DE2835728A1 - Ringbuchmechanik - Google Patents

Description

PATENTANWÄLTE
DIPL-ING. H. STEHMANN DIPL-PHYS. DR. K. SCHWEINZER DIPL-ING. DR. M. RAU

D-8500 NDRNBERG ESSENWEINSTRASSE 4-6 TELEFON 0911 /203727 TELEX Oä/23135

Nürnberg, den 14.08.1978.

Koloman Handler Gesellschaft m.b.H. , Ziedlergasse, A 12J5O Wien-Atzgersdorf

Ringbuchmechanik:

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Die Erfindung betrifft eine Ringbuchmechanik

mit zwei in einem federnden Kasten angeordneten Ringleisten, die sich in einer Mittelebene aneinander und mit ihren äußeren Längsrändern an' den nach unten umgebogenen Kastenrändern abstützen und miteinander in der Schließlage der ihnen zugeordneten beiden Halbringe einen Winkel größer als 180°, in der Öffnungslage der Halbringe einen Winkel kleiner als 180° einschließen, wobei der Kasten im Bereich der Halbringe auf jeder Seite Ausnehmungen besitzt und in den außerhalb des zwischen den Ringen liegenden Bereichen mit dem Einband eines Ordners od.dgl. verbindbar ist. Bei der von Hand aus durchgeführten Montage werden die Ringleisten in den Kasten eingesetzt, wobei sie mit ihren Halbringen durch die erwähnten Ausnehmungen derart eingeführt werden, daß die Ringleisten mit ihren mittleren Rändern aufeinander stossen und sich mit ihren äußeren Längsrändern schließlich an den umgebogenen Kastenrändern abstützen. Diese werden zuletzt im Bereich der Ausnehmungen etwas umgebogen, damit die Ringleisten in der eingeschobenen Lage arretiert sind.

Ein maschinelles Einführen der Ringleisten in den Kasten war bisher nicht möglich, weil dieser aus einem federnden Blech besteht und beim Festhalten durch die Maschine leicht verbogen werden kann.

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Äufgabe der Erfindung ist es, den federnden Kasten so auszubilden, daß dieser nicht verbogen wird, wenn er zwecks maschinellem Einführen der Ringleisten durch Greifer od.dgl. festgehalten werden muß.

Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß der Kasten im Bereich der zumindest an einem Längsrand in an sich bekannter Weise randoffene Ausnehmungen für die Halbringe durch in Längsrichtung verlaufende Rippen oder Sicken verstärkt ist.

Diese Rippen oder Sicken erhöhen die Festigkeit

des Kastens, so daß der Oberteil, der beim maschinellen seitlichen Einführen der Ringleisten besonders festgehalten werden muß, keinerlei Deformierung erfährt. Dadurch ist es überhaupt erst möglich, die Montage einer solchen Ringbuchmechanik zu automatisieren.

Es wurde auch schon eine Ringbuchmechanik vorgeschlagen, bei der der Kasten an seinen vier Ecken Ausnehmungen aufweist um Platz für die Halbringe zu schaffen. Dieser Kasten weist zwischen den Paaren von Halbringen angeordnete Ausprägungen, welche zur Befestigung der Ringbuchmechanik an einem Deckel bzw. Schutzumschlag dienen, sowie in Querrichtung verlaufende Versteifungssicken auf.

Der Nachteil dieser Ringbuchmechanik besteht darin, daß für den Kasten relativ starkes Blech verwendet werden muß, um eine Rißbildung im Bereich der Kanten der Ausprägungen zu vermeiden, bzw. um die erforderliche Festigkeit der Ausprägungen

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zu gewährleisten. Weiters ergibt sich aufgrund der Ausprägungen eine komplizierte Form der Ringleisten. Außerdem ist bei dieser Ausführung des Kastens, dessen Steifigkeit, insbesondere gegen eine Biegung um eine Querachse relativ gering, sodaß eine, maschinelle Montage der Ringleisten nicht möglich ist, wobei sich durch die Quersicken und Ausprägungen noch Schwierigkeiten beim maschinellen Erfassen des Kastens ergeben würden.

Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Rippen oder Sicken liegt in der Verkürzung des Federweges im Kasten selbst, wodurch die Schließkraft der Halbringe erhöht wird.

Die Erfindung besteht auch darin, daß zwei nebeneinander angeordnete Sicken zwischen je zwei gegenüberliegenden Ausnehmungen für die Halbringe angeordnet sind. Damit wird ein größerer Öffnungswinkel der Halbringe gegenüber einem Kasten mit nur einer Sicke oder Rippen zwischen den Ausnehmungen erreicht, bzw. eine geringere Bauhöhe des Kastens ermöglicht.

Dies ist dadurch bedingt, daß die beiden parallel laufenden Sicken oder Rippen zur Erzielung des gleichen Versteifungseffektes wesentlich niedriger dimensioniert werden können als eine einzige Rippe oder Sicke. Darüberhinaus kann die

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Stärke des für den Kasten verwendeten Bleche's geringer gewählt werden, da durch die beiden Sicken oder Rippen eine wesentlich höhere Versteifung als mit nur einer Sicke oder Rippe erreicht werden kann.

Erfindungsgemäß ist es auch möglich, daß die

Rippen oder Sicken sich über die Länge des Kastens erstrecken. Ein so verstärkter Kasten kann in der Montagemaschine ohne Beschädigung gefahrlos geführt werden.

Die den Sicken oder Rippen unmittelbar benachbarten Ausnehmungen sind zweckmäßigerweise nur so breit wie die
Halbringe dick sind. Damit wird den Halbringen eine Führung bei ihrer Schließbewegung gegeben, die ein Verkanten der Halbringe und eine ungenaue Schließstellung verhindert.

Die Erfindung ist in der Zeichnung an Hand von
Ausführungsbeispielen näher veranschaulicht. Es zeigen Fig. 1
eine erfindungsgemäße Ringbuchmechanik in der Draufsicht, Fig. einen Kasten mit Sicken in der Draufsicht und Fig. 3 einen Kasten mit Rippen in der Draufsicht.

.Der Fig. 1- der Zeichnung ist zu entnehmen, daß

der Kasten 1 einer Ringbuchmechanik 2, zwei Ringleisten 3,4 in sich so aufnimmt, daß sich diese in einer Mittelebene 5 aneinander abstützen und mit ihren äußeren Längsrändern 6,7 die nach unten abgebogenen Kastenränder 8,9 hintergreifen.

Die Ringleisten 3, 4 tragen je wei Halbringe 10, 11 bzw. 12, 13, die in der Fig. 1 in der Offenstellung gezeigt sind.

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Im Bereich dieser Halbringe 10 bis 13 befinden

sich im Kasten 1, Ausnehmungen 14 bis 17, die ein seitliches Einführen der Halbringe 10 bis 13 und der zugehörigen Leisten 3, 4 gestatten.

Durch den aus federndem Material bestehenden Kasten

1 der in seinen Endbereichen mit einem Deckel, Schutzumschlag od.dgl. verbindbar ist, und durch Übertragung der Federkraft auf die Ringleisten 3, 4 werden die Halbringe 10 bis 13, sobald sie von Hand aus aufeinander zubewegt werden, rasch in die Schließstellung einschnappen, wobei die Leisten 3, 4 von der Unterseite aus betrachtet, einen Winkel größer als 180 einschließen, wogegen sie in der in Fig. 1 gezeigten Offenstellung einen Winkel von kleiner als 180° bilden.

Der nach oben bombierte Kasten 1 kann gemäß Fig. 1 zwischen den Ausnehmungen 14 bis 17 breite Sicken 18, 19 oder gemäß Fig. 2 je zwei schmale Sicken 20, 21 bzw. 22 haben. Gemäß Fig. 3 sind kurze Rippen 24, 25 vorgesehen, welche auch eine einzige durchgehende Rippe -26 bilden können, wie mit strichpunktierten Linien angedeutet ist.

Der bombierte Kasten 1, Γ, 1" wird jedenfalls durch die Sicken 18, 19 oder 20 bis 23 bzw. durch die Rippen 24 bis

2 6 so versteift, daß er von einem Maschinenteil ergriffen

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und festgehalten werden kann ohne verbogen zu werden, das seitliche maschinelle Einführen der Ringleisten 3,4 samt ihren Halbringen 10 bis 13 in der automatischen Fertigung zu gewährleisten.

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Leerseite

Claims (3)

Patentansprüche :

1. ) Ringbuchmechanik mit zwei in einem federnden Kasten angeordneten Ringleisten, die sich in einer Mittelebene aneinander und mit ihren äußeren Längsrändern an den nach unten umgebogenen Kastenrändern abstützen und miteinander in der Schließlage der ihnen zugeordneten beiden Halbringe einen Winkel größer als 180°, in der Öffnungslage der Halbringe einen Winkel kleiner als 180 einschließen, wobei der Kasten im Bereich der Halbringe auf jeder Seite Ausnehmungen besitzt, und in den außerhalb des zwischen den Ringen liegenden Bereichen mit dem Einband eines Ordners od.dgl. verbindbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Kasten (1) im Bereich der zumindest an einem Längsrand in an sich bekannter Weise randoffene Ausnehmungen (14-17) für die Halbringe (10-13) durch in Längsrichtung verlaufende Rippen (24,25,26) oder Sicken (18,19 bzw."20-23) verstärkt ist (Fig. 1-3).

2. Ringbuchmechanik nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei nebeneinander angeordnete Sicken (20,21 bzw. 22,23) zwischen je zwei gegenüberliegenden Ausnehmungen für die Halbringe angeordnet sind (Fig. 2).

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-^T- · c- ; ORIGINAL INSPECTED

-Q-

3. Ringbuchraechanik nach Anspruch 1 oder 2, dadurch

gekennzeichnet, daß die Rippen (26) oder Sicken sich über die Länge des Kastens erstrecken (Fig. 3).

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