DE2401652C2 - Explosivstoffe hoher Wärmebeständigkeit beziehungsweise solche enthaltende Sprengmittel - Google Patents

Explosivstoffe hoher Wärmebeständigkeit beziehungsweise solche enthaltende Sprengmittel

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DE2401652C2
DE2401652C2 DE2401652A DE2401652A DE2401652C2 DE 2401652 C2 DE2401652 C2 DE 2401652C2 DE 2401652 A DE2401652 A DE 2401652A DE 2401652 A DE2401652 A DE 2401652A DE 2401652 C2 DE2401652 C2 DE 2401652C2
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Description

(NOj)2
worin η 2 oder 3 ist, und/oder deren Addukten mit Nitromethan beziehungsweise Salpetersäure bestehen beziehungsweise ein solches oder solche, gegebenenfalls zusammen mit bekannten Zusätzen, enthalten.
: Explosivstoffe nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet, daß das Nitroderivat von 2^,8-Tri-(phenyl)-tri-{triazolobenzol) e'n 2J-bis-(2,4-Dinitrophenyl)-8-(2,4.6-tnnitrophenyl)-tri-(triazolobenzol) in Form eines beliebigen Isomeres beziehungsweise Gemisches von Isomeren desselben in beliebigen Verhältnissen ist
3. Explosivstoffe nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß das Nitroderivat von 2,5.8-Tri-(phenyl)-tri-(triazolobenzol) ein 2-(2,4-Dinitrophe- nyl)-53-bis-(2.4,6-trinitrophenyl)-tri-(triazolobenzol) ist
4. Explosivstoffe nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet daß das Nitroderivat von 2,5.8-Tri-(phenyi)-tri-(triazolobenzol) ein Addukt von 2-(2.4-Dinitrophenyl)-5.8-bis-(2,4,6-trinitrophenyl)-tri-(triazolobenzol) mit Nitromethan beziehungsweise Salpetersäure ist.
5. Sprengmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Zusatz ein oder mehr so Antistatikmittel und/oder die Preßbarkeil fördernde Materialien und/oder Geliermittel und/oder organische beziehungsweise anorganische Bindemittel und/oder die Sauerstoffbilanz beziehungsweise das Sauerstoffgleichgewicht verbessernde Mittel enthalten.
6. Sprengmittel nach Anspruch 5. dadurch gekennzeichnet, daß sie als Antistatikmittel Graphit enthalten.
7. Sprengmittel nach Anspruch S und 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie als die Preßbarkeit förderndes Material ein oder mehr Polynitroverbindungen, vorteilhafterweise symmetrisches Trinitroberirol und/oder Trinitrotoluol und/oder Hexanitrostilben und/oder Molybdändisulfid enthalten.
8. Sprengmittel nach Anspruch 5 bis 7. dadurch gekennzeichnet, daß sie als Geliermittel kolloidale Kieselsäure enthalten.
9. Sprengmittel nach Anspruch 5 bis 8. dadurch gekennzeichnet, daß sie als organisches beziehungsweise anorganisches Bindemittel Natrium- und/oder Calciumsilikat und/oder ein Silicon und/oder ein Polyesterharz und/oder ein Polyimid enthalten.
10. Sprengmittel nach Anspruch 5 bis 9. dadurch gekennzeichnet, daß sie als die Sauerstoffbilanz verbesserndes Mittel Kaliumperchlorat und/oder Bleinitrat enthalten.
11. Sprengmittel nach Anspruch 1 und 5 bis 10. dadurch gekennzeichnet, daß sie bei extrem hoher Temperatur verwendbare Zünd- beziehungsweise Sprengkapseln. Sprengkabel beziehungsweise -schnüre. Perforatoren beziehungsweise Sprengketten, letztere auch für Tiefbohrungen, sind.
Die Erfindung betrifft Explosivstoffe beziehungsweise Explosivstoffgemische hoher Wärmebeständigkeit, bestehend aus oder mit einem Gehalt an ein oder mehr Nitroderivaten von 2,5.8-Tn-(phenyl)-tri-(tnazolobenzol), beziehungsweise solche enthaltende Sprengmittel. Es ist bekannt, daß in erster Linie bei Tiefbohrungen die Erdölindustrie, aber auch andere Gebiete der Technik immer höhere Anforderungen an die Explosivstoffe stellen, vor allem hinsichtlich der Wärmebeständigkeit der Explosivstoffe und Sprengmittel.
