DE2640616B2 - Verfahren zur Herstellung von N-Acyl-2-arylglycinen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von N-Acyl-2-arylglycinenInfo
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Description
in der R die unter A) angegebenen Bedeutungen hat, in der vorliegenden Reaktionsmischung bei
einer Temperatur unterhalb 35°C mit einer im Überschuß gegenüber Glyoxylsäure und dem
jeweiligen Nitril zugegebenen aromatischen Verbindung der allgemeinen Formel
Ar-H
in der Ar eine gegebenenfalls durch eine oder mehrere Alkylgruppen oder Halogenatome
substituierte Phenylgruppe bedeutet, kondensiert.
2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß man in der Verfahrensstufe B) der
konzentrierten Schwefelsäure Essigsäure zusetzt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man in der Verfahrensstufe B) außer
der Essigsäure noch ein oberflächenaktives Mittel zusetzt.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
von N-Acyl-2-arylglycinen der allgemeinen Formel
Ar-CH-Cf)OII
N11 — C U
N11 — C U
Il
ο
worin Ar eine gegebenenfalls durch eine oder mehrere
Alkylgruppen oder Halogenatome substituierte Phenylgruppe und R einen gesättigten oder ungesättigten,
gegebenenfalls substituierten aliphatischen Rest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen bedeuten, durch Kondensation
eines N-Acyl-Ä-hydroxyglycins mit einer aromatischen
Verbindung.
Bestimmte Glycine (oder a-Aminoessigsäuren), die in
«-Stellung durch nichthydroxyüerte Reste mit aromatischem Charakter substituiert sind, wie z. B. das
Phenylglycin oder die 2-Amino-2-phenylessigsäure, das Thienylglycin oder die 2-Amino-2-thienylessigsäure,
werden unter anderem als Zwischenprodukte für die Herstellung von halbsynthetischen Penicillinen verwendet Für fliese Verwendung, sei es nun für die Trennung
der Enantiomorphen oder für die Umsetzung mit den Penicillinen, muß häufig die NHrGruppe durch eine
später leicht hydrolysierbare Gruppe, beispielsweise eine Acylgruppe, geschützt werden; die N-acylierten
Glycinderivate, die in «-Stellung durch Reste mit aromatischem Charakter substituiert sind, stellen daher
wertvolle Zwischenprodukte für die Herstellung von halbsynthetischen Penicillinen dar. Sie werden in der
Regel hergestellt durch Acylierung der entsprechenden Glycine, die ihrerseits nach klassischen Verfahren der
Aminosäuresynthese hergestellt werden.
Zu solchen Verfahren gehören das sogenannte Strecker-Verfahren and eine Abwandlung davon, das
sogenannte Bucherer-Verfahren, die seit langem angewendet werden. Sie bestehen im wesentlichen darin, daß
man in ersterem Falle ein Alkalicyanid und Ammoniak mit einem Aldehyd umsetzt unter Bildung eines
«-Aminonitrils, und daß man im letzteren Falle ein Alkalicyanid und Ammoniumcarbonat mit einem Aldehyd umsetzt unter Bildung eines Hydantoins, wobei das
Nitril und das Hydantoin anschließend beide in saurem Milieu hydrolysiert /erden (vgl. »Ulimanns Enzyklopädie der technischen Chemie«, Band 3, Seite 507). Diese
Verfahren haben jedoch den Nachteil, daß sie ziemlich langwierig und kompliziert sind und daß vor allem zu
ihrer Durchführung als Ausgangsmaterial ein aromatischer Aldehyd, der ein teures Ausga.igsprodukl
darstellt, verwendet werden muß.
D. Ben Ishai, I. Satati und Z. Berler beschreiben in »).
Chem. Soc. Chem. Comm.« 1975, 349 bis 350, zwei
Verfahren zur «-Aminoalkylierung von aromatischen Verbindungen, bei denen man von einem «-Hydroxy-N-acylglycin ausgeht, das bei Umgebungstemperatur
entweder in konzentrierter Schwefelsäure oder in einem Gemisch aus konzentrierter Sc-iiwefelsäure und
10%iger Essigsäure kondensiert wird. Dabei erhält man N-acylierte Glycinderivate, die in «-Stellung durch
Reste mit aromatischem Charakter substituiert sind. Diese Produkte können auch durch N-«-Hydroxyalkylierung eines Amins mit Glyoxylsäure (vgl. die deutsche
Patentschrift 15 43 271 und H. Zoller und D. Ben Ishai,
»Tetrahedron«, 31, 863 bis 866 [1975]) oder durch
Herstellung der Λ-Hydroxy-hippursäure durch Bromierung und anschließende alkalische Hydrolyse des bei der
Zyklisierung der Hippursäure mit Essigsäureanhydrid
erhaltenen 2-Phenyl-5-oxazolins (vgl. E. S. Chaman und M. M. Shemyakin, »Zhur. Obshchei. K him.«, 25, 1360 bis
1365 [1955], referiert in C. A. 50,4913i [1956]) hergestellt
werden. Alle diese Reaktionen führen jedoch nicht zu einer quantitativen Ausbeute an dem gewünschten
Produkt und darüber hinaus umfassen sie eine oder mehrere zusätzliche Stufen, so daß sie für eine
großtechnische Synthese dieser Verbindungen nicht in Frage kommen.
Aufgabe der Erfindung war es daher, ein Ä-Aminoalkylierungsverfahren zu entwickeln, das wesentlich
einfacher und wirtschaftlicher durchführbar ist und zu höheren Ausbeuten an N-Acyl-2-aryIglycinen der
eingangs genannten allgemeinen Formel führt
Es wurde nun gefunden, daß N-Acyl-glycine, die in
«-Stellung durch einen Arylrest substituiert sind, leicht dadurch hergestellt werden können, daß man zunächst
in einem Schwefelsäuremilieu ein aliphatisches Nitril mit einer wäßrigen Glyoxylsäurelösung umsetzt unter
Bildung eines N-Acyl-a-hydroxy-glycins als Zwischenprodukt, das anschließend ohne Isolierung in der
gleichen Reaktionsmischung, gegebenenfalls unter Zugabe von Essigsäure, mit einer gegebenenfalls substituierten aromatischen Verbindung kondensiert wird.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von N-Acyl-2-aryIglycinen der eingangs
genannten allgemeinen Formel durch Kondensation eines N-Acyl-Ä-b.^droxy-glycins mit einer aromatischen
Verbindung, das dadurch gekennzeichnet ist daß man
(A) Glyoxylsäure als mindestens 70%ige wäßrige Lösung mit einem Nitril der allgemeinen Formel
R-CN
in der R einen gesättigten oder ungesättigten, gegebenenfalls substituierten aliphatischen Rest
mit 2 bis 3 Kohlenstoffatomen bedeutet, in konzentrierter Schwefelsäure bei einer Temperatur unterhalb 300C umsetzt und
(B) das in der Vertahrensstufe (A) in situ hergestellte N-Acyl-«-hydroxy-glyc:n der allgemeinen Formel
HO —CH-COOlI
NU —C-R
in der R die unter (A) angegebenen Bedeutungen hat, in der vorliegenden Reaktionsmischung bei
einer Temperatur unterhalb 35°C mit einer im Überschuß gegenüber Glyoxylsäure und dem
jeweiligen Nitril zugegebenen aromatischen Verbindung der allgemeinen Formel
Ar-H
in der Ar eine gegebenenfalls durch eine oder mehrere Alkylgruppen oder Halogenatome substituierte Phenylgruppe bedeutet, kondensiert
ίο einfacher und wirtschaftlicher durchführen und führt,
bezogen auf die eingesetzte Glyoxylsäure, zu um mindestens 10% höheren Ausbeuten an dem gewünschten Produkt als das aus »]. Chem. Soc. Chem. Comm.«
1975, 349 bis 350, bekannte Verfahren. Auch erübrigt
sich bei der Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens die Zwischenstufe der Herstellung, Isolierung und Reinigung des bei dem bekannten Verfahren
erhaltenen N-Acyl-a-hydroxy-glycins, da dieses erfindungsgemäß direkt in situ ohne Reinigung erhalten
wird, indem man die Glyoxylsäure in saurem Milieu auf ein Nitril einwirken läßt Es war zwar bereits bekannt
daß die Aldehyde in saurem Milieu mit Nitrilen kondensieren, dabei wurden bisher jedoch in der Regel
polykondensierte Produkte erhalten (vgl. »The Chemi-
>5 stry of the cyano group«, Zvy Rappoport, S. 295,
Interscience Publishers 1970, London). Auch war es
bisher üblich, die Μοηο-α-hydroxyalkylierung von
Amiden nicht in einem sehr stark sauren Milieu durchzuführen (vgl. »Tetrahedron«, 31, 863 bis 866
jo [1975], und »Annaler«<, 343,207 bis 310 [1905] sowie »Z.«
1906, 1, 922). Das erfindungsgemäße Verfahren bietet gegenüber diesen bekannten Verfahren nicht nur den
Vorteil einer um mindestens 10% höheren Ausbeute an dem gewünschten Endprodukt, sondern es ist auch
j-, technisch einfacher und wirtschaftlicher durchführbar,
weil bei seiner Durchführung eine Stufe eingespart werden kann.
