DE2402577B2 - Verfahren zur herstellung von benzylaminen - Google Patents
Verfahren zur herstellung von benzylaminenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D295/00—Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms
- C07D295/16—Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms acylated on ring nitrogen atoms
- C07D295/18—Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms acylated on ring nitrogen atoms by radicals derived from carboxylic acids, or sulfur or nitrogen analogues thereof
- C07D295/182—Radicals derived from carboxylic acids
- C07D295/185—Radicals derived from carboxylic acids from aliphatic carboxylic acids
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
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- Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
Description
in der Hai ein Chlor- oder Bromatom, R1 ein
Wasserstoff-, Chlor- oder Bromatom, R2 ein
Wasserstoffatom oder einen niederen Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen und R3 einen
Cyclohexyl-, Hydroxycyclohexyl-, Isopropylaminocarbonylmethyl-
oder Morpholinocarbonylmethylrest bedeutet, dadurch gekennreich η et, daß man eine Verbindung der allgemeinen
Formel II
CH2-X
(H)
in der Hai und R1 wie eingangs definiert sind und
X einen Trialkylammonium- oder Pyridiniumrest darstellt, mit einem Amin der allgemeinen Formel
III
45
Η—Ν
(III)
CH, — N
in der R2 und R3 wie eingangs definiert sind, bei
Temperaturen zwischen 100 und 2000C, vorzugsweise
bei Temperaturen zwischen 140 und 16O0C,
in An- oder Abwesenheit eines Lösungsmittels umsetzt.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung in einem Überschuß
des verwendeten Amins der allgemeinen Formel III durchgeführt wird.
In den britischen Patentschriften 968 254, 1098 140
und 11 78 034 werden unter anderem Benzylamine
Hal N
in der Hai ein Chlor- oder Bromatom, R1 ein Wasserstoff-,
Chlor- oder Bromatom, R2 ein Wasserstoffatom oder einen niederen Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen
und R3 einen Cyclohexyl-, Hydroxycyclohexyl-, Isopropylaminocarbonylmethyl- oder
Morpholinocarbonylmethylrest bedeutet, und deren
physiologisch verträgliche Säureadditionssalze mit anorganischen oder organischen Säuren sowie Verfahren
zu ihrer Herstellung beschrieben.
Die Ausbeuten bei den dort beschriebenen Verfahren sind noch nicht zufriedenstellend. Es besteht
daher ein Bedürfnis dafür, die Verbindungen der obigen allgemeinen Formel I in praktisch quantitativer
Ausbeute herzustellen.
Die Verbindungen der obigen allgemeinen Formel I und deren Säureadditionssalze besitzen nämlich wertvolle pharmakologische Eigenschaften, insbesondere eine hustenstillende, sekretolytische und/oder atemanregende Wirkung.
Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren zur Herstellung von Benzylaminen der obigen allgemeinen Formel I, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß man eine Verbindung der allgemeinen Formel Il
Die Verbindungen der obigen allgemeinen Formel I und deren Säureadditionssalze besitzen nämlich wertvolle pharmakologische Eigenschaften, insbesondere eine hustenstillende, sekretolytische und/oder atemanregende Wirkung.
Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren zur Herstellung von Benzylaminen der obigen allgemeinen Formel I, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß man eine Verbindung der allgemeinen Formel Il
40
CH7-X
NH,
(II)
in der Hai und R1 wie eingangs definiert sind und
X einen Trialkylammonium- oder Pyridiniumrest darstellt, mit einem Amin der allgemeinen Formel III
50
55 H-N
(HI)
in der R2 und R3 wie eingangs definiert sind, bei
Temperaturen zwischen 100 und 200" C, vorzugsweise bei Temperaturen zwischen 140 und 160cC, in
An- oder Abwesenheit eines Lösungsmittels umsetzt. Die als Ausgangsstoffe verwendeten Verbindungen
der allgemeinen Formel II lassen sich beispielsweise durch Umsetzung eines entsprechenden Benzylamins
mit einem entsprechenden Alkylierungsmittel, wie Methyljodid, oder durch Umsetzung eines entsprechenden
Benzylhalogeriids mit Pyridin herstellen.
Eine als Ausgangsstoff verwendete Verbindung der allgemeicen Formel II enthält somit eine freie Aminogruppe
und gleichzeitig eine quartäre Ammoniumgruppe. Aus der Literatur ist jedoch bekannt, daß
quartäre Ammoniumverbindungen mäßig starke Alkylierungsmittel
darstellen (siehe Organic Reactions Band VII, 1953, Seite 138, bzw. Houben-Weyi!
Methoden der organischen Chemie, BandXI/2 4. Auflage, 1958, Seite 633 und 634). Eine Verbindung
der allgemeinen Formel II müßte daher bei erhöhten Temperaturen mit sich selbst reagieren
und somit für die gewünschte Umsetzung verlorengehen, überraschenderweise ist dies jedoch nicht der
Fall, vielmehr läßt sich eine Verbindung der allgemeinen Formel II praktisch in quantitativer Ausbeute
mit einem Amin der allgemeinen Formel III in
das gewünschte Endprodukt überführen. Dies ist um so überraschender, da der Fachmann aus der
Lehre der britischen Patentschriften 9 68 254 10 98 140 und 11 78 034 entnehmen mußte, daß sich
die Benzylamine der allgemeinen Formel I mittels Alkylierung durch ein Benzylkation nur durch Umsetzung
eines entsprechenden Diacylamino-benzylhalogenids mit einem entsprechenden Amin und anschließender
Hydrolyse herstellen lassen, also durch Umsetzung eines Amino-benzylhalogenids dessen
Aminogruppe während der Umsetzung durch eine oder mehrere Schutzgruppen geschützt ist.
