DE2409891A1 - Verfahren zur herstellung von n-(1aethyl-2-pyrrolidylmethyl)-2-methoxy-5sulfamidobenzamid - Google Patents
Verfahren zur herstellung von n-(1aethyl-2-pyrrolidylmethyl)-2-methoxy-5sulfamidobenzamidInfo
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- C07D207/00—Heterocyclic compounds containing five-membered rings not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom
- C07D207/02—Heterocyclic compounds containing five-membered rings not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom with only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom
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- C07D207/08—Heterocyclic compounds containing five-membered rings not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom with only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom having no double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with hydrocarbon radicals, substituted by hetero atoms, attached to ring carbon atoms
- C07D207/09—Radicals substituted by nitrogen atoms, not forming part of a nitro radical
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Description
DR.4NG. RICHARD GLAWE MÖNCHEN
DIPL-ING. KLAUS DELFS HAMBURG
DlPL-PHYS. DR. WALTER MOLL MÖNCHEN
8 MÖNCHEN 2* POSTFACH 37 LIEBHERRSTR. 20
TEL. (0811) 22 65 48 TELEX 52 25 05 sp«z
2 HAMBURG 52 WAITZSTR. 12 TEL. (040) 89 22 55
21 29 21 sp«
MÖNCHEN
betrifft: Societe d'Etudes Scientifiques et Industrielles
de 1' Ile-de-France, S.A., Paris 7 , Frankreich.
"Verfahren zur Herstellung von N-(1-Äthyl-2-pyrrolidy!methyl)·
2-methoxy-5-sulfamidobenzamid"
Die Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur Herstellung von
N-(i-iithyl-2-pyrrolidylmethyl)-2-methoxy-5-sulfamido'benzamid der
CONHCH,
OCH,
(VI)
seinen pharmakologisch verträglichen Säureadditionssalzen mit
anorganischen oder organisohen Säuren sowie seinen quartären Ammoniumsalzen, die durch Umsetzung des Benzamide der
Formel VI mit einem aliphatischen oder aromatischen Alkylierungsmittel
erhalten werden.
409837/1065
Das Verfahren der Erfindung ist dadurch, gekennzeichnet, daß man
2-Methoxy-5-sulfami dotaenzoesäure der Formel I mit Phosphorpentachlorid
und Ammoniak unter Bildung von 2-Methoxy-5-sulfamidobenzonitril der Formel II umsetzt, weiterhin die erhaltene Verbindung
der Formel II mit Methanol unter Bildung von 2-Methoxy-5-suXfamidoiminomethylbenzoat
der Formel III behandelt, anschliessend durch Reaktion mit Schwefelwasserstoff das 2-Methoxy-5-sulfambylmethylthiobenzoat
der Formel IV herstellt, das mit der Grignardverbindung
von N-Äthyl-od-aminomethylpyrrolidin unter Bildung
von N-(1-Äthyl-2-pyrrolidylmethyl)-2-'methoxy-5-sulfamiäothiobenzamid
der Formel V reagiert, und das Thiobenzamid der Formel V
■anschließend mit Bleiacetat unter Bildung von N- (1-Äthyl-2-pvrrolidylmethyl)-2-methoxy-5-sulfamidopenzamid der
Formel VI umsetzt.
Das erfindungsgemäß hergestellte Benzamid besitzt interessante
pharmakologische Eigenschaften, die in den FR-PS 4879 M/65 und 5916 M/66 beschrieben sind.
Das Verfahren der Erfindung erfolgt nach folgendem Reaktionsschema.:
COOK
OCH
+ P Cl5
NH^OH
NH^OH
OCH.
Cn)
409837/1065
H2UO2S
OCH,
+ CH5OH
(II)
HN=Q-OCH
OCH-
(III)
HN-C-OCH-
OCH,
+ SH,
(III)
S=C-OCH.
(IV)
S=C-NH-CH,
0OH I 3 C2H5
C2H5
Bleiacetat
S=C-OCH
(IV)
- C-NH-CH
,-0CH^
(V)
CONHCH
H2NO2S
(V)
--0CH,
(VI)
Die als Ausgangsverbindung verwendete 2-Methoxy-5-sulfamidolen-
zoesäure der Pormel I ist in der US-PS
3 342 326 "beschrieben.
Das Beispiel "beschreibt die Erfindung, ohne eine Beschränkung zu
"bedeuten.
409837/106K
Beispiel
Ή- (1 -i>Äthyl-2-pyrrolidylmetIiyl)-2-ineth.oxy-5~stilfamidobenzainid
Ή- (1 -i>Äthyl-2-pyrrolidylmetIiyl)-2-ineth.oxy-5~stilfamidobenzainid
Stufe 1: 2-Methoxy-5-sulfamidobenzonitril
Ein 4 Liter fassender, mit Rührer, Thermometer und Destillationsaufsatz ausgerüsteter Kolben wird mit 462 g (2 Mol) 2-Kethoxy-
-5-sulfamidobenzoesäure und 876 g (4,2 Mol) Phosphorpentachlorid
beschickt. Das Gemisch wird durch Rühren von Hand homogenisiert und langsam auf dem Ölbad erhitzt.
