DE24033C - Verfahren und Apparat zum Waschen - Google Patents

Verfahren und Apparat zum Waschen

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DE24033C
DE24033C DENDAT24033D DE24033DA DE24033C DE 24033 C DE24033 C DE 24033C DE NDAT24033 D DENDAT24033 D DE NDAT24033D DE 24033D A DE24033D A DE 24033DA DE 24033 C DE24033 C DE 24033C
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Germany
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washing
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DENDAT24033D
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English (en)
Original Assignee
G. BOZERIAN in Paris
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06FLAUNDERING, DRYING, IRONING, PRESSING OR FOLDING TEXTILE ARTICLES
    • D06F1/00Washing receptacles
    • D06F1/06Wash-boiler receptacles
    • D06F1/08Wash-boiler receptacles with special means for water circulation by heat, e.g. fountain-washers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
TSCHRIFT
Bisherige sogenannte automatische Waschtöpfe oder Wascheinrichtungen leiden an gewissen Mängeln, die sich dadurch kennzeichnen, dafs, wenn in der Mitte oder an den Seiten innerhalb des Gefäfses Steigröhren in die Höhe gehen, die Wäsche sich an diesen Röhren niemals so dicht anlegen läfst, dafs nicht Kanäle gebildet werden, welche der Waschlauge von unten nach oben zu steigen gestatten, ohne durch die Wäsche hindurchzudringen.
Ferner ist niemals ausgeschlossen, dafs die Wäsche, welche durch die Wirkung des Dampfes ins Schwimmen geräth, stellenweise aus der Flüssigkeit heraustritt, wodurch sie an der Luft unter Einwirkung der Hitze und der Lauge leicht einen gelblichen Schein annimmt.
Aufserdem tritt in bisherigen automatischen Waschtöpfen der höchst nachtheilige Umstand ein, dafs die Wäsche der obersten Schicht plötzlich von kochender Lauge überströmt wird, was nachtheilig auf die Wäsche einwirkt und gelbliche Stellen auf derselben hervorruft, die durch den Waschprocefs nicht verschwinden.
Die Beseitigung dieser Uebelstände bezweckt das in Fig. 1 dargestellte automatische und transportable Waschgefäfs.
Das Waschgefäfs A ist mit dem äufserlich angebrachten Steigrohr E versehen; dicht über dem Boden ist der Doppelboden B aus perforirtem Blech, unter welchem das Rohr E verbreitert ausmündet, eingelegt. An den Seitenwänden sind eine Art Zahnstangen angebracht, durch welche der gitterförmige Deckel C mittelst der Stützen D auf der Wäsche gehalten wird. Das Rohr E mündet in den oberen Theil des Gefäfses, das mittelst Deckels .#" geschlossen ist. Das Gefäfs steht auf einem kleinen transportablen Herd /, aus dem das Rohr KL O die Verbrennungsproducte abführt und dabei durch das mit Wasser gefüllte Gefäfs M streicht, aus dem heifses Wasser mittelst Hahnes N entnommen werden kann.
Das Verfahren mit diesem Waschgefäfse ist folgendes:
Der Raum unter B wird mit dem Seifenwasser oder der Lauge angefüllt; auf B wird die vorher eingeweicht gewesene Wäsche gepackt, so dafs sie den Raum bis C ganz und überall ausfüllt. Die Wäsche wird dann mit dem Gitter C bedeckt und dieses durch Einstemmen der Stützen D gegen die Zahnstangen festgehalten. Dann wird auf die Wäsche so viel Wasser aufgegossen, als für den Auslaugeprocefs erforderlich ist.
Nach dem Anzünden des Feuers in / kommt zunächst die Lauge ins Kochen und ergiefst sich durch das äufsere Rohr E in das Wasser über der Wäsche und wärmt dieses Wasser langsam an, das die Wäsche nach unten zu durchdringen strebt; ganz allmälig erst erwärmt und erhitzt sich das die Wäsche durchdringende Wasser, bis dasselbe vollständig ins Kochen gekommen und dann der Gang der Flüssigkeit ein regelmäfsiger geworden ist. Die Wäsche wird dabei stets von Flüssigkeit bedeckt sein; sie verändert ihre Lage überhaupt nicht und wird deshalb durch den niedergehenden Wasserstrom gründlich durchgelaugt.
Der beschriebene Apparat ist ein transportabler; bei feststehenden Apparaten in Waschküchen, Correctionshäusern, Hotels, Kasernen

Claims (3)

u. s. VV. kann die in Fig. 4 dargestellte Anordnung zur Anwendung kommen. Zwischen dem durchlöcherten Doppelboden B und dem durchlöcherten Einsatz C wird die Wäsche gut eingepackt. Der Einsatz C braucht in diesem Falle nicht verstellbar zu sein, weil stets genügend Wäsche vorhanden sein wird, um den Raum zwischen B und C voll auszufüllen. C kann mittelst Ketten an dem Deckel H befestigt werden, damit beide gemeinschaftlich durch einen Zug gehoben werden. Vom Boden des Gefäfses A geht das Rohr L nach einem Kessel, aus dem das Steigrohr J in den geschlossenen Behälter Q mündet. Der Eintritt von J in Q ist mit der sich nach oben öffnenden Klappe R versehen. Dieses Gefäfs ist in gleicher Höhe mit A mit Wasser gefüllt; unter dem Niveau in Q geht das mit trichterförmiger Oeffnung / versehene Rohr E ab, das über dem Niveau in A mündet. Die Dampfspannung im Kessel treibt die Lauge durch J nach Q, aus dem ein Theil kalten Wassers durch IE nach A gedrängt wird, welcher Vorgang sich so oft wiederholt, bis das Wasser in A in immer heifser werdendem Zustande, mit Lauge gemischt, die Wäsche von oben nach unten durchzieht. Ein wesentlicher Punkt des Waschverfahrens in den beschriebenen Einrichtungen besteht darin, dafs die Lauge erst in nach und nach erhitztem Zustande die AVäsche durchdringt, da sie stets erst mit kaltem Wasser gemischt über die Wäsche eintritt und letztere niemals, wie dies bei bisherigen automatischen Waschgefäfsen mehr oder weniger der Fall ist, gleich zu Anfang von unten nach oben kochend durchdringt. Diese allmälige Anwärmung der Lauge ist aber wesentlich für die Conservirung der Wäsche. Pa te ν τ-Ansprüche:
1. Das Verfahren, beim automatischen Waschen der Wäsche die erhitzte oder kochende Lauge zunächst in kaltes Wasser, das über der Wäsche steht, sich ergiefsen zu lassen, um eine allmälige Anwärmung des die Wäsche durchdringenden Wassers und der Lauge zu erzielen, bis die gesammte Flüssigkeit nach und nach ins Kochen kommt und dann regelmäfsig die Wäsche von oben nach unten durchströmt.
2. Der in Fig. 1, 2 und 3 dargestellte transportable Waschapparat, in dessen Waschgefäfs A das Gitter C durch Stützen D je nach dem Wäschequantum festgestellt werden kann, und das Steigrohr E, den unteren und oberen Theil des Waschgefäfses aufserhalb des letzteren verbindend, in Combination mit dem transportablen Herd / und Vor-
, wärmer M.
3. Die in Fig. 4 dargestellte Modification bei feststehenden Waschapparaten ''durch ,Anbringung des Gefäfses Q, das durch einen Kessel und Rohr Z mit dem Waschgefäfs A unterhalb B und Rohr E mit demselben oberhalb C communicirt. ;
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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