DE289319C - - Google Patents

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DE289319C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H45/00Folding thin material
    • B65H45/02Folding limp material without application of pressure to define or form crease lines
    • B65H45/06Folding webs
    • B65H45/10Folding webs transversely
    • B65H45/101Folding webs transversely in combination with laying, i.e. forming a zig-zag pile
    • B65H45/107Folding webs transversely in combination with laying, i.e. forming a zig-zag pile by means of swinging or reciprocating guide bars

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  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
'■- Mi 289319 KLASSE 8/. GRUPPE
in RÜTI, Schweiz.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. Juni 1914 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf solche Meß- und Faltenlegmaschinen für Stoffbahnen, bei denen zeitweise eine um ein gewisses Maß längere Falte gelegt wird. Bei diesen Maschinen legen bekanntlich abwechslungsweise zwei sog. Legmesser die Falten unter zwei Kratzenwalzen auf einen verschiebbaren Tisch. Nach dem Faltenlegen wird dann der Tisch mit dem gefalteten Stoff so weit vorgeschoben, daß die längeren Falten mittels Messer oder Schere durchgeschnitten werden können.
Dieses Durchschneiden der längeren Falten kann auch nach Wegnahme des Stoffes von der Maschine vorgenommen werden.
*5 Gemäß Erfindung wird nun das zeitraubende Aufschneiden der einzelnen längeren Falten vermieden, und werden sämtliche längere Stofffalten erst nach vollzogener Stofflegung und -einteilung durch als Messerführung ausgebildete Preßschienen zusammengepreßt und hernach gleichzeitig in einer einzigen Bewegung des Messers quer zum Stoff durchschnitten.
Hieraus ergibt sich eine erhebliche Zeitersparnis beim Schneiden der Falten und demzufolge eine wirtschaftlichere Ausnutzung der Maschine, da der Stoff schneller die Maschine verlassen kann, als es bis dahin möglich war.
Der Hauptvorteil des Schneidens der längeren Falten nach vollendetem Falten des Stoffes liegt aber darin, daß ein zweites Falten bzw. Einteilen eines zu kurzen Stoffstückes in gleiche, noch unzertrennte Abschnitte und damit ein Verhüten
von entwerteten Endabschnitten möglich ist, während dies bei bisherigen Maschinen, bei denen jede längere Stoff alte sofort nach ihrer Legung geschnitten wird, nicht der Fall ist. Der Fehlbetrag an Länge kommt bei diesen Maschinen nur beim Endabschnitt zur Geltung, welcher dadurch entwertet wird, während er sich gemäß Erfindung auf alle Abschnitte gleichmäßig verteilt. Der so auf jeden Abschnitt fallende Fehlbetrag ist dann so klein, daß er nicht in Betracht fällt.
In der Zeichnung ist eine mit der Neuerung versehene Maschine zum Messen und Falten dargestellt, und es zeigen:
Fig. ι eine Seitenansicht der Maschine, wobei nicht alle Teile eingezeichnet sind,
Fig. 2 eine Vorderansicht der zur Neuerung gehörenden Teile der Maschine,
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie x-x (Fig. 2) in größerem Maßstabe,
Fig. 4 und 5 einen Aufriß und Grundriß des fahrbaren Messerhalters.
ι und 2 bezeichnen die beiden parallelen, an zwei gleichachsigen runden Scheiben 3 gleich weit von ihrem Mittel entfernt angeordneten Legmesser, von denen abwechselnd das eine und. das andere in bekannter Weise eine Stofffalte unter die entsprechende, mit Kratzenzähnen belegte Rückhaltwalze 4 bzw. 5 legt.
Die Drehung der Scheiben 3, um jeweils das betreffende Legmesser 1 bzw. 2 unter dem entgegengesetzt gerichteten Zug des motorisch an-
getriebenen, über die Walzen 6, 7 und 8 geführten Zugorgans 9 in die Arbeitsstellung zu bringen, wird in bekannter Weise durch eine an einem Arm 10 der einen Scheibe 3 gelagerte Rolle 11 und eine einen Teil der Führungsbahn 12 für die Rolle 11 bildende Umkehrweiche 13, in welche die Rolle 11 eingreift, bewirkt.
Die bekannten Mittel, um periodisch eine um ein geringes Maß längere Falte unter die vordere Rückhaltwalze 4 zu legen, sind, weil nicht zur Erfindung gehörend, in der Zeichnung nicht dargestellt.
