DE2409628A1 - Schalenfoermiges zwischenerzeugnis aus tiefziehfaehigem und elastisch verformbarem material zum ummanteln von rohrboegen - Google Patents

Description

• Schalenförmiges Zwischenerzeugnis aus tiefziehfähigem und elastisch verformbarem Material zuni Ummanteln von Rohrbögen ie erfindung bezieht sich auf ein schalenförmiges Zwischenerzeugnis aus tiefziehfähigem und elastisch verformbarem l/iaterial z~m Ummanteln von Rohrbögen, das durch il'iefziehen etwa die Gestalt einer von einer Basisebene aus in ihrem Mittelbereich helmartig aufgewölbten und an gegenüberliegenden Seiten gleichartige Ansätze bildenden Halbschale aufweist und durch ein zunächst der Helmkuppe entgegen und anschliessend gegeneinandergerichtetes Umbiegen der äusseren Enden der Ansätze etwa in die I'#rm eines der Ro#rbogen1orm entsprechenden hohlzylindrischen Bogens mit je einer innersten und einer äussersten kreisbogenförmigen Krümmungslinie verformbar ist, der entlang seiner innersten kreisbogenförmigen Krüminungslinie aufgeschnitten ist.
• Die Halbschale eines solchen bekannten, in der DT-PS 1 604 586 beschriebenen Zwischenerzeugnisses lässt sich in einen hohlzylindrischen Bogen umformen, der gerade ein Viertel eines hohlzylindrischen Ringes bildet, wobei die beiden Krummungsmittelpunkte der äussersten kreisbogenförmigen Krümmungslinie und der innersten kreisbogenförmigen Krümmungslinie des Bogens zus-ammenfallen. Nachteilig ist bei solchen Zwischenerzeugnissen jedoch noch, dass eine derart durch Tiefziehen erzeugte Halbschale nur zum Üiriniinteln eines solchen t'ohrbogens geeignet ist, dessen Mantelfläche iait der hohlzylindrischen ionn des aus der Ilalbschale formbaren Bogens weitgehend genau übereinstimmt. Nachdem man in der ijraxis aber für jede gängige Querschnittsgrösse einer zu isolierenden Leitung mit recht unterschiedlichen Krümmungsradien der hierfür vorgesehenen Rohrbögen rechnen muss (für jede Querschnittsgrösse der Rohre gibt es beispielsweise fünf unterschiedliche genormte I½ümmungsgrössen), ergibt sich bei den bekannten #7wiscilenerzeugnissen die Notwendigkeit der Bereithaltung vieler unterschiedlicher tiefgezogener Ilalbschalen, wodurch die richtige ;nral-tische Anwendung solcher Zwischenerzeugnisse erheblich erschwert und zumindest durch eine entsprechend vielseitige Lagerhaltung und Beschaffung umständlich und teuer wird.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das eingangs genannte Zwischenerzeugnis so zu vervollkommnen, dass ein und dieselbe tiefgezogene Ilalbschale nach Möglichkeit für mehrere unterschiedliche Krümmungsformen eines Rohrbogens verwendet werden kann.
• Die gestellte Aufgabe ist erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass der Krümmungsmittelpunkt der äussersten Krümmungslinie des aus der Halbschale formbaren Bogens dieser Linie wesentlich näher als der Krümmungsmittelpunkt der innersten Krümmungslinie liegt, dass die einander abgelegenen Endkanten der beiden Ansätze der Halbschale in deren Basisebene liegen und dass die gegenüberliegenden SeiteSçanten der Halbschale zwischen den tndkanten jeweils entlang einer von der Basisebene gegenüber der Krümmung des Ijittelbereichs wesentlich schwächer aufgewölbten Krmmmungslinie verlaufen.
• Bei einem so geformten Zwischenerzeugnis ist es überraschenderweise möglich, aus der Halbschale mit hinreichender Genauigkeit hohlzylindrische Bögen zu formen, die alle fünf der vorgenannten genormten unterschiedlichen krümmungsformen annehmen können.