Aus der deutschen Auslegeschrift 11 64 900 ist M) Tetranitrodibenzo-UaAöa-tetraazapentalen, welches
nach deren Beschreibung hinsichtlich seiner Brisanz mit Pentäefylhrittetränitfät Vergleichbar ist und dessen Wärmebeständigkeit aber besser als die des Cyclotnmethylentrinitramines (Hexogenes) ist, wobei es in der Wärme bei 3I6°C4 Stunden lang gelagert werden kann, bekannt.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung von solchen Explosivstoffen beziehungsweise Explosivstoffgemi·
sehen sowie Sprengmitteln, deren sprengtechnischen Eigenschaften denen der bekannten brisanten Explosivstoffe ähnlich sind und deren Wärmebeständigkeit aber die der letzteren übersteigt
Es wurde nun von der Anmelderin festgestellt, daß von den in der nicht vorveröffentlichten DE-OS 2311391 beschriebenen Nitroderivaten von 2^,8-Tri-(phenyl)-tri-(triazolobenzol) die Wärmebeständigkeit von denen der allgemeinen Formel
1O2N)
(NOj)5
IO
15
20
25
(NOJ2
worin π 2 oder 3 ist, insbesondere ?,5-bis-(2,4-Dinitrophenyl)-8-(2.4,6-trinitrophenyl)-tri-(triazolobenzol) beziehungsweise 2-(2,4-DinitrophenyI)-5.8-bis-{2,4,6-trinitrophenyl)-tri-(triazoiobenzol), die aller bekannten brisanten Explosivstoffe übersuigt, ν jbei auch ihre Brisanz und sonstigen spreiigtechnischen Eigenschaften den Anforderungen genügen sowie fero .· ihre Herstellung leicht und wirtschaftlich durchführbar ist und aus ihnen Sprengmittel mit einer die Wärmebeständigkeit aller bekannten Sprengmittel übersteigenden Wärmebeständigkeit hergestellt werden können.
Gegenstand der Erfindung sind daher Explosivstoffe hoher Wärmebeständigkeit beziehungsweise solche enthaltende Sprengmittel, welche dadurch gekennzeichnet sind, daß sie aus ein oder mehr Nitroderivaten von 2,5.8-Tri-(phenyl}-tri-(triazolobenzoi) der allgemeinen Formel
worin /) 2 oder 3 ist, und/oder deren Adduktcn mit Nitromethiin beziehungsweise Salpetersäure besirhen beziehungsweise ein solches oder solche, gegebenenfalls zusammen mit bekannten Zusätzen, enthalten.
Besonders beorzugt ist das Nitroderivat von 2^,8-Tri-(phenyl)-tri-(triazolobenzol) ein 2£-bis-(2,4-Dinitrophenyl)-8-(2,4,6-trinitrophenyI)-tri-(triazolobenzol) in Form eines beliebigen Isomeres beziehungsweise Gemisches von Isomeren in beliebigen Verhältnissen beziehungsweise ein 2-(2,4-Dinitrophenyl)-5,8-bis-(2,4,6-trinitrophenyl)-tri-(tri?zolobenzol).
Die in den erfindungsgemäßen Explosivstoi.'en beziehungsweise Sprengmitteln enthaltenden Nitroderivate von 2^,8-Tri-(phenyl)-tri-(tnazolobenzol) können durch an sich bekannte Nitrierverfahren aus 2^,8-Tri-(2,4-dinitrophenyl)-tri-{triazolobenzol) hergestellt werden. So kann zum Beispiel zur Herstellung von
2£-bis-(2,4-Dinitrophenyl)-8-(2,4,6-trinitrophenyI)-tri-(triazolobenzol) beziehungsweise 2-{2,4-Dinitrophenyl)-5,8-bis-(2,4,6-trinitrophenyI)-tri-( tnazolobenzol) wie folgt vorgegangen werden. Es wird 2^,8-Tri-<2,4-^initrophenyl)-tri-(triazolobenzol) in 40% Schwefeltrioxid enthaltender rauchender Schwefelsäure (Oleum) gelöst und zur Lösung wird unter Rühren bei 6O0C eine 100%ige Schwefelsäure und 98%ige Salpetersäure enthaltende Nitriersäure zugegeben, worauf die Temperatur auf 900C und dann während etwa 4 Stunden auf 11OC, 130° C und schließlich 1500C erhöht wird und anschließend während längerer Zeit, zweckmäßigerweise 10 Stunden lang, die-e Temperatur gehalfen wird Schließlich wird das Reaktionsgemisch abgekühlt und in Eiswasser eingegossen und das ausgeschiedene Nitroprodukt abfiltriert, säurefrei gewaschen und getrocknet Falls es erwünscht ist kann es aus einem Lösungsmittel, vorteilhafterweise Nitromethan beziehungsweise Tetramethylensulfon. umkristallisiert werden. Durch passende Wahl des Schwefeltrioxid- beziehungsweise Salpetersäuregehaltes der Nitriersäure kann das Hepta- beziehungsweise Octanitroprodukt einzeln erhalten werden, es kann jedoch auch in der Weise nitriert werden, daß das Hepta- und Octanitroprodukt in beliebigen Verhältnissen entstehen.