Während nun bisher die die Tragarme 14 für die vordere Rückhalt walze 4 stützende Stange 15 umdrehbar im Maschinengestell 16 gelagert war, ist sie nunmehr als Welle ausgebildet, auf welcher die Arme 14 lose gelagert sind. Auf dieser Welle sitzen links und rechts je ein Zahnkolben 17, sowie auf dem rechten Wellenende ein
ao Sperrad 18 und ein Handhebel 19 fest. Eine Klinke 20 (Fig. 1) hält den Hebel 19 in der unveränderbaren Schwinglage nach rechts, und eine in das Sperrad 18 eingreifende Federklinke 21 in der veränderbaren Schwinglage nach links fest. In jeden Zahnkolben 17 greift eine vertikale, an einem Gestellfortsatz 22 (Fig. 2 und 3) geführte Zahnstange 23. Diese Zahnstangen sind durch eine horizontale Schiene 24, auf welcher mit kleinem Abstand eine zweite, parallele Schiene 25 befestigt ist, miteinander verbunden. Die Schienen 24 und 25 bilden zusammen ein Preßorgan für die längeren Falten und eine Geradführung für das Faltenschneidmesser 26 (Fig. 2 bis 5), welches sich in dem Schlitz zwischen den Schienen 24 und 25 hin und her bewegen kann.
Die vordere Schiene 25 trägt zwei parallele Geleiseschienen 27 für den fahrbaren Messerhalter 28, welcher auf den Schienen 27 laufende, geflanschte Rollen 29 sowie einen Handgriff 30 besitzt. Das zweischneidige Messer 26 ist zwischen die Teile 31 und 32 festgeklemmt und ragt unten etwas aus den Preßschienen 24 und 25 heraus.
In den verschiebbaren Tisch 33 ist ein T-förmiges Stück 34 mit dem Steg 35 nach oben gerichtet eingesetzt. Ein im Steg 35 vorgesehener Längsschlitz 36 dient als freie Bahn für den aus den Preßschienen 24 und 25 nach unten vorstehenden Teil des Messers 26 bei dessen Verschiebung quer über den Stoff. 37 ist ein Steckstift zum Feststellen des Tisches 33 in der richtigen Vorschublage, in welcher der Schlitz 36 genau unter dem Messer 26 steht. Der das untere Ende des Steckstiftes 37 aufnehmende Teil 38 ist verstellbar am Gestell angeordnet, um bei allfälligen kleinen Längenschwankungen des Tisches die Tischeinstellung regeln zu können.
Wenn nun ein Stück Stoff fertig in Falten gelegt ist, wird der Tisch 33 mit dem gefalteten Stoff 39 so weit vorwärts gezogen, bis der Schlitz 36 des in den Tisch eingesetzten Stückes 34 unter dem Messer 26 liegt, worauf der Tisch festgestellt wird. Hierauf werden die Preßschienen 24 und 25 durch Drehung der Welle 15 mittels des Hebels 19 gesenkt und dadurch die längeren Stoffalten zwischen den Tisch 33 und die Preßschienen 24 und 25 eingeklemmt. Die Klemmstellung des Preßorgans 24, 25 wird durch das Sperrad 18 und die Klinke 21 gesichert. Schließlich wird das in der Ruhestellung außerhalb des Stoffes befindliche Messer 26 mittels des Halters 28 rasch quer über den Stoff geführt, wodurch sämtliche eingeklemmten, längeren Stoffalten in einem einzigen Schnitt durchschnitten werden. Nach dem Schneiden wird der Hebel 19 wieder umgestellt und gesichert, wodurch die Preßschienen 24. 25 mit dem Messer in der gehobenen Lage gehalten werden. Nach Ausheben des Sperrstiftes 37 kann der Tisch 33 wieder eingeschoben werden.
Es ist ersichtlich, daß mit obiger Schneidvorrichtung ein bequemes, rasches, genaues und sauberes Durchschneiden der längeren Stofffalten möglich ist.
Das Schneidorgan könnte auch durch ein feststehendes oder ein motorisch in Drehung versetztes Kreismesser gebildet sein.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Meß- und Faltenlegmaschine für Stoffbahnen, bei welcher zeitweise eine um ein gewisses Maß längere Stoffalte gelegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche längere Falten nach vollzogener Stofflegung und -einteilung durch als Messerführung ausgebildete Preßschienen (24, 25) zusammengepreßt und hierauf gleichzeitig in einer einzigen Bewegung des Messers (26) quer zum Stoff durchschnitten werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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