• Ausgestaltungen der Erfindung betreffen vorteilhafte binzelheiten der konstruktiven Gestaltung des Zwischenerzeugrisses und sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
• In der Zeichnung ist die -r.rfindung beispielsweise veranschaulicht; es zeigen: S . 1 und 2 Zxvei ,eweils von einer Isolierschicht und einer Schutzummantelung umgebene Rohrbögen mit extrem unterschiedlichem Erummungsradius; Fig. 3 bis 5 eine noch nicht fertigbearbeitete, gerade aus einer flachen Kunststoffscheibe tiefgezogene, zur herstellung eines erfindungsgemässen Zwischenerzeugnisses bestimmte Halbschale (jeweils in einer Seitenansicht, einer Draufsicht und einer Stirnansicht); ig. 6 bis 8 den Fig. 3 bis 5 entsprechende Ansichten des aus der tiefgezogenen Halbschale fertiggestellten Zwischenerzeugnisses; l~ig. 9 und 10 einen aus dem Zwischenerzeugnis gemäss den Fig. 6 bis 8 umgeformten hohlzylindrischen Bogen (jeweils in einer Stirnansicht auf eine Bogenöffnung und einer Seitenansicht).
• Von den in den Fig. 1 und 2 dargestellten Rohrbögen 10' und 10" weist der in Fig. 1 dargestellte (10') einen extrem grossen Krümmungsradius mit einem Krümmungsmittelpunkt 11' und der in liig. 2 dargestellte (10") einen extrem kleinen Krummungsradius mit einem Krümmungsmittelpunkt 11" auf. Die beiden dargestellten Krümmungsgrössen entsprechen den beiden am weitesten unterschiedlichen Kiümmungsgrössen einer Gruppe von fünf für ein und denselben 1#ohrquerschnitt vorgesehenen genormten Krümmungsgrössen. In beiden Fällen ist der Rohrbogen von einer beispielsweise aus Mineralwolle bestehenden Isolationsschicht 12' bzw. 12" umgeben.
• Aus der in den Fig. 3 bis 5 dargestellten Halbschale 14, die durch #i9iefziehen einer thermoplastischen Kunststoffscheibe von einer Basisebene 15 aus hergestellt ist, kann durch eine nachstehend noch erläuterte Nachbearbeitung eine Halbschale 14' geschaffen werden, die aufgrund der elastischen Verformungsmöglichkeit des Kunststoffmaterials mit hinreichend genauer Annäherung sowohl in eine Schutzummantelung 13' gemäss jig; 1 als auch in eine Schutzummantelung 13" gemäss Fig. 2 umgeformt werden kann. Die Halbschale 14 weist einen helmartig aufgewölbten Iiiittelbereich 16 mit zwei gegenüberliegend anschliessenden Ansätzen 17 und 18 auf, deren äussere Enden auf der Basisebene 15 annähernd senkrecht stehende und in ihren Mittelbereichen angenähert teilzylindrisch aufeinander zu ein wärts gewölbte Flächen 17" bzw. 18" bilden. Gegenüber dem anschliessenden Teil des Ansatzes 17 bzw. 18 und im.Mittelbereich unmittelbar gegenüber dem helmartig aufgewölbten Mittelbereich 16 der Halbschale 14 weisen die Flächen 17" und 18" damit jeweils eine in der Stirnansicht gemäss Fig. 5 der IIalbschale 14 etwa dachförmig abgewinkelte Umlenkkante 17' bzw. 181 auf, während die Endkante 21 jeder Fläche 17" bzw. 18" und damit jedes Ansatzes 17 bzw. 18 zugleich in der Basisebene 15 liegt.
• Auch von seinen in der Basisebene 15 liegenden Seitenkanten aus weist die Halbschale 14 gemäss den Fig. 3 und 5 lotrecht nach oben verlaufende Flächenteile 19 auf, die nach oben hin über eine gegenüber der Krümmung des Mittelbereichs 16 wesentlich schwächer aufgewölbte Krümmungslinie 20 in den Mittelbereich 16 der Halbschale 14 übergehen.
• Gemäss den Fig. 6 bis 8 besteht die einzige Nacharbeit, die zur Schaffung des etwa halbschalenförmigen Zwischenerzeugnisses gemäss den Fig. 6 bis 8 aus der Halbschale 14 erforderlich ist, darin, die beiden gegenüberliegenden ilächentefte 19 von der Halbschale 14 entlang der Krämmungslinie 20 abzuschneiden, wodurch die beiden Krümmungslinien 20 zugleich zu den Seitenkanten der fertiggestellten Halbschale 14' werden. Während die fertige Halbschale 14' damit eine der Fig. 4 gleichende, in Fig. 7 dargestellte Grundrissform beibehält, zeigt die fertiggestellte Halbschale 14' in der Seitenansicht und in der Stirnansicht die in den Fig. 6 und 8 dargestellte, von den Fig. 3 und 5 entsprechend abweichende Form.
