AT330190B - Verfahren zur herstellung von neuen 1-(3- (5,6,7,8-tetrahydronaphth-1-yl-oxy) -propyl)-piperazin-derivaten und deren salzen - Google Patents

Verfahren zur herstellung von neuen 1-(3- (5,6,7,8-tetrahydronaphth-1-yl-oxy) -propyl)-piperazin-derivaten und deren salzen

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AT330190B
AT330190B AT202375A AT202375A AT330190B AT 330190 B AT330190 B AT 330190B AT 202375 A AT202375 A AT 202375A AT 202375 A AT202375 A AT 202375A AT 330190 B AT330190 B AT 330190B
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 
 EMI1.1 
 
 EMI1.2 
 in welcher X ein Wasserstoff- oder Halogenatom, eine Alkyl-, Alkoxy-, Alkylthio-, Trifluormethyl-, Hydroxy-, Nitro-, Amino-,   Acylamino- oder Alkylsu1fonylamino-Gruppe   bedeutet und n die Zahlen 0, 1 oder 2 bedeutet, sowie deren pharmakologisch verträglichen Salzen. 



   Die neuen Verbindungen besitzen ausgeprägte blutdrucksenkendeund damit antihypertensive Eigenschaften. Ausserdem hemmen sie die durch Dextran ausgelösten anaphylaktoiden Reaktionen bei Ratten. 



   Die Alkyl-, Alkoxy-, Alkylthio-, Acylamino- und Alkylsulfonylamino-Gruppen können 1 bis 3 Kohlenstoffatome enthalten. 



   Das erfindungsgemässe Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der allgemeinen Formel (I) ist dadurch gekennzeichnet, dass man Verbindungen der Formel 
 EMI1.3 
 in welcher Ri ein Wasserstoff- und R2 ein Halogenatom darstellt, wobei die Reste   R,   und   R   zusammen auch einen Valenzstrich bedeuten können, mit einem Piperazin der allgemeinen Formel 
 EMI1.4 
 reagieren lässt, und gegebenenfalls in der erhaltenen Verbindung (I) den Rest X in einen andern Rest X obiger Bedeutung umwandelt und/oder die so erhaltenen Verbindungen gegebenenfalls in ihre pharmakologisch verträglichen Salze umwandelt. 



   Die Umsetzung kann durch Mischen molarer Mengen der Reaktionskomponenten und Stehenlassen bei Raumtemperatur bewirkt werden ; durch kurzes Erhitzen, gegebenenfalls im Druckgefäss, lässt sich die Reaktion beschleunigen, auch kann man gewunschtenfalls Lösungsmittel (z. B. niedere Alkohole) zusetzen. 



   Gewünschtenfalls kann man die   Reste X auch anschliessend an die Kondensation   ineinander umwandeln (z. B. Reduktion einer Nitro- zur Aminogruppe, Acylierung einer Aminogruppe   usw.).   



   Zur Herstellung von Salzen setzt man die erfindungsgemäss erhaltenen Verbindungen mit pharmakologisch verträglichen organischen oder anorganischen Säuren,   z. B.   Salzsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure, Milchsäure, Citronensäure oder Alkylsulfonsäure um. 



   Zur Herstellung von Arzneimitteln werden die Substanzen I mit geeigneten pharmazeutischen Trägersubstanzen, Aroma-, Geschmacks-und Farbstoffen gemischt und beispielsweise als Tabletten oder Dragees ausgeformt oder unter Zugabe entsprechender Hilfsstoffe in Wasser oder Öl, wie z. B. Olivenöl, suspendiert oder gelöst. 



   In den nachfolgenden Beispielen ist das erfindungsgemässe Verfahren näher erläutert. 



    Beispiel 1 : 1- [3- (5, 6, 7, 8-Tetrahydronaphth-l-yl-oxy)-2-hydroxy-prop-l-yl]-4- (2-methoxyphenyl)-    piperazin   Ein Gemisch aus 11, 24   g (55 mMol)   1- (5, 6, 7, 8-Tetrahydronaphth-l-yl-oxy)-2, 3-epoxypropan   und 9, 62 g (50 mMol)   1-   (2-Methoxyphenyl) -piperazin wird 5 h in einem Ölbad von 120 C Badtemperatur gerührt. Anschliessend löst man den Kolbeninhalt heiss in 350 ml Isopropanol, kühlt ab und saugt die ausgefallenen Kri-   stalle ab.

   Nochmaliges Umkristallisieren aus Isopropanolliefert 12, 8   g (64% der Theorie) reines   1- [3- (5, 6, 7, 8-     Tetrahydronaphth-l-yl-oxy)-2-hydroxy-prop-l-yl]-4- (2-methoxyphenyl)-piperazin vomFp.   123 bis 1240C. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 :man weitere 2 1/2 h bei   750C.   Nach Abkühlen und Zugabe von 50 ml Wasser wird mehrmals mit Chloroform extrahiert, die Chloroformphase mit destilliertem Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum vom Chloroform befreit. Der ölige Rückstand wird nun destilliert. Zwischen 124 und 1280C/0, 3 Torr erhält man 40, 4 g (79% der Theorie)   1- (5, 6, 7, 8-Tetrahydronaphth-l-yl-oxy) -2, 3-epoxypropan.   



   In analoger Weise erhält man : 
 EMI2.2 
 
Ausbeute 72% der Theorie, Fp. 83 bis   840C   (aus Isopropanol). Fp. des Dihydrochlorids : 230 bis 2310 C (Zers.). 