Bei 80 bis 9O0C stellt man eine beträchtliche Gasentwicklung fest,
das Phosphoroxychlorid destilliert ab.
Um sicher zu gehen, daß die Destillation vollständig ist, hält man die Temperatur noch etwa 1 Stunde auf 90 bis 1100C, dann
wird vorsichtig erwärmt, bis man nach etwa 1,5 Stunden eine Temperatur von 2080C erreicht hat. Dann is t d:
Phosphoroxychloride praktisch vollständig.
peratur von 2080C erreicht hat. Dann is t die Destillation des
Nach 30 Minuten bei dieser Temperatur läßt man auf 5O0C abkühlen
und versetzt mit 300 ml Chloroform.
Die so erhaltene Lösung wird langsam unter Aufrechterhaltung einer
Temperatur zwischen 10 und 20 C zu 3 Liter 30-prozentigem Ammoniak zugesetzt. Nach 3-stündigem Rühren und Stehen über Nacht
wird das Produkt abfiltriert, mit Wasser gewaschen und im Trockenschrank
bei 500C getrocknet. Man erhält 396 g (94 Prozent Ausbeute)
ο 2-Methoxy-5-sulfamidobenzonitril vom P. 173 C.
Stufe 2: 2-Methoxy-5-sulfamidoiminomethylbenzoat Ein 6 Liter fassender, mit Rührer, Thermometer und Gaseinleitungsrohr
ausgerüsteter Kolben wird mit 2000 ml getrocknetem und über Magnesium destilliertem Methanol und mit 80 g (0,377 Mol) 2-Heth-
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oxy-JS-sulfamidobenzonitril beschickt.
Unte;? Aufrechterhaltung einer Temperatur zwisehen 0 und 5°G
leitet man trockene Chlorwasserstoffsäure "bis zur Sättigung ein, dann läßt man 46 Stunden im Kühlschrank stehen und danpft die Lö
unter vermindertem Druck "bis auf 100 ml ein. Hierzu werden dann
300 ml Lioxan zugesetzt, der gebildete Niederschlag wird filtriert,
2 mal mit 150 ml Dioxan gewaschen und im Exsiccator unter vermindertem Druck getrocknet. Das erhäL tene Produkt wird in
einem 1 Liter fassenden Korben in 500 ml Tetrahydrofuran suspendier^
und auf -200C abgekühlt. Anschließend wlvd. wasserfreier
Ammoniak bis zu einem stark alkalischen pH eingeleitet, dann wird 1 Stunde bei -10 bis -2O0C gerührt, der gebildete Niederschlag
wird abfiltriert und 3 mal mit 200 ml V/asser, 2 mal mit
100 nl Tetrahydrofuran und 3 mal mit 200 ml Äther gewaschen.
Wach dem Trocknen unter vermindertem Druck im Exsiccator erhält man 50 g (54 Prozent Ausbeute) 2-Methoxy-5-sulfamidoiminomethylbenzoat
vom Έ. 167°C.
Stufe 3; 2-Methoxy-5-sulfamidomethylthiobenzoat
Ein 500 ml fassender, mit Rührer, Thermometer und Gaseinleitungsrohr
ausgerüsteter Kolben wird mit 10 g (0,04 Mol) 2-Methoxy-5-sulfamidoiminomethylbenzoat
und 50 ml Pyridin beschickt. In die auf O0C abgekühlte Lösung wird langsam Schwefelwasserstoff
bis zur Sättigung eingeleitet.
Nach weiterem 1-stündigem Rühren bei der gleichen Temperatur ohne
Gaseinleiten wird die Lösung in 200 ml Eiswasser eingegossen. Der pH der erhaltenen Suspension wird mit Chlorwasserstoffsäure
auf 7 eingestellt. Der gebildete Niederschlag wird abfiltriert,mit
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·" D ■·
Wasser gewaschen und unter vermindertem Druck über KOH getrocknet.
Man erhält:7,8 g ( 73 Prozent Ausbeute) 2-Methoxy-5-sulfamidomethj'lthiobenzoat
vom P-. 1480G.
Stufe 4: R-(1-lthyl-2-pyrrolidvlmethvl)-2-methoxy-5~sulfaEiGo-.
thioqenzamid
Ein 300 ml fassender, mit Rührer, Kühler, Thermometer und einer
Bromajnpulle versehender Kolben wird mit 1,5 g Magnesium und 10 nl
Tetrahydrofuran "beschickt. Hierzu läßt man tropfenweise eine Lösung
von Sfßg (0,06 Mol) Äthylenbromid in 50 ml Tetrahydrofuran
zulaufen, wobei die Temperatur bis zur Rückflußtemperatur ansteigt.
