinem äußeren Ende unterschiedlich ausgebildete Anschlußteile
4 aufweisen. Gemäß Fig. 7 schließt sich an den Zwischenabschnitt 7 eine Öse 20 an,
die gegebenenfalls noch mit einem Befestigungsloch 14 versehen sein kann. Eine bevorzugte
Ausführung des Befestigungselementes ist gut in Fig. 1 bis 3 erkennbar. Danach schließt
sich an den Zwischenabschnitt 7 des Verankerungsteiles 3 ein etwa U-förmiger Haken
19 an, dessen einer U-Schenkel gleichzeitig den äußeren 2-Schenkel 6 des Befestigungselementes
1 bildet. Im äußeren U-Schenkel 13 dieses Hakens 19 ist noch ein Befestigungsloch
14 vorgesehen.
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Eine günstige Belastbarkeit bei auch sonst noch handlichen Dimensionen
erhält das Befestigungselement, wenn die Länge 1 des inneren Schenkels 5 des Z-förmigen
Verankerungsteiles 3 etwa 1,5 bis 2 mal so iang ist wie die Länge a von dessen äußerem
Z-Schenkel. Dabei ist vorzugsweise der lichte Abstand b zwischen dem inneren Abschnitt
5 einerseits und dem äußeren Z-Schenkel 6 andererseits etwa 5 bis 20 mm, zweckmäßigerweise
etwa 9 mm. Insbesondere bei handelsüblichen Gipsplatten erhält man mit diesen Abmessungen
eine gute und sichere Halterung. Dabei beträgt die Gesamtlänge des Z-förmigen Befestigungselementes
1 zweckmäßigerweise etwa 50 bis 70 Millimeter.
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Für die L-förmige Ausführung gemäß Fig. 7 gilt bezüglich der Längenverhältnisse
des inneren Abschnittes 5 und des Zwischenabschnittes 7 Analoges.
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Wie besonders gut aus Fig. 1 und 2 bzw. 7 erkennbar, ist das Befestigungselement
1 einstückig und flach ausgebildet.
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Es besteht aus Metall. Im Bedarfsfalle können zumindest seine sichtbaren
Bereiche mit einer korrosionsgeschützten Oberfläche versehen sein.
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Man kann die Winkel C bzw. D (vgl. Fig. 1), die bei der 0 Z-förmigen
Ausführung regelmäßig im Bereich von 90 liegen, auch ein wenig größer als 900 ausführen.
Dies trägt namentlich bei etwas dickeren Halteplatten 2 zu einer vereinfachten Einführung
des Befestigungselementes 1 bei. Aus Fig. 5 ist noch zu erkennen, daß die sich zum
freien Ende des Verankerungsteiles 3 verjüngende Ausbildung des inneren Abschnittes
5 sich gegebenenfalls auch noch in den Bereich des Zwischenabschnittes 7, gegebenenfalls
sogar darüber hinaus bis in den Bereich des äußeren Z-Schenkels 6 fortsetzen kann.
Dadurch kann man dem Verbindungselement 1 unter Umständen auch noch einen seitlichen
Halt innerhalb der Wandöffnung geben.
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In besonderen Fällen kann man das erfindungsgemäße Befestigungselement
auch an einer Halteplatte verwenden, die bereits
eine Vorlochung
oder einen Schlitz aufweist.
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Nötigenfalls kann man dann dieses Loch oder diesen Schlitz z.B. noch
vergrößern.
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Unter "Hohlwänden od.dgl. Halteplatten" sollen in dieser Anmeldung
solche Wandelemente verstanden werden, die an der vorgesehenen Befestigungsstelle
auf Ihrer Hinterseite wenigstens so viel Hohlraum haben, daß der innere Abschnitt
5 des Befestigungselementes eingebracht werden kann.
