DE2622114A1 - Verfahren und vorrichtung zum setzen eines befestigungsankers - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum setzen eines befestigungsankersInfo
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Description
- "Verfahren und Vorrichtung zum Setzen eines Befestigungsankers"
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren entsprechend dem Oberbegriff des Anspruches 1 und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens entsprechend dem Oberbegriff des Anspruches 4.
- Zum Setzen von Befestigungsankern wird üblicherweise in dem für die Aufnahme des Ankers bestimmten festen Körper ein diesem Anker angepaßtes Loch gebohrt. Der Anker wird in dieses Loch eingesetzt und durch Anziehen seiner Mutter wird die Spreizbüchse gegen federnden Widerstand gespreizt. Die Spreizbüchse liegt unter Vorspannung an der Wand des Bohrloches an. Beim Bohren in Beton besteht die Gefahr, daß Bewehrungseisen mindestens beschädigt, wenn nicht gar zerstört werden.
- Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Befestigungsanker ohne Bohren eines Bohrloches und ohne Beschädigen eines Bewehrungseisens zu setzen. Diese Aufgabe wird entsprechend den Merkmalen im Kennzeichnungsteil des Anspruches 1 erfindungsgemäß gelöst. Da der Anker in die in weichem Zustand befindliche Masse, z. B. flüssiger Beton, eingesetzt wird, kann das Bohren eines Loches zum Setzen des Ankers in die erhärtete tasse entfallen und es besteht auch nicht die Gefahr, daß Bewehrungsglieder beschädigt werden.
- Der Anker erfährt durch das Spreizen in der in weichem Zustand befindlichen Masse im Verlaufe ihres Erhärtens eine formschlüssige Verbindung mit dieser Masse in gespreizten Zustand.
- Dadurch wird nicht nur eine Anlageverbindung zwischen der Spreizbüchse und der Wand des Bohrloches geschaffen, sondern die Spreizbüchse weist in gespreiztem Zustand eine Gestalt auf, die im Durchmesser über den üblichen Durchmesser zur Aufnahme eines Ankers in einem Bohrloch wesentlich hinausgeht.
- Hierdurch ergibt sich ein festerer Sitz des Ankers in der erhärteten Masse als bei seinem Setzen in ein in eine harte Masse gebohrtes Bohrloch.
- In vorteilhafter Weise werden verschiedene, auf bestimmte Art anzuordnende Anker entsprechend den Merkmalen des Anspruches 2 oder 3 gesetzt.
- Eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens weist die Merkmale des Anspruches 4 auf. Die Marken an dem Anker können in vorteilhafter Weise an dessen Schraubbolzen angebracht werden und eine leicht aufbringbare Farbe aufweisen, wobei die Marken mit bestimmten Teilen der Mutter zusammenwirken.
- Weitere Vorteile ergeben sich aus den übrigen Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung. In dieser ist ein in noch flüssigen Beton einsetzbarer Anker als Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigen Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Schablone zum Einsetzen von vier Ankern, Fig. 2 einen Schnitt nach Linie II-II in Fig. 1, Fig. 3 eine Abwandlung der Bauform nach Fig. 2.
- Die in Fig. 1 dargestellte Schablone 1 hat einen quadratischen Rahmen aus Blech, in dem in den Ecken je ein Loch zum Einsetzen eines Ankers 12 angebracht ist.
