DE2401981C3 - Verfahren zum Färben synthetischer organischer Materialien von hohem Molekulargewicht - Google Patents

Verfahren zum Färben synthetischer organischer Materialien von hohem Molekulargewicht

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DE2401981C3
DE2401981C3 DE19742401981 DE2401981A DE2401981C3 DE 2401981 C3 DE2401981 C3 DE 2401981C3 DE 19742401981 DE19742401981 DE 19742401981 DE 2401981 A DE2401981 A DE 2401981A DE 2401981 C3 DE2401981 C3 DE 2401981C3
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Michihiro Tachikawa Tokio; Osawa Kisuke Yokohama; Okubi Ichiro Hachioji Tokio; Tsujimoto (Japan)
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Färben von synthetischen organischen Materialien von hohem Molekulargewicht mit asymmetrischen Thioindisioidverbindungen. Obgleich es bisher bekannt war, fhioindigoidverbindungen als Farbstoffe für natürliche organische Materialien, ζ. Β. Baumwolle, zu verwenden, war es nicht bekannt, diese als Farbstoffe Tür synthetische oder halbsynthetische organische Materialien von hohem Molekulargewicht zu verwenden. In jüngster Zeit war eine brillante Nuance in gefärbten Gegenständen, insbesondere in Webkleidung, erwünscht, und Polyestermaterialien, die mit gewöhnlichen Farbstoffen für Polyester gefärbt waren, zeigten einen matteren Farbton als die anderen gefärbten synthetischen organischen Materialien, beispielsweise PolyacrylnitrilstolTe. Man suchte daher nach brillanten Farbstoffen für Polyestermaterialien.
Dies wird auch durch die Erfindung »mit kationischem Farbstoff färbbarer Polyester« bestätigt, der einen brillanteren Farbton durch Färben mit kationischen Farbstoffen gegenüber den gewöhnlichen Polyestermaterialien, die mit gewöhnlichen Farbstoffen für Polyester gefärbt wurden, zeigt. Andererseits ergeben die Thioindigoidverbindungen brillante Farbeffckte, jedoch geringe Färbbarkeit für Polyestermaterialicn, und daher waren Thioindigoidfarbstoffe für Polyester kaum bekannt, mit der Ausnahme, daß unsubstituiertes Thioindigo nur in begrenzten Anwendungen verwendet wird.
Als Eigebnis intensiver Farbtests organischer Materialien auf die Thioindigoidverbindungen wurde nun gefunden, daß Verbindungen der nachfolgend erläuterten Form«·! (I) synthetische organische Verbindungen von hohem Molekulargewicht der nachstehend genannten Art, insbesondere Polyestermaterialien, in brillanter Nuance mit charakteristischer Fluoreszenz farben. Ferner verursachte in jüngster Zeit -i-Aminoanthrachinon, das wichtigste Zwischenprodukt für rötliche Anthrachinondispersfarbstoffc schwerwiegende Probleme hinsichtlich der Umweltverschmutzung, weil ein Quecksilberkatalysator zur Herstellung verwendet wurde. Im Gegensatz dazu können die gemäß der Erfindung verwendeten Thioindigoidverbindungen ohne Verwendung von Quecksilber erhalten werden und können Farben in brillanteren Schattierungen als die Anthrachinonderivate entwickeln. Es ergibt sich somit aufgrund der Erfindung ein erheblicher technischer Vorteil.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Färben eines synthetischen organischen Materials von hohem Molekulargewicht aus der Gruppe von Aminoformaldehydharzen, Polymeren und Copolymeren von Methacrylsäureester!!, Polymeren und Copolymeren von Vinylchlorid, Polymeren und Copolymeren von Vinylidenchlorid, Polymeren und Copolymeren von Olefinen, Polymeren und Copolymeren von Styrol, Polyesterharzen, Polyacrylharzen und Polyacetalharzen mit einer asymmetrischen Thioindigoidverbindung der Formel
worin R1, R2 und Rj jeweils ein Wasserstoffatom. Chloratom, eine niedere Alkylgruppe, eine niedere Alkoxygruppe, Cyclohexylgruppc, Phenylgruppc.
Toluylgruppe, Chlorphenylgruppe, Benzylgruppe. Methylbenzylgruppe, Chlorbenzylgruppe und/oder Styrylgruppe, wobei R, und R2 zusammen einen Tetramethylenring bilden können und R4 ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe bedeutet, mit der Maßgabe, daß R4 eine Methylgruppe ist, wenn R1, R2 und R3 ein Wasserstoffatom bedeuten und R4 ein Wasserstoffatom ist, wenn R1 eine Methylgruppe und R2 und R3 ein Wasserstoffatom bedeuten.
Zu den synthetischen organischen Materialien von hohem Molekulargewicht der vorstehend genannten Art, die gemäß der Erfindung gefärbt werden können, gehören synthetische Verbindungen von hohem Molekulargewicht, die praktisch als Fasergegenstände, Extrudat, Gießkörper oder Formgegenstand verwendet werden können, einschließlich synthetischer Harze, und zwar Amino-Formaldehydharz, z. B. Harnstoff-Formaldehydharz, Polymere und Copolymere von Methacrylsäureester!!, Polymere und Copolymere von Vinylchlorid, Polymere und Copolymere von Vinylidenchlorid, Polymere und Copolymere von Olefinen, ζ. Β. Polyäthylen und Polypropylen. Styrolpolymere und -copolymere, Polyesterharze. Polyacrylharzc und Polyacetalharze, insbesondere Polyesterharze.
Thioindigoidverbindungen waren bisiicr als Küpenfarbstoffe bekannt und wurden zum Färben von Celluloselasem angewendet, jedoch besaßen sie zum Färben von künstlich hergestellten Fasern, insbesondere Polyesterfasern, geringe Färbbarkeit. Daher zeigte die Behandlung von Polyesterfasergegenständen mit den bisher bekannten Thioindigoidverbindungen durch übliche Ausziehverfahren in wäßrigem Medium nur geringe Wirkung und war praktisch wertlos.
Die asymmetrischen Thioindigoidverbindungen der Formel (I) sind kaum bekannt. Aufgrund intensiver Farbtcsis auf organischen Materialien mit den Thioindigoidverbindungen wurde nun festgestellt, daß die Verbindungen der Formel (1) synthetische organische Verbindungen von hohem Molekulargewicht der vorstehend genannten Art. insbesondere Polycstcrmaterialien. in brillanten Nuancen mit charakteristischer Fluoreszenz färben, was zur Erfindung führte. Aufgrund von Versuchen besitzt die asymmetrische Thioindigoidverbindung einen niedrigeren Schmelzpunkt, eine höhere Löslichkeit in organischen Lösungsmitteln und einen höheren Molekularabsorptionskoeffizienten in Lösungen als die entsprechende symmetrische Thioindigoidverbindung. Es wurde insbesondere beobachtet, daß die Verbindung der Formel (I) eine wesentlich höhere Färbbarkeit für PoIyestermatcrialien besitzt als die entsprechende symmetrische Thioindigoidverbindung.
Diese Feststellungen sind durch die bisher bekannten Tatsachen nicht vorweggenommen. Die Verbindungen der Formel (I), die gute Affinität für PoIyestermalerialien aufweisen, können durch die gleichen Verfahren auf diese aufgebracht werden, mit denen die üblichen Dispersfarbstoffe für Polyestcrmuterialien aufgebracht weiden, färben die Gegenstände in brillanter Schattierung im Bereich von Rötlichorange bis Violetlschattierung mit Fluoreszenz, und verschiedene Echtheitseigenschaften der gefärbten Gegenstände sind ausgezeichnet.
Ferner erhöht der Substitucnt, beispielsweise eine Phcnylgruppe, Benzylgruppe oder Styrylgruppe, die Sublimationsechtheit, sleiiiert die Anwendbarkeit bei
Verwendung bei hoher Temperatur, beispielsweise bei der Fixierung des Farbmaterials bei Hochlemperaturdampfverfahren.
In Tabelle J sind die verschiedenen Eigenschaften der symmetrischen und asymmetnschen Verbindung und in Tabelle 11 sind die Eigenschaften der Verb dung und die Eigenschaften bekannter Polyesi faser-Farbstoffe nach einem Auszichvcrfahren 1300C während 40 Minuten in wäßrigem Mcdii eiläutert.
Tabelle 1
Struktur
CH3
CO
C = C
CO
\ /V
CH3
A/ \
CO
C = C
CO S
*) In Benzollösung, πΐμ.
Wellenlänge der Molekularer Schmelzpunkt Maximale
maximalen Absorptions- (C) Fluoreszenz
Absorption koeffizienl wellenlänge*)
(πΐμ in (max.)
DMF-CH3OH-
Lösung)
545
13 100
542 14 350
300
580
261,5—262,5 572
Tabelle II
Struktur
S CO
Γ iT c = c ] J
CO S
H3C S CO
T l c=c ]
V\ / \ AA
CO S CH3
XX
S CO
C = C
CO S
S CO
SA /
CO S
Färbbarkcit
Echtheit der Färbungen Sublimation")
Schmelzpunkt Licht1·) ("C)
gering (nicht mehr 1 2 (0,1 % owf)*) 5 als 0,1% owf)
gering 2—3(0,l%owO 5
hoch (in dunkler 2—3 (0,6% owf) 5 Rosaschattierung
erhalten) hoch (in dunkler 3 4 (0,6% owf) 5 Rosaschat ticru ng
erhalten
") JIS L 0879-1968 B.
*) JlS L 0842-1971.
') l-arbtiefc der gemessenen Probe. Suhlimationscchthoil isl geringer in höherer Tiefe.
290—29
299—30!
279—281
218 220
Die asymmetrischen Thioindigoidverbindungeii der Erfindung können leicht durch bekannte Verfahren wie nachfolgend hergestellt werden:
CH2 + (CH3J2N
CO
co
N=C Il
co
R4
Base
R1
C = C
co
Auf diese Weise wird beispielsweise aus 6-Phenylthionaphthcnon-3 und 2-(4'-DimethyIaminophenylimino)-thionaphthenon-3 die Verbindung 6-Phenylthioindigo mit einem Schmelzpunkt von 213 bis 215° C erhalten. Es erscheint daher nicht notwendig, das Herstellunüsverfahren der Verbindungen der Formel (1) im speziellen zu beschreiben. In Tabelle III werden typische Beispiele der erfindungsgemäß verwendeten Verbindungen wiedergegeben. Der Farbton des damit gefärbten Polyestertuches unter Verwendung eines im Beispiel 1 oder 2 angegebenen Färbeverfahrens ist angegeben.
Tabelle III
Verbindung Nr.
Strukturformeln
CH3
IS CO
A/ \ / Ν/Ν
I Ϊ c=c I ι
\A / \ A/ co s
C2H5
I S CO
/χ/ \ / VX
Il C=^C
VA / \
CO S
Farbton des gefärbten Polyestergegenslandes
Rosa
Rosa
CH,
i S CO
ί I c=c »ι
CO S
S CO
C5H2
1 c = < co \ ~ ι!
\ /\
I
J
S \ / x
co S
S co
/^ ^ V I
χ, χ Λ ,j
S
co
J C=C j
1-C3H7 CO S
Rosa
Rosa
(rötlicher als Nr. I]
Rot-Violett Rot-Violett Rot-Violett
it 709614/333
Fortsetzung
Verbindung Nr.
Strukturformeln
CH3
S CO
C = C
co
CH3
Farbton des gefärbten Polyestergegenstandes
Bläulich-Rosa
CH3
CH3
S CO
C = C I!
CO S
Rot-Violett
S CO
c = c Ti
CO S
Rot
CO
C = C
:o
\ A/
Rot-Violett
Cl
C = C
CO
/ VX
CO
CH3
Rot
Rosa
Rosa
Rosa
CH2 S CO
c=c j ]
CO S
Rosa
991b
Fortsetzung
Verbindung Nr.
11 12
Strukturformeln
CH, co
C = C
CO S
Farbton des gelärbten · Polyestergegenstandes
Rosa
CB,
CH2 S CO
XX >-< X)
CO S
CH3
CO
If C = C
CO
Rosa
Bläulich-Rosa
co
C = C
Bläulich-Rosa
CH3
Y -CH,
S CO
C = C CO S
C = C
CO Bläulich-Rosa
Rot-Violett
S CO CH3
A ) CH2 CO S
Rot-Violett
I=CH
CH
CO
Rosa
Fortsetzung
Verbindung Nr.
