DE257767C - - Google Patents

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DE257767C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B23/00Component parts, details, or accessories of apparatus or machines, specially adapted for the treating of textile materials, not restricted to a particular kind of apparatus, provided for in groups D06B1/00 - D06B21/00
    • D06B23/20Arrangements of apparatus for treating processing-liquids, -gases or -vapours, e.g. purification, filtration or distillation
    • D06B23/22Arrangements of apparatus for treating processing-liquids, -gases or -vapours, e.g. purification, filtration or distillation for heating

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  • Textile Engineering (AREA)
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Description

7
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 257767 KLASSE 8 a. GRUPPE
. EDUARD BOTT und PAUL BOTT in COLMAR i. Els.
Vorrichtung zum Kochen der Schlichte für Schlichtmaschinen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. Oktober 1911 ab.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Vorrichtung zum Kochen von Schlichte für Schlichtmaschinen. Mit den bekannten Schlichtekocheinrichtungen stimmt der Erfindungsgegenstand darin überein, daß die rohe Schlichte vermittels einer Pumpe unter Druck durch eine von Heizdampf umspülte Spiralrohrleitung getrieben wird, in welcher der Kochprozeß vor sich geht. Die üblichen Anlagen
ίο dieser Alt weisen jedoch eine horizontale Anordnung der Spiralrohrleitung auf. Bei horizontaler Lage des Kochers setzt sich aber die unvermeidlich mit der Schlichte mitgeführte Luft in den höchsten Punkten der Spiralrohrleitung fest und bildet daselbst einen den Durchtrittsquerschnitt verengenden und die Schlichte gegen die untere Rohrwandung zusammendrängenden Luftsack, der zwar von Zeit zu Zeit immer wieder mitgerissen wird, aber einen unruhigen Gang und ein Kochprodukt zur Folge hat, welches ein Gemengsei • von übergekochter, gekochter und fast roher· Schlichte darstellt.
Bei dem Erfindungsgegenstand ist der Spiralkocher senkrecht angeordnet, wodurch das Auftreten eines Luftsackes und dessen Folgen unmöglich sind. Die durch das lange, vom Heizdampf umspülte Spiralrohr von verhältnismäßig kleinem lichten Querschnitt mit großem Druck getriebene Schlichte ist überall einer durchaus gleichmäßigen Einwirkung der Wärme ausgesetzt, so daß ein vollständiges Erschließen und gleichmäßiges Durchkochen derselben erzielt wird.
Mit dem Kocher steht gemäß der Erfindung ein Vorratstrog in Verbindung, in welchen einerseits die verwendungsbereite Schlichte aus dem stehenden Spiralkocher abgelassen wird, andererseits der Überlauf aus dem Schlichtetrog mündet, so daß der Vorratstrog eine in allen Teilen fertiggekochte Schlichte enthält. Um dieselbe genau auf die zum Auftragen benötigte Temperatur zu bringen, wird sie des weiteren in neuer Weise vermittels einer Pumpe durch die Rohrleitung einer dampf geheizt en Nach wärmevorrichtung geleitet, von wo aus sie dem Schlichtetrog der Schlichtmaschine zugeführt wird.
Im Gegensatz zu der Schlichte aus Schlichtekochvorrichtungen, bei denen die rohe Schlichte in Mischung mit dem fertiggekochten Überlauf aus dem Schlichtetrog dem Kochprozeß unterworfen wird, ist die mit dem Erfindungsgegenstande hergestellte Schlichte in allen ihren Teilchen vollständig gleichmäßig durchgekocht und erschlossen und besitzt die höchste erreichbare Klebrigkeit und Zähigkeit; sie hat an der Verwendungsstelle genau die benötigte Temperatur und, da sie auf ihrem ganzen Wege vom Rührwerk bis zum Schlichtetrog mit Dampf oder Wasser niemals in unmittelbare Berührung gekommen ist, genau die gewünschte Dichte.
Die Zeichnung gibt den Gegenstand der Erfindung in zwei Figuren wieder, und zwar stellt
