DE2409308A1 - 5,6-dihydro- eckige klammer auf 4 h eckige klammer zu -(s)-triazolo- eckige klammer auf 4,3-a eckige klammer zu-1,5benzodiazepine und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents
5,6-dihydro- eckige klammer auf 4 h eckige klammer zu -(s)-triazolo- eckige klammer auf 4,3-a eckige klammer zu-1,5benzodiazepine und verfahren zu ihrer herstellungInfo
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Description
Dr. Hans-Heinrich Willrath
Dr. Dieter Weber Dipl.-Phys. Klaus Seiffert
PATENTANWÄLTE
409308
D — G2 WIESBADEN 12.2.1974 ?o'tfach !327 £'eP
Gustav-Freytag-Straße 25 β (06121) 372720
Serie: 2066/2109/2116
Lipha
Lyonnaise Industrielle Pharmaceutique 115, rue Lacassagne, 69 003 Lyon / Frankreich
5 r6-Dihydro-/4 E/-(s)-triazolo-/^,3-a/-l,5-benzodiazepine
und Verfahren zu ihrer Herstellung
Prioritäten: v.9.März 1973 in Frankreich
Anm.No.: E.N. 73 08.510
v.4".Oktober 1973 in Frankreich
Anm.No.: E.N. 73 35.522
Vi22.November 1973 in Frankreich
Anm.No.: E.N. 73 41.583
Die Erfindung betrifft neue 5,6-Dihydro-/4 H/-(s)-triazolo-/4/3-a7~l/5-benzodiazepine
und ihre Herstellung sowie ihre Verwendung, insbesondere als Arzneimittel. Auch bezieht sich
die Erfindung auf Synthesezwischenprodukte, aus denen sich die neuen Verbindungen herstellen lassen. Einige (s)-Triazolo-
/_A, 3-a/-l,4-benzodiazepine, insbesondere mit 6-Phenylsubsti-
409838/1034
tution, sind wegen ihres ausgesprochenen Einflusses auf das zentrale Nervensystem erwähnt worden. So beschreiben J.B.
Hester und Mitarbeiter (J.of med.Chem.1971, Seiten 1078
bis 1081) eine chemisch eng mit den 5-phenylsubstituierten 1,4-Benzodiazepinen verwandte Reihe, die zuvor von G.A.Archer
und L.H.Sternbach (J.Org.Chem., 29, 231, 1964) untersucht
worden war.
Gemäß der Erfindung wurde eine neue Reihe gefunden, nämlich die 5,6-Dihydro-/4 H/- (s) -triazolo-/4~,3-a7-l,5-benzodiazepine,
die durch folgende allgemeine Formel wiedergegeben werden
Hierin besteht X aus Wasserstoff, einem Halogen in 8- oder 9-Stellung oder einem niederen Alkoxyrest; R.. aus einem
Phenylrest, der in p-Stellung durch Halogen oder einen Alkylrest
oder in p- oder o-Stellung durch einen niederen Alkoxyrest substituiert sein kann, Naphthyl, 2-Furyl oder 2-Thienyl;
R2 aus Wasserstoff oder einem niederen Alkylrest.
Vorzugsweise bezeichnen bei der Erfindung die Reste; Niederes Alkyl, niederes Alkoxy und Halogen den Methylrest,
409838/1034 ~ 3 "
den Methoxyrest bzw. Chlor.
Völlig überraschenderweise wurde gefunden, daß gewisse gemäß der Erfindung substituierte Triazolobenzodiazepine
einen sehr ausgesprochen analgetischen und/oder antiinflammatorischen Effekt ohne jegliche Einwirkung auf das zentrale
Nervensystem als Beruhigungsmittel besitzen. Die Struktur der neuen Verbindung ist ungewöhnlich und somit hinsichtlich
der betrachteten Indikation überraschend. Die anaige tische Aktivität dieser neuen Reihe ist eng gebunden an die
obige Struktur der Formel I. Ersatz des Benzolrestes in 1-Stellung durch Methyl/ 4-Pyridyl oder Biphenyl zerstört
völlig oder zum größten Teil die analgetische Aktivität.
Wenn R, nicht einem aromatischen Rest entspricht, sondern beispielsweise Cyclohexyl oder Isopropenyl ist, oder wenn
die Substituenten am Phenylkern sich in einer anderen Stellung als oben angegeben, z.B. Chlor, in o-Stellungfoder Methyl in
o- oder m-Stellung befinden, sind die Verbindungen als Analgetika
oder Entzündungsverhinderer unwirksam. Im allgemeinen ist in der Struktur der aktivsten Verbindung R2 ein niederer
Alkylrest, vorzugsweise Methyl. Gegebenenfalls liefert aber der Ersatz von Methyl durch Wasserstoff aktivere Verbindungen
als die methylierten Analogen, aber auch mit höherer Giftigkeit.
Die Verbindungen nach der Erfindung sind nach beschriebenen Methoden auf ihre biologischen Aktivitäten geprüft worden.
409838/1034 -4-
Das UV-Erythem am Meerschweinchen wurde nach der Methode
von C.V.Winder und Mitarbeitern in Pharmacodyn, 116,
Seite 261 (1958), bestimmt. Das Ödem mit Carragenin wurde nach der Methode von C.A.Winter und Mitarbeitern,
Proc.Soc.Exp.Biol.med. 1962, 111, Seiten 544 bis 547, bestimmt. Die analgetische Aktivität (Essigsäureversuch) wurde
nach der Methode von R.Koster, Federation proc. 19S9, 18,
Seite 412, bestimmt. Die benutzten Vergleiche sind:
a) für den Analgesieversuch mit Essigsäure: Acetylsalicy!säure;
b) für den Entzündungsverhinderungsversuchi^arragenin
Phenylbutazon
UV: Acety!salicylsäure.
Das Verfahren zur Herstellung der Verbindungen nach Formel I wird in der nachstehenden Aufstellung beschrieben:
+CH2=C-CN
2-Nitroanilin
gegebenenfalls
substituiert
substituiert
Base wie Trimethylbenzylhydroxyammonium oder Cholin
cyclischer Äther, wie Tetrahydrofuran oder Dioxan.
substituiertes Acrylonitril
— 5 —
£09838/103^
1IH - CH - CI! - CIT
2 · -Nitro-N- (2-cyano-äthyl) -anilin,
substituiert in 2-Stellung
EH-CH - CH - C - "OH
C2' -Nitroanilino) -propionsäure,
substituiert in 2-Stellung Wasser
H2 SO4
H2 SO4
CH COOH
Raney-Nickel
Tetrahydrofuran oder Pd/C
Methanol oder Äthanol
Methanol oder Äthanol
HH-CS
Polyphosphorsaure
(2'-Aminoanilino)-propionsäure,
substituiert in 2-Stellung
Pyridin
2,3,4,5-Tetrahydro-/1H_/-1,5~benzodiazepin-on,
substituiert
409838/103A substituiertes 2,3,4,5-Tetrahydro-
/Th_7-1,5-benzo- . diazepin-2-thion
C - NH -
Il
6 -
substituiertes Arylhydrazid. Die Substituenten X, R.. und
Bedeutungen.
haben die oben angegebenen
Die neuen 2,3,4,5-Tetrahydro-/1 H7-l,5-benzodiazepin-2-one
und 2,3,4,5-Tetrahydro-/T H/-l,5-benzodiazepin-2-thione
der Formeln II und III sind insbesondere brauchbar als Zwischenprodukte der neuen Triazolobenzodiazepine der Formel
I und gehören damit zur Erfindung.
II
Hierin bedeutet X entweder Wasserstoff oder mindestens einen Halogen- oder einen niederen Alkoxyrest und R2 einen
niederen Alkylrest.
2ΙΙΓ
III
409838/1034
Hierin bedeutet X entweder Wasserstoff oder mindestens einen Halogen- oder einen niederen Alkoxyrest und R3
einen niederen Alkylrest.
Die nachstehenden Beispiele dienen zur weiteren Erläuterung der Erfindung ohne Beschränkung.
4'-Chlor-2'-nitro-N-(2-methyl-2-cyanoäthyl)-anilin
(Formel IV
C10H10Cl N3 O2 Mol-Gew. 239,64
Man löst 86,3 g (1/2 Mol 4-Chlor-2-nitroanilin in 270 ml
Tetrahydrofuran und versetzt mit 67 g (1 Mol) Methacrylnitril und 16 ml einer 40 %-igen methanolischen Lösung von
Trimethylbenzylhydroxyammonium, das unter der Handelsmarke
"Triton B" bekannt ist. Nach sechs Stunden Rückflußerhitzung und anschließender Abdampfung des Lösungsmittels wird der
feste Rückstand mit Wasser gewaschen; man gewinnt 109/2 g braunen Feststoff, F.= 76 bis 78°C. Er enthält noch Ausgangsanilin.