Die Stufen (A) und (B) des erfindungsgemäßen Verfahrens laufen wie folgt ab:
n> In der Stufe (A) führt die Umsetzung des Nitrils
R-CN mit der Glyoxylsäure in Gegenwart von konzentrierter Schwefelsäure unterhalb 300C zu einem
N-Acyl-Ä-hydroxy-glycin entsprechend der folgenden
Gleichung:
-C = N + OCH —COOII + H2O
H2SO4
Nil — CO-U
Diese Verbindung wird anschließend in der Stufe (B)
ohne Isolierung in der Reaktionsmischung bei einer Temperatur unterhalb 35°C mit der aromalischen
HO —CII-COOII
Nil —CO K
Verbindung Ar—H kondensiert entsprechend der
folgenden Reaktionsgleichung:
\- H2O
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird die Umsetzung in der Stufe (B) in Gegenwart
von Essigsäure durchgeführt, die zum einen als Lösungsmittel und zum anderen als Reaktionsmoderator fungiert. Durch ihre Anwesenheit in der Reaktions
mischung nimmt zwar die Ausbeute etwas ab (vgl. die weiter unten folgenden Beispiele 4 und 6), sie bietet
jedoch den Vorteil, daß in ihrer Gegenwart auch sehr empfindliche aromatische Verbindungen eingesetzt
werden können, die gegenüber elektrophilem Angriff
sehr reaktionsfähig sind. In ihrer Gegenwart wird eine
zu starke Exothermic des Verfahrens und damit die Bildung von störenden Nebenprodukten vermieden.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird bei der Durchführung der Stufe (B)
außer der Essigsäure auch noch ein oberflächen-aktives Mittel zugesetzt
Beispiele für erfindungsgemäß verwendbare Nitrile R-CN sind Acetonitril, Chloracetonitril, Propionitril,
Acrylnitril und Butyronitril. Wenn man ein ungesättigtes ι ο
Nitril verwendet, so ist es natürlich zweckmäßig, seine Polymerisation durch Zugabe eines geeigneten Polymerisationsinhibitors,
wie beispielsweise eines Kupfersalzes, zu verhindern.
Beispiele für erfindungsgemäß verwendbare aromatisehe
Verbindungen Ar—H sind Benzol und seine Alkylderivate, wie Toluol und die Xylole, sowie ihre
halogenierten Derivate, wie o-Chlorbenzol. Sie werden
im Überschuß gegenüber der Glyoxylsäure und gegenüber dem Nitril verwendet, wobei dieser Überschuß
500% erreichen kann.
Das Reaktionsmilieu besteht aus konzentrierter Schwefelsäure, vorzugsweise 96%iger Schwefelsäure.
Obgleich beide Stufen (A) und (B) des erfindungsgemäßen Verfahrens in dem gleichen Reaktionsmiiieu
durchgeführt werden können, ist es, wie bereits erwähnt, in bestimmten Fällen vorteilhaft, in der Stufe (B) mit
einer aliphatischen organischen Säure, wie Essigsäure, zu verdünnen, um eine bessere Dispersion zu erzielen
und gegebenenfalls ein oberflächen-aktives Mittel in geringer Menge zuzugeben. In der Stufe (B), die unter
Bildung von Wasser abläuft, ist es offensichtlich von Vorteil, eine Schwefelsäure zu verwenden, die so
konzentriert wie möglich ist, und in bestimmten Fällen ist es sogar von Vorteil, Oleum-Schwefelsäure zuzugeben.
