DE2409792A1

DE2409792A1 - Aufspulvorrichtung fuer stromzufuehrungskabel nicht ortsfester arbeitsmaschinen

Info

Publication number: DE2409792A1
Application number: DE2409792A
Authority: DE
Inventors: Klemens Dipl Ing Lurz
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1974-03-01
Filing date: 1974-03-01
Publication date: 1975-09-11

Description

Beschreibung der Erfindung Es ist bekannt, bei nicht ortsfesten Arbeitsmaschinen, z.B.
Rasenmähern, das Stromzuführungskabel auf einer Trommel aufzuwickeln, die auf der Arbeitsmaschine angebracht ist und vom Motor durch Friktion oder Reaktionskraft angetrieben wird. Der Nachteil des Friktionsantriebes ist der starke Verschleiß und die dadurch erforderliche laufende Wartung; der Nachteil des Reaktionsantriebes hingegen die starke Abhängigkeit der Aufwickelkraft von der jeweiligen Motorleistung, derzufolge sie bei Leerlauf, also dann, wenn z.B. der Mäher über bereits gemähte Flächen hinwegfährt, zu klein wird.
Die genannten Mängel werden erfindungsgemäss dadurch behoben, dass zwischen Motor und Kabeltrommel ein eduzieretriebe oder dgl. und eine magnetische Kupplung, vorzugsweise Wirbelstromkupplung, vorgesehen werden. Durch die magnetische kupplung werden Verschleiß und Nachstellarbeit völlig vermieden, während durch das Getriebe die hohe Motordrehzahl der Arbeitsmaschine soweit reduziert wird, dass diese zum Antrieb der Trommel verwendet werden kann, ohne dass der Schlupf, und damit auch die Erwärmung der nachgeschalteten Kupplung, unzulässig hoch wird.
Durch die Kombination von magnetischer Kupplung und Reduziergetriebe unterscheidet sich die neue Anordnung wesentlich von den bekannten Aufspulvorrichtungen mit permanentmagnetischen Wirbelstromkupplungen. Während bei diesen die Drehzahl der treibenden Kupplungshälfte zur Erzeugung einer ausreichenden Mitnahmekraft in's Schnelle übersetzt werden muss, muss sie bei der neuen Anordnung zur Verhütung einer unerwünscht grossen Mitnalmekraft sogar in's Langsame übersetzt werden. Ohne diese Drehzahlreduzierung wäre die Verwendung des Motors der Arbeitsmaschine zum Antrieb der Kabeltrommel praktisch unmöglich.
Zur Führung des Kabels ist zweckmässig vor der Prommel ein Leitrohr (14) oder dgl. angebracht, dessen zweckmässig tüllenartig erweiterte Enden einerseits vertikal nach oben und anderseits etwa horizontal zum Trommelumfang hin weisen. Durch diese Umlenkvorrichtung bzw. Einführung des Kabels in die Arbeitsmaschine von oben her wird eine allseitig praktisch knicklose Zuführung des Kabels und damit grössere Bewegungsfreiheit der Arbeitsmaschine ermöglicht.
werner kann noch zwischen Trommel und Leitrohr (14) parallel zur Trommelachse ein Gleitschuh (15) oder dgl. so beweglich angeordnet werden, dass er durch das über ihn geführte Kabel gegen das auf der Trommel aufgewickelte Kabel gedrückt wird und sich dabei der Trommelstärke anpassend auch schräg zur Trommelachse einstellt.
Es wird dadurch das auflaufende Kabel zur Seite geringerer Rollenstärke hingeführt und ein gleichmässigeres Aufwickeln begünstigt.
Abb.l zeigt schematisch die Gesamtanordnung am Beispiel eines Rasenmähers mit magnetischer Kupplung 7/8, Kabeltrommel 9, Leitrohr 14 und Gleitschuh 15.
Abb.2 zeigt in grösserem Maßstab eine beispielsweise mögliche Ausführung von Trommel mit Kupplung und Antrieb im Schnitt, wobei entgegen Abb.l koachsiale Anordnung von Trommel und Motor angenommen ist. Auf dem Wellenstummel 1 des vertikalen Motors 2 sitzt das Reibritzel 3, auf welchem das auf dem Zapfen 4 achsial verschiebbare Reibrad 5 abrollt. Auf dem oberen konischen Ende von 5 rollt seinerseits das Reibrad 6 ab, das auf dem Wellenstummel 1 ebenfalls achsial verschiebbar und mit der treibenden Kupplungshälfte 7 fest verspannt ist, so dass letztere noch beispielsweise etwa 500 Umdrehungen/min. macht. Auf der treibenden Kupplungshälfte 7 stützt sich die getriebene Kupplungshälfte 8 ab, die ihrerseits mit der Kabel trommel 9 fest verspannt ist und durch die Beilagscheibe lo auf der gewünschten Distanz von 7 gehalten sowie durch den Zapfen 11 zentrisch geführt ist. Bei unterschiedlicher Drehzahl von 7 und 8 entstehen in 8 Wirbelströme, die auf 8 eine von der Grösse des Schlupfes abhängige Mitnahmekraft ausüben und eine entsprechende Erwärmung der Kupplung bewirken. Zur Kühlung der Kupplung wird durch die Schaufeln 12 Luft durch die Öffnungen 13 angesaugt und nach unten weggedrückt. Die Stromabnahme kann in üblicher Weise erfolgen und ist nicht dargestellt.

Claims

Ansprüche

1.) Aufspulvorrichtung für Stromzuführungskabel nicht ortsfester Arbeitsmaschinen, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Motor und Kabeltrommel ein Reduziergetriebe und eine magnetische Kupplung, vorzugsweise Wirbelstromkupplung, vorgesehen ist.

2.) Aufspulvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Motor und Kabeltrommel koachsial angeordnet sind.

3.) Aufspulvorrichtung nach 1, dadurch gekennzeichnet, dass vor der Trommel ein Leitrohr (14) oder dgl. angebracht ist, dessen zweckmässig tüllenartig erweiterte Enden einerseits vertikal nach oben und anderseits etwa horizontal zum Trommelumfang hin weisen.

4.) Aufspulvorrichtung nach 1 und 3 dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Trommel und Leitrohr, parallel zur Trommelachse, ein Gleitschuh oder dgl. so beweglich angeordnet ist, dass er durch das über ihn geführte Kabel gegen das auf der Trommel aufgewickelte ICabel gedrückt wird und sich dabei der Rollenstärke anpassend auch schräg zur Trommelachse einstellt.