- Der Anker 12 hat einen Schraubbolzen 2, an dessen einem Ende ein sich dem Ende zu erweiternder Kegel 3 befindet, der in eine stumpfe Spitze 4 ausläuft, damit der Schraubbolzen 2 leicht in den flüssigen Beton eingesetzt werden kann. Der Schraubbolzen 2 ist anschließend an den Kegel 3 von einer Spreizbüchse 5 umgeben, die drei durch Längsspalte voneinander getrennte Spreizteile aufweist, die an den Enden der Spreizbüchse mittels Federringen 6 und 7 zur Spreizbüchse 5 zusammengehalten werden. Die Spreizbüchse kann auch einstückig ausgebildet sein und von einem Ende sich erstreckende Einschnitte aufweisen. An die Spreizbüchse 5 schließt sich eine Distanzbüchse 8 an. Auf das Ende des Schraubbolzens 6 ist eine Mutter 9 aufgeschraubt. Zwischen der Mutter 9 und der Distanzbüchse 8 befindet sich die Lehre 1, in welcher der Befestigungsanker 12 wie dargestellt gehalten ist. Der Schraubbolzen 2 hat eine Marke 10 in Form eines farbigen Kopfes, einer Ringnut oder dgl..
- Wenn die Mutter 9 bis zur Marke 10 auf den Schraubbolzen 2 aufgeschraubt ist, so befindet sich der Anker im ungespannten Zustand. Er wird in diesem Zustand in den flüssigen Beton eingesetzt, wobei darauf geachtet wird, daß durch den auf die Unterseite des Schraubbolzens 2 wirkenden Druck die Spreizbüchse 5 nicht gespreizt wird. Nach dem Setzen des Ankers bzw. der an der Lehre 1 angebrachten Anker, indem diese Lehre auf die Oberseite des flüssigen Betons aufgelegt oder in diesen leicht eingebettet wird, wird die Mutter 9 so weit angezogen bis der Schraubbolzen 2 bündig mit der Mutter 9 abschneidet.
- Dadurch wird die Spreizbüchse 6 gespreizt und nimmt die Form eines Dreifußes an.
- Die Marke 10 gibt an, wie weit die Mutter 9 auf den Schraubbolzen 2 aufgeschraubt werden darf, damit der Anker nicht gespreizt wird. Eine ausreichende Spreizung des Ankers wird durch das Erscheinen des Endes des Schraubbolzens 2 auf der Oberseite der Mutter 9 angezeigt. Es können auch andere Marken und Beziehungen gewählt werden. Z. B. kann die Marke 10 zugleich auch anzeigen, wie weit der Schraubbolzen 2 über die Mutter 9 überstehen muß, damit die Spreizbüchse 5 optimal gespreizt wird. Die Höhe der Mutter 9 ist in jedem einzelnen Fall entsprechend zu bemessen.
- Beim zweiten Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Anstelle der Mutter 9 wird hier eine Hutmutter 9a verwendet, die in die Lehre 1 eingreift und mit einem Flansch auf dieser Lehre aufsitzen kann. Beim Setzen des Ankers mittels der Lehre wird diese zuerst auf den flüssigen Beton aufgelegt und die Anker 12 werden einzeln von Hand durch die Löcher der Lehre 1 hindurch in den flüssigen Beton eingedrückt bis die Hutmutter 9a auf der Lehre 1 aufsteht. Danach wird die Hutmutter auf der Lehre 1 aufliegend angezogen bis der Schraubbolzen 2 mit seiner Oberseite an deren nach innen ragenden Bund ansteht.
- Hierdurch ergibt sich eine Marke für das Spreizen des Ankers.
- Der Schraubbolzen 2 weist an seinem in der Mutter befindlichen Ende einen Einschnitt 11 für den Eingriff eines Schraubenziehers auf. Mit Hilfe des in den Einschnitt 11 eingreifenden Schraubenziehers kann ein Drehen des Schraubbolzens 2 gegenüber der Mutter 9 bzw. 9a verhindert werden.
- Um ein eventuelles Einsinken der Lehre 1 in flüssigen Beton zu vermeiden, kann diese an der Schalung lösbar angebracht werden.
Claims (6)
- Ansprüche Verfahren zum Setzen eines einen Schraubbolzen, eine darauf aufgeschraubte Mutter, einen mit dem Schraubbolzen verbundenen Spreizkonus und eine auf dem Schraubbolzen sitzende Spreizbüchse aufweisenden Befestigungsankers in eine härtbare Masse, insbesondere Beton, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß der Befestigungsanker (2) in ungespanntem Zustand in die in weichem Zustand befindliche Masse unter Verdrängung von Teilen der Masse eingesetzt und anschließend durch Anziehen der Mutter gespreizt wird, wobei die Spreizbüchse ihre axiale Lage in der härtbaren Masse beibehält.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1 zum Setzen mindestens eines Befestigungsankers mittels einer Lehre, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß der Befestigungsanker (2) in die Lehre (1) eingesetzt sowie in dieser gehalten wird und daß die Lehre unter Eindrücken des Befestigungsankers in die weiche Masse auf die Masse aufgesetzt wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 zum Setzen mindestens eines Befestigungsankers mittels einer Lehre, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Lehre (1) auf die härtbare Masse aufgelegt wird und daß der Befestigungsanker (12) durch das ihm zugeordnete Loch in der Lehre hindurch in die weiche Masse auf Sitztiefe eingedrückt wird.
- 4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß der Schraubbolzen (2) und/oder die Mutter (9) eine zum Einsetzen des Ankers (1) vorgesehene, ihre gegenseitige Lage bestimmende erste Marke sowie eine den gespreizten Zustand des Ankers bestimmende zweite Marke aufweisen, daß zwischen der Mutter und der Spreizbüchse (5) eine Distanzbüchse (8) vorgesehen ist und daß dem Spreizen der Spreizbüchse eine Kraft entgegensteht, die größer ist als die beim Eindrücken des Ankers in die Masse vom Spreizkegel (3) auf die Spreizbüchse in Spreizrichtung ausgeübte Kraft.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß mindestens der Schraubbolzen (2) auf seiner von der Mutter (9) abgewandten Seite spitz zulaufend ausgebildet ist.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5 mit einer Lehre, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die auf die härtbare Masse aufsetzbare Lehre (1) ein Einsetzloch mit einem Durchmesser hat, der größer als der größte Durchmesser des Ankers (12) ist und daß die auf den Anker aufgeschraubte Mutter (9a) einen auf die Oberseite der Lehre aufsetzbaren Flansch hat.
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Publications (1)
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DE19762622114 Withdrawn DE2622114A1 (de) | 1976-05-18 | 1976-05-18 | Verfahren und vorrichtung zum setzen eines befestigungsankers |
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DE (1) | DE2622114A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2490297A1 (fr) * | 1980-09-18 | 1982-03-19 | Michel Martial | Goujon de fixation |
FR2657402A1 (fr) * | 1990-01-25 | 1991-07-26 | Titeux Sa Ferronnerie | Cheville auto-bloquante de securite. |
US5344268A (en) * | 1992-02-13 | 1994-09-06 | Fischerwerke Artur Fischer Gmbh & Co Kg | Anchor for anchoring in a drilled hole in concrete via a joining composition |
EP3330550A1 (de) * | 2016-12-05 | 2018-06-06 | fischerwerke GmbH & Co. KG | Verfahren zum setzen eines ankers in einem ankerloch in einem ankergrund und anker zum setzen mit dem verfahren |
-
1976
- 1976-05-18 DE DE19762622114 patent/DE2622114A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR2490297A1 (fr) * | 1980-09-18 | 1982-03-19 | Michel Martial | Goujon de fixation |
FR2657402A1 (fr) * | 1990-01-25 | 1991-07-26 | Titeux Sa Ferronnerie | Cheville auto-bloquante de securite. |
US5344268A (en) * | 1992-02-13 | 1994-09-06 | Fischerwerke Artur Fischer Gmbh & Co Kg | Anchor for anchoring in a drilled hole in concrete via a joining composition |
EP3330550A1 (de) * | 2016-12-05 | 2018-06-06 | fischerwerke GmbH & Co. KG | Verfahren zum setzen eines ankers in einem ankerloch in einem ankergrund und anker zum setzen mit dem verfahren |
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