• Zum Anbringen an einem mit einer Isolationsschicht versehenen Rohrbogen wird die Halbschale 14' ztinäclist derart die Krümmung des Rohrbogens innerhalb des helmartig aufgewölbten S/littelbereichs 16 aufnehmend an diesen Bogen herangelegt, dass die Ebene des Rohrbogens innerhalb der gemäss Fig. 7 lotrechten und zugleich quer zur Zeichnungsebene verlaufenden Ebene verläuft. Sodann werden die äusseren Enden der beiden Ansätze 17 und 18 zunächst entgegen der elmkuppe und anschliessend gegeneinander so weit umgebogen, bis sie sich im Bereich der innersten kreisbogenförmigen Krümmungslinie des Rohrbogens unter Bildung eines Uberlappungsbereichs 22 (Fig 9) überlappen, der in Umfangsrichtung des Rohrbogens durch je eine der beiden parallel zueinanderverlaufenden äusseren Tindkanten 21 der beiden Ansätze 17 und 18 begrenzt wird. Bemerkenswert ist dabei, dass diese Umformung keineswegs eine besondere ühe bereitet. Vielmehr ergibt sich nach einer ausreichend weitgehenden Umformung nahezu von selbst ein letztes Gegeneinanderschnappen der Endkanten 21 in die Rohrbogenform.
• Bei dem dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiel ist eine solche Formgebung der Halbschale 14' gewählt, dass das Zwischenerzeugnis zumindest bei der Bildung eines hohlzylindrischen Bogens gemäss den Fig. 9 und 10 um einen ähnlich der Fig. 2 stark gekrümmten Rohrbogen zugleich noch an den eigentlichen Kreisbogen beiderseits anschliessende zylindrische Idantelstücke 23 bildet. Dabei liegt der Krümmungsmittelpunkt 11a der äussersten Krümmungslinie des gebildeten Ummantelungsbogens dieser Linie wesentlich näher als der Krümmungsmittelpunkt 11b der innersten krrümmungslinie des Bogens.
• brenn die dargestellte und beschriebene, an einem Rohrbogen angebrachte Schutzummantelung ihre angestrebte hohlzylindrische Bogenform wegen der beschriebenen Schnappwirkung auch schon dann von selbst beibehalten wird, wenn die beiden Enden des Rohrbogens durch anschliessende gerade zylindrische Ummantelungsstücke zusasmengehalten werden, so kann ein selbständiger Zusammenhalt der Bogenform auch unabhängig von etwa anschliessenden zylindrischen Ummantelungen schon dadurch in einfacher speise gesichert werden, dass der die äussere Endkante 21 bildende äussere Überlappungsbereich des einen Ansatzes mittels eines Klebestreifens an den anschliessenden bereich des übergriffenen anderen Ansatzes angeklebt wird.
• Patentansprüche

Claims (3)

1. Patentansprüche Schalenförmiges Zwischenerzeugnis aus tiefziehfähigem und elastisch verformbarem Material zum Ummanteln von Rohrbögen, das durch #Piefziehen etwa die Gestalt einer von einer Basisebene aus in ihrem Mittelbereich helmartig aufgewölbten und an gegenüberliegenden Seiten gleichartige Ansätze bildenden Halbschale aufweist und durch ein zunächst der iielmkuppe entgegen und anschliessend gegeneinandergerichtetes Umbiegen der äusseren Enden der Ansätze etwa in die Form eines der Rohrbogenform entsprechenden hohlzylindrischen Bogens mit je einer innersten und einer äussersten kreisbogenförmigen Krümmungslinie verformbar ist, der entlang seiner innersten kreisbogenförmigen Krümmungslinie aufgeschnitten ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Krümmungsmittelpunkt (lla) der äussersten Krümmungslinie des aus der Halbschale (14') formbaren Bogens dieser Linie wesentlich näher als der Krümmungsmittelpunkt (leib) der innersten Krümmungslinie liegt, dass die einander abgelegenen Endkanten (21) der beiden Ansätze (17 und 18) der Halbschale (14') in deren Basisebene (15) liegen und dass die gegenüberliegenden Seitenkanten (20) der Halbschale (14') zwischen den Endkanten (21) jeweils entlang einer von der Basisebene (15) gegenüber der Krümmung des Mittelbereichs (16) wesentlich schwächer aufgewölbten krrümmungslinie verlaufen.
2. 2. Zwischenerzeugnis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die äusseren Enden der beiden Ansätze (17 und 18) der Halbschale (14') auf der Basisebene (15) annähernd senkrecht stehende und in ihren Mittelbereichen angenähert teilzylindrisch aufeinander zu einwärts gewölbte Flächen (17" bzw. 18") bilden.
3. 3. Zwischenerzeugnis nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der formbare Bogen an seinen beiden Enden jeweils ein hohlzylindrisches Mantelstück (23) bildet.