DE239214C - - Google Patents

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DE239214C
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DE
Germany
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copper
ammonia
washing liquids
alkaline
washing
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DE1910239214D
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Publication of DE239214C publication Critical patent/DE239214C/de
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01FCHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
    • D01F2/00Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof
    • D01F2/02Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof from solutions of cellulose in acids, bases or salts
    • D01F2/04Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof from solutions of cellulose in acids, bases or salts from cuprammonium solutions

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treating Waste Gases (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
■- ΛΙ 2392Ϊ4-KLASSE 295. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. Juni 1910 ab.
Beim Fällen von Kupferoxydammoniakcelluloselösungen behufs Herstellung von künstlichen Gebilden, besonders beim neuerdings üblichen Fällen mit alkalischen Mitteln, entweicht das als Lösungsmittel entbehrlich gewordene Ammoniak. Bislang wurde es an der Entstehungsstelle durch Exhaustoren abgesaugt und in Schwefelsäure zur Absorption gebracht. Dieses Verfahren bedingte einerseits einen nicht
ίο unerheblichen Verbrauch von Schwefelsäure, andererseits aber einen weiteren von Ätzkalk u. dgl., um das gebundene Ammoniak wieder frei zu bekommen und in die Fabrikation zurückführen zu können. Daß die dabei entstehenden Mengen von Gips ein lästiges und kostspieliges Abfallprodukt der Fabrikation sind, liegt auf der Hand.
Es hat sich nun gezeigt, daß es von großem Vorteil ist, wenn an Stelle von , Schwefelsäure die bei dem Waschprozeß abfallenden wässerigen Flüssigkeiten verwertet werden.
Bei dem sauren Fällverfahren bestehen die Waschwässer aus Kupfersulfat, Ammoniumsulfat und freier Schwefelsäure. Werden in diese die ammoniakhaltigen Luftmengen eingeleitet, so tritt zunächst eine Neutralisation der Waschwässer ein, dann eine Bindung des Ammoniaks durch das Kupfersulfat bis zur Sättigung als Kupferammoniumsulfat.
Aus der tiefblauen Flüssigkeit läßt sich durch Erhitzen der an das Kupfer gebunden gewesene Teil des Ammoniaks ohne weiteres austreiben, der andere allerdings erst nach Zusatz von Alkali oder alkalischen Erden.
Das Bindungsvermögen der sauren Waschwässer kann, noch weiter erhöht werden, wenn ihnen die bekannten, ebenfalls Doppelverbindungen mit Ammoniak gebenden Salze, wie z.B. Chlorcalcium, zugesetzt werden. .
Das Verfahren erlangt aber eine erhöhte praktische Bedeutung, wenn alkalische Mittel zur Fällung verwandt werden, wie z, B. zuckerhaltige Natronlauge. Beim nachfolgenden Waschen der Fäden mit Wasser wird neben dem anhängenden bzw. an das Kupfercellulosemolekül gebunden gewesenen Natron unter Mitwirkung des Zuckers ein gewisser Teil des Kupfers als Kupferhydroxyd abgelöst und bleibt in der Waschflüssigkeit suspendiert. Seine Abscheidung aus diesen Laugen stößt auf Schwierigkeiten. Führt man nun diesen z. B. in einem Turm herunterfließenden alkalischen Waschflüssigkeiten die mit Ammoniak geschwängerte Luft entgegen, so wird das Ammoniak absorbiert und als Kupferoxydammoniak gebunden.
Wird dann diese Flüssigkeit einem Dampfstrom in den bekannten Kolonnenapparaten ■ entgegengeführt, so wird das Ammoniak ausgetrieben und kann durch Absorption in Wasser in den Kreislauf der Fabrikation zurückgeführt werden. Das gelöst gewesene Kupferhydroxyd fällt dabei als braunes Kupferoxydul aus.
Wird dieses in geeigneter Weise von der alkalischen Mutterlauge getrennt, so kann letztere weiterverwendet werden zum Austreiben des Ammoniaks aus den Kupferam-
moniumsulfatlaugen, eventuell unter Zugabe weiteren Alkalis.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    5
    i. Verfahren zur Verwertung der Waschflüssigkeiten bei der Fabrikation von Cellulosegebilden nach dem Kupfer verfahren, - dadurch gekennzeichnet, daß die alkalischen ίο Waschflüssigkeiten, welche Kupferhydroxyd aufgeschlämmt enthalten, der ammoniakhaltigen Luft, welche nach dem Fällen der KupferoxydammoniakceJluloselösung von der Entstehungsstelle abgesaugt worden ist, in geeigneten Apparaten, entgegengeführt werden.
  2. 2. Abänderung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man solche kupferhaltigen Waschflüssigkeiten verwendet, die zunächst, sauer reagieren, und ihnen ammoniakbindende Stoffe, wie Chlorcalcium, zusetzt.
DE1910239214D 1910-06-18 1910-06-18 Expired - Lifetime DE239214C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE239214T 1910-06-18

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DE1910239214D Expired - Lifetime DE239214C (de) 1910-06-18 1910-06-18

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FR (1) FR423064A (de)

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Publication number Publication date
FR423064A (fr) 1911-04-06

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