Die Abtrennung des Kondensationsproduktes von dem Reaktionsmiiieu erfolgt auf an sich bekannte Weise
in Abhängigkeit von den Eigenschaften des Produktes und insbesondere in Abhängigkeit von seiner Löslichkeit
in Wasser. Wenn das Endprodukt in Wasser wenig löslich ist, genügt es im allgemeinen, das Reaktionsmilieu
mit Wasser zu verdünnen, um es auszufällen. Es ist auch jede andere Art der Isolierung des Kondensationsproduktes unter Anwendung bekannter Verfahren 4-,
anwendbar.
Selbstverständlich ist es möglich, aus den nach dem erfindungsgemßen Verfahren erhaltenen N-Acyl-2-arylglycinen
durch Desacylierung nach üblichen Verfahren, beispielsweise durc.i Erwärmen mit einer wäßrigen
>o Chiorwasserstoffsäurelösung, die entsprechenden
«-substituierten Glycine herzustellen. Wie weiter oben angegeben, stellen die nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren erhältlichen N-Acyl-2-arylglycine wertvolle
Zwischenprodukte für die Herstellung von halbsyntheti- -,-> sehen Penicillinen dar.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert.
B e i s ρ i e 1 1 b0
N-Acetylphenylglycin
COOH
Nil —CO —CH,
Zu 105 g (1 Mol) 70%iger Glyoxylsäure gibt man
280 ml etwa 96%iger Schwefelsäure zu, ohne daß die
Temperatur 25°C übersteigt, dann gibt man 41 g(l Mol) Acetonitril zu, wobei man bei einer Temperatur von 25
bis 30° C hält Man hält 30 Minuten lang bei dieser Temperatur, dann gibt man langsam 390 g (5 Mol)
Benzol unter gutem Rühren in diese Lösung, wobei man die Temperatur zwischen 8 und 10° C hält Nach der
Zugabe läßt man die Temperatur auf 25" C ansteigen und hält 15 Stunden lang bei dieser Temperatur.
Die Säurephase gießt man in 800 ml kaltes Wasser, wobei man verhindert, daß die Temperatur 30° C
übersteigt Nach dem Abkühlen auf 0°C filtriert man, wäscht mit Wasser und trocknet im Wirbelbett. Auf
diese Weise erhält man 135 g Rohprodukt entsprechend einer Ausbeute von 70%, bezogen auf die Glyoxybäure.
Das aus Äthylacetat umkristallisierte Produkt (128,3 g, Ausbeute 66^5%) schmilzt bei 199 bis 201°C und weist
eine Reinheit von 98,8% der Theorie auf, ermittelt durch Acidimetrie.
Elementaranalyse | ber. | ge f. |
62,2% 5,7% 7,2% Beispiele 2—4 |
61,8% 5,8% 7,0% |
|
C H N |
||
N-Acetylphenylglycin
Man arbeitet wie in Beispiel 1, wobei man diesmal jedoch vor der Zugabe des Benzols 60 g (1 Mol)
Essigsäure zu der Reaktionslösung der Glyoxylsäure mit Acetonitril zugibt. Man hält 41/2 Stunden lang bei 25°C,
wobei man eine Ausbeute von 57,5% an N-Acetamidophenylglycin,
bezogen auf Glyoxylsäure, erhält (F. 197-205° C). Nach 6V2stündigem Halten bei 25° C
erhält man eine Ausbeute von 60,5% (F. 200±2°C) und
nach 18stündigem Halten bei 25° C erhält man eine Ausbeute von 65,5% (F. 190 ±2°C).
Beispiel 5
N-Acetyl-(4-chlorphenyl)glycin
N-Acetyl-(4-chlorphenyl)glycin
COOH
CH
Nil —CO —CH3
Man arbeile' wie in Beispiel 1, wobei man diesmal jedoch das Benzol durch Chlorbenzol ersetzt and
Molmengen der Reagentien verwendet, die der Hälfte derjenigen dieses Beispiels entsprechen. Auf diese
Weise erhält r.ian 73 g Rohprodukt entsprechend einer Ausbeute von 64% (F. 192 ±2°C) und nach der
Umk.-istallisation 69,5 g (61%) reines Produkt. F.
194±2'C.