Nach ümkristallisation aus 1100 ml Äthanol mit einer Ausbeute von 79,8 g = 66,6 % (theoretische Ausbeute:
120 g) erhält man ein Produkt von F. = 110 bis 111°C. Durch Analyse seines im folgenden Beispiel beschriebenen
Derivates wird es identifiziert.
409838/10 3
(4'-Chlor-2'-nitroanilino)-2-methy!propionsäure
(Formel V)
C10H11Cl N2 O4 Mol-Gew. 258,66
Man stellt eine Lösung von 60 ml konzentrierter H3SO4 in
60 ml Wasser und 60 ml Essigsäure her und versetzt mit 80 g (1/3 Mol)4'-Chlor-2l-nitro-N-(2-methyl-cyanoäthyl)-anilin.
Nach 45 .-Minuten langer Rückflußerhitzung wird die Reaktionsmischung in Wasser gegossen. Nach Absaugen des gebildeten
Feststoffes wird dieser in einer 10 %-igen Na2CO3~Lauge aufgelöst.
Nach Filtration und Waschung mit Äthylacetat wird die Lösung mit Salzsäure angesäuert und scheidet 67,4 g
gelben Feststoff ab. Ausbeute: 78,2 %, F.= 162 bis 164°C. Nach ümkristallisation (2 g in 30 ml Äthanol) F.= 163 bis 164°C,
Gewichtsanalyse:
C % | H % | Cl % | N % |
46,42 | 4,29 | 13,71 | 10,83 |
46,39 | 4,30 | 13,75 | 10,82 |
berechnet
gefunden
gefunden
(2'-Amino-4'-chloranilino)-2-methylpropionsäure
(Formel VI)
C1nH,-,Cl N0 O0 Mol-Gew. 228,67
In einem 1-Literautoklaven hydriert man 48 g ( )
5,36
- 9
409838/103 L
(4'-Chlor-2'-nitroanilin)-2-methy!propionsäure in 480 ml
Tetrahydrofuran in Gegenwart von 10 g Raneynickel; Druck des kalten Wasserstoffes 135 kg; Druckgefälle: berechnet 24,5 kg gefunden
30 kg? Temperatur 70 bis 90°C; Dauer 2,5 Stunden.
Nach Abfiltrierung des Katalysators und Abdampfung des Lösungsmittels
erhält man 44g rötlich-braunen Feststoff, den man in einem Gemisch aus 10 Teilen Alkohol und 7 Teilen Wasser in
Gegenwart von Entfärbungskohle umkristallisiert. Mit einer
Ausbeute von 33,3 g = 78 % (theoretische Ausbeute 42,6 g)
erhält man ein Produkt von F.= 99 bis 101°C. Nach zwei Umkristallisationen aus einem Alkohol-Wassergemisch ist
F.= 117 bis 118°C (rosa Produkt).
Gewichtsanalyse:
C | % | 5 | H % | Cl | % | N | % | |
berechnet | 52 | ,52 | 5 | ,73 | 15, | ,51 | 12, | r25 |
gefunden | 52 | ,50 | ,76 | 15, | r56 | 12, | ,23 | |
Beispiel 4 | ||||||||
8-Chlor-3-methyl-2, 2-on (Formel Viii |
3,4 | , 5-tetr^hydr O-/I | H/-1,5-benzodiazepin- | |||||
C10H Cl N2 O | Mol-Gew. 210, | |||||||
r65 | ||||||||
45 Minuten erhitzt man unter Rückfluß 11,5 g (0,05 Mol) (2'-Amino-4'-chloranilino)-2-methylpropionsäure, 140 ml
Benzol, 10 ml 85 %-ige Orthophosphorsäure und 15,5 g Phosphorsäur
eanhydrid. Die Benzoischicht gießt man ab, dar ölige
- Io -
4 0 9 -: y ?. /1 η 'i'
Rückstand wird in Wasser unter Kühlung von außen aufgelöst, Man neutralisiert mit einer verdünnten Natronlauge. Der
Feststoff wird abgesaugt, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Mit einer Ausbeute von 9,1 g = 86,6 % (theoretische
Ausbeute 10,5) erhält man ein beigefarbenes Produkt von F.= 189 bis 191°C. Nach ümkristalIisation aus 240 ml
Äthylacetat Hat der weiße Stoff F.= 195 bis 196°C.
Gewxchtsanalyse
C | % | H | % | Cl | % | N | % | |
berechnet | 57 | ,01 | 5 | ,26 | 16 | ,83 | 13 | ,30 |
gefunden | 56 | ,99 | 5 | ,25 | 16 | ,85 | 13 | ,28 |
Beispiel 5 |
8-Chlor-3-methyl-2,3,4,5~tetrahydro-7 1 H/-^l,5-benzodiazepin-2-thion
(Formel VIII)
C, _.H,, Cl N0 S Mol-Gew. 226,72
Man löst 10,5 g (0,05 Mol) 8-Chlor-3-methyl-2,3,4,5-tetrahydro-/T
H/-l,5-benzodiazepin-2-on in 50 ml Pyridin und ver(
setzt mit 4,1 g (
100,8
P,S1n (exotherme Reaktion : T von
28° auf 400C). Nach 40 Minuten Rückflußerhitzung und spektroskopische·Feststellung
der Abwesenheit von CO wird die Mischung in Eiswasser gegossen. Man saugt ab, wäscht mit
Wasser und trocknet. Mit einer Ausbeute von 9,5 g = 84 % (theoretische Ausbeute = 11,3 g) erhält man gelbes Produkt,
F.= 186 bis 189°C. Nach Ümkrxstallisation aus 230 ml Äthanol isoliert man gelbe Nadeln, F.= 196 bis L97 C.
4 0 9838 / 101 A -M-
Gewichtsanalyse
C | % | 4 | H % | Cl | % | N | % | S | % | |
berechnet | 52 | /97 | 4 | ,89 | 15 | ,64 | 12 | ,36 | 14 | ,14 |
gefunden | 52 | /95 | ,86 | 15 | ,60 | 12 | /34 | 14 | ,19 | |
9-Chlor-5,6-dihydrc—/4 H7-4-methyl-l-phenyl-(s)-triazolt7/4,3-a7-l,5-benzodiazepin
(Formel IX)
N4 Mpl-Gew. 310,77
Unter Stickstoff erhitzt man bis zum Aufhören der Schwefelwasserstoff
entwicklung und Entfernung des gebildeten Wassers 7,6 g (0,033 Mol) 8-Chlor-3-methyl-2,3,4,5-tetrahydro-/Ϊ
H7-l/5-benzodiazepin-2-thion und 5,5 g (^1 ) Benzoylhydrazid
10 Minuten auf eine Temperatur von 140°C und 15 Minuten auf 200 C. Die geschmolzene Masse wird bei etwa
95 C mit Wasser und dann mit Hexen gewaschen. Der abgesaugte feste Stoff wird mit verdünnter Natronlauge, mit Wasser und
mit Äther gewaschen. Man erhält 10 g rötlichen Feststoff, F.= 175 bis 190°C. Nach ümkristaHisation aus 100 ml Isopropanol
und Entfärbungskohle erhält man weiße Kristalle von F.= 227 bis 228°C in einer Ausbeute von 5,8 g = 56 %
(theoretische Ausbeute= 10,3 g). Nach Umkristallisation aus
Äthylacetat ist F. = 228 bis 23O°C. Es ist auch möglich, diese Verbindung gelöst in 100 ml siedenden: n-Butanol
(in den angegebenen Mengen) unter Stickstoff während etwa 15 Stunden herzustellen. Eine andere Abwandlung besteht in
- 12 -
409838/103/·
der Auflösung der Reaktionsverbindungen in einer Mischung von Trimethylbenzol, und zwar annähernd dasselbe Volumen
wie vorher, und Rückflußerhitzung des Gemisches unter gleichzeitiger
Abäestillierung des Azeotrops Trimethylbenzol-Wasser.
Die Destillationsgeschwindigkeit wird derart geregelt, daß der Vorgang 45 Minuten bis 1 Stunde dauert. Es ist vorteilhaft,
die Synthese unter Erhitzung der Reaktionsverbindungen auf 250 C unter Stickstoff während 45 Minuten in
einem Bad aus einer Mischung von Diphenyläther und Diphenyl durchzuführen. Die Ausbeuten sind praktisch identisch wie
bei dem angewendeten Verfahren.