13
Strukturformeln
CH3O
CC)
C = C
C2H5O
CH3O
co
S CO
C = C
CO S
S CO
co
OCH,
S CO
CO
CH3
CH3
CO
CH3O CO
OC2H5
S
CO
r Ύ c = c Ji
\ /V
CO S
CH3
OCH3
CO
CO
C2H5 OCH3
CO
CO
14
Farbton des gefärbten Polyestergegenstandes
Rötlich
Rötlich
Rötlich
Rot-Violett
Dunkel-Violett
Rot-Violett
Violett-Rot Violett-Rot
24 01
Fortsetzung
Verbindung Nr. Strukturformeln
Farbton des gefärbten Polyestergegenstandes
OCH3
Violett
OCH3
Violett
OCH3
Rosa
OCH3
tert.-QH,
Organische Materialien können leicht mit den Verbindungen der Formel (I) durch irgendeine üblicherweise angewendete Methode gefärbt werden. Beispielsweise können Fasermaterialien, wie Garne und Stoffe durch Fixierung bei 50 bis 14O0C in einem wäßrigen Medium durch das übliche Ausziehverfahren, bei 100 bis 15O0C durch das übliche Druckverfahren mit gesättigtem Dampf (überhitzter Dampf bei 150 bis 180° C ist anwendbar) oder bei einer geeigneten Temperatur (100 bis 220°C) in Übereinstimmung mit der Faserart unter Verwendung trockener Wärme nach der üblichen Thermosolrrcethode gefärbt werden.
Wenn das zu färbende organische Material ein Film, überzug, Gießkörper oder ein geformter oder extrudierter Körper ist, kann er durch Vermischen der Verbindung der Forme! (I) mit einem Harz oder Polymeren, aus dem dieser Gegenstand hergestellt ist, während der Herstellung eines derartigen Harzes oder Polymerisats oder bevor es zur Bildung eines Gegenstandes verwendet wird oder während der Ausbildung eines derartigen Harzes zu einem Gegenstand gefärbt werden. Auch kann ein Pigment auf Harzbasis mit rötlichorangcfarbcncr bis violetter Schattierung mit Fluoreszenz erhalten werden, indem die Violett-Rot
Verbindungen der Formel (I) in das Harz oder PoIymerisat oder andere entsprechend ausgewählte organische Materialien in geschmolzener Form eingemischt werden.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, wobei sämtliche Teile auf das Gewicht bezogen sind und die Verbindungsnummern sich auf die in Tabelle III angegebenen Verbindungen beziehen.
Beispiel 1
1 Teil der Verbindung Nr. 16 (6-Benzylthioindigo) wurde zusammen mit 0,5 Teilen eines oberflächenaktiven Mittels vom Natriumalkylbenzolsulfonatlyp oder Alkylarylpolyoxyäthylenäthertyp und 2 Teilen Wasser für eine ausreichende Zeit unter Erhalt eines feingranulierten Pulvers vermählen, das mit Wasser unter Erhalt von 10 Teilen einer feingranulierten wäßrigen Dispersion verdünnt wurde. 0,2 Teile dieser Dispersion wurden zu einem wäßrigen Bad, das 1 Teil eines oberflächenaktiven Mittels vom höheren Alkoholsulfattyp unter Herstellung von 500 Teilen eines Behandlungsbades enthielt, zugegeben. 10 Teile eines Polyesterluches wurden in dieses bei 130°C gehaltene Behandlungsbad 40 Minuten eingetaucht und mit Wasser gewaschen und getrocknet. Das
709 614/333
P 24
gefärbte Tuch zeigte eine hellrosa Farbe mit einer roten Fluoreszenz, und seine Lichtechtheit entsprach dem fünften Grad (JIS L 0842-1971). In ähnlicher Weise wurde ein gefärbtes Tuch mit ähnlicher Farbe, ähnlicher Fluoreszenz und Lichtechtheit erhalten, S indem anstelle der obenerwähnten Verbindung Nr. 16 die Verbindungen Nr. 4, 13, 14, 15, 17, 18 und 24 verwendet wurden.
Beispiel 2
V
1 Teil feingranulierter Probe der Verbindung Nr. 8 (4,7-Dimethylthioindigo), die in gleicher Weise wie im Beispiel 1 beschrieben erhalten wurde, wurde in 20 Teilen Wasser, das 0,04 Teile eines oberflächenaktiven Mittels vom Polyoxyäthylenalkyläthertyp enthielt, dispergiert.
Ein Polyestertuch wurde in diese wäßrige Dispersion eingetaucht und mit der Dispersion zu einer Aufnahme von 40 bis 50% imprägniert Dieses behandelte Tuch wurde getrocknet, bei 18O0C 1 Minute wärmebehandelt, mit einer verdünnten Lösung eines oberflächenaktiven Mittels gewaschen und mit Wasser gewaschen und getrocknet, wobei ein gefärbtes Tuch von klarer bläuchlichrosa Farbe mit einer roten Fluoreszenz und einer Lichtechtheit fünften Grades (JIS L 0842-1971) erhalten wurde.