Beispiel 6
N-Acetylphenylglycin
N-Acetylphenylglycin
Man arbeitet wie in Beispiel 1, jedoch mit 195 g (2 Mol) 76%ieer Glyoxylsäure. 560 ml konzentrierter
Schwefelsäure, 82 g (2 Mol) Acetonitril und 760 g (10 Mol) Benzol bei Anwendung einer Reaktionsdauer von
nur 6'/« Stunden. Auf diese Weise erhält man 284 g Rohprodukt in einer Ausbeute von 73,5%. Das
umkristallisierte Produkt (270 g, Ausbeute 70%) schmilzt bei 200 ±2° C.
Beispiel 7
N-Acetyl-(4-methylphenyl)glycin
COOK
-CH
NII-CO-CH,
Man arbeitet wie in Beispiel I, jedoch nur 5V< Stunden lang mit 181 g (2 Mol) 82%iger Glyoxylsäure,
450 ml konzentrierter Schwefelsäure, 82 g (2 Mol) Acetonitril und 921 g (10 Mol) Toluol. Man gibt auch
12 g kristallisierbare Essigsäure und 0,9 g eines oberflächenaktiven
Mittels zu.
Man gießt die Säurephase in 1600 ml Wasser. Man filtriert, wäscht reichlich mit Wasser und trocknet. Auf
diese Weise erhält man 240 g Rohprodukt(F. 215±2°C) entsprechend einer Ausbeute von 58%. Das aus
Nitromethan umkristallisierte Produkt (192,5 g, Ausbeute 46,5%) schmilzt bei 218 bis 222°C.
Beispiel 8
N-Acetyl-(2.4-dimethylphenyl)glycin
N-Acetyl-(2.4-dimethylphenyl)glycin
CH,
COOH
H.,C-/ O V-CH
Man arbeitet wie in Beispiel 1, jedoch nur für eine Reaktionsdauer von 53A Stunden mit 185 g (2 Mol)
80%iger Glyoxylsäure, 450 ml konzentrierter Schwefelsäure, 82 g (2 Mol) Acetonitril und 636 g (6 Mol)
m-Xylol. Außerdem gibt man 120 g kristallisierbare Essigsäure und 0,6 g eines oberflächenaktiven Mittels
zu.
Die Säurephase gießt man in 1600 ml Wasser. Man filtriert, wischt mit Wasser und trocknet. Auf diese
Weise erhält man 270 g weißes Rohprodukt (F. 163—I72°C Zers.) entsprechend einer Ai-sbeute von
61%. Das aus einem Wasser/Äthanol (66/33)-Gemisch umkristallisierte Produkt (256,5 g, Ausbeute 58%)
schmilzt bei 165 bis l72°C(Zers.).
N- ArPtvl.17 S-Himpthvlnh
CH,
CH,
COOII
NH -CO- CH,
NlI-CO-CII,
Man arbeitet wie in Beispiel 1, jedoch nur für eine Reaktionsdauer von 5 Stunden und 20 Minuten mit
174 g (2 Mol) 85%iger Glyoxylsäure, 450 ml konzentrierter Schwefelsäure, 82 g (2 Mol) Acetonitril und
636 g (6 Mol) p-Xylol. Außerdem gibt man 120 g Essigsäure und 0,6 g eines oberflächenaktiven Mittels
zu.
Die Säurephase wird in 1600 ml Wasser gegossen. Auf diese Weise erhält man 280 g trockenes Rohprodukt
(F. 216 —218°C) entsprechend einer Ausbeute von
63,5%. Das umkristallisierte Produkt (267 g, Ausbeute 60,3%) schmilzt bei 228 ± 2"C.
Claims (1)
1. Verfahren zur Herstellung von N-Acyl-2-arylglycinen der allgemeinen Formel
Ar—CH-COOH
NH-C —R
durch Kondensation eines a-Hydroxy-N-acyl-glycins mit einer aromatischen Verbindung, dadurch
gekennzeichnet, daß man
A) Glyoxylsäure als mindestens 70%ige wäßrige Lösung mit einem Nitril der allgemeinen
Formel
R-CN
in der R einen gesättigten oder ungesättigten, gegebenenfalls substituierten aliphatischen
Rest mit t bis 3 Kohlenstoffatomen bedeutet, in konzentrierter Schwefelsäure bei einer Temperatur unterhalb 30° C umsetzt und
B) das gemäß Verfahrensstufe A) in situ hergestellte «-Hydroxy-N-acyl-glycin der allgemeinen
Formel
HO —CH-COOH
NH-C —R
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