DE713546C - Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten

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DE713546C
DE713546C DEI53610D DEI0053610D DE713546C DE 713546 C DE713546 C DE 713546C DE I53610 D DEI53610 D DE I53610D DE I0053610 D DEI0053610 D DE I0053610D DE 713546 C DE713546 C DE 713546C
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Germany
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polymers
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vinyl ketone
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Expired
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DEI53610D
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Dr Adolf Weihe
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F16/00Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by an alcohol, ether, aldehydo, ketonic, acetal or ketal radical
    • C08F16/36Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by an alcohol, ether, aldehydo, ketonic, acetal or ketal radical by a ketonic radical

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten Von den bisher bekannten polymerisierenden Verbindungen aromatischen Charakters ist nur das Styrol daraufhin untersucht worden; welchen Einfluß. der Eintritt von Substituenten auf Polymerisationsvermögen und Eigenschaften der Polymerisate ausübt. Es sind jedoch nur wenige Verbindungen dieser Art geprüft worden, und von einer systematischen Behandlung dieser Frage kann nicht die Rede sein. Man kann lediglich aus den vorliegenden Veröffentlichungen entnehmen, daß jede Substitution zu einer Herabsetzung der Polymerisationsfähigkeit führt. Technisch brauchbare Produkte sind auf diesem Wege bisher nicht erhalten worden.
  • Es wurde nun die Feststellung gemacht, daß überraschenderweise die Kernsubstitutionsprodukte und Kernhomologen des Phenylvinylketons außerordentlich leicht polvinerisiercn und daß die erhaltenen therinoplasti= scheu Polymerisate technisch wertvolle Eigenschaften besitzen. Diese Verbindungen zeigen wider Frivartcn im allgemeinen Qijie gegenüber der Grundsubstanz unverminderte Polymerisationsfähigkeit. Hieraus ergibt sich erstmalig die Möglichkeit, die Eigenschaften der Polvirierisatc planmäßig zu beeinflussen. dahingehend, daß. mann durch die Art und Stellung der Substituenten im Benzolkern sowie durch die Anwendung der verschiedenen Homologen des Phenylvinylkctons die mechanischen thermischen und elektrischen Eigenschaften sowie auch die Löslichkeitseigenschaften der Polymerisate einstellen und weitgehend vorher bestimmen kann.
  • Während das nach der Patentschrift 682 557 hergestellte polymere Phenylvinylketon einen Er@veichungspunkt von etwa So' besitzt und dem Polystyrol ähnlich ist, gelingt es beispielsweise durch Einführung von 1,2 und 3 Chloratomen in den Benzolkern den Erweichungspunilct auf etwa t 2o -- zu steigern. Derartige Polymerisate sind daher gegen. kochendes Wässer beständig.
  • Durch Einführung von Alkylresten kann man die Löslichkeitseigenschaften in der Weise verschieben, daß eine zunehmende Löslichkeit in Benzin mit der Zahl und Größe der eingetretenen Alkylreste erzielt wird; gleichzeitig wird das Isolationsa-ermögen gegen den elektrischen Strom erhöht.
  • Eine Verschiebung in der Richtung weichgummiartiger Beschaffenheit erzielt man durch Einführung voii Alkosygruppen sowie insbcsoiiderc der Acetosv-, Butosygruppe us@v.
  • Durch hohen Erweichunigspunkt und besoii= ders gute elektroisolierende Eigenschaften zeichnen sich Polymeizsate des u- undß-i\aphthylvinylketons aus. Diese Naphthalinderivate haben noch den besonderen * Vorteil, wirtschaftlich hergestellt werden zu können.
  • Zur Herstellung der Homologen und Substitutionsprodukte des Phenylvinylketons bedient man sich der allgemeinen Bildungsweisen.
  • Ein allgemein anwendbares Verfahren besteht darin, daß man Arylmethylketone mit Formaldehyd und Chlorammonium, an dessen Stelle auch die Hydrochloride sekundärer Amine, wie Dimethyl.aminhydrochlorid, verwendet werden können, in Tris-(ß-aroyläthyl)-aminhydrochloride überführt und aus diesen die Vinylketone abspaltet.
  • Eine weitere allgemeine Bildungsweise besteht in der Einwirkung von ß-Chlorpr,opi:onsäurechlorid auf Aromaten und Abspaltung von Chlorwasserstoff.
  • Schließlich können auch aromatische Säurechloride durch Umsetzung mit Äthylen in Homologe des ß-Chlorpropiophenons übergeführt werden, welche wiederum durch Ahspaltung von Chlorwasserstoff in Arylvinylketone übergehen.
  • Beispiele i. In einem Rührkessel mit Rückflußkühler erhitzt. man yoo Teile einer gesättigten Kochsalzlösung, die mit 2o Teilen eines 3 oioigen Wasserstoffsuperoxyds versetzt wird, auf 8o'.
  • In die kräftig gerührte Lösung läß,t man im Verlauf von 15 Minuten i 2o Teile p-Chlorphenylvinyiketon einlaufen. Die Polymerisation setzt sofort ein, und man erhält das Polymerisat in Form farbloser Kügelchen von etwa 1/2 bis i mm Durchmesser.
  • Man entfernt die Kochsalzlösung, wäscht das Polyrnerisat bis zur Salzfreiheit aus, zentrifugiert und .trocknet im Umluftschrank bei rlo bis 5o'.
  • 2. i oo Teile Naphthylvinylketon werden in xoo Teilen Benzol unter Zusatz von o,60'o Benzoylperoxyd ;gelöst. Man erwärmt unter langsamem Rühren am Rückfluß, auf 55 bis 6o' 6 Stunden. Die :erhaltene viscose, schwach gelb gefärbte Lösung kann unverändert verwendet oder durch Abdampfen des Lösungsmittels auf festes Polynaphthylvinylketon verarbeitet werden.
  • 3. In ioo Teilen a, q.-Dimethylphenylvinylketon löst man 0,3 Teile Benzoylperoxyd und erwärmt von dieser Lösung etwa 1/3 am Rückflußkühler unter Rühren auf 8o bis 85°. Sobald eine deutliche Viscositätserhöhung bemerkbar wird, läßt man den Rest des Ketons langsam zulaufen.
  • Nach Beendigung der Reaktion entfernt man den Rührer und heizt noch 8 Stunden bei i oo' nach. Man erhält einen glasklaren Block.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten, dadurch gekennzeichnet, daß man Kernsubstitutionsprodukte und Kernhomologe des Phenylvinylketons polymerisiert.
DEI53610D 1935-11-09 1935-11-10 Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten Expired DE713546C (de)

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