Nachdem bis zum völligen Lösen des Magnesiums unter Rückfluß erhitzt
worden ist, wird tropfenweise eine Lösung von 3,S g (0,05 Mol) IT-Äthyl-oC-aminomethylpyrrolidin in EO ml Tetrahydrofuran
zugesetzt. Nach weiteren 15 Minuten unter Rückfluß wird eine Lösung von 5,2 g (0,02 Mol) 2-Methoxy-5-sulfamidomethylthiobenzoat
in 30 ml Tetrahydrofuran schnell zugetropft, das Gemisch läßt man noch 1 Stunde sieden und über Nacht stehen.
Nach dem Abdampfen des Lösungsmittels unter vermindertem Druck bis zur Trockne wird der Rückstand in 100 ml Chlorwasserstoffsäure gelöst.
Man extrahiert 2 mal mit 20 ml Methylenchlorid, versetzt die wäßrige
Lösung bis zu einem pH von 9 bis 10 mit Ammoniak und extrahiert dann 3 mal mit 30 ml Methylenchlorid, die organische Phase
wird Über Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und zur Trockne
eingedampft.
Nach Auflösen des öligen Rückstands in Isopropanol und Zugabe
von 100 ml Wasser läßt man 2 Tage im Kühlschrank kristallisieren,
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dann filtriert man das Produkt und trocknet im Trockenschrank bei 500C.
Man erhält 2,5 g (34 Prozent Ausbeute) Έ-(1-Äthyl-2-pyrrolidylmethyl)-2-methoxy-5-sulfamidothiobenzamid
vom E. 138 "bis 14O0C.
Stufe 5: K-(1-£thyl-2-pyrrolidylmetIiyl)~2~methoxy-5-sulfaniGobenzamid
Ein 250 ml fassender, mit Kühler ausgerüsteter £oTben wird mit
1 g (0,0028 Mol) N-(i-Äthyl-2-pyrrolidylmethyl)-2-methoxy-5-sulfamidothiobenzamid,
2 g Bleiacetat und 100 ml Wasser "beschickt. Nach 6-stündigem Erhitzen unter Rückfluß kühlt man das Gemisch ab,
setzt natronlauge zu und filtriert das entstandene Bleisulfid ab. Nachdem man das Piltrat mit 7 ml 36-prozentiger Chlorwasserstoffsäure
versetzt hat, wird es ■ unter vermindertem Druck auf 40 ml eingeengt, zum Sieden erhitzt und bis zu einem pH von 9 bis 10
mit Ammoniak versetzt.
Nach dem Abkühlen wird 3 mal mit 100 ml Chloroform extrahiert.
Die organische Phase wird über Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert
und unter vermindertem Druck zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wird 2 mal mit 30 ml Isopropanol gewaschen, filtriert
und im Trockenschrank bei 500C getrocknet. Man ßrhält 0,75 g (75 Prozent Ausbeute) M-(1-Äthyl-2-pyrrolidylmethyl)-2-methoxy-5-sulfamidobenzamid
vom F. 1800C.
Pat entanspruch 409837/1065
Claims (1)
- Patentanspruch.Verfahren zur Herstellung von N-(i-Ä'thyl-2-pyrrolidylmethyl)-2-methoxy-5-sulfamidobenzamid der Formel VIsowie seinen pharmakologisch verträglichen Säureadditionssalzen mit anorganischen oder organischen Säuren, und seinen quartären Ammoniumsalzen, dadurch gekennzeichnet, daß man 2-Methoxy-5-sulfamidobenzoesäure mit Phosphorpentachlorid und Ammoniak unter Bildung von 2-Methoxy-5-sulfamidobenzonitril umsetzt, diese Verbindung mit Methanol unter Bildung von 2-Kethoxy-5-sulfamidoiminomethylbenzoat umsetzt und durch Reaktion mit Schwefelwasserstoff das 2-Methoxy-5-sulfamoylmethylthiobenzoat herstellt,dieses mit der Grignard-Verbindung von N-Athyl-o^-aminomethylpyrrolidin unter Bildung von N-(1-Äthyl-2-pyrrolidylmeth3'-l)· 2-me"fchoxy-5-sulfamidothio"benzamid umsetzt und diese Verbindung anschließend mit Bleiacetat unter Bildung von N-(1-Äthyl-2-pyrrqlidylme-üxyl)-2-methoxy-5-sulfamidobenzamid umsetzt, sowie gegebenenfalls die freieaBasenin die Salze überführt.409837 /1OBB
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