DE21398C - Verfahren zur Wiedergewinnung des Natrons bei der Fabrikation von Holzzellstoff und dgl - Google Patents

Verfahren zur Wiedergewinnung des Natrons bei der Fabrikation von Holzzellstoff und dgl

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DE21398C
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FR. STÖRMER in Paris
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21CPRODUCTION OF CELLULOSE BY REMOVING NON-CELLULOSE SUBSTANCES FROM CELLULOSE-CONTAINING MATERIALS; REGENERATION OF PULPING LIQUORS; APPARATUS THEREFOR
    • D21C11/00Regeneration of pulp liquors or effluent waste waters
    • D21C11/10Concentrating spent liquor by evaporation

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  • Paper (AREA)

Description

/Z
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASS
Papierfabrikation.
Ein Kessel B von beliebiger Form wird durch die' Abgangshitze eines Flammofens A geheizt, und zwar kann dieser Kessel in seiner Lage zu dem Ofen beliebig, über oder seitlich von demselben, angeordnet werden.
Der im Kessel B entwickelte Dampf strömt durch ein Rohr C und heizt einen zweiten Kessel D, indem er durch eine Schlange oder ein Rohrsystem passirt. Die in diesem Kessel D enthaltene Flüssigkeit verdampft und die Dämpfe treten' durch das Rohr E und erwärmen in' gleicher Weise, wie bei D der Fall gewesen, einen dritten Kessel F. ,Der durch die Verdampfung der in F eingeschlossenen Flüssigkeit erzeugte Dampf geht durch ein' Rohr G ab und wird entweder zum Erhitzen der in einem vierten Kessel enthaltenen Flüssigkeit oder zum Sieden der Lauge, zum Trocknen des Faserbreies u. s. w. benutzt. Bei der Anwendung dieses neuen Verfahrens füllt man zunächst die sämmtlichen Kessel mit der die Inkrustate des Holzes, des Strohes u. s. w. enthaltenden Lauge und pumpt dann, nachdem die Verdampfung begonnen, mittelst einer beliebigen Pumpvorrichtung die Mutterlauge ununterbrochen durch das Rohr M in den Kessel B. Die schon ein wenig concentrirte Lauge fliefst von letzterem durch das Rohr N in den Kessel D ab, während der Dampf aus dem Kessel B durch das Rohr C übergeht und die Lauge im Kessel D erhitzt. Durch das Rohr JV' geht die Lauge von D nach F.
Der Dampf condensirt in den Rohrsystemen und fliefst als Condensationswasser durch Hähne .τ ins Freie.
Der durch das Rohr E entweichende Dampf concentrirt die Lauge im Kessel F.
Schliefslich fliefst die im Kessel F enthaltene und schon stark concentrirte Masse durch das Rohr O auf die Herdsohle des Flammofens A herab, wo sie in Asche verwandelt wird.
' Die verschiedenen Stadien der Behandlung, welche die Masse durchzumachen hat, bilden demnach einen vollständigen Kreislauf.
Man kann aufserdem den Kessel noch mittelst eines beliebigen Feuerherdes oder Rostes heizen, doch ist dies nicht so vortheilhaft.
Das Verdampfen der harzigen Lauge - in einem einzigen Kessel unter Druck ist, besonders wenn man die Eindampfung bis zu einer starken Concentrirung fortsetzt, ein mit Gefahr verbundenes Verfahren wegen der sich an die Kesselwände ansetzenden Substanzen. Wenn man aber auf die beschriebene Weise verfährt, so hat die Concentrirung der Masse in einem Kessel kaum begonnen, wenn diese Masse schon in den zweiten Kessel übergeht.
Wenn überdies der erste Kessel beispielsweise unter einem Druck von 4 Atmosphären steht, so wird die Lauge, welche in diesem Kessel mit vielleicht 700C. eintritt, auf eine Temperatur von 1500 gebracht. Tritt diese Lauge alsdann in einen zweiten Kessel, wo die Temperatur vielleicht 1250 beträgt und der Druck im Verhältnifs zur Temperatur steht, so findet die Verdampfung dort sofort statt.
• Das Gleiche gilt von den übrigen Kesseln.
Der Druck des Dampfes oder Abdampfes in den verschiedenen Kesseln kann beispielsweise sein:
in B 50 Pfd.,
Somit kann der Dampf die Lauge von dem einen Kessel in den anderen und zuletzt in den Ofen leiten, da der Druck gröfser ist, als der der Lauge gebotene Widerstand. (Bei Anwendung von Luftpumpen kann die Lauge aus dem letzten Kessel ausgepumpt werden.)
Die Beförderung der Lauge aus dem einen Kessel in den anderen kann entweder continuirlich geschehen oder auch periodisch durch Oeffnen der Hähne y jedesmal, wenn eine Charge auf dem Herde fertig ist.
Die Kessel sind zweckmäfsig mit Vorrichtungen zu versehen, um ein Schäumen und Preimen der Lauge zu verhüten.
Man kann auch, wenn es zweckmäfsig erscheint, den ersten Kessel mit Wasser anstatt mit Lauge füllen, doch ist dies weniger vortheilhaft und keineswegs nothwendig.
Ebenso kann man nach Belieben und in "Verbindung mit dem System eine geeignete Anzahl Luftpumpen in Anwendung bringen.

Claims (1)

  1. Pa tent-Anspruch:
    Die Wiedergewinnung des Natrons mittelst zweier oder mehrerer Kessel B D F u. s. w. derart, dafs die Lauge im ersten Kessel B durch Feuer und in jedem folgenden durch die heifsen Abdämpfe des vorhergehenden Kessels mehr und mehr concentrirt wird, wobei die Lauge vom Auslaugeapparat fortwährend dem ersten Kessel B zufiiefst und von hier in gleicher Weise bis zum letzten Kessel weitergeführt wird, von wo sie schliefslich nach der Herdsohle des ersten Kessels zurückfliefst oder dahin geleitet wird, wo sie Verwerthung finden soll.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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