DE1518652A1 - Verfahren zur Herstellung von pharmazeutisch wirksamen Derivaten des 2-Aminoindans - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von pharmazeutisch wirksamen Derivaten des 2-AminoindansInfo
- Publication number
- DE1518652A1 DE1518652A1 DE19651518652 DE1518652A DE1518652A1 DE 1518652 A1 DE1518652 A1 DE 1518652A1 DE 19651518652 DE19651518652 DE 19651518652 DE 1518652 A DE1518652 A DE 1518652A DE 1518652 A1 DE1518652 A1 DE 1518652A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- compounds
- formula
- hydrogen
- halogen
- groups
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61K—PREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
- A61K31/00—Medicinal preparations containing organic active ingredients
- A61K31/13—Amines
- A61K31/135—Amines having aromatic rings, e.g. ketamine, nortriptyline
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Pharmacology & Pharmacy (AREA)
- Epidemiology (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Animal Behavior & Ethology (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Public Health (AREA)
- Veterinary Medicine (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
- Acyclic And Carbocyclic Compounds In Medicinal Compositions (AREA)
Description
Chemische Werke Albert, Wiesbaden-Biebrich, Albertstraße 10 - 14
"Verfahren zur Herstellung von pharmazeutisch wirksamen Derivaten des 2-Aminoindans"
Derivate des Indans, insbesondere auch durch Aminogruppen substituierte,
sind in der Literatur mehrfach beschrieben. Einige im Kern alkoxylierte,
gegebenenfalls an Stickstoff alkylierte Derivate des 2-Aminoindans besitzen
eine anaigetische Wirkung. Andere N-Stlckstoff substituierte Derivate
des 2-Aminoindans wirken bronchodilatatorisch.
Es wurde nun überraschend gefunden, daß bisher nicht bekannte 2-Phenoxyalkylaminöindane
der allgemeinen Formel
R6 ' - N - CH- A-O-C λ) (D-
worin R. und Rp für Wasserstoff oder Halogen, vorzugsweise Chlor oder
Brom, oder Alkoxylgruppen mit bis zu drei C-Atomen oder Hydroxylgruppen stehen, R, und R^. Wasserstoff oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen
bedeuten, R1- und R,- Wasserstoff oder ein Halogen, vorzugsweise
Chlor oder Brom, oder eine Alkyl- oder Alkoxygruppe mit jeweils bis zu
drei, vorzugsweise 1 oder 2 C-Atomen sind und A einen, vorzugsweise geradkettigen
> Alkylenrest mit 1 bis J5 C-Atomen bedeutet, vor allem in Form
ihrer pharmakologisch verträglichen Säureadditionsverbindungen besonders
günstige gefäßerweiternde Wirkungen besitzen. Die Reste- R und R„, R^ und
R^ sowie Rg. und R,- können jeweils gleich oder verschieden sein. Soweit
9 09 815/117 2 -2-
die Reste R1 bis Rg Alkoxygruppen bzw. Alkylgruppen darstellen, sind
die darin enthaltenen Alkylreste z. B. Ä'thyl-, Propyl- oder Isopropylreste,
bevorzugt aber Methylreste. .
Die Verbindungen der Struktur (I) lassen sich erfindungsgemäß auf folgenden
Wegen herstellen:
1.) 2-Aminoindane der allgemeinen Formel
- NHR., (II)
worin R, bis R^, die angegebene Bedeutung haben, werden mit Halogenverbindungen
der allgemeinen Formel
X-CH2-A-O -r Λ (III)
in der R-, Rg und A die angegebene Bedeutung haben und X für ein
Halogenj vorzugsweise Chlor oder Brom steht, kondensiert. Diese Arbeitsweise
wird durch die Beispiele 1 bis 8 erläutert.
2.) Säureamide der allgemeinen Formel
N - CO - CH2-A- 0-Γ J (IV)
in der R1 bis Rg und A die angegebene Bedeutung haben, werden in an
sich bekannter Weise hydriert. Diese Arbeitswelse wird durch die Beispiele 9 und 10 erläutert. Die Säureamide sind bisher nicht be-
909815/ 117?
kannt gewesen und werden vorzugsweise aus den Säurehalogeniden
oder Estern und den Aminen in an sich bekannter Weise, z. B. durch Umsetzung in wäßrig-alkalischem Medium oder durch Umsetzung in
einem tertiären Amin wie Dirne thylanil in, Pyridin oder Chinolin,
hergestellt.