Gewichtsanalyse
C | % | H | % | Cl | tip | N | % |
65 | ,70 | 4 | /87 | 11/ | 41 | 18 | /03 |
65 | ,68 | 4 | /84 | 11/ | 43 | 18 | /01 |
berechnet
gefunden
gefunden
M. ft. R. Lösungsmittel deuteriertes Chloroform (CDCl3) ;
Innenreferenz: Tetramethylsilan (Formel IXa)
6,72 - 6,75 ppm (d) a° IH aromatisch
7,1 - 7,2 ppm (d) c° 2 H aromatisch
7,4 - 7,6 ppm (qs) b° 5 H aromatisch
4.3 ppm starkes Signal d IH unterdrückt durch D3O
3-4 ppm (m) ο + f 3 H
1.4 - 1,6 ppm (d) g 3 H
Dosis lethalis 50 = DL (Maus) (orale Verabreichung=p.o.) = 2.400 mg/kg. Essigsäuretest aktive Dosis 50 = DA5Q=37 mg/kg.
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U 0 9 8 3 8 / 1 0 3 L
24Q93Q8
9-Chlor-5,6-dihydro-/! H7-4-methyl-l-(4·-chlorphenyl)
(s)-triazole/?,3-a7~l,5-benzodiazepin (Formel X)
C17H14Cl2N4 Mol-Gew. 345,22
Entsprechend den Arbeitsbedingungen des Beispiels 6, jedoch unter Benutzung von 6,8 g (0,04 Mol 4-Chlorbenzoylhydrazid
erhält man nach Umkristallisierung des Rohproduktes aus
Alkohol mit einer Ausbeute von 7,4 g = 64 % (theoretische Ausbeute = 11,5 g) ein weißes Produkt, F.= 211 bis 213°C.
Nach einer zweiten Umkristallisation aus Isopropanol ist F.= 213 bis 214°C.
Gewichtsanalyse
C | % | H | % | Cl | % | N | % | |
berechnet | 59 | ,14 | 4 | ,09 | 20 | ,54 | 16, | 23 |
gefunden | 59 | ,06 | 4 | ,30 | 20 | ,53 | 16, | 10 |
Dichlorhydrat
C1- H1, Cl. N- Mol-Gew.= 418,14
LI Ib 4 4
Bei einer Temperatur von 30°C löst man 3,45 g (0,01 Mol)
der vorstehenden Base in 100 ml absolutem Methanol und versetzt bei derselben Temperatur mit Chlorwasserstoffgas
bis zur Sättigung (4 g), Nach Aufenthalt im Kühlschrank beträgt die erste Ernte = 0,4 g mit F.= 208 bis 212°C.
Nach dem Infrarotspektrum handelt es sich um das erwartete
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409838/1034
Salz. Die mit Äther versetzten Mutterlaugen liefern eine
zweite Ernte von 3,3 g weißen Stoff mit F.= 217 bis 219°C.
Ausbeute 3,3 g = 78,8 % {theoretische Ausbeute = 4,2 g).
Nach ümkristallisation aus Äthanol und Diisopropylather
im Verhältnis 2:1 ist F.= 222 bis 224°C. Säurezahl: berechnet 267, gefunden 257.
Gewichtsanalyse
C | % | H | % | Cl | % | N | % | |
berechnet | 48 | ,83 | 3, | 8 β | 33 | ,92 | 13 | ,40 |
gefunden | 48 | ,75 | 3, | 88 | 33 | ,79 | 13 | ,43 |
1/ | 3-4 | 1 | ,5 | ppm | (d) | O a |
3, | ppm | (m) | b°^ | |||
7 | 6 - | ppm | (d) | d° | ||
7, | ,7 | 7 | ,9 | ppm | (qs) | o° |
11 | ppm | (S) | f ° H | |||
H C° | ||||||
>-go |
M. N. JR. Lösungsmittel deuteriertes Dimethyl sulf oxid (DMSO) (Formel Xa)
3 H
5 H
1 H aromatisch
6 H aromatisch 3 H
unterdrückt durch D„0.
DL50 (Maus E.O) = > 3200 mg/kg
Essigsäuretest: D.A.5_ = 40 mg/kg.
9-Chlor-5,6-dihydro-/4 H/-4-methyl-(1-o-methoxyphenyl)-(s)-triazolo/4",3-a7-l,5.benzodiazepin
(Formel XI
C18H17Cl N4O Mol-Gew. 340,80
Entsprechend den Arbeitsbedingungen des Beispiels 1 verwendet man 11,3 g (0,C5 Mol) 8-Chlor-3-methyl-2,3,4,5~tetrahydro-
409838/1034
__ Mr^T
/1 H/-l,5-benzodiazepin-2-thion und 10 g(~~χ) 2-Methoxybenzoylhydrazid.
Das rohe Reaktionsprodukt behandelt man wie im genannten Beispiel, abgesehen von der Waschung mit
Hexan, die durch eine Waschung mit Benzol ersetzt wird. (Das Ausgangshydrazid ist im Benzol gut löslich). Mit einer
Ausbeute von 13,4 g = 78,8 % (theoretische Ausbeute = 17 g) erhält man ein beigefarbenes Produkt, F.= 222 bis 224°C.
Nach Umkristallisation aus 230 ml Isopropanol isoliert man weiße Kristalle von F.= 226 bis 227°C.
Gewichtsanalyse:
C % | 43 | H % | Cl | % | N | % |
berechnet 63, | 24 | 5,03 | 10 | ,41 | 16 | ,44 |
gefunden 63, | ) = | 5,33 | 10 | ,46 | 16 | ,46 |
50 (Maus ρ.ο. | 3200 mg/kg | |||||
Essigsäuretest: | = 24 mg/kg | |||||
Beispiel 9 | ||||||
9-Chlor-5,6-dihydro-/4 §7-1-(2'-naphthyl)-4-methyl-(s)-triazolo-/~"4,3-a7-l,5-benzodiazepin
(Formel XII)
N4 Mol-Gew. = 360,83
Man löst 11,3 g (0,05 Mol) 8-Chlor-3-methyl-2,3,4,5-tetrahydro-/T
H7-l,5-benzodiazepin-2-thion in 100 ml Trimethylbenzol und versetzt mit 11,3 g(y§~r) 2-Naphthylhydrazid.
Die Lösung erhitzt man unter Rückfluß, wobei gleichzeitig das Azetrop Trimethylbenzol-Wasser und dann Trimethylbenzol
- 16 409838/103A
allein abdestillieren. Die Gesamtdauer beträgt 45 Minuten. Während der Erwärmung stellt man eine starke Schwefelwasserstoffentwicklung
fest. Der feste Rückstand wird in Wasser dispergiert, anschließend mit einer Natronlauge und dann
mit Äther gewaschen. Ausbeute: 13,2 g = 73,3 % (theoretische Ausbeute 18 g) beigefarbenes Produkt von F.= 200 bis 2O2°C.
Nach Umkristallisation aus Äthanol mit Entfärbungskohle hat das weiße Produkt F.= 205 bis 2O6°C und ist hygroskopisch.
Gewichtsanalyse
Nach Trocknung unter starkem Vakuum bei 50°C ist der Gewichtsverlust
= 0,66 %.
C | % | H | % | Cl | % | N | % | |
berechnet | 69 | ,90 | 4 | ,75 | 9, | 83 | 15 | ,53 |
gefunden | 69 | ,67 | 5 | ,12 | 9, | 63 | 15 | ,60 |
DL50 (Maus p.o.) = 32O°
Essigsäuretest: DA50 = 67 mg/kg
Essigsäuretest: DA50 = 67 mg/kg
9-Chlor-5,6-dihydro-/4 H7-4-methyl-(2'-thienyl) —(s)
triazolo-/4,3-a7~l,5-benzodiazepin (Formel XIIl)
N4S Mol-Gew.= 316,79
Entsprechend den Arbeitsbedingungen des Beispiels 9, jedoch ausgehend von 7,6 g (O,O33 Mol) 8-Chlor-3-methyl-2,3,4,5-tetrahydro-/~~l
H/ - l,5-benzodiazepin-2-thion und 5,7 g
- 17 -
409838/103/-.
g) N1-(2'-thenoyl)-hydrazid erhalt man 7,7 y an Produkt
von F.= 197 bis 199°C. Nach Umkristallisation aus 200 ml Äthylacetat mit Entfärbungskohle isoliert man 5,3 g weiße
Kristalle von F.= 201 bis 2O2°C. Ausbeute an reinem Produkt 5,3 g = 50,4 % (theoretische Ausbeute 10,5 g), hydroskopisch.
Nach Trocknung unter starkem Vakuum bei 50 C ist der Gewichtsverlust 0,89 %.
