DE3144803C1

DE3144803C1 - Rohrschelle zum Befestigen einer Fußbodenheizungsrohrleitung auf einer Dämmschicht

Info

Publication number: DE3144803C1
Application number: DE3144803A
Authority: DE
Inventors: Peter Ing.(grad.) 4780 Lippstadt Trenciansky
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1981-11-11
Filing date: 1981-11-11
Publication date: 1983-07-21

Description

Der Kanal durchdringt dabei vorzugsweise nach Anspruch 7 den Schaft als Längsbohrung.
Zur weiteren Vereinfachung der Herstellung ist die Variante gemäß Anspruch 8 vorgesehen.
Um ein möglichst großes Abspreizen des Ankers zu erreichen, ist dieser gemäß Anspruch 9 ausgebildet.
Zur Fixierung des Spreizgliedes in der vorgewählten Lage ist die Ausbildung gemäß Anspruch 10 vorgesehen.
Eine Ausführungsform, die relative einfache Formwerkzeuge bedingt, kennzeichnet sich gemäß Anspruch 11.
Die Erfindung soll in der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert werden. Es zeigt F i g. 1 eine Klammer oder Rohrschelle zur Befestigung einer Fußbodenheizungs-Rohrleitung auf einer Dämmschicht in Vorderansicht, und zwar vor ihrer Anordnung in der Dämmschicht, F i g. 2 die Rohrschelle in der Sperrstellung, F i g. 3 Einzelheiten der Rohrschelle im vergrößerten Maßstab, F i g. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV von F i g. 3 durch den Schaft der Rohrschelle und F i g. 5 eine andere Ausführungsform der Rohrschelle in Vorderansicht, teilweise aufgebrochen.
Die Rohrschellen bestehen jeweils aus einem U-förmigen Bügel 1, dessen Beuge 2 eine Fußbodenheizungs-Rohrleitung 3 umfaßt. Die am freien Ende angespitzten oder angeschärften Schäfte 4 der Rohrschellen können in eine Dämmschicht, zum Beispiel aus Kunststoff-Schaumstoff, zur Lagesicherung der Rohrleitung 3 eingesteckt werden.
An beiden Schäften 4 ist je ein Anker 5 vorgesehen, der mit der Außenseite des Schaftes 4 bündig abschließt und am Schaft 4 nach außen abspreizbar angelenkt ist Der Bügel 1 besteht aus Kunststoff, und die Anlenkstelle des Ankers 5 ist als Filmscharnier 6 ausgebildet In beiden Schäften 4 ist je ein an der Beuge 2 beginnender, zur Schaftspitze hin zielender und bis zum Anker 5 sich erstreckender Kanal 7 angeordnet In jeden Kanal 7 ist ein unverlierbar gehaltertes, längs dessen verstellbares und als Kugel ausgebildetes Anker-Spreizglied 8 eingefugt Die Innenseiten der länglichen und zu den Schäften 4 jeweils gleichgerichtet angeordneten Anker 5 haben je eine angeformte, nach innen und zur Schaftspitze hin schräg ansteigende Spreizglled-Auflanframpe 9. Unmittelbar oberhalb des Ankers ist im Kanal 7 noch eine Raste 10 angeformt, die bei abgespreiztem Anker das Spreizglied 8 in der Sperrstellung festhält Oberhalb der Raste 10 ist eine weitere Raste il vorgesehen, die das Spreizglied 8 vor dem Herausfallen aus dem Kanal 7 sichert. Ferner sind an beiden Schäften noch Einsteckbegrenzungsanschläge 12 angeformt Sind diese Rohrschellen in die Dämmplatte eingesteckt, sind in die Kanäle 7 Stößélt zum Beispiel ein Nagel, einzuführen, mit dessen Hilfe das Spreizglied 8 nach unten auf die Auflauframpe 9 eines Ankers 5 verschoben wird, wobei der Anker 5 nach außen abgespreizt wird, wie dies in strichpunktierten Linien dargestellt ist F i g. 5 zeigt eine Rohrschelle während des Abspreizens der Anker 5, wobei die# Kanäle 7 als längsseits offene Rinnen mit hinterschnittenen Flanken ausgebildet sind und wobei die Spreizglieder 8 mit Haftreibung in die Rinnen eingesetzt sind.
Besonders bei diesem Ausführungsbeispiel ist es denkbar; das Spreizglied 8 mit dem Bügel 1 einstückig herzustellen, wobei das Spreizglied 8 über Sollbruchstellen mit den Wänden des rinnenförmigen Kanals 7 zu verbinden ist, die zum Abspreizen der Anker zerstört werden können.
Es ist auch möglich, mehrere Anker 5 auf den Umfang eines Schaftes 4 verteilt anzuordnen. Auch kann die Rohrschelle als Haken mit einem die Rohrleitung umgreifenden Kopfteil und nur einem Schaft 4 ausgebildet sein.
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Claims