3·) Verbindungen der Formel (I), die nach den Arbeitsweisen 1 oder 2
hergestellt sind und in denen R^. fUr Wasserstoff steht, können anschließend
am Stickstoffatom in an sich bekannter Welse, z. B. bei 70 bis lOO'C, reduktiv alkyliert werden, wobei man als Alkyllerungsmittel
den entsprechenden Aldehyd und als Reduktionsmittel vorzugsweise Ameisensäure verwendet und gegebenenfalls in Anwesenheit von
Wasser arbeitet. Diese Arbeitsweise wird durch das Beispiel 11 erläutert.
4.) Verbindungen der Formel (I), die nach den Arbeitsweisen 1, 2 oder >
hergestellt sind und in denen R. und/oder R„ Alkoxygruppen sind,
R_ und R^ Jedoch eine andere Bedeutung als eine Alkoxygruppe haben,
können durch Spaltung mit Jodwasserstoff in an sich bekannter Weise in Verbindungen, in denen R. und/oder R_ Hydroxylgruppen darstellen,
umgewandelt werden.
Die Arbeitsweise 1 kann in an sich bekannter Weise in wasserfreiem Medium
in An-.oder Abwesenheit von gegenüber den Reaktionsteilnehmern inerten
Lösungsmitteln durchgeführt werden. Als Lösungsmittel eignen sich ali- .
phatische oder vorzugsweise ringförmige Kohlenwasserstoffe, wie Cyclohexan,
Benzol, Toluol und die verschiedenen Xylole und Ä'ther, wie Diäthyläther,
Diisopropyläther, Diisobutyläther, Tetrahydrofuran und Anisol. Die Reaktion kann bei gewöhnlichem oder erhöhtem Druck und bei Raumtemperatur
oder erhöhter Temperatur, z. B. bei 50 bis lj50oC, besonders
beim Siedepunkt des Jeweils verwendeten Lösungsmittels durchgeführt werden.
Zur Bindung der frei werdenden Halogenwasserstoffsäure können tertiäre
Basen wie Pyridin, Dirnethylanilin oder Chinolin, oder basische anorganische
Verbindungen wie Soda, Kaliumcarbonat oder auch das verwendete Amin selbst dienen, wobei man Im letzten Falle die doppelte bis dreifache
molare Menge des Amins der Formel (II) verwendet.
9098 15/117?
Die Reduktion der Säureamide (Arbeitsweise 2) wird mit Alkalialuminiumhydridenf besondere mit Mthiumalumlniumhydrid in einem wasserfreien
und nicht mit Lithiumaluminiumhydrid reagierenden Lösungsmittel, besonders einem Xther wie Diäthyläther, Tetrahydrofuran oder Dioxan im
allgemeinen bei 35 bis 100*0« besondere beim Siedepunkt des verwendeten
Lösungsmittels, durchgeführt, oder aber durch katalytisch« Reduktion,
z.B. am Kupferchromoxyd-Katalyeator bzw. anderen Hydrierungekatalysatoren.
Die Ausbeute ist bei allen Arbeitsweisen gut. Die Rohausbeute (etwa
80 bis 95 giges Produkt) betragt im Durchschnitt 80 bis 90 %.der Theorie.
Die endliche Ausbeute hängt selbstverständlich von den an die Substanz
gestellten Reinheitsanforderungen ab.
PUr die Herstellung von pharmazeutisch verwendbaren Säureadditioneverbindungen eignen sich anorganische Säuren wie Halogenwasserstoffeäuren,
s. B. Bromwasserstoffsäure oder Salzsäure, ferner Schwefelsäure oder
Phosphorsäure oder organische Säuren wie Essigsäure, Propionsäure* Malonsäure, Maleinsäure, Bernsteinsäure, Adipinsäure,, Milchsäure, Apfelsäure,
Weinsäure, Zitronensäure und Glukonaäure.
Außer der bereite erwähnten sehr guten gefäßerweiternden Wirkung haben
einige der erfindungsgemäß erhaltenen Substanzen wie das 2-Phenoxyäthylaminoindan, das l-Methyl-2-phenoxyäthylamlnoindan· das 2-(^-Phenoxypropylaraino)-5,6-dimethoxyindan und das 2-(CJ-Phenoxybutylamlno)-indan
(vergl. Beispiele 9 und S bis 4) gewöhnlich in Porm ihrer pharmakologisch
verträglichen Salze eine gute analgetisohe Wirkung.