C | ,86 | H | % | Cl | % | M | % | S | % |
berechnet 56 | ,89 | 4 | ,14 | 11, | 19 | 17, | 69 | 10 | ,12 |
gefunden 56 | DA50 | 4 | ,30 | 10, | 98 | 17, | 84 | 10 | ,04 |
Essigsäuretest: | = 93 | mg/kg. | |||||||
Beispiel 11 | |||||||||
9-Chlor-5,6-dihydro-/4 H/-!-(2'-furyl)-4-methyl-(s)
triazolo-/4~, 3-a7~l ,5-benzodiazepin (Formel XIV)
C15H13Cl N4O Mol-Gew.= 300,73
Entsprechend den Arbeitsbedingungen des Beispiels 10 erhält
man aus 5,1 g (%r~g) 2-Furoylhydrazid mit einer Ausbeute
von 6,3 g = 63 % (theoretische Ausbeute = 10 g) ein Produkt von F.= 192 bis 194°C. Nach Ümkristallisation aus Äthanol
oder Äthylacetat mit Entfärbungskohle isoliert man weiße Kristalle von F.= 197 bis 198°C.
- 18 -
98^8/103/·
2409308 | H | % | Cl | % | N | % |
Gewichtsanalyse | 4, | 35 | 11 | ,79 | 18 | ,63 |
C % | 4, | 26 | 11 | ,91 | 18 | ,48 |
berechnet 59,91 | ||||||
gefunden 59,74 | ||||||
Essigsäuretest: DA = 60 mg/kg.
5 '-Chlor-2i-nitro-N- (2-methyl-2-cyanäthyl) -anilin
{Formel XV)
C10H10Cl N3 O2 Mol-Gew.-= 239,64
48,8 g (0,232 Mol) 5-Chlor-2-nitroanilin werden in 95 ml
Tetrahydrofuran und 35 g (0,564 Mol) Methacrylnitril aufgelöst. Die Lösung erwärmt man auf 30 C und versetzt tropfenweise
reit 9,5 ml einer 40 %-igen Lösung von "Triton B" in
Methanol. Man erhitzt 3 Stunden unter Rückfluß und dampft dann das Tetrahydrofuran ab. Der pastenartige Rückstand wird
in der Wärme in 80 ml Äthanol aufgelöst. Nach 10 Minuten langer Rückflußerhitzung kühlt, man über Nacht im Kühlschrank,
saugt ab, spült mit Isopropanol und dann mit Hexan. Nach Trocknung gewinnt man in einer Ausbeute 39,3 g = 58,2 %
einen gelben, festen Stoff von F.= 110 bis 111 C. Theoretische Ausbeute = 67,5 g. Nach ümkristallisation aus Äthanol ist
der Schmelzpunkt unverändert.
- 19 -
k 0 9 8 3 S / 1 0 3
Gewichtsanalyse
C | % | 4 | H % | Cl | % | N | % | |
berechnet | 50, | 11 | 4 | ,21 | 14 | ,80 | 17 | ,54 |
gefunden | 50, | 10 | ,23 | 14 | ,90 | 17 | ,46 | |
Infrarotspektrum
tf- NH bei 3370 cm"1
— T
^CH aromatisch bei 3100 cm
bei 2245 cm"1.
(5'-Chlor-2'-nitroanilino)-2-methylpropionsäure
(Formel XVIj
C10H11 Cl ^2 O4 Mol-Gew.= 258,66
Man bereitet eine Mischung von 100 ml Wasser, 100 ml Schwefelsäure, 100 ml kristallisierbare Essigsäure, in die
man 66,4 g (0,277 Mol) 5'-Chlor-2'-nitro-N-(2-methyl-2-cyanoäthyl)-anilin
einführt. Man erhitzt unter Rückfluß (-0^1250C)
ungefähr 2 Stunden, bis ein fester Stoff ausfällt. Man kühlt ab und gießt in Eiswasser;darauf wird abgesaugt. Die mit
Wasser gewaschene Substanz wird in einer Natriumcarbonatlösung aufgelöst. Gegebenenfalls beseitigt man durch Filtration
unlösliches und säuert dann mit konzentrierter Salzsäure an. Es fällt ein fester Stoff aus. Man behandelt ihn mit einer
Äthylacetatextraktion, wäscht die organische Schicht mit Wasser und trocknet über Na2SO.. Das Lösungsmittel wird abgedampft,
und man erhält mit einer Ausbeute von 63,3 g = 88,6 %
- 2o - L, 0 9 8 3 3 / 1 0 3 /■·
(theoretische Ausbeute = 71,5 g) eine orangefarbene Substanz
von F.= 159 bis 16O°C. Nach·Umkristallisation aus Äthanol
ist der Schmelzpunkt unverändert.
Gewichtsanalyse
C | % | H | % | Cl | % | N % | |
berechnet | 46 | ,42 | 4, | 29 | 13 | /71 | 10,83 |
gefunden | 46 | /43 | 4/ | 36 | 13 | /71 | 10,86 |
Infrarotspektrum
"1
NH 3370 cm
CH benzolisch 3 090 cm"1
CO 1710 cm"1
(2'-Amino-5'-chloranilin)-2-methylpropionsäure
(Formel XVII)
C10H13 Cl N2O2 Mol-Gew.= 228,67
In einem 1-Literautoklaven hydriert man 53,4 g (0,206 Mol)
(5'-Chlor-2'-nitroanilino)-2-methylpropionsäure, gelöst in
500 ml Tetrahydrofuran in Gegenwart von 17 g Raneynickel. Wasserstoffdruck in der Kälte = 120 kg. Temperatur 60°C;
Dauer 1 Stunde; Druckabfall
berechnet 32 kg
gefunden 45. kg.
gefunden 45. kg.
Der Katalysator wird durch Filtration entfernt. Das Lösungsmittel wird zur Trockene abgedampft. Der Rückstand wird in
Äther dispergiert, abgesaugt, getrocknet und liefert in einer
409838/103A -21-
Ausbeute von 38r9 g = 83 % (theoretische Ausbeute = 47 g)
eine beige-rosafarbene Substanz von F.= 164 bis 165°C. Nach Umkristallisatxon aus Äthanol ist der Schmelzpunkt
unverändert.
C % | H | % | Cl | % | N | % |
berechnet 52,52 | 5 | ,73 | 15 | ,51 | 12 | ,25 |
gefunden 52,28 | 6 | ,12 | 15 | ,51 | 12 | ,26 |
Infrarotspektrum Chelat-Form |
NH bei B40 cm"1
+
NH2 und NH^ 300Cbis 2700 cm"1
NH2 und NH^ 300Cbis 2700 cm"1
-COO" 1620 bis 1580 cm"1.
7-Chlor-3-methyl-2,3,4,5~tetrahydro-/~l H/-1,5-benzodiazepin-2-on
(Formel XVIII)
C10H11Cl N2O MoI-GeW.= 210,65
Man stellt eine Mischung von 280 ml trockenem Benzol 31 g Phosphorsäureanhydrid xmd 20 ml 85 %-iger Orthophosphorsäure
her und versetzt mit 22,8 g (0,1 Mol) (2'-AmXnO-5'-chloranilino)-2-methylpropionsäure.
Man erhitzt 1/2 Stunde unter Rückfluß und entfernt das Benzol nach Abkühlen von der Mischung durch Dekantieren. Der Rest wird in Wasser aufgenommen,
mit 30 %-iger Natronlauge bis auf pH 7-8 alkalisch gemacht. Der erhaltene Niederschlag wird abgesaugt, reich-
- 22 -
409838/1034
lieh mit Wasser und dann mit Hexan gewaschen uod getrocknet.
Man erhält mit einer Ausbeute von 19,8 g = 94,3 % (theoretische
Ausbeute = 21 g) eine graue Substanz von F.= 163 bis 165 C. Nach Umkristallisation aus Äthanol ist F. = 165 bis
167°C.
Gewichtsanalyse
C 5 | 4 | ppm | (m) = | H % | Cl % | N % | |
57, | 8 | ppm | 5,26 | 16,83 | 13,30 | ||
berechnet | 56, | 1 | 5,14 | 16,79 | 13,21 | ||
gefunden | ppm | DMSO) (Formel | XVIII) | ||||
M.N,R. | rOl | ppm | = 3 H (a°) | ||||
6,5 | ,93 | ppm | (breites Signal) = | 1 H (f) | |||
5,7 | (Lösungsmittel ] | ppm | unterdrückt durch D | 2° | |||
- 7 | (ta) ■■ | ||||||
2,95 | - 6 | (m) = | |||||
2,95 | (d) = | ||||||
0,95 | - 3, | (s) = | |||||
9,4 | - 2, | = 2 H (C) | |||||
- i, | = 1 H (d) | ||||||
= 3 H (e) | |||||||
= 1 H (b) | |||||||
unterdrückt durch D„0
Infrarotspektrum
MII Amin 3340 cm
NH Amid 3190 cm"1
CO bei 1660 cm"1
NH Amid 3190 cm"1
CO bei 1660 cm"1
7-Chlor-3-methyl-2,3,4,5-tetrahydro-/T H7-l,5-benzodiazepin-2-thion
(Formel XIX)
C10H11 Cl N2S Mol-Gew. = 226,72
Man löst 41 g (0,193 Mol) 7-Chlor-3-methyl-2,3,4,5-tetra-
409838/103^ - 23 -
hydro-Α H/-l,5-benzodiazepin-2-on in 194 ml Pyridin und versetzt in kleinen Teilmengen mit 16,2 g (0,038 Mol)
Phosphorpentasulfid (P4S10). Man hält 40 Minuten unter
Rückfluß, dann gießt man nach Abkühlung in ungefähr 1 Liter eines Wasser-Eisgemisches. Die auskristallisierte Substanz
saugt man ab, wäscht reichlich mit Wasser und dann mit Hexan. Nach Trocknung erhält man mit einer Ausbeute von
32,7 g = 74,4 % (theoretische Ausbeute = 44 g) eine gelbliche Substanz von F.= 160 bis 162°C. Nach Ümkristallisation
aus Äthanol ist der Schmelzpunkt unverändert.
