DE60314807T2

DE60314807T2 - Dichtungsvorrichtung

Info

Publication number: DE60314807T2
Application number: DE60314807T
Authority: DE
Inventors: Alan Leslie Denby Ripley Selby
Original assignee: Rolls Royce PLC
Current assignee: Rolls Royce PLC
Priority date: 2002-07-09
Filing date: 2003-06-04
Publication date: 2008-03-13
Anticipated expiration: 2023-06-05
Also published as: EP1380777A2; US20040007831A1; GB0215815D0; EP1380777A3; US6921086B2; US20050151329A1; DE60314807D1; EP1380777B1

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung, die eine Abdichtung eines Raumes gegen das Eindringen des Inhalts eines benachbarten Raumes ermöglicht, wobei der Inhalt aus Festkörpern, Fluiden oder einer brennenden Substanz bestehen kann.
Wenn der Inhalt eine brennende Substanz ist, dann ist es bekannt, einen flexiblen Dichtungsaufbau vorzusehen, der durch Nieten oder dergleichen zusammengehalten wird, die durch metallische Streifen geführt sind, die ein Ende des Aufbaus aufnehmen. Ein solches Beispiel ist in der GB-Patentbeschreibung 1,279,468 beschrieben und veranschaulicht.
Ein Nachteil des veröffentlichten Dokuments besteht darin, dass der Aufbau durch andere Mittel als die Nieten zusammengehalten werden muss, bis die Nietlöcher gebohrt sind und während die Fixierung der Nieten bewirkt wird. Stattdessen können die Nietlöcher in jeden einzelnen Teil vor dem Zusammenbau eingebohrt und dann ausgerichtet werden, während die Teile durch irgendeine Vorrichtung zusammengehalten werden, um eine Fixierung der Nieten zu ermöglichen. Beide Verfahren stellen zeitaufwändige Arbeitsschritte dar.
In der GB 851,521 ist eine Vorrichtung zur Vermeidung eines Durchzuges beschrieben, die den Zweck hat, Feuchtigkeit und einen Luftdurchzug auszuschließen. Die Vorrichtung benutzt einen U-förmig gestalteten Clip, um ein Dichtungselement an einem Türrahmen festzulegen. Der Clip ist mit Spitzen ausgestattet, die sich nach dem Zusammenbau durch die Dichtung erstrecken und am Türrahmen angreifen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Konstruktion einer Dichtungsvorrichtung zu schaffen.
Gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst eine Dichtungsvorrichtung einen ersten Bauteil mit direkt hintereinander liegenden ebenen Oberflächen; eine Dichtung mit direkt hintereinander liegenden ebenen Oberflächenabschnitten, wobei eine der ebenen Oberflächen der Dichtung gegen eine ebene Oberfläche des Bauteils anliegt; und einen Clip mit einer Länge und einem U-förmig gestalteten Profil normal hierzu, wobei der Bauteil und die Dichtung ineinander gesteckt werden, wenn die Dichtungsvorrichtung zusammengebaut wird; und zusammenwirkende Fixierungsmittel, die in dem Bauteil und in einem Schenkel der U-Gestalt ausgeformt sind, wobei die Fixierungsmittel beim Zusammenbau der Teile ineinander greifen und eine unbeabsichtigte Trennung verhindern, und wobei die Dichtungsvorrichtung dadurch gekennzeichnet ist, dass die eine Oberfläche der Dichtung Ansätze aufweist und die Oberfläche des Bauteils, gegen die die eine Oberfläche anliegt, Öffnungen aufweist, die die Ansätze aufnehmen, so dass ein Widerstand gegen eine relative seitliche Bewegung jener zusammengebauten Teile der Vorrichtung bewirkt wird.
Nachstehend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
1 ist eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht der Bestandteile eines Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung;
2 ist eine Schnittansicht durch die zusammengefügten Bauteile gemäß 1, betrachtet in Richtung normal zu ihren Hauptabmessungen im zusammengebauten Zustand;
3 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
4 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform der zusammenwirkenden Befestigungsteile; und
5 zeigt eine weitere abgewandelte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
Gemäß 1 weist ein flexibler, langgestreckter Dichtungsbauteil 10 einen Flansch 12 auf, der durch direkt hintereinander angeordnete ebene Oberflächen 12a und 12b definiert ist, die integral mit dem Bauteil geformt sind. Ein Flansch 12 weist jeweils obere und untere Lippen 14 und 16 auf. Ein Paar von im Abstand angeordneten Ansätzen ist aus der ebenen Oberfläche 12b ausgeformt oder auf andere Weise hiermit verbunden, und zwar aus Gründen, die in der Beschreibung weiter unten erläutert werden. Das Material, aus dem die Dichtung 10 hergestellt ist, wird bestimmt durch die Substanz, deren Durchtritt in einer Betriebsstellung verhindert werden soll.