In gleicher Weise wurde ein gefärbtes Tuch mit ähnlicher Farbe, ähnlicher Fluoreszenz und Lichtechtheit erhalten, indem anstelle der obenerwähnten Verbindung Nr. 8 die Verbindung Nr. 19, 20 bzw. 21 verwendet wurde.
Beispiel 3
Es wurde eine wäßrige Dispersion der Verbindung Nr. 16 in der gleichen Weise wie im Beispiel 1 beschrieben hergestellt. Dann wurde eine Farbpaste der folgenden Zusammensetzung in einem Muster gedruckt.
Dispersion von Farbstoffen im
Beispiel 1 3 Teile
Wasser 86 Teile
Materialverdickungsmittel 60 Teile
Antireduktionsmittel 1 Teil
Das Materialverdickungsmittel wurde in folgender Weise hergestellt:
Obc-flächenaktives Mittel 1 Teil
Wasser 14 Teile
Terpentinöl 35 Teile
5%ige wäßrige Natriumalginat-
lösung 50 Teile
Die Bestandteile wurden gründlich in Halbemulsion vermischt.
Das gedruckte Tuch wurde bei 150 bis 1800C 3 bis 5 Minuten in einem Hochtemperaturdämpfer mit Dampf behandelt, mit einer verdünnten Lösung eines 981
oberflächenaktiven Mittels gewaschen und mit Wasser gewaschen und getrocknet. Das Muster des so erhaltenen Tuches zeigte eine klare rosa Farbe, und die Farbecbtheitseigenschaften waren entsprechend den im Beispiel 1 erhaltenen Färbungen.
Beispiel 4
In der gleichen Weise, wie im Beispiel 1 beschrieben, wurde anstelle der obenerwähnten Verbindung Nr. 16 die Verbindung Nr. 1 mit einem Polyesterluch behandelt, wobei ein rein bläulichrosagefärbtes Tuch mit gleicher Echtheit erhalten wurde.
Beispiel 5
Ein gleichmäßiges Gemisch aus 0,1 Teil der Verbindung Nr. 25 (6-Methoxythioindigo), 50 Teilen Polyvinylchlorid und 50 Teilen Dioctylphthalat wurde bei 150°C 10 Minuten geknetet und dann 5 Minuten zwischen auf 160°C erhitzten Metallplatten gepreßt, um eine Bahn mit einer Stärke von etwa 0,5 mm herzustellen.
Die erhaltene Bahn zeigte eine klare röllichorange Farbe, die eine orangefarbene Fluoreszenz abgab.
In gleicher Weise wurde eine gefärbte Bahn mit ähnlicher reiner Farbe erhalten, indem anstelle der obenerwähnten Verbindung die Verbindung Nr. 26 bzw. Nr. 27 verwendet wurde.
Beispiel 6
20 Teile eines nicht modifizierten Melamin-Formaldehydharzes wurden in 50 Teile Sulfonamidharz, das bei 120 C schmolz, eingemischt.
Das erhaltene Gemisch wurde auf 70 bis 180" C erhitzt, und 1 Teil der Verbindung Nr. 11 (4,5-Tetramethylenthioindigo) wurde mit einem Gemisch vermischt.
Das Gemisch wurde vollständig gelöst, dann gekühlt, verfestigt und dann unter Erhalt eines roten Fluoreszenz abgebenden violettroten Fluoreszenzpigmentes zerkleinert.
In gleicher Weise wurde ein Pigment mit ähnlicher Farbe, das ähnliche Fluoreszenz abgab, erhalten, indem anstelle der obenerwähnten Verbindung Nr. 11 die Verbindung Nr. 5, 6, 7, 9, 22 bzw. 23 eingesetzt wurde.
Beispiel 7
1 Teil der Verbindung Nr. 28 (4-Methyl-7-methoxythioindigo) wurde zu 1000 Teilen Polystyrol zugegeben, bei 180° C einige Minuten geknetet und dann zu einer Platte von 5 mm Stärke gepreßt.
Die erhaltene Polystyrolplatte zeigte eine rötlichviolette Farbe mit roter Fluoreszenz. In ähnlicher Weise wurde eine gefärbte Platte mit ähnlicher Farbe und ähnlicher Fluoreszenz erhalten, indem anstelle der obenerwähnten Verbindung Nr. 28 die Verbindung Nr. 30, 33 bzw. 34 verwendet wurde.

Claims (11)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Färben eines synthetischen organischen Materials von hohem Molekulargewicht aus der Gruppe von Aminoformaldehydharzen, Polymeren und Copolymeren von Methacrylsäureestern, Polymeren und Copolymeren von Vinylchlorid, Polymeren und Copolymeren von Vinylidenchlorid, Polymeicn und Copolymeren von Olefinen, Polymeren und Copolymeren von Styrol, Polyesterharzen, Polyacryiharzen und Polyacetalharzen, dadurch gekennzeichnet, daß man als Farbstoff eine asymmetrische Thioindigoidverbindung der Formel
verwendet, worin R1. R2 und R3 jeweils ein Wasserstoffatom, Chloratom, eine niedere Alkylgruppe, niedere Alkoxygruppe, Cyclohexylgruppe, Phenylgruppe, Tolylgruppe, Chlorphenylgruppe, Benzylgruppe, Methylbenzylgruppe, Chlorbenzylgruppe und oder Styrylgruppe, wobei R1 und R2 zusammen einen TetramethylenrinL' bilden können und R4 ein WasserstofTatom oder eine Methylgruppe bedeutet mit der Maßgabe, daß R4 eine Methylgruppe ist, wenn R1, R2 und R3 ein WasserstofTatom bedeuten und R4 ein Wasserstoffatom ist, wenn R1 eine Methylgruppe ist und R2 und R3 ein Wasserstoffatom bedeuten.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der im Anspruch 1 angegebenen Formel verwendet, worin R2, R3 und R4 ein Wasserstoffatom und R1 eine . niedere Alkylgruppe, niedere Aiko xygruppe, Cyclohexylgruppe, Phenylgruppe, Tolylgruppe, Chlorphenylgruppe, Benzylgruppe, Methylbenzylgruppe, Chlorbenzylgruppe oder Styrylgruppe bedeutet.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der im Anspruch I angegebenen Formel verwendet, worin R, eine Methylgruppe, Äthylgruppe, Isopropylgruppc, tert.-Butylgruppc, Methoxygruppe, Äthoxygruppe, Cyclohexylgruppe, Phenylgruppe. Tolylgruppe, Chlorphenylgruppe, Benzylgruppe, Methylbenzylgruppe oder Chlorbenzylgruppe bedeutet.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man eine asymmetrische Thioindigoidverbindung der Formel
co
60
/erwendet.
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekcnn- :eichnet, daß man eine asymmetrische Thioindi-
goidverbindung der Formel
CO S
verwendet.
6. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekeni zeichnet, daß man eine asymmetrische Thioind goidverbindung der Formel
H5C2O S CO
\ AJ
CO S
verwendet.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß man eine Verbindung der im An spruch I angegebenen Formel verwendet, worin R3 und R4 ein Wasserstoffatom, R1 eine Methylgruppe, Äthylgruppe, Isopropylgruppe, tert.-ButyJ-gruppe, Methoxygruppe, Äthoxygruppe, Cyclohexylgruppe, Phenylgruppe, Tolylgruppe, Chlorphenylgruppe, Benzylgruppe, Methylbenzylgruppe oder Chlorbenzylgruppe und R2 eine Methylgruppe, Äthyigruppe, isopropylgruppe, tert.-Butylgruppe, Methoxygruppe oder Äthoxygruppe bedeutet.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß man eine asymmetrische Thioindigoidverbindung der Formel
C = C
\
CH3
verwendet.
9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß man eine asymmetrische Thioindigoidverbindung der Formel
OC2H5
verwendet.
10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der im Anspruch 1 angegebenen Formel verwendet, worin R3 und R4 ein Wasserstoffatom bedeuten und R| und R2 zusammen einen Tetramethylenring bilden.
11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der im Anspruch 1 angegebenen Formel verwendet, worin R4 ein Wasserstoffatom, R1 eine Methoxygruppe und R2 und R3 eine Methylgruppe bedeuten.
DE19742401981 1973-01-17 1974-01-16 Verfahren zum Färben synthetischer organischer Materialien von hohem Molekulargewicht Expired DE2401981C3 (de)

Applications Claiming Priority (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
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JP48056328A JPS5230012B2 (de) 1973-05-22 1973-05-22
JP5632873 1973-05-22

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2401981A1 DE2401981A1 (de) 1974-08-01
DE2401981B2 DE2401981B2 (de) 1976-08-19
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