Gewichtsanalyse
C % | H % | Cl | % | a) | H | % | S | % |
berechnet 52,97 | 4,89 | 15 | ,64 | 12 | ,36 | 14 | ,14 | |
ge funden 52,84 | 4,91 | 15 | ,51 | 12 | ,43 | 14 | ,00 | |
M.N.R. (Lösungsmittel | DMSO) | (Formel | XIX | |||||
6,6 - 7,4 ppm (ία) - 3 H (a)
6 ppm breites Signal) = 1 H (e)
unterdrückt durch D3O
2,95 - 3,8 ppm (m) = 3 H (b + c) 1,2 - 1,4 ppm (d) = 3 H (f)
11,8 ppm (s) = 1 H (d)
unterdrückt durch D-O
NH Amin 3360 cm"1
NH Thioamid 3170 mit einer Schulter bei 3110 cm
- 24 -
409838/103A
8-Chlor-5, 6-dihydro-/? H7~4-niethyl-l-phenyl- (s) triazolo-/4,3-a/-l,5-benzodiazepin
(Formel XX)
C17H15Cl N4 Mol-Gew.- 310,77
Bei 11O°C löst man 7,6 g (0,033 Mol) 7-Chlor-2-,3,4,5-tetrahydro-/
1 H7-l,5-benzodiazepin-2-thion, 5,5 g (0,04 Mol) Benzoylhydrazid in 120 ml Trimethylbenzol. Das
Lösungsmittel und das gebildete Wasser destilliert man in 3/4 Stunden ab. Durch Verdampfung unter Vakuum vertreibt man
die letzten Spuren. Der Rest wird in Äther dispergiert, abgesaugt, mit einer verdünnten Natronlauge und dann mit
Wasser gewaschen. Man spült mit Hexan und dann mit Äther und trocknet. Man erhält 8,3 g einer beigefarbenen Substanz
von F. = 213 bis 216°Cj Ausbeute 8,3 g = 80 % (theoretische
Ausbeute = 10,3 g). Nach Umkristallisation aus Äthylacetat
in Gegenwart von Entfärbungskohle ist F.= 220 bis 225°C.
C | % | H | % | Cl | % | N | % | |
berechnet | 65, | 70 | 4, | 87 | 11 | ,41 | 18 | ,03 |
gefunden | 65, | 70 | 4, | 94 | 11 | /43 | 18 | ,02 |
NH = 3280 bis 3350 cm"1
DLc^ ,„ . = 2800 mg/kg
50 (Maus p.o.) a/ ■"
50 (Maus p.o.) a/ ■"
- 25 -·
£098 3 8/10 3 4
240930B " 25 "
Analgesietest mit Essigsäure ; DA = 8,75 mg/Kg
Antiinflammationstest a) Carragenin : D&-0 =62 mg/kg
b) U.V.: aktive Minimaldosis 75 mg/kg
antipyretischer Test; DÄ 5g =25,4 mg/kg
2~Nitro-(2t-methyl-2l-cyanoäthyl)-anilin (Formel XXI)
C10Hll^°2 Mol-Gew. = 205,21
2 Stunden erhitzt man unter Rückfluß 69 g (0,5 Mol) o-Nitroanilin, gelöst in 270 ml Tetrahydrofuran mit 67 g
(1 Mol) Methacrylnitril und 16 ml einer 40 %-igen Methanollösung von "Triton B". Nach Abdampfung des Flüchtigen im
Vakuum, Waschen des Restes mit Wasser und abschließender Extraktion mit Äthylacetat erhält man nach Abdampfung ein
Lösungsmittel mit einer Ausbeute von 51,3 g = 50 % (theoretische Ausbeute = 102,6 g) und eine gelbe Substanz
von F.= 44 bis 47 C. Nach Umkristallisation aus Isopropanol und dann aus Äthanol hat die gelbe Substanz F. = 75 bis 76°C.
IR-Spektrum und M.N.R. stimmen überein.
(2'-Nitroanilino)-2-methy!propionsäure (Formel XXII)
C1OH12N2°4 Mol-Gew. = 224,22
45 Minuten erhitzt man unter Rückfluß 41,2 g (0,2 Mol) 2-Nitro-(2'-methy1-2'-cyanoäthyl)-anilin, 36 ml Wasser,
- 26 -
409?: 3 B/103;.
36 ml Schwefelsäure und 36 ml Essigsäure. Die Reaktionsmischung
wird in Eiswasser gegossen. Kach Absaugen, Waschen und anschließender Auflösung in einer Natriumcarbonatlauge
wird die alkalische Lösung in Äthylacetat gewaschen und dann mit Salzsäure angesäuert. Man wäscht den gebildeten Niederschlag
und erhält mit einer Ausbeute von 31,6 g = 70,5 % (theoretische Ausbeute = 44,8 g) eine gelbe Substanz von
F. = 132 bis 133°C. Nach Umkristallisation aus Äthanol ist
der Schir.elzpunkt unverändert.
Gewichtsanalyse
C | % | H | % | N | % | |
berechnet | 53 | ,56 | 5, | 40 | 12 | ,50 |
gefunden | 53 | ,39 | 5, | 36 | 12 | ,47 |
(2'-Aminoanilino)-2-methyl-propionsäure (Formel XXIII)
C10H14^2O2 Mol-Gew. = 194,23
In einem Autoklaven von 500 ml Passungsvermögen hydriert
man 30 g (-^- ) (2'-Nitroanilino)-2-methy!propionsäure,
7,45
gelöst in 320 ml Methanol in Gegenwart von 3 g 10 %-igem Palladium auf Kohle bei einem Wasserstoffdruck in der Kälte von 105 kg/cm . Die Temperatur beträgt 25 bis 35°C (Exotherm) . Die Dauer beträgt 5 Minuten. Druckabfall:
gelöst in 320 ml Methanol in Gegenwart von 3 g 10 %-igem Palladium auf Kohle bei einem Wasserstoffdruck in der Kälte von 105 kg/cm . Die Temperatur beträgt 25 bis 35°C (Exotherm) . Die Dauer beträgt 5 Minuten. Druckabfall:
berechnet 53 kg
gefunden 43 kg.
gefunden 43 kg.
403838/1034 -27-
Nach Abfiltrieren des Katalysators und Eindampfen des Filtrats zur Trockene isoliert man 22 g rosa Substanz von
F. = 130 bis 132°C. Ausbeute 84,6 % (theoretische Ausbeute = 26 g). Nach Umkristallisation aus einem Gemisch von Äthanol
und Wasser zu gleichen Teilen ist F.= 134 bis 135 C.
C % | H % | N % | |
berechnet | 61,83 | 7,26 | 14,43 |
gefunden | 61,78 | 7,26 | 14,39 |
Beispiel 21 |
3-Methyl-2,3,4,5-tetrahydro-/]. H/-1,5-benzodiazepin-2-on
Formel XXIV)
C10H12H2O Mol-Gew. = 176,21
Man erhitzt 45 Minuten unter Rückfluß 38,9 g (0,2 Mol
= 38,84 g) (2'-Aminoanilino)-2-methy!propionsäure des Beispiels
20 mit 560 ml Benzol, 40 ml 85 %-iger Orthophosphorsäure und 62 g Phosphoranhydrid. Die gewöhnliche Behandlung
liefert 29,8 g beigefarbene Substanz von F.= 196 bis 197 C mit einer Ausbeute von 84,6 % (theoretische Ausbeute
35,2 g). Nach umkristallisation aus Äthanol ist F.= 201 bis 2O2°C, weiße Substanz.