    Beispiel 2 : 1-[3- (5, 6, 7, 8-Tetrahydronaphth-l-yl-oxy) -2-hydroxy-prop-l-yl]-4- (2-methylmercapto- phenyl)-piperazin   
 EMI2.3 
 aus Ligroin und Essigester (4 : 6, Vol.-Teile) umkristallisiert   wird. Ausbeute 15, 6   g   (76%   der Theorie) Fp. 



  120 bis   1210C.   



   In analoger Weise erhält man : 
 EMI2.4 
 
Ausbeute 67% der Theorie, Fp.   940C   (aus   Essigester/Ligroin   = 2 : 8,   Vol.).   



   1-[3-(5,6,7,8-Tetrahydronaphth-1-yl-oxy)-2-hydroxy-prop-1-yl]-4-benzyl-piperazin aus   1- (5, 6, 7, 8-   Tetrahydronaphth-1-yl-oxy)-2,3-epoxypropan und 1-Benzylpiperazin. 



   Ausbeute 64% der Theorie, Fp. des Hydrochlorids 236 bis   2370C.   



   Beispiel 3:1-[3-(5,6,7,80Tetrahydronaphth-1-yl-oxy)-2-hydroxy-prop-1-yl]-4-(2-nitrophenyl)piperazin 
 EMI2.5 
 Durch Zugabe von etwas Isopropanol wird das Produkt zur Kristallisation gebracht. Nach Umkristallisieren aus 500 ml Isopropanol erhält man 88, 9 g   (81%   der Theorie) reines   1- [3- (5, 6, 7, 8-Tetrahydronaphth-l-yl-   oxy)-2-hydroxy-prop-1-yl]-2-(2-nitrophenyl)-piperazin vom Fp. 88 bis   890C.   Das in üblicher Weise hergestellte Hydrochlorid schmilzt bei 186 bis   187 C.   



    Bei spi el 4 : 1- [3 - (5, 6, 7, 8-Tetrahydronaphth-1-yl-oxy) -2-hydroxy-prop-1-ylj-4- (2-aminophenyl) -    piperazin
Durch Hydrieren von 20, 6g (50 mMol) 1-[3-(5,6,7,8-Tetrahydronaphth-1-yl-oxy)-2-hydroxy-prop-1-   yl]-4- (2-nitrophenyl)-piperazin   (Herstellung siehe Beispiel 3) mit Raney-Nickel in Tetrahydrofuran erhält man 19, 4 g (85% der Theorie) 1- [3-(5,6,7,8-Tetrahydronaphth-1-yl-oxy)-2-hydroxy-prop-1-yl]-4-(2-amino-   phenyl)-piperazin-Dihydrochlorid   vom Fp. 268 bis   271 C.   Die hieraus in üblicher Weise hergestellte freie Base schmilzt bei 103 bis   104'C.   

 <Desc/Clms Page number 3> 

 



    Bei s p i el 5 : 1-[3- (5, 6, 7, 8-Tetrahydronaphth-1-yl-oxy) -2-hydroxy-prop-1-yl]-4- (2-acetaminophenyl) -    piperazin
Man acetyliert   9,     5 g   (25 mMol)   1- [3- (5, 6, 7, 8-Tetrahydronaphth-l-yl-oxy)-2-hydroxy-prop-l-yl]-4- (2-     aminophenyl)-piperazin (Herstellungsiehe   Beispiel 4) in   50ml   wasserfreiem Pyridin durch Zugabe von 5, 1 g   (50mMol) AcetanhydridunderhältnachBehandlung   mit Chlorwasserstoff 11, 6 g   (93%   der Theorie) eines sehr zerfliesslichen Produktes, welches sich ab   700C   zu zersetzen beginnt. Die Lösung von 11 g dieses Hydrochlorids in 100 ml Methanol wird tropfenweise mit 30 ml 2n Kalilauge versetzt, wobei die Temperatur bei   200C   gehalten wird.

   Nach Stehen über Nacht destilliert man das Methanol im Vakuum ab. Den Rückstand versetzt man mit etwas Wasser, gibt verdünnte Salzsäure bis pH 5 zu und nimmt die ölige Phase in Isopropanol auf. Durch Zugabe von Chlorwasserstoff-haltigem Äther fällt man das   1-[3- (5, 6, 7, 8-Tetrahydronaphth-l-yl-   oxy)-2-hydroxy-prop-1-yl]-4-(2-acetaminophenyl)-piperazin-Dihydrochlorid aus; Ausbeute 76% der Theorie Fp. 179 bis 1830C (Zers.).

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : EMI3.1 EMI3.2 EMI3.3 droxy-, Nitro-, Amino-, Acylamino- oder Alkylsulfonylamino-Gruppe bedeutet und n die Zahlen 0, 1 oder 2 bedeutet, sowie deren pharmakologisch verträglichen Salzen, dadurch gekennzeichnet, dass man Verbindungen der Formel EMI3.4 in welcher R1 ein Wasserstoff- und R2 ein Halogenatom darstellt, wobei die Reste R1 und R2 zusammen auch einen Valenzstrich bedeuten können, mit einem Piperazin der allgemeinen Formel EMI3.5 reagieren lässt, und gegebenenfalls in der erhaltenen Verbindung (I) den Rest X in einen andern Rest X obiger Bedeutung umwandelt und/oder die so erhaltenen Verbindungen gegebenenfalls in ihre pharmakologisch verträglichen Salze umwandelt.
AT202375A 1972-07-20 1975-03-17 Verfahren zur herstellung von neuen 1-(3- (5,6,7,8-tetrahydronaphth-1-yl-oxy) -propyl)-piperazin-derivaten und deren salzen AT330190B (de)

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