Ein metallisches Winkelstück mit Flansch 22 und direkt hintereinander liegenden Oberflächen 22a, 22b besitzt einen oberen Rand 24 und einen unteren Rand 26, die dann, wenn die ebene Oberfläche 12b der Dichtung 10 gegen die ebene Oberfläche 22a angelegt ist, durch die Lippen 14 bzw. 16 in dichtem Passsitz überlappt werden. Diese Merkmale können, falls erwünscht, die einzigen Merkmale sein, die zur Festlegung der Dichtung 10 am Flansch 22 während des Zusammenbaus der Teile vorgesehen sind. Jedoch passen bei dem Beispiel die Ansätze 18 und 20 in die Öffnung 30 ein und bilden einen Widerstand gegenüber einer seitlichen Verschiebung der beiden Teile gegeneinander.
Ein Clip 32 hat eine bestimmte Länge, und in einer Ebene normal zu dieser Länge besitzt er eine U-förmige Gestalt (in der Zeichnung invertiert verlaufend). Eine Lasche 34 ist in der U-Gestalt durch Prägen oder Schneiden einer geeigneten Form durch die Dicke des Schenkels ausgeformt, und diese Lasche weist beispielsweise zwei Seiten eines Dreiecks auf, während die dritte Seite nicht geschnitten ist, oder die Lasche weist drei Seiten eines Rechtecks auf, während die vierte Seite nicht geschnitten ist. In jedem Fall wird die Lasche um die nicht geschnittene Kante umgebogen.
Nunmehr wird auf 2 Bezug genommen. Der Clip 32 besteht vorzugsweise aus Federstahl, und der Abstand zwischen den Schenkeln der U-Gestalt ist kleiner als die Dicke des unteren Aufbaus, über den der Clip geklemmt wird, wodurch eine anfängliche Greifwirkung zustandekommt.
Beim Zusammenbau wird die Dichtung 10 an das mit Flansch 22 versehene Winkelstück, wie oben beschrieben, derart angefügt, dass die Ansätze 18 und 20 in die Öffnung 30 einpassen. Dann wird der Clip 32 benachbart zum Rand des mit Flansch 22 versehenen Winkelstückes derart angeordnet, dass die oder jede abgebogene Lasche 34 auf den Mittelabschnitt der Öffnung 30 oder andere Öffnungen ausgerichtet ist. Der Clip 32 wird dann über das mit Flansch 22 versehene Winkelstück geschoben, bis die Lasche oder die Laschen 34 in die jeweilige Öffnung 30 einrasten. Nunmehr kann der Clip 32 von dem mit Flansch 22 versehenen Winkelstück nur entfernt werden, wenn die Lasche oder die Laschen 34 aus den jeweiligen Öffnungen 30 ausgehoben werden.
Die oder jede Lasche 34 kann aus der jeweiligen Öffnung 30 durch einen geeignet geformten Hebel (nicht dargestellt) ausgehoben werden. Wenn jedoch jeder Teil des Aufbaus so proportioniert ist, dass im zusammengebauten Zustand genügend Raum besteht, um den Clip 32 weiter auf dem Flansch des mit Flansch 22 versehenen Winkelstückes zu verschieben, dann drückt die ebene Oberfläche 22b des mit Flansch 22 versehenen Winkelstückes die oder jede Lasche 34 aus ihrer Öffnung 30 heraus. Der Clip 32 kann dann in Längsrichtung des Aufbaus verschoben werden, um die Lasche 34 gegenüber ihrer Ausrichtung mit der jeweiligen Öffnung 30 zu bewegen. Der Clip 32 kann dann von dem mit Flansch 22 versehenen Winkelstück abgezogen werden, wodurch eine Trennung von mit Flansch 22 versehenem Winkelstück und Dichtung 10 erfolgen kann.
In 3 sind die der 1 und 2 entsprechenden Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen. Bei diesem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung sind das mit Flansch 22 versehene Winkelstück und die Dichtung 10 ringförmig ausgebildet. Der Clip 32 wird daher aus zwei identischen bogenförmigen Abschnitten gebildet, von denen nur einer dargestellt ist, der mit dem Bezugszeichen 32a bezeichnet ist. Die beiden bogenförmigen Abschnitte werden über das mit Flansch 22 versehene Winkelstück in entgegengesetzten radialen Richtungen aufgesetzt, bis die Laschen 34 in die entsprechenden Öffnungen 30 einrasten. Wiederum sind die entsprechenden Abmessungen der Teile des Aufbaus so proportioniert, dass, wenn es erforderlich ist, den Aufbau zu trennen, die beiden bogenförmigen Clipabschnitte 32a weiter so gedrückt werden können, dass die Laschen 34 aus ihren entsprechenden Öffnungen 30 ausgehoben werden. Die Clipabschnitte 32a können dann gedreht werden, um die Laschen 34 aus ihrer Ausrichtung mit den jeweiligen Öffnungen heraus zu bewegen, so dass eine Entfernung der bogenförmigen Clipabschnitte 32a möglich wird.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach 4 sind die Laschen 34 und die Öffnungen 30 durch Ausprägungen 38 im Flansch 22 und hiermit zusammenwirkende Ausprägungen im Clip 32 ersetzt, wobei die Ausprägungen dem gleichen Zweck dienen wie die Laschen 34 und die Öffnungen 30 gemäß 1 bis 3.
Bei dem erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel nach 5 ist die Dichtung 10 kreisförmig ausgebildet, und ihre ebenen Oberflächen 12a und 12b sind zylindrisch. Daraus folgt, dass das Teil, das dem mit Flansch 22 versehenen Winkelstück entspricht und der Clip 32 gemäß 1 bis 3 auch zylindrisch ausgebildet sein müssen, und jedes Teil ist um eine gemeinsame Achse 42 geformt und ausgebildet. Auf diese Weise wird der Zusammenbau und die Demontage durch geeignete Relativbewegung der Teile längs der Achse 42 bewirkt.

Claims

Dichtungsvorrichtung, umfassend einen ersten Bauteil (22) mit direkt hintereinander angeordneten ebenen Oberflächen (22a, 22b); eine Dichtung (10) mit direkt hintereinander angeordneten ebenen Oberflächen 12a, 12b), wobei eine der ebenen Oberflächen (12b) der Dichtung (10) gegen die ebene Oberfläche (22a) des Bauteiles (22) zu liegen kommt; und einen Clip mit einer bestimmten Länge und einem hierzu normal verlaufenden U-Profil, wobei der Bauteil (22) und die Dichtung (10) beim Zusammenbau ineinandergreifen; und integrale zusammenwirkende Fixierungsmittel (30, 34), die in dem Bauteil (22) bzw. einem Schenkel des U-förmigen Clips (32) ausgebildet sind, wobei die Fixierungsmittel (30, 34) beim Zusammenbau der Teile ineinandergreifen und so eine unbeabsichtigte Trennung dieser Teile verhindern, dadurch gekennzeichnet, dass die eine Oberfläche (12b) der Dichtung (10) Ansätze (18, 20) aufweist und die Oberfläche (22a) des Bauteils (22), gegen die die eine Oberfläche (12) anliegt, Öffnungen (30) aufweist, um die Ansätze (18, 20) aufzunehmen, so dass ein Widerstand gegen eine relative seitliche Bewegung zwischen jenen zusammengebauten Teilen der Vorrichtung geschaffen wird.
Dichtungsvorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher die direkt hintereinander liegenden ebenen Oberflächen (22a, 22b, 12a, 12b) Flansche (22, 12) auf dem Bauteil (22) bzw. der Dichtung (10) definieren.
Dichtungsvorrichtung nach Anspruch 2, bei welcher die zusammenwirkenden Fixierungsmittel (30, 34) Laschen (34) und die Laschen aufnehmende Öffnungen (30) aufweisen, die in dem Clip (32) bzw. dem mit Flansch versehenen Bauteil (22) ausgebildet sind.
Dichtungsvorrichtung nach Anspruch 2, bei welcher die integralen zusammenwirkenden Fixierungsmittel (30, 34) Ausprägungen (38) aufweisen, die in dem Clip (32) und dem mit Flansch versehenen Bauteil (22) ausgebildet sind.
Dichtungsvorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher die Ansätze (18, 20) und die Öffnungen (30) auf die Laschen (34) beim Zusammenbau ausgerichtet sind, und die Ansätze (18, 20) derart ausgeformt sind, dass sie in die Öffnungen (30) eingreifen können, um die Laschen (34) aufzunehmen.
Dichtungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welcher die Dichtungsvorrichtung eine langgestreckte Struktur aufweist.
Dichtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei welcher die Dichtungsvorrichtung eine Ringstruktur aufweist und der Clip (32) aus zwei im Wesentlichen halbkreisförmigen Abschnitten (32a) besteht, die diametral entgegengesetzt gegenüberliegend auf den Bauteil (22) und die Dichtung (10) aufsetzbar sind.
Dichtungsvorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher die ebenen Oberflächen und der Clip (32) zylindrisch ausgebildet sind und der Clip (32) axial bezüglich der Zylinderform aufschiebbar ist.
Dichtungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welcher der Clip (32) so proportioniert ist, dass die Fixierungsmittel (30, 34) dadurch außer Eingriff miteinander gebracht werden können, dass der Clip (32) weiter auf den Bauteil (22) und die Dichtung gedrückt wird und dann der Clip (32) seitlich verschoben wird, um die Laschen (34) aus ihrer Ausrichtung auf die Öffnungen (30) weg zu bewegen.
Dichtungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welcher der Clip und die direkt hintereinander liegenden Oberflächen des Bauteils eine entsprechende Länge aufweisen.