Das als Ausgangsmaterial verwendete Z5.8-Tri-(2,4-dinitrophenyl)-tri-(triazolobenzol) kann aus dem bekannten 2.5.8-Tri-(phenyl)-tri-{triazolobenzol)|Muzik F., Allan Z. J.. Chem. Listy 46, 774 [1952]} durch Nitrieren nach an sich bekannten Verfahren erhalten worden sein. Es kann aber auch wie folgt vorgegangen worden sein, o- und/oder p-Nitroanilin wird in Gegenwart eines Lösungsmittels, beispielsweise von Dimethylformamid beziehungsweise Dimethylacetamid, in an sich bekannter Weise diazotiert, worauf zum diazotierten Reaktionsgemisch eine Lösung von 1.3,5-Triaminobenzol. zweckmäßigerweise in wäßrigem Pyridin, zugegeben wird, wobei darauf zu achten ist, daß die Temperatur nicht über +5°C steigt. In dieser Weise wird ein dem diazotierten Nitroanilin entsprechendes 1.3,5-Tri-(amino)-2,4,6-tri-(nitrophenylazo)-benzolderivat erhalten, welches nach seiner Gewinnung aus dem Reaktionsgemisch oder unmittelbar im Reaktionsgemisch mit einem Oxydationsmittel, beispielsweise Kupfer(ll)-sulfat. oxydiert wird. Das OxydationsproduKt ist das dem diazotierten Nitroanilin enisprechcnde 2,5,8-Tri-(nitro phenyl)-tri-(tria/oloben/ol). Das erhaltene 2.5,8-Tri-(nitrophenyl)-tri-(triazolobenzol) kann nach an sich bekannten Nitrierverfahren zu 2.5,8-Tri-(2,4-dinitrophenyl)-tri-(triazolobenzol) nitrier! werden.
2,5-bis-(2.4-Dinitrophenyl)-8-(2,4,6-trinitrophenyl)-tri-(triazolobcnzol) beziehungsweise 2-(2,4-Dinitrophenyl)-5,8-bis-(2,4,6-trinitrophenyl)-tri-(triazolobenzol) kann
■ auch unmittelbar aus dem bekannten 2,5,8-Tri-(phenyl)-tri-(triazolobenzol) durch Nitrieren nach an sich bekannten Verfahren hergestellt werden. In diesem Falle ist es vorteilhaft, fortschreitend stärkere Nitriersäuren zu verwenden, zweckmäßigerweise in mehreren Stufen.
2^-bis-(2,4-Dinitrophenyl)-8-(2,4,6-trinitrophenyl)-tri-(triazoiobenzol) hat mehrere Isomere, deren Bildung durch Strukturuntersuchungen des Produktes festgestellt wurde. Alle Isomere bilden sich bei der Herstellung der Verbindung in mehr oder minder großer Menge, und es bestehen keine Unterschiede in ihren sprengtechnischen Eigenschaften sowie vor allem in ihrer Wärmebeständigkeit. Die Erfindung umfaßt also wie bereits erwähnt jedes Isomer von 24-bis-(2,4-DinitrophenyI)-8-(2,4,6-trinitrophenyI)-tri-(triazolobenzoi) enthaltende Explosivstoffe, und in dieser Beschreibung sind unter 2,5-bis-(2,4-Dinitrophenyl)-8-(2,4,6-trinitrophenyl)-tri-(triazoIoDenzol) sowohl die einzelnen Isomere als auch die Gemische derselben in beliebigen Verhältnissen zu verstehen.
Auch die Addukte von 2-(2,4-Dinitrophenyl)-5,8-bisp,4,o-trinitrophenyi)-tn-(tria^uioben/ol) mil Niirorneihan beziehungsweise Salpetersäure sinu in der nicht »orveröffentlichten DE-OS 23 11 391 beschrieben. Sie tnthalten 2 Mol 2-{2,4-Dinitrophenyl)-5,8bis-(2.4,6-trititrophenyl)-tri-(triazolobenzol) und 3 Mol Nitromethan beziehungsweise Salpetersäure. Die Wärmebeitändigkeit und sonstigen sprengtechnischen Eigen- »chaften der Addukte von 2-(2,4-DinitrophenyI)-5.8-hisi2,4.6-trinitrophenyl)-tri-(triazolobenzol) mit Nitrome-Ihan beziehungsweise Salpetersäure sind denen des Octanitroderivates 2-(2.4-Dinitrophenyl)-5.8-bis-(2.4.6- |rinitrophenyl)-tri-(triazolobenzol) selbst ähnlich. Die Erfindung umfaßt also wie bereits erwähnt auch Addukte von 2-(2,4-Dinitrophenyl)-5,8-bis-(2,4,6-trini-Irophenyl)-tri-(triazolobenzol) mit Nitromethan beziekungsweise Salpetersäure enthaltende Explosivstoffe.
Unter Zusätzen sind solche neben brisanten Explosiv-Itoffen verwendete bekannte Materialien zu verstehen, welche ihrem Anwendungsgebiet entsprechend deren Eigenschaften vorteilhaft beeinflussen. Es besteht die Anforderung an diese Zusätze, daß ihre Wärmebestäntfigkeit bei der Gebrauchstemperatui der brisanten Explosivstoffe noch genügend ist.
Vorteilhafte solche Zusätze sind die Preßbarkeit und Sauerstoffbilanz der brisanten Explosivstoffe und die Bindefestigkeit von deren Preßlingen erhöhende beziehungsweise die elektrostatische Aufladung verringernde Materialien. So vermindert Graphit die elektrostatilche Aufladung von brisanten Explosivstoffen. Molybdändisulfid verbessert die Preßbarkeit. wobei es Vorteilhafterweise in einer Menge von 0,1 bis 5% verwendet wird; ebenfalls zur Verbesserung der Preßbarkeit können ein oder mehr aromatische Polynitroverbhdungen. vorteilhafterweise symmetrisches Trinitrobenzol und/oder Trinitrotoluol und/oder Hexanitrostilbcn. dienen. Diese Zusätze verringern tchon in Mengen von wenigen Prozenten den zum fressen erforderlichen Preßdruck, ohne daß sich die IVärmebeständigkeit des den Explosivstoff beziehungsweise das Explo!iiv5toffgemisgh enthaltenden Gemisches wesentlich ändert. Wenn es andererseits nicht erforderlich ist, die erfindungsgemäßen Explosivstoffe an der oberen Grenze ihrer Wärmebeständigkeit zu verwenden, können von diesen Zusätzen sogar Mengen von 40 bis 60% verwendet werden. In dieser Weise ist das Produkt wirtschaftlicher. Wenn ein oder menr Polynitroverbindungen in einer so großen Menge als Zusatz verwendet werden, ist es zweckmäßig, gleichzeitig ein Geliermittel mit dem Ziele zu verwenden, daß bei der Anwendungstemperatur das den Explosivstoff
beziehungsweise das Explosivstoffgemisch enthaltende Gemisch nicht schmilzt beziehungsweise nicht in den flüssigen Aggregatzustand übergeht. Als Geliermittel kann zweckmäßigerweise eine kolloidale Kieselsäure, weiche gegebenenfalls oberflächenbehandelt sein kann dienen.
Aus den erfindungsgemäßen Explosivstoffen müssen für mehrere Zwecke Sprengmittel von festgelegter Form und Größe ohne Hülse (Preßlinge) hergestellt werden. In diesem Falle ist es zweckmäßig, als Zusatz ein Bindemittel zu verwenden. Diese Bindemitteizusätze können anorganische Verbindungen, vorteilhafterweise Natrium- und/Oder Calciumsilikat, aber auch organische Verbindungen, vorteilhafterweise Polymere hoher Wärmestabilität, insbesondere Silicone. Polyesterharze und/oder Polyimide, sein.
Die erfindungsgemäßen Explosivstoffe enthalten den bekannten Explosivstoffen ähnl: :i Sauerstoff in geringer Menge. Zur Verbesserung der Sauerstoffbilanz beziehungsweise des Sauerstoffgleichgewichtes können in den erfindungsgemäßen Sprengmitteln als Zusatzstoffe zweckmäßigerweise anorganische Verbindungen mit hohem Sauerstoffgehalt, vorzugsweise Kaliumperchlorat und/oder Bleinitrat, welche die sprengtechnischen Eigenschaften der erfindungsgemäßen Explosivstoffe im wesentlichen nicht verändern, vorliegen.
Die Erfindung wird an Hand der folgenden Beispiele näher erläutert, wobei die Prozente Gewichtsprozente sind.
