DE2407912C3 - Stabilisierung von 23-Dichlorbutadien-(l,3) - Google Patents
Stabilisierung von 23-Dichlorbutadien-(l,3)Info
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C17/00—Preparation of halogenated hydrocarbons
- C07C17/38—Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives
- C07C17/42—Use of additives, e.g. for stabilisation
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- Polymerisation Methods In General (AREA)
Description
Xn-Ar -N
NO
wobei R eine Alkylgruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, eine Phenylgruppe oder eine Carboxymethylgruppe
bedeutet und wobei Ar eine Phenylgruppe und X ein Wasserstoffatom oder eine Hydroxylgruppe
oder ein Halogenatom und η 1 oder 2 bedeuten, auf 100 Gew.-Teile 2,3-Dichlorbutadien-(1,3)
zusetzt.
2. Stabilisierung nach Anspruch I1 dadurch
gekennzeichnet, daß man zusätzlich t-Butylbrenzkatechin
zusetzt.
2,3-Dichlorbutadien-(l,3) ist ein leicht polymerisierbares Monomeres und Polymere desselben werden schon
bei der Herstellung, Destillation oder Lagerung des Monomeren gebildet. Die Polymeren sind gewöhnlich in
einem Lösungsmittel unlöslich und haften an der Apparatur für die Herstellung oder Behandlung de's
Monomeren an, wodurch Rohrleitungen der Apparatur und andere Teile verstopft werden. Dies führt zu
häufigen Störungen des Betriebs. Die Bildung eines Polymeren während der Lagerung setzt die Reinheit des
nonomeren 2,3-Dichlorbutadien-(l,3) erheblich herab. Daher wurde 2,3-Dichlorbutadien-(l,3) bisher im wesentlichen
nicht alleine eingesetzt, sondern nur zusammen mit anderen Monomeren, z. B. 2-Chlorbutadien-(1,3)
zum Zwecke der Copolymerisation. Zur Entfernung eines Niederschlags eines Polymeren des 2,3-Dichlorbutadiens-(l,3),
welches während der Lagerung gebildet v/ird, muß das Monomere abgetrennt werden.
Die Umdestillation des Monomeren vor der Verwendung ist jedoch nur schwer durchführbar, da hierbei
ebenfalls wieder sehr leicht Polymerisation eintritt. Wenn eine große Menge des Monomeren erforderlich
ist, so ist eine wiederholte Destillation praktisch unmöglich. Wenn das Monomere mit einem Gehalt an
diesen Polymeren ohne Abtrennung verwendet wird, so haftet das unerwünschte Polymere an der Polymerisationsapparatur
an und beeinträchtigt die Arbeitsweise und die Eigenschaften des Produkts. Daher ist es
unumgänglich, die Bildung des Polymeren aus dem Monomeren von 2,3-Dichlorbutadien-(l,3)zu inhibieren.
Ein Verfahren zur Inhibierung der Polymerisation von 2,3-Dichlorbutadien-(l,3) besteht in der Kühlung des
Monomeren unter Zusatz von t-Butylbrenzkatechin. Eine weitere Methode besteht in der Zugabe von
Piperidinderivaten. Diese Methoden sind jedoch allesamt unbefriedigend.
Die erfindungsgemäße Stabilisierung des 2,3-Dichlorbutadiens-(l,3)
ist dadurch gekennzeichnet, daß man 0.01 bis 0.! Gew.-Tei! eines Anilinrtarivats der
X,—Ar—N
NO
wobei R eine Alkylgruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, eine Phenylgruppe oder eine Carboxymethylgruppe
bedeutet und wobei Ar eine Phenylgruppe und X ein Wasserstoffatom oder eine Hydroxylgruppe oder ein
Halogenatom und η 1 oder 2 bedeuten, auf 100 Gew.-Teile 2,3-Dichlorbutadien-(l,3) zuset/.t.
Geeignete Anilinderivate mit N-Nitrosogruppen sind N-Nitroso-N-methylanilin,
N-Nitroso-N-methyl-p-hydroxyanilin,
N-Nitroso-N-methyl-p-chloranilin,
N-Nitroso-N-Phenylglycin,
N-NitiOSO-diphenylamin,
N-n-Butyl-dichloranilinoder
N-Nitroso-N-methyl-p-chloranilin,
N-Nitroso-N-Phenylglycin,
N-NitiOSO-diphenylamin,
N-n-Butyl-dichloranilinoder
N-Hexyl-dibromanilin.
Dieser Polymerisationshemmer kann alleine oder in Verbindung mit t-Butylbrenzkatechin eingesetzt werden.
Das Anilinderivat kann dem 2,3-Dichlorbutadien-(1,3) oder einer Lösung desselben in einem Lösungsmittel
während der Herstellung des 2,3-Dichlorbutadien-(1,3) zugemischt sein oder während der Lagerung oder
das Anilinderivat kann dem 2,3-Dichlorbutadien-(l,3) während dessen Destillation zugemischt sein. Das
2,3-Dichlorbutadien-(l,3) kann auch in Mischung mit einem anderen Chlorbutadien vorliegen.
Die Menge des Polymerisationshemmers hängt von der Temperatur und der Betriebsdauer im Monomersystem,
welches 2,3-Dichlorbutadien-(l,3) enthält, ab und beträgt 0,01—0,1 Gew.-Teile auf 100 Gewichtsteile des
2,3-Dichlorbinadiens-(l,3). Die Verwendung der stabilisierten Masse ist nicht begrenzt. Zur Lagerung kann
z. B. der Polymerisationshemmer in dem 2,3-Dichlorbutadien-(1,3) oder in einer Methanollösung desselben
aufgelöst werden. Bei der Destillation werden 0,01 —0,1 Gewichtsteil des Polymerisationshemmers auf 100
Gewichtsuiile des 2,3-Dichlorbutadiens-(l,3) eingesetzt,
wobei 2,3-Dichlorbutadien-(l,3) in hoher Reinheit erhalten wird. Während der Destillation beobachtet
man keine Ausfällung eines Polymeren. Wenn der Polymerisationshemmer in alkalischer Lösung löslich
ist, so kann dieser leicht durch Waschen des 2,3-Dichlorbutadiens-(l,3) mit einer wäßrigen alkalischen
Lösung von z. B. Natriumhydroxyd, Natriumcar-
r>o bonat oder Kaliumhydroxyd entfernt werden. Dies ist
im industriellen Betrieb recht vorteilhaft. Der Polymerisationshemmer kann ferner durch Destillation entfernt
werden. 2,3-Dichlorbutadien-(l,3) kann in Form einer reinen Flüssigkeit, einer Emulsion oder einer Lösung in
■y, einem organischen Lösungsmittel vorliegen. Als Lösungsmittel
kommen vorzugsweise Alkohole in Frage, wie Methanol oder Äthanol oder aromatische Lösungsmittel,
wie Benzol oder Toluol und ferner auch andere Lösungsmittel.
b(i Bei den Mengenangaben in den nachfolgenden
Beispielen handelt es sich, falls nichts anders ungegeben ist, um Gewichtsprozente oder Gewichtsteile.
Vergleichsbeispiel I
hr, 0,2 Teile t-Butylbrenzkatechin werden zu 100 Teilen
einer 40%igen Methanollösung von 2,3-Dichlorbutadien-(l,3) in einen Tank gegeben, welcher mit Stickstoff
eesDült und versiegelt wird. Das Gefäß wird bei 400C
aufbewahrt. Nach drei Tagen beobachtet man die Abscheidung einer großen Menge des Polymeren.
Beispiele I —6
leder der Polymerisationshemmer gemäß Tabelle wirrt zu 2,3-Dichlorbutadien-(l,3) gegeben und die
Mischung wird wie bei Vergleichsbeispiel 1 stehengelassen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 zusammengestellt.
Man beobachtet einen erheblichen Stabilisierungseifekt aufgrund der Beimischung des Poiymerisationshem-
Tabellc 1
Wirkung der Stabilisierung von 2,3-Dichlorbut;idien-(l,3)'):
Polymcnsationshemmer
Menge
(phm)1)
(phm)1)
TBC1I
(phm)
Testergebnissc
N-Nitrosodiphenylamin
N-Nitrosodiphenylamin
N-Nitroso-N-phcny !glycin
N-Nilroso-N-methylanilin
N-Nitroso-N-methyl-p-hydmxyanilin
N-Nilroso-N-mcthyl-p-chloranilin
0,1 | 0,1 |
0,01 | 0,1 |
0,01 | 0,1 |
0,01 | 0,1 |
0,01 | 0,1 |
0,01 | |
nach 30Tagen wird noch keine Ausscheidung eines Polymeren beobachtet
nach 30 Tagen wird noch keine Ausscheidung eines Polymeren beobachtet
nach 30Tagen wird noch keine Ausscheidung eines Polymeren beobachtet
nach 30Tagen wird noch keine Ausscheidung eines Polymeren beobachtet
nach 30Tagen wird noch keine Ausscheidung eines Polymeren beobachtet
nach 30Tagen wird noch keine Ausscheidung eines Polymeren beobachtet
') Kine Mclhanollösung mit 40 Ciew.-% 2,3-Dichlorbulaciien-( 1,3) wird für den Test verwendet.
2) TUC bedeutet t-Hulylbren/katcchin.
') phm bedeutet Teile pro HX)TcMc Monomere*.
Das Verfahren gemäß Vergleichsbcispiel I wurde wiederholt, wobei 0,1 Teil N-Nitroso-N-phenylglycin auf
KX)Teile 2,3-Dichlorbutadicn-(l,3) eingesetzt werden. Noch nach 30Tagen wird keine Polymerabscheidung
beobachtet.
Claims (1)
1. Stabilisierung von 2,3-Dichlorbutadien-(l,3),
dadurch gekennzeichnet, daß man 0,01 bis 0,1 Gew.-Teil eines Anilinderivats der allgemeinen
Formel
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP1978373A JPS49108005A (de) | 1973-02-20 | 1973-02-20 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2407912A1 DE2407912A1 (de) | 1974-08-22 |
DE2407912B2 DE2407912B2 (de) | 1978-05-24 |
DE2407912C3 true DE2407912C3 (de) | 1979-02-22 |
Family
ID=12008912
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19742407912 Expired DE2407912C3 (de) | 1973-02-20 | 1974-02-19 | Stabilisierung von 23-Dichlorbutadien-(l,3) |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS49108005A (de) |
DE (1) | DE2407912C3 (de) |
FR (1) | FR2218310B1 (de) |
GB (1) | GB1410291A (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS59164735A (ja) * | 1983-03-10 | 1984-09-17 | Toyo Soda Mfg Co Ltd | 2、3−ジクロロブタジエン−1、3の貯蔵安定化組成物 |
JPS59164733A (ja) * | 1983-03-10 | 1984-09-17 | Toyo Soda Mfg Co Ltd | 2、3−ジクロロブタジエン−1、3の製造法 |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB1008819A (en) * | 1962-07-18 | 1965-11-03 | Denki Kagaku Kogyo Kk | Method of stabilizing chloroprene |
-
1973
- 1973-02-20 JP JP1978373A patent/JPS49108005A/ja active Pending
-
1974
- 1974-02-14 GB GB678374A patent/GB1410291A/en not_active Expired
- 1974-02-14 FR FR7404988A patent/FR2218310B1/fr not_active Expired
- 1974-02-19 DE DE19742407912 patent/DE2407912C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS49108005A (de) | 1974-10-14 |
FR2218310B1 (de) | 1978-01-06 |
GB1410291A (en) | 1975-10-15 |
DE2407912B2 (de) | 1978-05-24 |
DE2407912A1 (de) | 1974-08-22 |
FR2218310A1 (de) | 1974-09-13 |
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Legal Events
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---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |