DE888103C - Verfahren zur Herstellung von quaternaeren Diaminodialkylsulfiden - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von quaternaeren DiaminodialkylsulfidenInfo
- Publication number
- DE888103C DE888103C DEH10555A DEH0010555A DE888103C DE 888103 C DE888103 C DE 888103C DE H10555 A DEH10555 A DE H10555A DE H0010555 A DEH0010555 A DE H0010555A DE 888103 C DE888103 C DE 888103C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- quaternary
- diaminodialkyl
- sulfides
- methyl
- preparation
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C319/00—Preparation of thiols, sulfides, hydropolysulfides or polysulfides
- C07C319/02—Preparation of thiols, sulfides, hydropolysulfides or polysulfides of thiols
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
- Verfahren zur Herstellung von quaternären Diaminodialkylsulfiden Die Erfindung betrifft die Herstellung von quaternären Diaminodialkylsulfiden, insbesondere von 2-Methyl-3-tliia-pentan-i, 5-bis-(trialkylammoniumhalogeniden) der Formel 1 (s. Formelschema). Diese quaternären Salze zeichnen sich durch eine starke ganglienblockierende Wirkung bei relativ geringer Toxizität aus. Besonders ausgeprägt ist diese Wirkung bei den 2-Methyl-3-thia-pentan-i, 5-bis-(trimethylammoniumhalogeniden).
- Das Verfahren gemäß der Erfindung läßt sich wie folgt veranschaulichen (s. Seite 2): In diesem Schema bedeuten: R, R, R3, R, R" niedermolekulare Alkylgruppen, it die Zahlen o oder i, X ein Halogenatom, Y und Z jeweils eine Thiolgruppe und ein Halogenatom, oder umgekehrt.
- Die neuen quaternären Diaminodialkylsulfide werden dadurch gewonnen, daß eine Verbindung der allgemeinen Formel II mit einer Verbindung der allgemeinen Formel III in Gegenwart eines säurebindenden Mittels umgesetzt und, falls n = o ist, das.gebüdete Sulfid der Formel IV an den Stickstoffatomen mittels eines Alkylhalogenids der Formel R" X quaternisiert wird.
- Eine der Ausführungsarten der Erfindung besteht somit in der Kondensation der geeigneten Dialkylaminopropylhalogenide mit den geeigneten Dialkylaminoäthylthiolen, oder umgekehrt durch Kondensation der Dialkylaminopropylthiole mit den Dialkylaminoäthylhalogeniden, und anschließender Quaternisierung der Stickstoffatome der gebildeten i, 5-Bis-(dialkylanüno)-2-methY1-3-thia-pentane mit Hilfe von Alkylhalogeniden. Nach einer anderen Ausführungsart des Verfahrens geht man von den den Dialkylaminopropyl- bzw. äthylthiolen und -halogeniden entsprechenden quaternären Ammoniumhalogeniden aus und läßt dieselben miteinander reagieren. Bei dieser Arbeitsweise ist die Quaternisierungsstufe überflüssig, und man gelangt direkt zu den Endprodukten.
- Die Kondensation muß in Gegenwart eines säurebindenden Mittels erfolgen. Als solches verwendet man zweckmäßig Alkalialkoholat, z. B. Natriumäthylat oder Natriummethylat.
- Es ist empfehlenswert, die Reaktionen mit den freien Thiolen in einer inerten Atmosphäre, beispielsweise unter Stickstoff, durchzuführen, um die Oxydation der Thiole zu verhindern.
- Zur Gewinnung der bevorzugten 9,-Methyl-3-thiapentan-bis-(trimethylammoniumhalogenide) geht man am besten so vor, daß 2-Dimethylaminoäthanthiol mit 2-Chlor-i-dimethylamino-propan in Gegenwart eines säurebindenden Mittels umgesetzt und auf das gebildete I, 5-Bis-(dimethylamino)-2-methyl-3-thiapentan ein Methylhalogenid einwirken gelassen wird. Beispiel 1,5 g Natrium werden in 50 cem Äthanol gelöst. Die Lösung wird sodann unter Stickstoff mit einer Lösung von 6,9 g 2-Dimethylaminoäthanthiol in 81 ccm Äthanol versetzt. Zu der erhaltenen Mischung gibt man tropfenweise eine Lösung von 8 g 2-Chlori-dimethylaniino-propan in 25 ccm Äthanol zu. Man erwärmt unter Rückfluß i- Stunde und läßt sodann 15 Stunden stehen. Das ausgeschiedene Natriumchlorid wird abfiltriert, und man engt das Filtrat unter vermindertem Druck ein. Das zurückbleibende 01 wird destilliert und ergibt 1,5-Bis-(dimethylamino)-2-methyl-3-thia-pentan. Letzteres siedet bei 63'/o,2mm; ",'>9 = 1,4783; Ausbeute: 84"/o.
- 1,9 g i, 5-Bis-(dimethylamino)-3-thia-pentan werden in io ccm Benzol gelöst, und die Lösung wird in Eis gekühlt. Man versetzt mit einer kalten Mischung von 2,9 g Methyljodid und 5 ccm Benzol. Das quaternäre Salz beginnt sofort in der Kälte auszufallen. Sobald die Reaktionsmischung halbfest geworden ist, läßt man sie 24 Stunden bei 15' stehen. Hierauf verdünnt man mit Äther, filtriert und wäscht mit Äther. Das erhaltene 2-Methyl-3-tllia-penta-n-I, 5-bis-(trimethylammoniumjodid) wird getrocknet und aus Äthanol umkristallisiert, worauf die Kristalle bei 25o' schmelzen. Ausbeute: 810/0. Eine weitere Umkristallisation aus Methanol-Äther bewirkt eine Erhöhung des Schmelzpunktes auf 254'.
Claims (4)
- PATENTANSPRÜCHE: i.
- Verfahren zur Herstellung von quaternären Diaminodialkylsulfiden, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verbindung der allgemeinen Formel mit einer Verbindung der allgemeinen Formel wobei P,1, R, R
- 3, R4 und R., eine niederinolekulare Alkylgruppe, n die Zahlen o oder i, X ein Halogenatom und Y und Z jeweils eine Thiolgruppe und ein Halogenatom, oder umgekehrt, bedeuten, in Gegenwart eines säurebindenden Mittels umgesetzt und, falls n = o ist, das gebildete Sulfid an den Stickstoffatomen mittels eines Alky-lhalogenids der Formel RrX quaternisiert wird, 2. Verfahren gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als säurebindendes Mittel ein Alkalialkoholat venvendet wird. 3. Verfahren gemäß Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung in einer inerten Atmosphäre erfolgt.
- 4. Verfahren gemäß Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß 2-Dimethylaminoäthanthiol mit 2-Chlor-i-dimethylamino-propan umgesetzt und das gebildete 1, 5-Bis-(dimethylamino)-2-methyl-3-thia-pentan mit einem Methylhalogenid quaternisiert wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB888103X | 1951-03-30 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE888103C true DE888103C (de) | 1953-08-31 |
Family
ID=10649463
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH10555A Expired DE888103C (de) | 1951-03-30 | 1951-11-27 | Verfahren zur Herstellung von quaternaeren Diaminodialkylsulfiden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE888103C (de) |
-
1951
- 1951-11-27 DE DEH10555A patent/DE888103C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE916168C (de) | Verfahren zur Herstellung von Pyrrolidinoalkylphenothiazinen | |
DE888103C (de) | Verfahren zur Herstellung von quaternaeren Diaminodialkylsulfiden | |
CH380746A (de) | Verfahren zur Herstellung neuer sekundärer Amine | |
DE2401619A1 (de) | Fungistatisch wirksame uracilderivate und verfahren zu ihrer herstellung | |
DE2602846C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von 2-(2-Thienyl)äthylaminen | |
DE847900C (de) | Verfahren zur Herstellung von mindestens eine AEthergruppe enthaltenden tertiaeren und quaternaeren Diaminen | |
DE69706114T2 (de) | Verfahren zur Herstellung von 3-Piperazinylisothiazolen | |
DE900575C (de) | Verfahren zur Herstellung von neuen quaternaeren Diaminodialkylsulfiden | |
AT233538B (de) | Verfahren zur Herstellung von neuen Farnesylverbindungen | |
AT164533B (de) | Verfahren zur Herstellung von neuen Äthylendiaminderivaten | |
EP0005174B1 (de) | 2-Methyl-5-(2-hydroxystyryl)-1.3.4-thiadiazol und seine Herstellung | |
DE1910295A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von 1-Naphthyl-N-alkyl-carbamaten | |
AT257612B (de) | Verfahren zur Herstellung von Sulfonamiden | |
DE948152C (de) | Verfahren zur Herstellung von substituierten Diphenylthioharnstoffen | |
DE2031207C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Bissulfoniumalkendihalogeniden | |
AT260920B (de) | Verfahren zur Herstellung von neuen Benzofuranderivaten und ihren Salzen | |
CH653322A5 (de) | Verfahren zur herstellung von phenylethanolaminen. | |
DE1468167B2 (de) | Basische ester bicyclischer dicarbonsaeuren, ihre saeureadditionssalze und bisquaternaeren ammoniumverbindungen, sowie verfahren zur herstellung derselben | |
AT66598B (de) | Verfahren zur Darstellung von N-Alkylazylderivaten des Homopiperonylamins. | |
AT330190B (de) | Verfahren zur herstellung von neuen 1-(3- (5,6,7,8-tetrahydronaphth-1-yl-oxy) -propyl)-piperazin-derivaten und deren salzen | |
DE1693032C (de) | Verfahren zur Herstellung von 1,2disubstituierten Adamantanverbindungen | |
AT265308B (de) | Verfahren zur Herstellung von N-Benzyl-N',N"-dimethylguanidin oder seinen Säureadditionssalzen | |
AT244933B (de) | Verfahren zur Herstellung von neuen 1, 5-Diphenyl-3-azapentanolen-(1) und ihren Säureadditionssalzen | |
AT231432B (de) | Verfahren zur Herstellung von neuen Bis - bzw. Tetrakisbenzoesäureestern und -phenylessigsäureestern und ihren Salzen | |
AT256823B (de) | Verfahren zur Herstellung von neuen heterocyclischen Benzamidoverbindungen und ihren Salzen |