7*57 g 2-Aminoindan werden in 40 ml getrocknetem Benzol gelöst und auf
50*C erwärmt. Dazu läßt man langsam eine Lösung von 6,1 g f -Phenoxypropylbromid in 20 ml Benzol tropfen. Als Schutzgas wird Stickstoff durch die
Apparatur geleitet. Anschließend wird das Reaktionegemisch 4 Stunden am
Rückfluß gekocht. Der größte Teil des Benzole wird abdestilliert und der
Rückstand mit 50 ml getrocknetem Äther versetzt. Das ausgefallene Amlno-
909815/1172
■- 5 -
·■■■_',■ - 5 -
indanhydrobromid wird abgesaugt und die Mutterlauge mit ätherischer
Salzsäure versetzt, wobei das Hydrochlorid des 2-{^-Phenoxypropylamino)-indana
ausfällt. Es wird abgesaugt und aus Iaopropanol unter Zusatz von
Aktivkohle umkriatallisiert. Das reine Produkt hat einen Schmelzpunkt
von
3,7 g 2-Amino-l-methyl-indan in 30 ml getrocknetem Benzol und 2,5 g
PhenoxyHthylbromid in 15 ml Benzol werden gemäß Beispiel 1 eingesetzt
und aufgearbeitet. Man erhält das Hydrochlorid des l-Methyl-2-phenoxy~
athylaminolndane, das aus Isopropanol unter Zusatz von Aktivkohle oder
aus verdünnter Salzsäure umkristallisiert wird und bei 190 bis 1980C
schmilzt.
3,9 δ 5,6-Dimethoxyaminoindan in 25 ml getrocknetem Benzol werden mit
2,1 g 2Γ-Phenoxypropylbromid in 15 ml getrocknetem.Benzol gemäß Beispiel 1,
jedoch 6 Stunden lang, umgesetzt und aufgearbeitet, wobei lediglich das
Dirnethoxyarainoindanhydrobromid mit 60 statt 50 ml getrocknetem Äther
ausgefällt wird. Das aus dem Piltrat erhaltene 2-(3f-Phenoxypropylamino)-5,6-difflethoxyindan-hydröchlorid
wird aus verdünnter Salzsäure umkristallisiert und schmilzt dann bei 2470C unter Zersetzung.
4 g 2-Aroinoindan in JO ml getrocknetem Benzol werden mit 3,4 g cj -Phenoxybutylbromid
in 20 ml getrocknetem Benzol gemäß Beispiel 3 umgesetzt und aufgearbeitet. Das Hydrochlorid des 2-(CJ-Phenoxybutylamino)-indane wird
aus Isopropanol/Chloroform (60 : 40) oder aus verdünnter Salzsäure umkristallisiert.
Die reine Verbindung schmilzt bei 186 - l88°C. Die freie Base schmilzt bei 120 - 1228C.
4 g 2-Aminoindan in 30 ml getrocknetem Benzol werden mit 3,75 g 3-Methyl-4-chlorphenoxy-äthylbromid
in 20 ml getrocknetem Benzol gemäß Beispiel 3
. 909815/1172
- 6 BAD ORiGJNAL
umgeaetst und aufgearbeitet. Dae Hydrocfolorld dea aphenoxyMthylaminol-lndana
wird aus verdünnter Salzsäure umkriatalliaieipt.
Die reine Verbindung schmilzt bei 236*0 unter Zersetzung.
Baispiel 6
2,66 g 2-Amlnoindan. in 20 ml getroetaPtam Benzol und 3»31 g p-Methoxyphenoxyäthylbrasilö
in 15 si fptfasteot&a Btnzol werden gemäß Beispiel 3
umgesetzt und aufgearbeitet« Bas Hydroshlorid dea 2-(V-Methoxypheno3£y-Mthylamino)-indana
wird aus ttfasss? umtoistallisiert und aohmilzt bei
212 bis 2130C, Die freie Bas® schallst ImI &>
hin 6B9O, ■
Belaplel 7 · ' .
6,65 g 2-Aminoindan in 40 ml ga-trocknetom Bezusol tmvmn mit 5,85 g o-ChlorphenoxySthylliromid
in 20 sal" getrooJmetera Benzol 15 Stunden ans Rückfluß
gekooht und das Rsaktionspj?säakt wi© ira Bai spiel 3 aufg®ßrbsdt«t.
Das Hydroohlopid u»b S-fS'-ChlorptenoxySti^rlaniino)"!»:!,».«^ wird au» Iaopropanol'
od@j? &.:o Wasser unter Eusats von Aktivkohle*.
und schsnilat h$i
SiiSEiSLi
2 g 2-AmInO-5? -iiiIoriRdan in 30 ml afosolutom E-angiA «id 1^3 g-o-MethylphenoxySt7
"rlbroraid in 15 ml absolutem· Baniol mroen wie im Beispiel 3
umgesetzt, imd "aufgearbeitato läse H^fdroehlastfld des ^-(©-Methylphenoxy-Kthylamino-)-5-chlorli%ian8'Wirä
atas Wasser tmter Zusatz von Aktivkohle
umfcpiatailisiert und schmilzt bei 200 bis SOl-C0.
Eine Suspension von 1 g I4.thiUKÄluminiumbydrid in 100 ml Diäthyläther
wird portionsweise mit einer AufsehlMraraung von 2^3 B N-Indanyl-(2)-phenoxacetamid
in 75 ml DiSthylather vermischt. Eis wird kräftig gerUhrt
und unter langsamem Stickstoffstrom 20 Stunden auf dem Wasserbad zum
Sieden erhitzt. Anschließend wird das überschüssig« Llthiumaluminiumhydrid
durch Zufügen von Wasser zersetzt, die ätherische Phase abgetrennt
90 98 157 1 172
j/.-.'-;·.-" : CAST
BAD ORlGINAl l
und daraus dse Amir, ait 2-normaler Salzsäure extrahiert. Die salzsäure
AminlBeung wird stark alkalisch gemachtj das 2-Phenoxyäthyl-amino-lndan
wird mit Xther extrahiert und nach kurzem Trocknen der Lösung mit
ätherischer Salzsäure ale Hydrochlorld gefällt. Das 2-Phenoxyüthylaminoindan-hydrochlorid wird aus Wasser umkrietalllsiert und schmilzt bei
21@ bis 219"G (unter Zersetzung).
Dta N-Indanyl- (2)-phenoxaoeteniid (Schmelzpunkt 121 bis 123*C) wurde
zuvor aus 2-Äjninoindan durch Kondensation mit Phenoxyacetylchlorid in
wHSrlg-alkalisohem Medium hergestellt.
1 g Xdthlumaluminiumhydrid wird in 75 ml Diäthyläther aufgeschlämmt.
D*su werden langsam ^,2 g^^ K-^,6-Diroethoxy-indanyl-(2-]7*-Phenoxacetamid
in 75 ml Diäthyläther gegeben. Um eine bessere Löslichkeit des Amide zu
erzielen, werden dem Ansatz 3 ml getrocknetes Pyridin zugefügt. Unter
einer Stickstoffatmosphäre wird das Reaktionsgemisch unter gleichzeitigem Rühren 23 Stunden auf dem Wasserbad zum Sieden erhitzt; dann wird
das Überschüssige Lithiumaluminiumhydrid mit 2 ml Wasser und 2 ml
15 $iger Natronlauge zersetzt und danach weitere 6 ml Wasser zugesetzt.
Die ätherische Phase wird abgetrennt, der Rückstand noch einmal mit Ä'ther
extrahiert und aus der Ätherschicht mit 2-normaler Salzsäure das Amin
' extrahiert. Die Extrakte werden vereinigt und mit J>0 $iger Natronlauge
alkalisch gemachtj das 2-PhenoxYäthylamino-5f6-dimethoxy~indan wird mit
ftther ausgezogen, die Lösung getrocknet und die Base mit ätherischer
Salzsäure als Hydrochlorid ausgefällt. Die Kristalle des 2-Phenoxyäthylamlno-5,6-dimethoxy-indan-hydrochlorids werden abgesaugt und aus Wasser
umkristallisiert. Sie schmelzen bei 2^9 bis 2500C unter Zersetzung.
Das N-i/^t6-dimethoxy-indanyl-(2j79'Pherioxaeet*"nid (Schmelzpunkt l42 bis
144°C) wird durch Kondensation von 5i6-Dimethoxy-2-aminoindan mit
Phenoxyacetylchlorid in wäßrig-alkalischem Medium hergestellt«
3,1 g 2-Phenoxyäthylaminolndan (vergl. Beispiel 9) werden in 5 ml
98 £iger Ameisensäure gelöst und 3 ml 30 £ige Formaldehydlösung zugegeben.
909815/1172
Ί t I Ö b Jd Z
Anschließend wird die Mischung 8 Stunden auf dem Wasserbad erhitzt.
Nach dem Abkühlen werden 7 ml 20 ^ige Salzsäure zugegeben. Formaldehyd,
Ameisensäure und Wasser werden im Vakuum abdestilliert, bis im Rückstand Kristallisation beginnt. Der Rückstand wird jetzt mit 50 #lger
Kalilauge stark alkalisch gemacht und mit Äther extrahiert; die ätherische Lösung wird getrocknet und das Hydrochlorid des N-Methyl-N-phenoxyäthyl-2-aminoindans
mit ätherischer Salzsäure ausgefällt. Die Substanz wird aus Isopropanol umkristallisiert und schmilzt bei I6j5 bis
Die Wirkung und Toxizität der in den Beispielen 4, 5 und 9 erhaltenen
Verbindungen werden in der folgenden Tabelle der eines bekannten Präparates (Papaverin) gegenübergestellt. Bei den Versuchen wurden stets
gleiche Substanzmengen verwendet.
Substanz
LD- intravenös bei der Maus
Gefäßwirkung, bezogen auf Papaverin = 100 +)
2-(<J -Phenoxybuty1-araino)-indan
. HCl
(Beispiel 4)
(Beispiel 4)
2-(3'-Methyl-V-chlor-phenoxyäthy1-amino)-indan
. HCl
(Beispiel 5)
(Beispiel 5)
2-Phenoxyäthylaminoindan
. HCl
(Beispiel 9)
(Beispiel 9)
Papaverin
25 - 50 mg/kg
50 - 75 mg/kg
50 - 75 mg/kg 25 mg/kg
148
164
270
100
+) Die relative Gefäßwirkung wurde nach Krawkow-Pissemski am isolierten Kaninchenohr bestimmt. Zur Gefäßtonisierung wurde der
Nährflüssigkeit l-(m-Hydroxyphenyl)-2-aminoäthanol-hydrochlorid ) zugesetzt.
90 98 15/1172
Aus den Werten geht hervor, daß die erfindungsgemäß hergestellten
Verbindungen bei erheblich besserer Wirkung nur eine etwa halb so große Toxizität wie das Vergleichspräparat aufweisen. Die therapeutische
Breite ist somit wesentlich größer. .
9098 15/1172
Claims (2)
1.) Verfahren zur Herstellung von pharmazeutisch wirksamen Derivaten
des 2-Aminoindans der Formel
-A-O-
(D
worin R und
für Wasserstoff oder Halogen oder Alkoxylgruppen
mit bis zu drei C-Atomen oder "Hydroxylgruppen stehen, R, und R2,
Wasserstoff oder eine Alkylgruppe mit 1 bis Z) Kohlenstoffatomen
bedeuten, R~ und Rg Wasserstoff oder ein Halogen oder eine Alkyl-
oder Alkoxygruppe mit Jeweils bis zu drei C-Atomen sind und A einen Alkylenrest mit 1 bis 3 C-Atomen bedeutet, bzw» ihrer pharmakologisch
verträglichen Säureadditionsverbindungen, dadurch gekennzeichnet,
daß man
1. 2-Aminoindane der Formel
- NHR1,
mit Halogenverbindungen der Formel
X - CH2 - A - O -
kondensiert, oder 2. Säureamide der Formel
-N-CO-CH^-A-O
R1.
(II)
(III)
in an sich bekannter Weise hydriert, oder
- 11 -
>. Verbindungen der Formel (I), die nach den Arbeitsweisen 1 oder
hergestellt sind und in denen Rj, für Wasserstoff steht, am
Stickstoffatom in an sich bekannter Weise reduktiv alkyliert, oder
4. Verbindungen, in denen R, und/oder R2 Methoxylgruppen bedeuten,
JL· und R^- jedoch eine andere Bedeutung als Alkoxygruppen haben,
und die nach einer der Arbeitsweisen 1 bis j5 hergestellt worden
sind, in an sich bekannter Weise durch Spaltung mit Jodwasserstoff
in Verbindungen, in denen R1 und/oder Rp Hydroxylgruppen
bedeuten. Überführt, wobei die Reste R1 bis Rg, A und Hai die angegebene
Bedeutung haben, und daß man gegebenenfalls die so erhaltenen
Basen durch Umsetzung mit Säuren in pharmakologisch verträgliche
Säureadditionsverbindungen verwandelt.
2.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Halogen
Chlor oder Brom ist.
>.) Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
in den Alkyl- bzw. Alkoxygruppen enthaltenen Reste Methylreste sind.
4.) Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
für die Arbeitsweise 2 benötigten Säureamide zuvor aus den Säurehalogeniden
oder Estern einerseits und Aminen andererseits in an
sich bekannter Weise hergestellt worden sind.
