DE239062C - - Google Patents

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DE239062C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D39/00Pile-fabric looms
    • D03D39/24Devices for cutting the pile on the loom

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
239062 KLASSE 86 if. GRUPPE
FELIX TONNAR in DÜLKEN, Rhld.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. Oktober 1910 ab.
Schneidvorrichtungen für Doppelflorwebstühle zur gleichzeitigen Herstellung zweier Doppelwaren nebeneinander, bei denen zwei Messer fest auf je einem Schlitten aufgeschraubt, durch Verbindungsstangen in entsprechender Entfernung untereinander verbunden und mittels Zugvorrichtung hin und her bewegt werden, sind bereits bekannt geworden. Bei diesen schneiden aber die Messer infolge
ίο ihrer starren Anordnung sowohl beim Hingang wie auch beim Hergang der Messerschlitten. Die vorliegende Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß unter Anwendung zweier in entsprechender Entfernung voneinander fest aber einstellbar verbundener, in einer gemeinschaftlichen Schlittenbahn geführter Messerschlitten, bewegliche Messerträger benutzt werden, die mittels einer Zugstange untereinander gegenläufig verbunden sind.
Durch diese Verbindung der beweglichen Messerträger wird erreicht, daß beim Anstoßen des einen Messerträgers gegen einen Anschlag an der Schlittenbahn beide Messer gleichzeitig, aber in entgegengesetztem Sinne bewegt werden, wobei die Einrichtung entweder nach Fig. ι bis 4 oder nach Fig. 5 mit Winkelhebel, bei der die Messerträger nicht um einen Drehpunkt, wie Fig. ι bis 4, bewegt werden, sondern geradlinig senkreckt zum Warenschnitt beweglich sind, getroffen werden kann.
Zweck der Erfindung ist, bei der gleichzeitigen Herstellung zweier Florgewebe nebeneinander, welche in der Mitte durch eine Schnittkante verbunden sind, bei Anwendung von zwei Messern, jede Gewebehälfte der Breite nach für sich, entweder nur von links nach rechts oder umgekehrt schneiden zu können, was eine Reihe von Mängeln an dem geschnittenen Flor der Ware beseitigt und letztere bezüglich des Schnittes und der Lage des Flors der von Hand gewebten ähnlicher macht. Das jeweils arbeitende Messer kann, wenn es die geteilte Gewebeflormitte überschritten hat, infolge der genau regulierbaren Umschaltung ohne Schaden anzurichten in die andere Gewebehälfte hineingehen, wodurch das bisher zwischen den beiden Waren liegende Hilfsgewebe, das den Auslauf des starren Messers ermöglichte, fortfallen kann.
Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung beispielsweise zur Darstellung gebracht, und zwar zeigt: Fig. 1 die Messeranordnung in der Draufsicht, Fig. 2 dieselbe in der Ansicht, Fig. 3 die Anordnung der beiden Messerschlitten vor der Bewegung von links nach rechts, Fig. 4 dieselbe Einrichtung vor der Bewegung von rechts nach links und Fig. 5 eine andere Vorrichtung zur Messerverschiebung.
Auf den Gestellwänden lagern fest verschraubt die Enden des quer zum Webstuhl angeordneten Schlittenbettes a, in welchem die Messerschlitten δ zwangläufig geführt und durch geeignete Zugmittel c, die über Rollen d laufen, mittels beliebiger Vorrichtungen hin und her gezogen werden. Die Messerschlitten b
sind durch eine Verbindungsstange β fest, jedoch einstellbar verbunden. Auf den mit den Schlitten b fest verschraubten Platten f lagern die im Punkte g drehbar angeordneten Messerträger h oder, wie Fig. 5 zeigt, verschiebbare Messerträger, an welchen die Messer i mittels Schraube k fest, aber verstellbar angeschraubt sind. Damit die Messerträger h, welche mit einer Zugstange / unmittelbar oder mittelbar, wie Fig. 5 zeigt, verbunden sind, stets gleichweit nach der Ware hin bewegt werden, ist in der Platte f ein Anschlagstift m eingeschraubt, der in einen entsprechenden Bogenschlitz bzw. einen gradlinigen Schlitz (Fig. 5) des Messerträgers h hineinreicht. Durch eine Blattfeder η wird der Messerträger h (Fig. 1 bis 4) stets gleichmäßig an die Grundplatte f angedrückt, oder es geschieht dies in der Weise, wie es Fig. 5 zeigt, wo der Messerträger in einem Schlitten geführt ist, so daß sich eine Feder erübrigt und eine stets genaue Einstellung und ein sauberer Schnitt gewährleistet ist.
Eine schematische Darstellung der Arbeitsweise veranschaulichen die Fig. 3 bis 5. Hierbei bezeichnet p die zu schneidende Ware und 0 die seitlich angeschraubten Anschlagrollen. Gelangt einer der Messerträger mit seiner fühlerartigen Verlängerung h1 an eine Rolle 0, so wird der betreffende Messerträger eingeschaltet bzw. in die Schnittstellung .gebracht und der nunmehr in die Warenmitte p gelangte Messerträger h mittels Schubstange I ausgeschaltet, so daß also für jede Warenbreite Λ eine einseitige Schnittrichtung erzielt wird.
Die Umschaltung ' kann auch durch einen in der Mitte der Schneidebank angebrachten Anschlag erfolgen.
Fig. 5 zeigt sch^ematisch eine Anordnung, bei der der Messerträger mittels Winkelhebel geradlinig an- und abgestellt wird.

Claims (2)

Patent-Ansprüche :
1. Schneidvorrichtung mit zwei Messerschlitten für Doppelflorwebstühle zur gleichzeitigen Herstellung zweier Gewebe nebeneinander, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Messerträger durch eine Schubstange unmittelbar oder mittelbar so miteinander verbunden sind, daß sich die Messerträger gegenläufig bewegen, um ein Schneiden des Flores in jedem der beiden Gewebe nur nach einer Seite hin zu ermöglichen und den auf der einen Warenseite das Anstellen des Schneidemessers veranlassenden Anschlag zum Abstellen des Messers auf der anderen Warenseite benutzen können.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Messerträger beeinflussenden Anschläge (0) aus Rollen bestehen., gegen welche fingerartige,. entweder unmittelbar mit den schwingenden oder mittelbar mit den gradlinig geführten Messerträgern verbundene Verlängerungen (h1) infolge der Messerschlittenbewegurig anstoßen.,
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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