Die nachfolgenden Beispiele sollen die Erfindung näher erläutern:
2-Amino-3,5-dibrom-N-(trans-4-hydroxycyclohexyl)-benzylamin
4,5 g (0,01 Mol) N-(2-Amino-.\5-dibrom-benzyI)-trimethylammoniumjodid
werden mit 10 g trans-4-Amino-cyclohexanol I Stunde auf 150:C erhitzt.
Anschließend kühlt man das Reaktionsgemisch etwas ab, versetzt mit Chloroform und 2 n-Natronlauge
und schüttelt intensiv. Die organische Phase wird abgetrennt und die alkalische Phase nochmals mit
Chloroform ausgeschüttelt. Man trocknet die Chloroformphasen mit Natriumsulfat und engt im Wasserstrahlvakuum
ein. Zur Charakterisierung löst man den Rückstand in absolutem Äthanol und etwas
Äther und säuert mit äthanolischer Salzsäure an, wonach das 2-Amino-3,5-dibrom-N-(trans-4-hydroxy-cyclohexyD-benzylair.in-hydrochlorid
kristallisiert.
Ausbeute: 3,9 g (94,0% der Theorie).
Schmelzpunkt: 233—234,5°C (Zers.).
Schmelzpunkt: 233—234,5°C (Zers.).
2-Amino-N-cyclohexyl~3,5-dibrom-N-methyl-benzylamin
Schmelzpunkt des Hydrochlorids: 233—234,51C
(Zers.). Hergestellt aus N-(2-Amino-3,5-dibrom-benzyl)-trimethylammoniumjodid und N-Methyl-cyclohexylamin
analog Beispiel 1.
Ausbeute: 92,7% der Theorie.
2-Amino-N-cycIohexyl-3.5-dibrom-N-methyl-benzylamin
7,5 g N - (2 - Amino - 3,5 - dibrom - benzyl) - pyridiniumbromid werden mit 20 ml N-Methyl-cyclohexylamin
3 Stunden auf 140C erhitzt. Nach dem Abkühle;.' wird mit Wasser versetzt und mit Chloroform
ausgeschüttelt. Die organische Phase wird mit Wasser gewaschen, dann über Natriumsulfat getrocknet
und im Vakuum zur Trockene eingedampft. Der ölige Rückstand wird in absolutem Äthanol gelöst
und mit äthanolischer Salzsäure das Hydrochlorid gefällt. Man erhält 5,94 g (81.3% der Theorie) 2-Amino-N
- cyclohexyl - 3,5 - dibrom - N - methyl - benzylaminhydrochlorid mit einem Schmelzpunkt von 233—
234,5 C (Zers.).
2-Amino-3,5-dibrom-N-(!runs-4-hydroxycyclohexyl)-benzylamin
Schmelzpunkt des Hydrochlorids: 233—234,5 C
(Zers.). Hergestellt aus N-(2-Amino-3,5-dibrom-benzyl)-pyridiniumbromid und trans-4-Amino-cyclohexanol
analog Beispiel 3.
Ausbeute: 87,5% der Theorie.
Ausbeute: 87,5% der Theorie.
Claims (1)
1. Verfahren zur Herstellung von Benzylaminen der allgemeinen Formel I
R-,
CH3-N
\
H R,
H R,
(D
Priority Applications (16)
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---|---|---|---|
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HUBO001513 HU167562B (de) | 1974-01-19 | 1974-08-08 | |
AT651074A AT327876B (de) | 1974-01-19 | 1974-08-08 | Verfahren zur herstellung von halogenierten 2-amino-benzylaminen sowie deren saureadditionssalzen |
NL7410822A NL7410822A (nl) | 1974-01-19 | 1974-08-13 | Werkwijze ter bereiding van benzylaminen. |
FI247174A FI60552C (fi) | 1974-01-19 | 1974-08-22 | Nytt foerfarande foer framstaellning av 2-amino-3,5-dibrom-benzylaminer |
ES429772A ES429772A2 (es) | 1974-01-19 | 1974-09-05 | Procedimiento para la preparacion de bencilaminas. |
YU239374A YU37110B (en) | 1974-01-19 | 1974-09-05 | Process for preparing 2-amino-benzylamines |
DK473174A DK473174A (de) | 1974-01-19 | 1974-09-06 | |
CA208,639A CA1050541A (en) | 1974-01-19 | 1974-09-06 | Process for the preparation of benzylamines |
JP10286174A JPS50101329A (de) | 1974-01-19 | 1974-09-06 | |
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PL17395974A PL91730B1 (de) | 1974-01-19 | 1974-09-07 | |
CS631374A CS167213B2 (de) | 1974-01-19 | 1974-09-13 | |
JP7769277A JPS5353624A (en) | 1974-01-19 | 1977-06-29 | Novel preparation of benzineamine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742402577 DE2402577C3 (de) | 1974-01-19 | Verfahren zur Herstellung von Benzylaminen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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DE2402577B2 true DE2402577B2 (de) | 1976-09-02 |
DE2402577C3 DE2402577C3 (de) | 1977-04-28 |
Family
ID=
Also Published As
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FI247174A (de) | 1975-07-20 |
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BG22385A4 (de) | 1977-02-20 |
CS167213B2 (de) | 1976-04-29 |
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ATA651074A (de) | 1975-05-15 |
YU37110B (en) | 1984-08-31 |
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AT327876B (de) | 1976-02-25 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |