DE23972C - Thermodynamischer Apparat zur Dissociation neutraler Fettkörper - Google Patents

Thermodynamischer Apparat zur Dissociation neutraler Fettkörper

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DE23972C
DE23972C DENDAT23972D DE23972DA DE23972C DE 23972 C DE23972 C DE 23972C DE NDAT23972 D DENDAT23972 D DE NDAT23972D DE 23972D A DE23972D A DE 23972DA DE 23972 C DE23972 C DE 23972C
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water
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neutral fat
fat bodies
pipe
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L. HUGUES in St. Denis
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    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11CFATTY ACIDS FROM FATS, OILS OR WAXES; CANDLES; FATS, OILS OR FATTY ACIDS BY CHEMICAL MODIFICATION OF FATS, OILS, OR FATTY ACIDS OBTAINED THEREFROM
    • C11C1/00Preparation of fatty acids from fats, fatty oils, or waxes; Refining the fatty acids
    • C11C1/02Preparation of fatty acids from fats, fatty oils, or waxes; Refining the fatty acids from fats or fatty oils
    • C11C1/04Preparation of fatty acids from fats, fatty oils, or waxes; Refining the fatty acids from fats or fatty oils by hydrolysis

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
KLASSE 23: Fettindustrie.
Nach der vorliegenden Erfindung wird bei der Verseifung der Fette mit Wasser nur ein bestimmter Ueberdruck verwendet, der sich nicht vergröfsern kann. Das Wasser wird in einem Heizapparat in entsprechend geringen Mengen erhitzt, tritt in den Apparat ein nach Mafsgabe der in demselben . erfolgenden Absorption von Wärme und ruft dabei eine beständige Bewegung nach aufwärts hervor. Das eines Theiles seiner Wärme beraubte Wasser sinkt alsdann infolge seiner gröfseren Dichtigkeit auf den Boden des Behälters, um voii da von neuem in den Heizapparat zurückzufliefsen. Auf diese Weise verwandelt sich der gröfste Theil der von dem Wasser in dem Heizapparat aufgenommenen Wärme in Bewegung und bewirkt die moleculare Berührung der in dem Apparate enthaltenen Körper. Die wenigen durch diese Bewegung nicht in Anspruch genommenen Wärmeeinheiten sind nicht im Stande, die Temperatur der Masse wesentlich zu erhöhen; gleichwohl ist es für die Vollständigkeit und Schnelligkeit der Reaction nöthig, zu verhindern, dafs sich durch diese beständig stattfindende kleine Wärmezufuhr die Temperatur nicht allmälig erhöhe und dadurch die Bewegung nach und nach an Kraft und Intensität verliere. Dies wird dadurch erreicht, dafs man den durch die Temperaturerhöhung eintretenden Ueberschufs an Spannung im Apparate mit Hülfe eines Ventils ausgleicht. Dieses Ventil steht mit einem Kühlsystem in Verbindung, welches alsdann die Condensationsproducte in den Apparat zurückführt.
Auf diese Weise behalten die in Behandlung stehenden Flüssigkeiten: Wasser und Fette, stets ihr ursprüngliches Volumen bei.
Hierauf ist der im Nachfolgenden beschriebene Apparat gegründet. Dieser Apparat ist in der Zeichnung in Fig. 1 in senkrechtem Schnitt und in Fig. 2 in oberer Ansicht dargestellt.
Das zu dissociirende Fett ist in dem cylindrischen, auf einen Druck von 18 kg geprüften Kupferkessel A enthalten und wird in diesem Kessel der Einwirkung des in ständiger Bewegung gehaltenen heifsen Wassers ausgesetzt.
Das Wasser wird in dem Heizkörper B erhitzt. Dieser steht durch die Röhren C und D mit dem Apparat A in Verbindung.
Der Eintritt des Wassers in den Apparat erfolgt durch das Rohr C, welches bis in die Mitte des Apparates hineinreicht und dort den verticalen Ansatz α hat. Letzterer steckt in dem erweiterten Theil b des Rohres E, welches oben offen ist und dem aufsteigenden Wasser und dem von diesem mitgerissenen Fette gestattet, oben überzulaufen. Das Wasser kühlt sich dabei ab, fällt infolge seiner Dichtigkeit auf den Boden des Apparates A, um dort alsdann durch das Rohr D wieder nach der Heizschlange B zurückzukehren.
Wenn der Druck in dem Apparate auf 15· kg gestiegen ist (was einer Temperatur von 200° C. entspricht), so öffnet sich das Ventil F und läfst die Dämpfe durch das Rohr c entweichen. Von dort gelangen sie in die mit Kühlmantel K ver-
sehene Rohrschlange H, werden dort condensirt und fliefsen durch G in den Apparat zurück.
Zum Condensiren der Dämpfe in der Kühlschlange H kann man in dem Kühlmantel K anstatt reinen Wassers glycerinhaltiges Wasser aus einer vorhergegangenen Operation circuliren lassen. Auf diese Weise wird die überschüssige Wärme der durch K streichenden Dämpfe zur Eindampfung des glycerinhaltigen Wassers benutzt und dieses dem für den Verkauf erforderlichen Concentrationsgrad näher gebracht; man erhält hierdurch ohne Kosten Glycerin von 28 bis 300B.
Man kann auch mehrere Kessel A mit einem gemeinschaftlichen Heizapparat B construiren und die Anordnung so treffen, dafs entw.eder sämmtliche Kessel gleichzeitig in Verbindung mit dem Heizapparat B arbeiten oder aber dafs der eine oder andere Kessel durch Hähne zeitweilig ausgeschaltet wird.
Man kann auch anstatt der directen Heizung eine Heizung durch Einführung von Dampfstrahlen aus besonderen Dampfgeneratoren ersetzen. An dem oberen Ende des Kessels A befindet sich ein mit Absperrhahn versehenes Rohr d, durch welches nötigenfalls der Dampf abgelassen werden kann.
Der Apparat läfst sich auch für andere Zwecke als für die Verseifung durch Wasser verwenden, namentlich überall dort, wo eine beliebige Flüssigkeit auf einen beliebigen anderen Stoff unter Druck einwirken soll.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Der dargestellte Apparat, bestehend aus dem Arbeitskessel A in Verbindung einerseits mit einer Heizschlange B zur beständigen Erhitzung der in dem Kessel A circulirenden Flüssigkeit, andererseits mit dem Ventil F und der sich an dieses anschliefsenden Kühlschlange H zur Ausgleichung des durch überschüssige Wärme in dem Apparate entstehenden Druckes, sobald dieser einen gewissen Grad überschritten hat.
2. In diesem Apparate der verticale Ansätze des Wasserrohres C in Verbindung mit dem unten trichterförmig erweiterten Steigrohr E für die innige Vermischung des einströmenden Wassers mit der in dem Kessel A ent- ■ haltenen Masse.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT23972D Thermodynamischer Apparat zur Dissociation neutraler Fettkörper Active DE23972C (de)

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