Beispiel 1
Es wurden in je 10 Aluminiumhülsen mit einem Durchmesser von 64 mm und einer Länge von 43 mm mit einer Genauigkeit von 0.1 mg je Hülse 0.25 g 2,5-bis-(2.4-Dinitrophenyl)-8-(2.4,6-triritropHenyl)-tri-(triazolobenzcl) beziehungsweise 0,25 g eines Gemisches von 20% 2,5-bis-(2,4-Dinitrophenyl)-8-(2.4.6-tnni-.rophenyl)-tri-(triazolobenzol) und 80% 2-{2.4-Dinitrophenyl)-5.8 bis-(2,4,6-trinitroDhtnyl)-tri-(triazoloben/cl)
beziehungsweise 0,25 g 2-(2,4-Oinitrophenyl)-5.8-bis (2,4,6-trinitrophenyl)-tri (triazolobenzol) beziehungs weise 0.25 g Tetranitrodibenzo-l3a.4.6a-tetiaazapentalen (Tetranitrodibenzo-l^a^^a-tetraazapentalen) eingewogen und danach mit einer Druckkraft von 22 kN
gepreßt. Daraufhin wurden ebenfalls mit einer Genauigkeit vor. 0.1 mg je Hülse 0,20 g identische Explosivstoffe zugewogen, worauf mit einer Druckkraft von 1.5 kN erneut gepreßt wurde. Schließlich wurden wiederum mit einer Genauigkeit von 0.1 mg je Hülse 0,15 g identische F-.plosivstoffe zugesetzt, wobei diesmal mit einer Druckkraft von 1.0 kN gepreßt wurde.
Danach wurden die in der obigen V/eise bereiteten Explosivstoffe enthaltenden Hülsen auf der Analysenwaage gewogen, worauf sie unter Einhaltung der entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen während 3 Stunden auf 300 ±3° C beziehungsweise 325 ±3X aufgeheizt und 2. 4, 6 beziehungsweise 10 Stunden auf dieser Temperatur gehalten wurden. Daraufhin wurden die in der Wärme gelagerten Hüistn abgekühlt und erneut auf der Analysenwaage gewogen.
Die während der Lagerung in der Wärme eingetretenen (Jewichtsvtrluste in Prozenten sind in der folgenden Tabelle I zusammengestellt.
Tabelle I
Temperatur
in 0C
Zeit
in
Stunden
Gewichtsverlust in %
2,5-bis-<2,4- Gemisch von 20% 2.5-bis- 2-(2,4-Üinitro- Tetranrtrodi-
Dinitrophenyl)- (2,4-Dinitrophenyl)-8- phenyl)-5,8-bis- benzo-1.3a,4,6a-
8-(2,4,6-tri- (2,4,6-trinitrophenyI)-tri- (2,4.6-trinitro- tetraazapen-
nitrophenyl)- (triazolobenzel) und 80°, phenyl)-tri-(tri- talen (Ver
tri-(triazo- 2-(2,4-Dinitrophenyb- azolobenzol) gleichssubstanz)
lobenzol) 5,8-bis-(2,4,6-trinitrophe-
nyl)-tri-(triazolobenzol)
0.91 1,83 1.47 1,17
1,87 1,55 1,52
2,14 1,73 1,88
3.05 2,67 2,50
4,13 3,66 4,82
Deflagration
11,6? 8,S2
Deflagration
Deflagration
300 2
10
325 2
3
4
5
5,5
Aus der Tabelle I geht hervor, daß sich bei 3000C kaum ein Unterschied zwischen der Vergleichssubstanz Tetranitrodibenzo-l.3a.4,6a-tetraazapentalen sowie
2,5-bis-(2.4-Dinitrophenyl)-8-(2.4.6-trinitropheyl)-tri-(triazolobenzol). dem Gemisch von 20% 2.5-bis-(2,4-Dinitrophenyl)-8-(2.4.6-tnnitrophenyl)-tri-(triazolobenzol) und 80% 2-(2,4-D!riitroplienyl)-5,8-bis-(2,4,6-trinifophenyl)-tri-(triazolobenzol) und 2-(2,4-Dinitrophenyl)-5,8-bis-(2.4.6-trinitrophenyl)-tri-(trazoiobenzol) zeigte.
Demgegenüber ist bei 325" C die Wärmebeständigkeit der erfindungsgemäßen Explosivstoffe beziehungsweise Explosivstoffgemische wesentlich besser als die des die bisher bekannte beste Wärmebeständigkeit aufweisenden Tetranitrodibenzo-1 JaAöa-tetraazapentalenes, denn die letztgenannte Verbindung deflagrierte schon nach 3 Stunden, während der erfindungsgemäße Explosivstoff 2-(2.4-Dinitrophenyl)-5,8-bis-(2,4.6-trinitrophenyl)-tri-(iriazoiobenzol) in der Wärme selbst bei 325^C auch 5 Stunden lang gelagert werden konnte und erst nach einer 5.5stündigen Lagerung in der Wärme bei dieser Temperatur deflagrierte.
Beispiel 2
Es wurden aus den in der im Beispiel 1 beschriebenen Weise bereiteten und in der Wärme gelagerten in
Tabelle H
Aluminiumhiilsen eingebrachten brisanten Explosivstoffen je 10 Zünd- beziehungsweise Sprengkapseln in der Weise hergestellt, daß in jede einzelne Hülse 0,5 g Bleiazid ein ,»wogen wurde, worauf mit einer Druckkraft von 1.2 kN gepreßt wurde. Die Zünd- beziehungsweise Sprengkapseln wurden durch identische bekannte Verfahren initiiert. Ihre Explosionsfähigkeit wurde mittels der Bleidurchschlagsprobe untersucht. Die Explosionsfähigkeit der in der Wärme gelagerten Zünd- beziehungsweise Sprengkapsel wurde zur Explosionsfähigkeit der in identischer Weise hergestellten, aber nicht in der Wärme gelagerten je 10 Zünd- beziehungsweise Sprengkapseln in der Weise in Beziehung gesetzt, daß die Explosionsfähigkeit (der Bleiduichschlag [Durchmesser des gemessenen Loches]) der nicht in der Wärme gelagerten Zünd- beziehungsweise Sprengkapseln als 100 genommen wurde und das Verhältnis der Explosionsfähigkeit der in der Wärme gelagerten Zünd- beziehungsweise Sprengkapseln, das heißt des durchmessers des nach ihrer Detonation erhaltenen Loches, dazu gebildet wurde.
Die erhaltenen Werte, welche die Durchschnittswerte von 10 Zünd- beziehungsweise Sprengkapseln sind, in Prozenten sind in der folgenden Tabelle II zusammengestellt.
I Tempe- Zeit Bleidurchschlag in % Gemisch von 20% 2,5-bis- 2-{2,4-Dinitrt>- Tetranitrodi-
I ratur in 2,5-bis-<2,4- (2,4-Din!trophenyl)-8- phenyl)-5,8-bis- benzo-l^a,4,6a-
I m c Stunden Dinitropheny!)- (2,4,6-trinitrophenyl)-tri- (2,4,6-trinitro- tetraazapen-
8-{2,4,6-tri- (triazolobenzol) und 80% phenyl)-tri-{tri- talen (Ver
nitrophenyl)- 2-(2,4-DinitrophenyI)- azolobenzol) gleichssubstanz)
trHtriazo- 5,8-bis-(2,4,6-trinitrophe-
lobenzol) nyl)-tri-{triazolobenzol)
99 97 97,5
300 2 99 92 95
4 82 85
6 73.5 89 84
IO
Fortsetzung
ίο
Ie tu pc πι Ui Γ
in "C
/eil
in
Stunden
ISIciiliirchschlag in '
2.5-bis-(2,4-
Dinitrnphenyl)-
8-(2.4.(> tri
iiilrophcnyD-
lri-(lria/.o-
lnbon/ol)
(icmisch W)H 20% 2,5-bis-
(2.4-l)inilrophcnyl)-8-
(2,4,ft-trinilrophcnyl)-lri-
(Iriii/olobcnzol) und 80%
2-(2.4-l)inilrnplicnyl)-
5,8-bis-(2,4,(i-trinitrophc-
nyll-tri-drin/olobcnzol)
2-(2.4-l)inilro-
phcnyl)-5.8-bis-
(2.4,6-lrinitro-
pbcnyl)-lri-(tri-
a/dlohen/ol)
Tetninitrodihenzo-l,Ja,4,6a-(ctniiizapenlalen (Vcrglcichssubslanz)
70
Defl igration
Aus der Tabelle II geht hervor, daß zwischen dem Bleidurchschlag (Explosionsfähigkeit) der aus den erfindungsgemäßen Explosivstoffen bereiteten, in der Warme bei 300"C gelagerten Zünd- beziehungsweise Sprengkapseln und dem Bleidurchschlag der aus dein als Vergleichssubstanz verwendeten Tetranitrodibenzol,3a,4,6a-tetraazapentalen bereiteten ebenfalls in der Wärme bei 300°C gelagerten Zünd- beziehungsweise Sprengkapseln kein nennenswerter Unterschied besteht. Demgegenüber ist bei 325" C schon nach 2stündiger Lagerung in der Wärme der Bleidurchschlag der Vergleichssubstanz Tetranitrodibenzo-l,3a,4,6a-tetraazapentalen wesentlich schwächer als der des erfindungsgemäßen Explosivstoffes 2-(2.4-Dinitrophe-
nyl)-5,8-bis-(2.4,6-trinitrophenyl)-tri-(triazolobenzol)
und ein weiterer Vergleich nicht mehr möglich, da die Vergleichssubstanz nach 3stündiger Lagerung in der Wärme bei 325°C deflagrierte, während 2-(2,4-Dinitrophenyl)-5,8-bis-(2,4,6-trinitrophenyl)-tri-(triazolobenzol) selbst nach 4stiindiger Lagerung in der Wärme bei 325°C noch eine bedeutende Explosionsfähigkeit aufwies.
Beispiel 3
Es wurden in der im Beispiel 1 angegebenen Weise je 10 mit brisantem Explosivstoff geladene Aluminiumhülsen bereitet, in welche vor der Lagerung in der Wärme nach der ungarischen Patentschrift 1 51 422 hergestelltes besonders wärmebeständiges Bleiazid in der im Beispiel 2 angegebenen Menge eingewogen wurde, worauf mit einem Preßdruck von 1,2 kN gepreßt wurde. Die in dieser Weise hergestellten Zünd- beziehungsweise Sprengkapseln wurden bei einer Aufheizgeschwindigkeit von 1,6°/Minute in der Wärme bei 260°C, 2800C und 300° C gelagert.
Nach der während 2 Stunden in der Wärme bei 2600C erfolgten Lagerung wurden die Zünd- beziehungsweise Sprengkapseln abgekühlt und danach in bekannter identischer Weise initiiert Ihre Explosionsfähigkeit wurde in der im Beispiel 2 angegebenen Weise untersucht Bei dieser Temperatur verhielten sich alle Zünd- beziehungsweise Sprengkapseln einwandfrei und identisch.
Nach 2stündiger Lagerung in der Wärme bei 2800C ergaben die das erfindungsgemäße Explosivstoffgemisch aus 20% 2,5-bis-(2,4-Dinitrophenyl)-8-(2,4,6-trinitrophenyl)-tri-(triazolobenzol) und 80% 2-(2,4-DinitrophenyI)-5,8-bis-(2,4,6-trinitrophenyl)-tri-(triazolobenzol) sowie den erfindungsgemäßen Explosivstoff 2-(2,4-Dinitrophenyl)-5,8-bis-(2,4,6-trinitrophenyI)-tri-(triazolobenzol) enthaltenden Zünd- beziehungsweise Sprengkapseln nach dem Abkühlen beim Initiieren in bekannter Weise einen 90%igen Bleidurchschlag im Vergleich zur Explosionsfähigkeit der nicht in der Wärme gelagerten indetische Explosivstoffe enthaltenden Zünd- beziehungsweise Sprengkapseln. Demgegenüber explodieren die den Vergleichsexplosivstoff enthaltenden Zünd- beziehungsweise Sprengkapseln bei dieser Temperatur alle nach 1 Stunde und 55 Minuten.
Die mit dem das 2-(2,4-Dinitrophenyl)-5,8-bis-(2,4,6-trinitrophenyl)-tri-(triazolobenzol) enthaltenden erfindungsgemäßen Explosivstoff gefüllten Zünd- beziehungsweise Sprengkapseln wurden bei gleichmäßiger Aufheizgeschwindigkeit während 3 Stunden auf 300°C aufgeheizt und dann bei dieser Temperatur gelagert.
Die Zünd- beziehungsweise Sprengkapseln waren bei 300° C 37 Minuten lang stabil, worauf sie explodierten.
Beispiel 4
Es wurden 2-(2,4-Dinitrophenyl)-5,8-bis-(2,4,6-trinitrophenyl)-tri-(riazolobenzol) sowie das als Vergleichssubstanz verwendete Tetranitrodibenzo-l^a.Aea-tetraazapentalen in ein Aluminiumrohr gefüllt, worauf aus ihnen m bekannter Weise Sprengkabel beziehungsweise -schnüre hergestellt wurden. Der Außendurchmesser der Sprengkabel war 4,90 mm und der Innendurchmesser derselben betrug 4,15 mm, ihre Ladungsdichten waren jedoch nicht identisch, indem das Ladungsgewicht des aus dem erfindungsgemäßen Explosivstoff hergestellten Sprengkabels 133 g/cm3 war, während das Ladungsgewicht des aus der Vergleichssubstanz hergestellten Sprengkabels 1,43 g/cm3 betrug. Die Detonationsgeschwindigkeit der Sprengkabel wurde nach dem Verfahren von Dautrich gemessen. Es wurden je 5 Parallelmessungen, deren Durchschnittswerte wie folgt waren, durchgeführt.