C | % | |
berechnet | 68 | ,16 |
gefunden | 68 | ,28 |
H % N %
6,86 15,90
6,73 15,89
409838/1034 -28-
3-Methy 1-2-3^4 ,5-tetrahydro-/! h7-1 ,5-benzodiazepin-2-thion
(Formel XXV)
C10H12S2S Mol.-Gew. = 192,28
Man löst bei 9O°C 23 g (^) 3-Methyl-2,3,4r5-tetrahydro-
/1 H/-l,5-benzodiazepin-2-on in 150 ml Pyridin und versetzt
mit 1O,6 g (f^g) Phosphorpentasulf id. Die Mischung erhitzt
man 40 Minuten lang unter Rückfluß. Die übliche Behandlung liefert 18,2 g gelbe Substanz von F.= 193 bis 195°C mit
einer Ausbeute von 72,7 % (theoretische Ausbeute 24,9 g).
Nach ümkristalllsation aus Äthanol ist F.= 194 bis 195°C.
C % | H % | N % | S % | |
berechnet | 62,49 | 6,29 | 14,57 | 16,68 |
gefunden | 62,50 | 6,19 | 14,59 | 16,65 |
M.Ni,R. (Lösungsmittel: DMSO dg)
6.6 - 7,4 ppm (massiv) = 4 H a°
4.7 - 6,3 ppm (breites Signal) = 1 H e°
(unterdrückt durch D3O)
3,2 - 3,8 ppm (Multiplet) = 2 H b°
2.8 - 3,1 ppm (Multiplet) " 1 H c°
1,1 - 1,3 ppm (d) =3 Hf°
1,1 - 1,3 ppm (d) =3 Hf°
11,7- . ppm (s) =1 Hd°
(unterdrückt durch D2 0^
- 29 -
409838/103 Λ
5,6-Dihydro-/? H7-4-methyl-l-phenyl-(s)-triazolo-/!,3-a/-1,5-benzodiazepin
(Formel XXVI)
C17H16N4 Mol.-Gew. = 276,33
Man erhitzt unter Rückfluß bei gleichzeitiger Abdestillierung von Lösungsmittel und gebildetem Reaktionswasser 6,4 g
(0,033 Mol) 3-Methyl-2,3,4,5-tetrahydro-/T H7-l,5-benzodiazepin-2-thion,
5,5 g (~^~ο) Benzoylhydrazid und 100 ml
Trimethylbenzol. Der Rückstand wird mit Äther, mit einer Natronlauge und mit Wasser gewaschen und dann getrocknet.
Mit einer Ausbeute von 6,8 g = 73,9 % (theoretische Ausbeute 9,2 g) erhält man eine beigefarbene Substanz von F.= 229 bis
231°C (Erweichung bei 226°C). Nach zweimaliger Umkristallisation aus Äthanol und Wasser mit Entfärbungskohle ist
F.= 239 bis 24O°C, weiße Substanz.
Gewichtsanalyse
C % | H % | |
berechnet | 73,89 | 5,83 |
gefunden | 73,75 | 5,72 |
N %
20,28 20,40
DL5O (Maus p.o.) * 2400mg/kg
Analgesietest mit Essigsäure: DA^0 = 6 mg/kg
Antiinflammationstest Carragenint DA30 =62 mg/kg
antiinflairanatoriseher Test mit aktiver Mindestdosis
UV: 9 mg/kg.
- 30 -
409838/1034
2^09308
5,6-Dihydro-/ 4 H/-4-methyl-l-(o-methoxyphenyl)-(s) ·
triazolo^4^-^/-!,S-benzodiazepin (Formel XXVII)
C18H18N4O Mol.-Gew.= 306,35
Nach den Bedingungen des Beispiels 23 erhält man aus 6,4 g
(0,033 Mol) 3-Methy1-2,3,4,5-tetrahydro-/! H7~l,5-benzodiazepin-2-thion
ein Produkt, das nach Umkristallisierung aus Isopropanol 4,4 g praktisch weiße Kristalle von F.= 223 bis
225°C liefert. Ausbeute 4,4 g = 43,4 % (theoretische Ausbeute 10,15 gj. Nach neuer Umkristallisation aus Äthanol
erhält man eine weiße Substanz von F.= 228 bis 23O°C.
C % H % N %
berechnet 70,57 5,92 18,29
gefunden 70,53 5,76 18,38
M.N.R. (Lösungsmittel: CDCl- = deuteriertes Chloroform)
6.8 - 7,8 ppm (m) = 8 H a
3.9 - 3,95 ppm(breit) = 1 H 3, unterdrückt durch D3O
3.3 - 3,9 ppm (m) = 3 H g + f 3,2 ppm (s) = 3 H b
1.4 - 1,7 ppm (d) = 3 H c
DL50 (Maus p.o.) =
> 3^200 mg/kg Analgesietest (Essigsäure) DA50 = 14 mg/kg (Aktivdosis 50)
Äntiinf laminations te st CarraqeninrKoeff izient =
UV - Koeffizient =
409833/1034
Es ist festzustellen, daß diese Substanz aktiver sein kann als vorstehend beschriebenes, in 9-Stellung chloriertes
Analogon.
5,6-Dihydro-/? H7-l-phenyl- (s) -triazol-/?, 3-JaT-1,5-benzodiazepin
(Formel XXVIII)
C16H14N4 Mol.-Gew. = 262,30
Nach Beispiel 24 geht man aus von 5,9 g (0,033 Mol) 2,3,4-Tetrahydro-/1
H/-l,5-benzodiazepin-2-thion. Der erhaltene unter Wasser dispergierte und dann mit Hexan gespülte Rückstand
liefert nach Umkristallisation aus Äthylacetat 4 g weiße Substanz von F.= 175 bis 177°C. Ausbeute 4 g = 46 %
(theoretische Ausbeute = 8,74 g). Nach Umkristallisation aus Äthylacetat ist F.= 183 bis 185°C, weiße Substanz.
N % 21,36 21,39
Infrarotspektrum: NH dedubliert 3260 bis 3290 cm~
Pharmakologie
DL5O (Maus p.o.) - 1200mg/kg
Analgesietest (Essigsäure): DA50 = 4 mg/kg
Analgesietest (Essigsäure): DA50 = 4 mg/kg
C % | H % | |
berechnet | 73,26 | 5,38 |
gefunden | 73,36 | 5,20 |
Antiinf laminat ions te st; Carragenin DA_n = 62,5 mg/kg
TTV-
aktive Mindestdosis: 37,5 mg/kg
- 32 -
1* 0 9 I '?>
3 / 1 0 3 L
Diese Substanz ist aktiver als sein vorstehend beschriebenes, in 4-Stellung methyliertes Analogon. Es ist jedoch
zweimal giftiger.
5,6-Dihydro-/4 H/-9-methoxy-4-methyl-l-phenyl-(s)-triazolo-/4,3-a/-l,5-benzodiazepin
(Formel XXIX)
C18H18N4O Mol.-Gew.= 306,35
Gemäß Beispiel 25 behandelt man 7,4 g (0,033 Mol) 8-Methoxy-3-methyl-2,3,4,5-tetrahydro-/T
H7-benzodiazepin-2-thion und 5,5 g (^§—8) Benzoylhydrazid in 100 ml Trimethylbenzol. Die
übliche Behandlung liefert 8,3 g beigefarbene Substanz von F.= 213 bis 216 C, die man aus 80 cm Isopropanol umkristallisiert.
Ausbeute: 4,9 g = 48 % (theoretische Ausbeute= 10,2 g).
F.= 224 bis 226 C. Nach ümkristallisation aus Isopropanol erhält man ein praktisch weißes Produkt von F.= 23O bis 231°C.
C % | H % | N | % | |
berechnet | 70,57 nt | 5,92 | 18 | ,29 |
gefunden | 70,66 | 5,72 | 18 | ,26 |
DLC„ /w
> = 1000 mg/kg
50 (Maus ρ.ο.) y/ y
50 (Maus ρ.ο.) y/ y
Analgesietest (Essigsäure) DA50 = 8,3 mg/kg
Antiinflammationstest: Carragenin: DA 3O = 79 mg/kg
aktive Mindestdosis an UV:= 62,5 mg/kg
Diese Substanz ist mit ihrem in Beispiel 24 beschriebenen Analogon zu vergleichen. Ihr biologischer Effekt ist stärker,
£09 8 3 8/1034 -33-
aber sie ist auch giftiger.
8-Methoxy-3-methyl-2,3,4,5-tetrahydro-/I e/-1,5-benzodiazepin-2-thion
(Formel XXX)
C11H14N2OS Mol.-Gew.= 222,30
Man erhitzt 40 Minuten lang 10,3 g (0,05 Mol) 8-Methoxy-3-methyl-2,3,4,5-tetrahydro-/T
h7~1, 5-benzodiazepin-2-on,
gelöst in 50 ml Pyridin, mit 4,1 g (-r— D) pyisin·
XUU,o 4 XU
Die erhaltene auf Eis gegossene Mischung liefert 8,9 g gelbe Substanz von F.= 133 bis 136 C.(unter Erweichung
bei 125 C). Nach drei Umkristallisationen aus Isopropanol und Äthanol in Gegenwart von Entfärbungskohle ist F.=144
bis 145°C.
