DE204476C - - Google Patents

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DE204476C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01FCOMPOUNDS OF THE METALS BERYLLIUM, MAGNESIUM, ALUMINIUM, CALCIUM, STRONTIUM, BARIUM, RADIUM, THORIUM, OR OF THE RARE-EARTH METALS
    • C01F11/00Compounds of calcium, strontium, or barium
    • C01F11/36Nitrates
    • C01F11/40Preparation by double decomposition with nitrates

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Compounds Of Alkaline-Earth Elements, Aluminum Or Rare-Earth Metals (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 204476 KLASSE 12 m. GRUPPE
TRAINE & HELLMERS in KÖLN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. Dezember 1907 ab.
Die Herstellung der Nitrate des Bariums und Strontiums im Großen erfolgte bisher durch Zersetzung der Sulfide oder der Karbonate dieser Metalle mit Salpetersäure oder durch Umsetzung ihrer Chloride mit Chilisalpeter, neuerdings auch mit Calciumnitrat. Von diesen Verfahren werden die mit Salpetersäure arbeitenden durch die Verwendung dieser Säure sehr verteuert; die Verwendung
ίο der Chloride als Ausgangmaterialien wird aber durch die schwierige und umständliche Trennung der gebildeten Nitrate von dem gleichzeitig entstehenden, ebenfalls gelöst bleibenden Kochsalz bzw. Chlorcalcium außerordentlich beeinträchtigt.
»Es wurde nun gefunden, daß die Oxalate und1· die Phosphate des Bariums und Strontiums, die aus den für die technische Herstellung von Baryt- und Strontianverbindun-
ao gen fast allein in Frage kommenden Sulfaten Schwerspat Und Cölestin auf dem Umwege über die betreffenden Sulfide, nämlich durch Kochen der letzteren mit wässerigen Lösungen von Oxalsäure bzw. Phosphorsäure, ohne besondere Schwierigkeit erhalten werden können, sich mit Calciumnitrat in wässeriger Lösung in der Wärme bei gewöhnlichem oder besser noch bei erhöhtem Druck unter Bildung von Barium- oder Strontiumnitrat und Calciumoxalat bzw. Phosphat umsetzen. Da die beiden letzteren Calciumverbindungen in Wasser nicht löslich sind, Bariumnitrat aber ebenso wie Strontiumnitrat in der wässerigen Lösung bleiben, so läßt sich durch einfaches Abfiltrieren der Lauge von der betreffenden ausgeschiedenen Calciumverbindnug das Nitrat rein gewinnen.
Aus dem abfallenden Calciumphosphat bzw. Oxalat wird die Phosphorsäure bzw. Oxalsäure mit Hilfe von Schwefelsäure wiedergewonnen 40' und zur Zersetzung von frischem Sulfid wieder in den Kreislauf zurückgeführt.
Das vorstehend beschriebene Verfahren bietet einen neuen bequemen Weg zur Herstellung von Barium- und Strontiumnitrat.

Claims (1)

  1. Patent-An Spruch:
    Verfahren zur Herstellung von Bariumnitrat und Strontiumnitrat, dadurch gekennzeichnet, daß in Wasser gelöstes CaI-ciumnitrat mit dem Oxalat oder dem Phosphat des Bariums bzw. Strontiums in der Wärme bei gewöhnlichem oder erhöhtem Druck zur Reaktion gebracht wird, wobei einerseits unlösliches Calciumoxalat bzw. Calciumphosphat und andererseits in Lösung bleibendes Bariumnitrat bzw. Strontiumnitrat gebildet werden.
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