2-(2,4-DinitrophenyI)-5,8-bis-(2,4,6-trinitrophenyl)-tri-
(triazolobenzol)
Tetranitrodibenzo-lßaAöa-tetraazapentalen
(Vergleichssubstanz)
6050 m/s
5840 m/s
Trotz der Tatsache, daß das Ladungsgewicht von 2-(2,4-Dinitrophenyl)-5,8-bis-(2,4,6-trinitrophenyl)-tri-(triazoiobenzol) bedeutend kleiner war als das der Vergleichssubstanz Tetranitrodibenzo-1,3a,4,6a-tetraazapentalen, war die Detonationsgeschwindigkeit des ersteren besser als die der letzteren.
Beispiel 5
Es wurden in je 5 zur Perforierung geeignete übliche Metallhülsen je 25 g eines Gemisches von 20%
24 Ol 652
2,5-bis-(2,4Dinitrophenyl)-8-(2,4,6-trinitrophenyl)-tri-(triazolobenzol) und 80% 2-(2.4-Dinitrophenyl)-5,8-bis-(2,4,6-trinitrophenyl)-tri-(triazolobenzol) beziehungsweise Tetranitrodibenzo-I.SaAöa-tetraazapcntalen (Vergleichssubstanz) eingewogen, worauf in einem geeigneten Preßwerkzeug mit einer hydraulischen
Tabelle III
Presse mit einem Druck von 225,6 MPa gepreßt wurde Die Perforatoren wurden in in einem Abstand von 30 mm von ihnen c."geordnete Zielobjekte aus Stahl geschossen. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle III, zusammengestellt.
Gemisch von 20% 2,5-bis-
(2,4-Dinitrophenyl)-8-
(2,4,6-trinitrophenyl)-tri-
(triazolobenzol) und 807»
2-(2,4-Dinitrophenyl)-
5,8-bis-(2,4,6-trinitrophe-
nyl)-tri-(triazolobenzol)
Tetranitrodibenzo-1,3a,4,6a-tetraazapentalen (Vergleichssubstanz)
Eindringtiefe in mm
Lochdurchmesser an der tindringsteiie in mm
Aus der Tabelle III geht hervor, daß die mit dem erfindungsgemäßen Gemisch von 20% 2,5-bis-(2,4-Dinitrophenyl)-8-(2,4,6-trinitrophenyl)-tri-(triazolobenzol) und 80% 2-(2,4-Dinitrophenyl)-5,8-bis-(2,4,6-trinitrophenyl)-tri-(triazolobenzol) erhaltenen Ergebnisse günstiger sind.
Beispiel 6
Es wurden aus 85% 2-(2,4-Diniirophenyl)-5,8-bis-(2,4,6-trinitrophenyl)-tri-(triazolobenzol) und 15% KaIiumperchlorat (Kaliumchlorat) nach dem Beispiel 2 5 Ziind- beziehungsweise Sprengkapseln hergestellt, und es wurde ihre Explosionsfähigkeit unte-sucht. Die 51,5
10,6
ebenfalls erfinciungsgemäßen Vergleichszündkapseln beziehungsweise Sprengkapseln (5 Stück) wurden in identischer Weise mit 2-(2,4-Dinitrophenyl)-5,8-bis-(2,4,6-trinitrophenyl)-tri-(triazolobenzol) geladen. Die Zünd- beziehungsweise Sprengkapseln wurden ohne Lagerung in der Wärme in der im Beispiel 2 angegebenen Weise zur Detonation gebracht. Der Durchschnittswert des Bleidurchschlages der Kaliumperchlorat enthaltenden Zünd- beziehungsweise Sprengkapseln war 97%, bezogen auf den Durchschnittswert der nur das 2-(2,4-Dinitrophenyl)-5,8-bis-(2,4,6-trinitrophenyl)-tri-(triazolobenzol) enthaltenden Zünd- beziehungsweise Sprengkapseln.

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Explosivstoffe hoher Wännebeständigkeit beziehungsweise solche enthaltende Sprengmittel, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus ein oder mehr Nitroderivaten von 2,5,8-Tri-(phenyl)-tri-(triazolpbenzol) der allgemeinen Formel
(NOj)3
JiO2N)
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