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Ein wesentlicher Vorteil des anmeldungsgemäßen Verfahrens besteht
darin, daß man im Regelfalle ohne besonderes Werkzeug, nötigenfalls unter Zuhilfenahme
eines sehr einfachen Werkzeugs wie z.B.einer Zange oder eines Hammers, die Wandöffnung
15 an beliebiger Stelle einer Halteplatte so anbringen kann, daß die Wandöffnung
16 auf das Befestigungselement abgestimmt ist. Abgesehen von der einfachen Montage
erhält das Befestigungselement dadurch einen guten Sitz und unerwünscht große Löcher
werden vermieden. Dabei ist sowohl die Herstellung des vielseitig verwendbaren Befestigungselementes
1 als auch dessen Anbringung in eine Halteplatte 2 od.dgl. sehr einfach.
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In den Figuren 2 und 5 ist noch die Stufentiefe t der Profilierung
12 zu erkennen. Sie beträgt erfindungsgemäß etwa 0,5 mm bis 2 mm. Diese Stufentiefe
t kann man etwas der Härte des Wandwerkstoffes der Halteplatte 2 anpassen in dem
Sinne, daß die Stufentiefe t bei härteren Werkstoffen kleiner ist als bei weicheren
Werkstoffen.
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Bevorzugt ist eine Stufentiefe t von etwa einem Millimeter, die sich
bei zahlreichen Werkstoffen, insbesondere auch bei Gipsplatten, gut bewährt hat.
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Das erfindungsgemäße Befestigungselement 1 und das Verfahren zu seinem
Anbringen an Halteplatten od.dgl. 2
ist besonders geeignet zum
Anbringen von Gegenständen mit einer Belastung, die etwa in Richtung des äußeren
Z-Schenkels 6 (Pf 1) oder etwa nach unten in Richtung der Halteplatte 2 (Pf 2) gerichtet
ist (Fig.3). Dabei ist dieses Befestigungselement 1 für Belastungen in der Größenordnung
von 50 kp bis etwa 100 kp ausgebildet.
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Fig. 7 zeigt strichliniert noch eine etwas abgewandelt ausgebildete
Öse 20a. Dabei schließt sich an den Zwischenabschnitt 7 ein etwa U-förmig ausgebildetes,
die Öse 20a bildendes Ösenteil an, das mit seinem freien, inneren Schenkel 25 etwa
parallel zu der Halteplatte 2 verläuft und z.B. in Funktionsstellung an dieser anliegt.
Bei dieser Ausführungsform ist das Befestigungselement 1 in Seitenprofilansicht
auch wieder (vgl. z.B. Fig.3) insgesamt Z-förmig ausgebildet. Dabei ergänzt das
sich an den Zwischenabschnitt 7 anschließende U-förmige Ösenteil den L-förmigen
Verankerungsteil 3 (innerer Abschnitt 5 und Zwischenabschnitt 7) zu der vorerwähnten
Z-Form. Bei dieser Ausführungsform kann sich der innere freie Ösenschenkel 25 an
die Halteplatte 2 anlegen und so dem Befestigungselement eine zusätzliche Abstützung
bieten.
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Es sei noch erwähnt, daß die Abmessungen der Zerspanungswerkzeuges
8, das in der Regel im wesentlichen durch den inneren Abschnitt 5 gebildet ist,
derart vorgesehen sind, daß sich beim Durchstossen der Halteplatte 2 ein Befestigungsloch
bildet, welches zumindest ein Einführen des Verankerungsteiles 3 ermöglicht. Vorzugsweise
sind jedoch die Querschnittsabmessungen des Zerspanungswerkzeuges 8 dabei so vorgesehen,
daß das Befestigungsloch einen möglichst genau dem Querschnitt des in Funktionsstellung
im Bereich des Befestigungsloches liegenden Zwischenabschnittes 7 entsprechende
Querschnittsform aufweist, so daß dem gesamten Befestigungselement 1 ein fester
Sitz in der Halteplatte 2 gegeben ist.
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Alle vorbeschriebenen oder in den Ansprüchen aufgeführten Merkmale
können einzeln oder in beliebiger Kombination miteinander erfindungswesentlich sein.
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- Patentansprüche -