M.N.R. (DMSOd6 Dimethylsulfoxyd)
6,6-7 ppm (qd) = 3 H a 5,3 - 5,7 ppm (breit)=1 H b , unterdrückt durch D3O
3,7 ppm (s) = 3 H c 3,3 - 3,6 ppm (q) = 1 H d 3 - 3,3 ppm (d) = 2 H e 1 - 1,2 ppm (d) = 3 H f
11,7 ppm (breit)=1 H g , unterdrückt durch D„0
- 34 -
A09838/103A
3-Methyl-8-methoxy-2,3,4,5-tetrahydro-/T H7-l,5-benzodiazopin-2-on
(Formel XXXI).
C11H14N2°2 Mol.-Gew. = 206,24
Man erhitzt 45 Minuten unter Rückfluß (2'-Amino-4'-methoxyanilino)-2-methylpropionsäure
(roh), erhalten nach Beispiel 29, 296 ml Benzol, 21 ml H3PO4 und 33 g P3O5. Die übliche
Behandlung liefert 20,6 g beigefarbene Substanz von F.= 141 bis 143 C. Ausbeute = 50 % (theoretische Ausbeute =
41,24 g, berechnet aus der Säure). Nach Umkristallisation aus Äthanol in Gegenwart von Entfärbungskohle ist die Substanz
klar beigefarben, F.= 142 bis 143°C.
C | % | H | % | N | % | |
berechnet | 64 | ,06 | 6 | ,84 | 13 | ,59 |
gefunden | 64 | ,22 | 6 | ,73 | 13 | ,51 |
Beispiel 29 |
(2'-Amino-4'-methoxyanilino)-2-methyl-propionsäure
(Formel XXXII).
(Formel XXXII).
C11H. ,N0O- Mol.-Gew.?= 224,26
In einem Autoklaven von 500 ml Fassungsvermögen hydriert man 32,6 g {ψ^κ) (2'-Nitro-4'-methoxyanilino)-2-methylpropionsäure,
gelöst in 330 ml Tetrahydrofuran in Gegenwart von 20 g Raneynickel. Der Wasserstoffdruck beträgt in
- 35
409833/103 U
der Kälte 150 kg/cm2.
Temperatur = 70 bis 9O°C; Dauer 3 Stunden; Druckabfall: berechnet = 68 kg
gefunden = 30 kg.
gefunden = 30 kg.
Nach Abfiltrieren des Katalysators und Abdampfen des Lösungsmittels erhält man eine amorphe braune Substanz,
die man so wie sie ist verwendet, siehe Beispiel 28.
(2'-Nitro-4'-methoxyanilino)-2-methy!propionsäure
(Formel XXXIII)
C11H14N2°5 Mol.-Gew.= 254,24
Man erhitzt 25 Minuten unter Rückfluß 4Og (0,2 Mol)
2-Nitro-4-methoxy-(2'-methyl-2'-cyanoäthyl)-anilin, 36 ml
Wasser, 36 ml Essigsäure und 36 ml Schwefelsäure. Das Reaktionsgeraisch wird in Eiswasser gegossen. Man macht mit
einer Na2CO3~Lauge alkalisch.Durch Filtration entfernt man
4,5 g Substanz. Die Lösung wird zunächst mit Äthylacetat gewaschen und dann angesäuert. Die übrigen Kristalle werden
abgesaugt. Ausbeute 23,8 g = 47,7 % (theoretische Ausbeute 50,8 g) tiefrote Substanz mit F.= 119 bis 121°C. Nach Umkristallisation
aus Äthylacetat mit Entfärbungskohle hat die tiefrote Substanz F.= 124 bis 126°C.
- 36 -
40 98 38·/ 1 03 A
2409308 | - 36 - | N % |
Gewichtsanalyse | 11,02 | |
C % | H % | 10,86 |
berechnet 51,96 | 5,55 | |
gefunden 51,85 | 5,43 | |
Beispiel 31. | ||
2-Nitro-4-methoxy-(2'-methy1-2'-cyanoäthy1}-anilin.
(Formel XXXIV)
C11H13H3O3 Mol.-Gew.= 235,23
Unter schwachem Erwärmen löst man 84 g (0,5 Mol) 2-Nitrop-anisidin
(gleichfalls bezeichnet 3-p-Nitroanisidin) in 37O ml Tetrahydrofuran und versetzt mit 67 g (1 Mol)
Methacrylnitril und 16 cm einer 40 %-igen Methanollösung
von Trimethylbenzylhydroxyammonium, bekannt unter der Handelsbezeichnung
"Triton B". Man erhitzt 3 Stunden unter Rückfluß und kühlt ab, worauf das Produkt kristallisiert.
Die Mischung läßt man über Nacht im Kühlschrank stehen. Ausbeute 62,9 g = 53,4 % (theoretische Ausbeute = 117,6 g)
rote Substanz mit F.= 114 bis 115°C. Nach Umkristallisation aus Äthanol mit Entfärbungskohle ist F.= 116 bis 117°C,
Farbe orange.
M.N.R. (CDCl3)
M.N.R. (CDCl3)
1.3 - 1,5 ppm (d) = 3 H (a)
2.8 - 3,4 ppm (m) = 1 H (c)
3,7 - 3,9 ppm (s) = 3 H (b)
3.4 - 3,7 ppm (m) = 2 H (d) 6,7 - 7,7 ppm = 3 H (f)
7.9 - 8,4 ppm (m) = 1 H (e) unterdrückt durch D2O
409 8 38/103 A -37-
8-Chlor-5 ,6-dihydro-/4~ H/-1- (p-methoxyphenyl) -4-methyl-(s)-triazolö/4,3-a7-l/5-benzodiazepin
(Formel XXXV)
C18H17Cl N4O Mol.-Gew.= 340,80
Man erhitzt unter Rückfluß und gleichzeitiger Abdestillierung
des gebildeten Reaktionswassers 11,3 g (0,05 Mol) 7_Chlor-3-methyl-2,3,4,5-tetrahydro-/T η7~1/5-benzodiazepiri-2-thion
mit IO g (v§->) 4-Methoxybenzoylhydrazid. Die
Behandlungsdauer beträgt 90 Minuten, während der sich eine starke Schwefelwasserstoffentwicklung einstellt. Den Rückstand
löst man unter einer Ätherdecke und saugt ab, wäscht mit verdünnter Lauge und dann mehrmals mit warmem Wasser und
spült mit Hexan. Man erhält 10 g Substanz mit F.= 199 bis 2010C (Erweichung bei 160°C). d.h. eine Ausbeute von 58,8 %
(theoretische Ausbeute 17 g). Nach Umkristallisation aus Isopropanol ist der Schmelzpunkt 230 bis 2O4°C.
C % | H % | Cl % | .) | N % |
berechnet 63,43 | 5,03 | 10,41 | 16,44 | |
gefunden 63,26 | 5,09 | 10,43 | 16,38 | |
Pharmakologie | ||||
DL50 (Maus) = 232° a | ag/kg (p.o |
analgetische Aktivität (Essigsäuretest) DA =5,8 mg/kg
Antiinflammationsaktivität (Carragenin) DA3 = 90 mg/kg
UV: aktive Mindestdosis=7 5 mg/kg.
- 38 U 0 9 S 33 J 1 0 3/.
5,6-Dihydro-/4 H/-(p-methoxyphenyl)-4-methyl-(s)-triazolo/4",3-a7-l,5-benzodiazepin
(Formel XXXVI)
C1nH1ONyI0 Mol.-Gew.= 306,35
Entsprechend den Bedingungen des Beispiels 36 geht man von 6,4 g (0,033 Mol) 3-Methyl-2,3,4,5-tetrahydro-/T h7-1,5-benzodiazepin-2-thion
und 6,7 g 4-Methoxybenzoylhydrazid aus. Der mit siedendem Wasser behandelte Rückstand liefert 6 g
beigefarbene Substanz von F.= 209 bis 211°C (Erweichung bei 190 C). Nach ümkristallisation aus Isopropanol erhält man
3,8 g beigefarbene Substanz von F.= 231 bis 233 C, Ausbeute an reinem Produkt 37 % (theoretische Ausbeute 10,2 g).
Nach nochmaliger Ümkristallisation aus Isopropanol ist
F.= 232 bis 234°C.
C % | 57 | H | % | N % | 29 |
berechnet 70, | 66 | 5, | 92 | 18, | 31 |
gefunden 70, | 5, | 84 | 18, | ||
Pharmakologie | |||||
DL50 (Maus p.o.) = 650mg/kg
Analgesie DA5 - 2,8 mg/kg
antiinflammatorLsche Wirkung: Carragenin = DA Q ~ 90 mg/kg
UV, aktive Mindestdosis=75 mg/kg,
- 39 -
409838/103 4
8-Chlor-l-(ρ-chlorphenyl)-5,6-dihydro-/4 H7-4-methyl-(s)-triazolo-/4,3-a7-l/5-ben2odiazepin
(Formel XXXVII)
C17H14Cl2PI4 Mol.-Gew.= 345,22
Entsprechend Beispiel 32 erhält man aus 7,6 g (0,033 Mol) 7-Chlor-3-methyl-2,3/4 ,5-rtetryhydro-/T H7-l,5-benzodiazepin-2-thion
und 6,8 g (0,04 Mol) p-Chlorbenzoehydrazid, 8 g Substanz von F.= 236 bis 238 C mit einer Ausbeute von
69,5 % (theoretische Ausbeute 11,Tg). Nach Umkristallisation
aus Äthylalkohol in Gegenwart von Entfärbungskohle erhält man eine weiße Substanz von F.= 240 bis 242°C.
H | tiP | Cl % | N | % | |
berechnet 59,14 | 4 | ,09 | 20,54 | 16 | /23 |
gefunden 59,10 | 4 | ,12 | 20,58 | 16 | ,24 |
Pharmakologie | |||||
DL50 = 3200 mg/kg |
Analgesie DA5 = 49 mg/kg
antiinf laminator isch: inaktiv.
antiinf laminator isch: inaktiv.
8-Chlor-5,6-dihydro-/I H7-4-methyl-l-(p-tolyl)-(s)-triazolo-/4",3-a7-l/5-benzodiazepin
(Formel XXXVIII)
C18H17Cl N4 Mol.-Gew.= 324,79
Entsprechend Beispiel 32 erhält man aus 7,6 g (0,03 Mol)
-40 U 0 9 B 3 8 / 1 0 3 /,
7-Chlor-3-methyl-2,3,4,5-tetrahydro-/T h7-1,5-benzodiazepin-2-thion
und 6 g (0,04 MoI) p-Tolylhydrazin
8,3 g Substanz von F.= 239 bis 241°C in einer Ausbeute von 76,5 % (theoretische Ausbeute = 10,8 g). Nach Umkristallisation
aus Äthylalkohol in Gegenwart von Entfärbungskohle ist F.= 244 bis 246°C.
Gewichtsanalyse
H % | Cl | % | N | % | |
berechnet 66,56 | 5,28 | 10, | 92 | 17 | ,25 |
gefunden 66,80 | 5,06 | 10, | 86 | 17 | ,26 |
Pharmakologie | |||||
DL50 (Maus ρ.ο.) | = > 3200 mg/kg | ||||
Analgesie DAg = | 66 mg/kg |
antiinflammatorisch: inaktiv.
- 41 -
U 0 9 8 3 8 / 1 0 3 L
Claims (5)
- Patentansprüche) 5,6-Dihydro-/4 H/-(s)-triazole-/^,3-a/-l,5-benzodiazepin, gekennzeichnet durch die Formelworin X Wasserstoff, ein Halogen in 8- oder 9-Stellung
oder einen niederen Alkoxyrest R, den Phenylrest, der gegebenenfalls mit Halogen in p-Stellung einem niederen
Alkylrest in p-Stellung oder einen: niederen Alkoxyrest in p- oder o-Steilung substituiert ist, Naphthyl, 2-furyl
oder 2-Thienyl; R- Wasserstoff oder einen niederen Alkylrest bedeuten. - 2.) Verfahren zur Herstellung von Triazolebenzodiazepxnennach Anspruch 1, gekennzeichnet durch folgende Reaktionsfolge :a) Herstellung eines substituierten 2-Nitro-N-(cyanoäthyl) anillns der Formel- Ά2 -403838/ 103 4worin X Wasserstoff oder ein Halogen und R, einen niederen Alkylrest bedeutet, durch umsetzung eines 2-Nitroanilins der Formelmit einem substituierten Acrylnitril der Formelh.CH2 = C - CNworin X und R„ die vorstehenden Bedeutungen haben, in einem cyclischen Äther und in Gegenwart einer Baseb) Herstellung einer substituierten (2'-Hitroanilino)-propionsäure der Formel- 43 -98 38/CH-C-OHworin X und R„ dieselbe! Bedeutungen wie vorstehend haben, durch Säurehydrolyse des substituierten 2-Ni troll-(2-cyanoäthyl)-ani lins gemäß a) ,c) Herstellung einer substituierten (2'-Aminoanilino)-propionsäure der FormelKH -CH-CH-C-QH2 l ttworin X und R_ die oben genannten Bedeutungen haben, durch Hydrierung der nach b) erhaltenen substituierten (2·-Nitroanilino)-propionsäure,d) Herstellung eines substituierten 2,3,4,5-Tetrahydro-/X H7~l/5-benzodiazepin-2-ons der Formel409838/1-0- 44 -worin X und R2 die oben genannten Bedeutungen haben, durch Dehydratisierung der nach c) erhaltenen substituierten (2'-Aminoanilin)-propionsäure in Gegenwart von Polyphosphorsäure,e) Herstellung eines substituierten 2,3,4,5-Tetrahydro-/T H7-l,5-benzodiazepin-2-thions der Formelworin X und R2 die oben angegebenen Bedeutungen haben, durch Umsetzung des gemäß d) erhaltenen 2,3,4,5-Tetrahydro-/l H/-l,5-benzodiazepin-2-ons mit Phosphorpentasulfin in Gegenwart von Pyridin,f) Herstellung der Triazolebenzodiazepxne nach Anspruch 1 durch Umsetzung des nach e) erhaltenen substituierten 2,3,4,5-Tetrahydro-/T H/-1/5-benzodiazepin-2-thions mit einem substituierten Arylhydrazid der Formel. R1 - C - NH -Ilworin R, aus Phenyl, mit mindestens einem Halogen oder einem niederen Alkoxyrest, substituierten Phenyl, Naphthyl, 2-Thienyl öder 2-Furyl besteht.- 45 -40983 S/1034
- 3.) 2,3,4,5-Tetrahydro-/! H/-l/5-benzodiazepin-2-on, insbesondere als Zwischenprodukt bei der Herstellung von Verbindungen nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Formelworin X aus Wasserstoff oder mindestens einem Halogen in p-Stellung, einem niederen Alkoxyrest in p-Stellung oder o-Stellung und R2 einen niederen Alkylrest in p-Stellung bedeuten.
- 4.) 2,3,4,5-Tetrahydro-/X H/-l,5-benzodiazepin-2-on, insbesondere als Zwischenprodukt bei der Herstellung von Verbindungen nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Formelworin X aus Wasserstoff oder mindestens einem Halogen in p-Stellung, einem niederen Alkoxyrest in p- oder o-Stellung und R„ aus einem niederen Alkylrest in p-Stellung bestehen.
- 5.) Arzneimittel mit analgetischer und/oder antiinflammatorischer Aktivität, dadurch gekennzeichnet, daß es als Wirkstoff ein 5r6,--©ihydro-^f g?*(s) -trIazölo-^4* 3*^-1*5~benzodlazapin der Foriael- 4-6 -Λ Ό 9 8 3 8 / 1 0 3 L,enthält, worin X aus Wasserstoff, einem Halogen in 8- oder 9-Stellung oder einem niederen Alkoxyrest; R- aus einem Phenylrest, einem durch Halogen in p-Stellung, durch einen Alkyrest in p-Stellung oder niederem Alkoxyrest in p- oder o-Stellung substituierten Phenylrest oder Naphthyl-, 2-Furyl oder 2-Thienyl; R2 aus Wasserstoff oder einem niederen Alkoylrest bestehen.$-09838/1034LeerseiteNH-CH2- CH-CN NO2NH-CH2-CH-CO2H NOoCLJQMNH-CH2- CH-CO2H CLNH, CH=409838/103^YSBKaXEaCH3NH- CH2- CH - CNw2 3(XIMH-CH2- CH -CO2H HH. ^XXYXlXNH-CH2-CH- CO2HXMNO2409838/1034-SOCH:XXKxxx:CH5ONHIiHΝο XXXE CH;NH-CH2-CH-CO2HxxxnNH-CH2-CH-CO2Hno, XXXM of c <z NH-CH2 -CH-CNNO2CH5i^^fXXWOCH5 bCLν—7 xxxaCL-Ν XXXSITCH;CH5CLχχχνπτRi1^ \R2NHNHR2NH - CH2 - CH - CNClNH - CH2 - CH - C - OHCLCH2NH - CH2 - CH - CO2HNH,CH5 SH f409838/ 1034T7 .'■
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