Patentansprüche: 1. Rohrschelle zum Befestigen einer Fußbodenheizungs-Rohrleitung auf einer Dämmschicht, bestehend aus einer eine Rohrleitung umfassenden Beuge und mindestens einem daran sich anschließenden, am freien Ende spitz zulaufenden, in eine Dämmschicht einsteckbaren Schaft, der mindestens einen angeformten, seitlich abstehenden Anker aufweist, gekennzeichnet durch folgende Merkmale: a) der Anker (5) schließt mit der Außenseite des Schaftes (4) bündig ab und ist am Schaft (4) nach außen abspreizbar angelenkt, b) im Schaft (4) verläuft ein an der Beuge (2) ausmündender, zur Schaftspitze hinzielender und bis zum Anker (5) sich erstreckender-Kanal (7), c) die Innenseite des Ankers (5) und die diesem gegenüberliegende Kanalseite nähern sich in Richtung zur Schaftspitze einander, d) im Kanal (7) ist ein unverlierbar gehaltertes, längs des Kanales (7) und zwischen die Innenseite des Ankers (5) und die gegenüberliegende Kanalwand verschiebbares Anker-Spreizglied (8) angeordnet und e) es sind das Ankerspreizglied (8) zumindest bei abgespreiztem Anker (5) festhaltende Rasten (10, 11) vorgesehen.
2. Rohrschelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker (5) länglich ausgebildet, zum Schaft (4) gleichgerichtet und mit seinem der Schaftspitze zugewandten stirnseitigen Ende am Schaft (4) angelenkt ist.
3. Rohrschelle nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß diese aus Kunststoff besteht und der Anker (5) mit dem Schaft (4) mittels eines Filmscharniers (6) verbunden ist.
4. Rohrschelle nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Spreizglied (8) als Keil ausgebildet ist.
5. Rohrschelle nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Spreizglied (8) als Kugel ausgebildet ist.
6. Rohrschelle nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Spreizglied (8) unter Haftreibung in den-Kanal (7) eingesteckt ist.
7. Rohrschelle nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal (7) den Schaft (4) als Längsbohrung durchdringt.
8. Rohrschelle nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch einen rinnenförmigen längsseits offenen Kanal (7), insbesondere mit hinterschnittenen Flanken.
9. Rohrschelle nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker (5) innenseitig eine nach innen und zur Schaftspitze hin schräg ansteigende Spreizglied-Auflauframpe (9) aufweist.
10. Rohrschelle nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß im Kanal (7) in Einsteckrichtung des Spreizgliedes (8) vor dem Anker (5) mindestens eine nach innen vorspringende Raste (10) angeformt ist.
11. Rohrschelle nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß in Einsteckrichtung des Spreizgliedes (8), an die Auflauframpe (9) des Ankers (5) anschließend, eine mit der Auflauframpe (9) eine relativ niedrige Schwelle bildende, und das Spreizglied (8) aufnehmbare Aussparung vorgesehen ist.

Die Erfindung betrifft eine Rohrschelle gemäß Oberbegriff des Patentanspruches 1.

Eine derartige Rohrschelle ist beispielsweise aus der DE-AS 27 13251 bzw. durch den Prospekt der Firma Gromet von Juni 1978 bekannt. Bei derartigen Rohrschellen graben die Widerhaken beim Einstecken der Bügelschäfte in die Dämmplatten in letztere der Projektion der Widerhaken entsprechende Kanäle ein oder zumindest fransen die die Schäfte umgebenden Lochwandungszonen so aus, daß eine formschlüssige Verankerung mittels der quer abstrebenden Schaftteile nicht zustande kommt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Rohrschelle der im Oberbegriff des Patentanspruches 1 angegebenen Art zu schaffen, bei der unter Beibehalt einer einfachen Montierbarkeit eine höhere Sicherheit gegen unbeabsichtigte Lageveränderungen erreichbar ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird die Merkmalskombination gemäß Kennzeichenteil des Patentanspruches 1 vorgeschlagen.

Durch diese Maßnahmen bleiben die die Schäfte umgebenden Dämmschichtzonen während des Einstekkens der Rohrschelle in die Dämmschicht unverletzt, weil die Anker erst nach Beendigung des Eintreibvorganges mittels eines in die Schaftkanäle einzusteckenden Stößels, zum Beispiel eines Nagels, abgespreizt werden können, woraus die angestrebte bessere Lagesicherheit der montierten Rohrschellen resultiert.

Dabei ist es auch möglich, die Rohrschellen mit maschinellen Hilfsmitteln zu setzen und dabei die Anker, zum Beispiel durch Druckluftbeaufschlagung des Spreizgliedes, abzuspreizen.

Das Merkmal a) des Kennzeichenteils des Patentanspruches 1 ist an sich aus der US-PS 12 21 462 bekannt.

Weiterhin sind auch die Merkmale b) und c) durch diese US-PS 12 21 462 im wesentlichen an sich vorbekannt Das DE-GM 19 37 138 zeigt eine Befestigungsvorrichtung, die ebenfalls die Merkmale a) bis c) des Kennzeichenteils des Patentanspruches 1 als an sich vorbekannt darstellt.

Schließlich ist aus dem DE-GM 19 89 626 ein Spreizdübel vorbekannt, bei dem ein unverlierbar gehaltertes, längs des Kanals verschiebbares Spreizglied in Form einer Kugel vorgesehen ist.

Eine fertigungstechnisch günstige Ausgestaltung der Rohrschelle, durch die zugleich auch ein großer Abspreizungsgrad erreichbar ist, kennzeichnet sich gemäß Anspruch 2.

Eine bevorzugte, preisgünstig herstellbare Ausführungsform ist gemäß Anspruch 3 gekennzeichnet.

Als Spreizglied kann nach Anspruch 4 ein Keil vorgesehen sein.

Eine die Komplettierung der Rohrschelle vereinfachende Variante besteht darin, daß nach Anspruch 5 das Spreizglied als Kugel ausgebildet ist.

Um das Spreizglied unverlierbar zu haltern, ist es nach Anspruch 6 unter Haftreibung in den Kanal eingesteckt.