DE2406676C3 - Wechselsprechanlage - Google Patents
WechselsprechanlageInfo
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Description
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Wechselsprechanlage mit zwei oder mehreren Stationen, von denen jede
einen Tastschalter sowie einen auch als Mikrophon wirkenden Lautsprecher enthält, und mit einem
Steuerkreis zur Umschaltung der Sprechrichtung.
Aus der DT-AS 11 63 396 ist eine Schaltungsanordnung
für kombinierte Türsprech- und -öffneranlagen in Mehrwohnungshäusern bekannt, mit der es möglich ist.
eine solche Schaltungsanordnung nachträglich in Mehrwohnungshäusern vorzusehen, die bereits eine
zweiadrige Leitung aufweisen, die zu der Türöffneranlage gehört. Dabei ist ein Steuerkreis vorgesehen, der
beim Empfang eines Steuersignals aus einer der Stationen einen bestimmten Schaltzustand aufrechterhält
und damit eine bestimmte Sprechrichtung gewährleistet, solange dieses Steuersignal vorhanden ist.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Wechselsprechanlage für mindestens zwei Sprechstellen
zu schaffen, bei der auf einfache Weise und unter Verwendung möglichst einfacher Leitungsführung von
jeder Sprechstelle aus ein Gespräch eingeleitet werden kann, daß eine selbsttätige Richtungsumschaltung
erfolgt, daß aber auch von Hand eine Richtungsumschaltung des Systems auf einfache Weise erfolgen
kann.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß im Steuerkreis eine Kippstufe vorgesehen ist. die
die Sprechrichtung bestimmt und mittels des einen Tastschalters oder des anderen Tastschalters durch
deren jeweilige kurzzeitige Betätigung in den jeweils anderen Schaltzustand kippt, wodurch ein Wechte! in
der Übertragungsrichtung stattfindet, während durch eine jeweils längere Betätigung des einen oder anderen
Tastschalters kein Wechsel in der Übertragungsrichtung eintritt, dieser aber durch Zeitkonstantenglieder in
der Kippstufe selbsttätig nach Erreichung der Ruhelage des einen bzw. anderen Tastschalters bewerkstelligt
Die erfindungsgemäße Wechselsprechanlage weist gegenüber dem Bekannten die Vorteile auf. daß über
eine einfache Leitungsführung beide Stationen, bzw. bei einer Mehrzahl von Stationen jede der einzelnen
Stationen, in der Lage ist, den Gesprächspartner zu rufen und ein wechselseitiges Gespräch einzuleiten.
Selbsttätige Einrichtungen sorgen dafür, daß eine automatische Umkehr in der Sprechrichtung möglich
ist. Ferner ist es mit den gleichen Elementen, die der Aufrechlerhaltung eines Gesprächs dienen, möglich,
eine Umkehr der Sprechrichtung zu erreichen.
Die Erfindung wird an einem Ausführungsbeispiel mit Hilfe einer Zeichnung erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Stromlauf der Wechselsprechanlage,
F i g. 2 einen Stromlauf des Steuerkreises zur Ansteuerung des die Umschaltung vornehmenden
Relais.
Eine Wechselsprechanlage (Fig.l) umfaßt zwei
Stationen 11.12. von denen jede einen Lautsprecher 13
enthält, der auch als Mikrophon dient, wobei jeder der beiden Lautsprecher 13 wechselweise mit dem Eingang
bzw. dem Ausgang eines N F-Verstärkers 16 galvanisch verbunden werden kann. Die Relaiskontakte 14, 15
werden über eine Relaiswicklung 17 betätigt, die ihrerseits von einem Steuerkreis 18 angesteuert wird.
Letzterer erhä't seine Steuersignale von einem Tastschalter 19 in der Station 11 sowie von einem
Tastschalter 20 in der Station 12.