5.·) Verbindungen der im Anspruch 1 angegebenen Formel (I).
28.5.1965
Dr.Klr/mm
Dr.Klr/mm
0 9 0 15/1172
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC0035986 | 1965-05-29 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1518652A1 true DE1518652A1 (de) | 1969-04-10 |
Family
ID=7022087
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19651518652 Pending DE1518652A1 (de) | 1965-05-29 | 1965-05-29 | Verfahren zur Herstellung von pharmazeutisch wirksamen Derivaten des 2-Aminoindans |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1518652A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1990007490A1 (en) * | 1989-01-09 | 1990-07-12 | The Upjohn Company | Halo substituted aminotetralins |
US5006561A (en) * | 1987-03-25 | 1991-04-09 | Pfizer Inc. | Indane sulfonamide anti-arrhythmic agents and use |
US5225596A (en) * | 1989-01-09 | 1993-07-06 | The Upjohn Company | Halo substituted aminotetralins |
-
1965
- 1965-05-29 DE DE19651518652 patent/DE1518652A1/de active Pending
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5006561A (en) * | 1987-03-25 | 1991-04-09 | Pfizer Inc. | Indane sulfonamide anti-arrhythmic agents and use |
WO1990007490A1 (en) * | 1989-01-09 | 1990-07-12 | The Upjohn Company | Halo substituted aminotetralins |
US5225596A (en) * | 1989-01-09 | 1993-07-06 | The Upjohn Company | Halo substituted aminotetralins |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2047658A1 (de) | ||
DE2335943C3 (de) | Tricyclisch substituierte Aminoalkohole und ihre nichttoxischen Salze, Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung bei der Bekämpfung von Herz- und Kreislauferkrankungen | |
DE2423847A1 (de) | Neue sulfamoylbenzoesaeureamide | |
DE1518452C3 (de) | 4 substituierte 2 Benzhydryl 2 butanol Derivate und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE60004126T2 (de) | Verfahren zur Herstellung von (1R, 2S, 4R)-(-)-2-[(2'-(N,N-dimethylamino)-ethoxy)]-2-[phenyl]-1,7,7-tri-[methyl]-bicyclo[2.2.1]heptan und ihre pharmazeutisch akzeptierbaren Säure-Additions-Salze | |
DE887651C (de) | Verfahren zur Herstellung von Aminoketonen | |
AT200578B (de) | Verfahren zur Herstellung von neuen N-Aminoalkylderivaten von Azepinen | |
DE2431609A1 (de) | Neue sulfamoylbenzoesaeureamide | |
DE916168C (de) | Verfahren zur Herstellung von Pyrrolidinoalkylphenothiazinen | |
DE1518652A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von pharmazeutisch wirksamen Derivaten des 2-Aminoindans | |
DE60107292T2 (de) | Verfahren zur Herstellung von (+)-trans-4-p-Fluorophenyl-3-hydroxymethyl-1-methylpiperidin | |
DE1802297C3 (de) | Isopropylaminderivate und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE2602846C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von 2-(2-Thienyl)äthylaminen | |
DE2354959A1 (de) | Neues verfahren zur herstellung von 4- amino-3,5-dihalogen-phenyl-aethanolaminen | |
CH542179A (de) | Verfahren zur Herstellung des optisch inaktiven oder optisch aktiven N,N'-Bis-(2-(3',4'-dihydroxyphenyl)-2-hydroxyäthyl)-hexamethylendiamins und der Salze desselben | |
DE2223193C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von 2-Amino-benzylaminen | |
DE1018869B (de) | Verfahren zur Herstellung von Aminoalkylpurinderivaten | |
DE1242241B (de) | Verfahren zur Herstellung von substituierten Phenyl-alpha-aminoketonen und deren Saeureadditionssalzen bzw. deren optischen Antipoden | |
DE954155C (de) | Verfahren zur Herstellung von 4-Aminochromanen | |
DE916055C (de) | Verfahren zur Herstellung von Aminoverbindungen | |
AT226710B (de) | Verfahren zur Herstellung von neuen Dihydrochinoxalonen-(2) und von deren Salzen | |
DE1593579C (de) | ||
AT238181B (de) | Verfahren zur Herstellung neuer Pyrrolidinverbindungen | |
DE2338409A1 (de) | Neues verfahren zur herstellung von 2-acylamino-benzylaminen | |
DE2345443C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von 2-Amino-benzylaminen |