Fig. ι ein Gesamtbild der Anlage in schematischer Weise dar,
Fig. 2 den teilweise im Schnitt gezeichneten Spiralkocher. Das Mehl wird in dem Rührstand α mit Wasser angerührt und gelangt nach Durchgang durch ein Filter zwecks Reinigung in der Rohrleitung b zur Kolbenpumpe c. Diese drückt den Mehlbrei in der Leitung d dem stehenden Spiralkocher e zu. An der Pumpe c befindet sich eine selbsttätige Umführungsvorrichtung, welche zuviel
ίο geförderte rohe Schlichte wieder dem Rührwerk α zuführt. Der Kocher besteht aus einer kupfernen Rohrschlange f von zweckmäßig geringem Querschnitt und großer Länge, welche sich in einem vertikal stehenden zylindrischen Gefäß e befindet. In dieses Gefäß wird durch die Dampfleitung g Heizdampf geleitet. Durch und durch gar gekocht verläßt die Schlichte den Kocher in der Leitung h und gelangt in den Vorratstrog i, aus welchem sie dann durch die Kapselpumpe k der Nach wärmevorrichtung I zugedrückt wird. Diese besteht aus einem zylindrischen, durch Dampf geheizten Gefäß, durch welches die die Schlichte enthaltende Rohrleitung geführt ist. Aus der Nachwärmevorrichtung I gelangt die Schlichte in den Schlichtetrog m, aus welchem sie in den Vorratstrog i überläuft. Sie bleibt mithin ständig in kreisender Bewegung und ergänzt bei jedem Kreislauf ihre Wärme aus der Nachwärmevorrichtung, ohne mit dem Dampf in unmittelbare Berührung zu kommen. In die Heizdampfleitung g ist ein Reduzierventil η eingebaut, vermittels welches der Dampfdruck vergrößert oder verkleinert und dadurch die Dichte der Schlichte geändert werden kann.
Bei den unvermeidlichen Betriebsunterbrechungen wird die gekochte Schlichte vom Schlichttroge m in den Vorratstrog i abgelassen, wo sie dann natürlich etwas eindicken wird. Bevor die Anlage dann nach einer längeren Unterbrechung wieder in Betrieb gesetzt wird, stellt man den Dreiweghahn 0 so ein, daß die Schlichte von der Nachwärme-ί vorrichtung I durch die Leitung φ direkt dem Vorratstrog i zugeführt wird. Hier wird ihr so lange frisch gekochte Schlichte, wenn nötig unter Beimischung von Wasser, zugesetzt, bis sie die richtige Temperatur und Dichte wieder erlangt hat und die ganze Anlage wieder in Betrieb gesetzt werden kann.
Vor der Inbetriebsetzung der Anlage wird der Rohrschlange f von der Leitung q aus zuerst Wasser und dann erst Schlichtebrei zugeführt, da Schlichtebrei in der heißen Rohrschlange f zu stürmisch' verdampfen und ^teilweise an der Rohrwandung festbrennen würde. Ebenso wird beim Abstellen des Betriebes die in der Schlange und Leitung befindliche gekochte Schlichte durch Wasser verdrängt. Die Rohrleitungen sind mit Rückschlagventilen und Absperrorganen in solcher Anordnung versehen, daß die Schlange f und die Leitungen mit Wasser ausgekocht und dann vermittels Dampfstrahles ausgeblasen werden können. Die Reinigung der Rohrschlange f wird durch den durch die Leitung r zugeleiteten Dampfstrahl besorgt. Durch diese Anordnung zur Reinigung der gesamten Anlage ist jeder Verstopfung in vollkommen zuverlässiger Weise vorgebeugt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Vorrichtung zum Kochen der Schlichte für Schlichtmaschinen, bei welcher für das Kochen die rohe Schlichte durch eine von Heizdampf umspülte Spiralrohrleitung eines Kochers unter Druck einer Pumpe getrieben wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Spiralkocher (e, f) senkrecht steht und mit einem Vorratstrog (i) zum Ablassen der gekochten Schlichte verbunden ist, aus welchem die fertiggekochte Schlichte mittels einer Pumpe (k) durch die Rohrleitung einer Nachwärmevorrichtung (I) gefördert wird, von wo aus sie dem Schlichtetrog zugeleitet wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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