Der Steuerkreis 18 (Fig.2) ist als Kippstufe ausgebildet und enthält zwei Transistoren 71. 72. Die
Kollektoren der Transistoren 71, 72 sind an eine Gleichspannungsquelle angeschlossen, und zwar der
Transistor 71 über einen Widerstand R2 und der Transistor 72 über die Relaisspule 17. In an sich
bekannter Weise ist der Kollektor des Transistors 71 über einen Widerstand RS mit der Basis des anderen
Transistors 72 verbunden, dessen Kollektor seinerseits über einen Widerstand /?4 mit der Basis des Transistors
71 verbunden ist. Die Emitter beider Transistoren 71,
72 sind mit dem Nullpotential über den jeweils zugeordneten Tastschalter 19 bzw. 20 verbunden, die in
Ruhelage geschlossen sind. Dies bedeutet somit, daß die Steuersignale über die Emitter der Transistoren 71, 72
dem Steuerkreis 18 zugeführt werden.
jeweils die Basis eines jeden Transistors ist außerdem mit dessen Kollektor über eine RC-Schaltung Rl, Cl,
bzw. R%, CS, über eine Diode Di bzw. Dl und eine
Verzögerungsschaltung in Form eines weiteren RC-Netzwerkes Ri, Cl, R9 bzw. R5, C4, R6 in der
angegebenen Reihenfolge verbunden. Der Knotenpunkt zwischen dem Verzögerungsschalter und der
Diode ist jeweils mit dem Emitter des Transistors über eine zweite Diode Dl bzw. D4 verbunden, die den
Stromdurchgang zum Emitter und zum Nullpotential sperrt.
Def Kreis arbeitet folgendermaßen: In Ruhelage ist
die Relaisspule 17 stromlos. Dies wird dadurch erreicht,
daß auf die Basis des Transistors 72 ein Spannungsimpuls gegeben wird. Ein solcher Spannungsimpuls kann
•üf verschiedene, an sich bekannte Weise, die hier nicht
mehr beschrieben werden soll, erzeugt werden. Die Anlage ist so aufgebaut, daß bei strouiloser Relaiswicklung
17 von der Station 12 aus gesprochen werden kann.
Es sei angenommen, daß von der Station 11 aus zur
Station 12 gerufen werden soll. Der Anruf beginnt also damit, daß "on der Station 11 aus nach dem Einschalten
der Station 12 von dort aus die Möglichkeit gegeben wird, zur Station 11 zu sprechen. Hierzu kann man sich
in an sich bekannter Weise eines akustischen Signals bedienen, z. B. eines Gongs. Von der Station 12 aus kann
dann eine Rückmeldung erfolgen, daß die Station 12 besetzt ist und daher von der Station 11 aus ein
Gespräch übermittelt werden kann.
Wird also in der Station 11 (Fig. 1) der Tastschalter
19 dauernd gedrückt, dann wird der Transistor 7Ί
( F i g. 2) gesperrt, indem die Verbindung des Emitters
zu dem Nullpotential unterbrochen wird. Gleichzeitig wird die am Kollektor des Transistors 71 liegende
Spannung an die Basis des Transistors 72 gegeben, wodurch letzterer leitend wird. Die Relaiswicklung 17
wird dadurch erregt und die Sprechrichtung umgeschaltet,
so daß von der Station 11 aus mit der Station 12 gesprochen werden kann.
Hierbei werden die Kondensatoren Cl, Cl, O aufgeladen, während der Kondensator C4 entladen
wird.
Der Tastschalter 19 muß so lange gedruckt bleiben,
wie von der Station 11 aus gesprochen werden soll. Wird hingegen der Tastschalter 19 losgelassen, dann
wird der Emitter des Transistors Cl wieder an das Nullpotential gelegt, gleichzeitig wird der Kondensator
Cl entladen und der Transistor 7Ί leitend. Hierdurch wird die Basis des Transistors 72 stromlos, wodurch
dieser Transistor gesperrt wird, was dazu führt, daß die Relaiswicklung 17 stromlos und die Sprechrichtung
umgekehrt wird, so daß von der Station 12 aus gesprochen werden kann.
In der beschriebenen Weise kann von der Station 12 aus eine Sprechverbindung zur Station U hergestellt
werden, indem in der Station 12 der Tastschalter 20 gedrückt wird.
Sofern beide Tastschalter 19, 20 ( Fig. 1) gedrückt:
sind, dann wird der Transistor 72, über den der Strom
durch die Relaiswicklung 17 fließen soll, gesperrt Dies bedeutet aber, daß bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel von der Station 12 aus eine Vorzugsstellung
ausgenutzt werden kann.
Auf ähnliche Weise wäre es ebenso möglich, eine einzige Rufstation mit einer Mehrzahl anderer Stationen
zu koppeln. Durch Verwendung der beschriebenen Vorzugs-Sprechmöglichkeit wird es dann dennoch
immer möglich sein, von einer Vorzugsstation aus Meldungen an andere Stationen durchzugeben.
Durch kurzzeitiges Drücken eines der beiden Tastschalter, z. B. des Tastschalters 19 in der Station 11,
wird eine Umschaltung des in einer Kippschaltung beschriebenen Steuerkreises 18 möglich. Wenn der
Transistor 71 leitend ist und der Transistor 72 gesperrt ist, dann wird bei Betätigung des Tastschalters 19 an die
Basis des Transistors 72 eine Spannung gegeben, so daß dieser Transistor 72 leitend wird, der Transistor 71 aber
gesperrt wird. Wenn der Tastschalter 19 gleich danach losgelassen wird, dann wird der Emitter des Transistors
71 an das Nullpotential geiegt, die Basis des Transistors
71 wird spannungslos, und der Transistor 71 wird gesperrt. Wenn hingegen der Transistor 71 beim
Drücken des Tastschalters 19 schon gesperrt ist und der Transistor 72 leitet, dann kippt die Schaltung nicht.
Während des kurzzeitigen Drückens des Tastschalters 19 kann sich der Kondensator Cl entladen, und der
Kondensator Cl wird hierdurch aufgeladen. Wenn der Tastschalter 19 wieder losgelassen wird, dann wird der
Transistor 71 leitend, während der Transistor 72 gesperrt wird, wodurch wiederum die Basis des
Transistors 71 positiv bleibt und dieser Transistor durchgesteuert bleibt.
Bei beiden Ausgangszuständen wird also bei einem kurzzeitigen Drücken des Tastschalters 19 eine Anoder
Abschaltung der Relaiswicklung 17 und eine damit verbundene Umkehr der Sprechrichtung durchgeführt.
Eine entsprechende Wirkung wird beim Drücken des Tastschalters 20 in der Station 12 ebenfalls erreicht.
Die Dauer für das kurzzeitige Drücken des Tastschalters 19 bzw. 20 wird durch die Zeitkonstante für die
Ladung der Kondensatoren Cl und C4 bestimmt. Diese wird in jedem Fall kleiner als 2 Sekunden, vorzugsweise
etwa 0,5 Sekunden gewählt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Wechselsprechanlage mit zwei oder mehreren Stationen, von denen jede einen Tastschalter so\yie
einen auch als Mikrophon wirkenden Lautsprecher enthält, und mit einem Steuerkreis zur Umschaltung
der Sprechrichtung, dadurch gekennzeichnet,
daß im Steuerkreis (18) eine Kippstufe (71, Cl. Cl, Ri, RZ. Λ9; 72, CS, C4. A4, Ä5, R6. RS) >°
vorgesehen ist. die die Sprechrichtung bestimmt und mittels des einen Tastschalters (19) oder des anderen
Tastschalters (20) durch deren Jeweilige kurzzeitige
Betätigung in den jeweils anderen Schaltzustand kippt, wodurch ein Wechsel in der Übertragung^-
richtung stattfindet, während durch eine jeweils längere Betätigung des einen oder anderen Tastschahers
(19,20) kein Wechsel in der Übertragungsrichtung eintritt, dieser aber durch Zeitkonstantenglieder
in der Kippstufe selbsttätig nach Erreichung der Ruhelage des einen bzw. anderen Tastschalters
(19,20) bewerkstelligt wird.
2. Wechselsprechanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dauer für die kurzzeitige
Betätigung der Tatschalter (19, 20) bei unter 2 Sekunden liegt.
3. Wechselsprechanlage nach einem der Ansprüche 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß die
Kippstufe (71. Cl. CL Ri, RZ, /»: 72. CS, C4. R4. R5.
R6, RS) zu den zeitbestimmenden Schaltelementen gehörende Kondensatoren (Cl. C2; CS, C4) aufweist,
deren Ladungen über die einseitig an Masse liegenden Tastschalter (19,20) beeinflußbar sind.
4. Wechselsprechanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerkreis (18) durch
einen bistabilen Multivibrator gebildet wird, bei dem je nach Schaltzustand in an sich bekannter Weise der
eine oder andere Ausgang ein Ausgangssignal abgibt.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NO56973A NO130172C (no) | 1973-02-13 | 1973-02-13 | Samtaleanlegg |
NO56973 | 1973-02-13 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2406676A1 DE2406676A1 (de) | 1974-08-29 |
DE2406676B2 DE2406676B2 (de) | 1975-09-18 |
DE2406676C3 true DE2406676C3 (de) | 1976-05-13 |
Family
ID=
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