DE238958C - - Google Patents

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DE238958C
DE238958C DENDAT238958D DE238958DA DE238958C DE 238958 C DE238958 C DE 238958C DE NDAT238958 D DENDAT238958 D DE NDAT238958D DE 238958D A DE238958D A DE 238958DA DE 238958 C DE238958 C DE 238958C
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electrode
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03CMAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03C3/00Separating dispersed particles from gases or vapour, e.g. air, by electrostatic effect
    • B03C3/02Plant or installations having external electricity supply
    • B03C3/04Plant or installations having external electricity supply dry type
    • B03C3/10Plant or installations having external electricity supply dry type characterised by presence of electrodes moving during separating action

Landscapes

  • Treating Waste Gases (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 12e. GRUPPE
Verfahren zur elektrischen Reinigung von Gasen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. Juni 1910 ab.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur elektrischen Reinigung von Gasen von darin suspendierten festen oder flüssigen Teilchen mittels sprühender, und nicht sprühender Elektroden und besteht darin, daß man entweder die sprühenden Elektroden oder die nicht sprühenden Elektroden oder beide Elektrodenarten in Drehbewegung versetzt. Die vorteilhafte Wirkung dieses Verfahrens kann wohl
to darauf zurückgeführt werden, daß bei feststehenden Elektroden — sei es, daß sie ab-, sichtlich Vorsprünge, Spitzen o. dgl. besitzen, sei es, daß sie Ungleichmäßigkeiten infolge der Schwierigkeit, solche von vornherein oder auf die Dauer zu vermeiden, aufweisen — das Sprühen leicht auf wenige Stellen beschränkt ist, und daß infolgedessen eine sehr ungleichmäßige Elektrisierung der Gase eintritt.
In erster Linie kommt die Drehung der sprühenden Elektrode in Betracht, weil bei dem hohen Potential dieser Elektrode schön sehr kleine Unregelmäßigkeiten ihrer Oberfläche von besonderer Bedeutung sind. In solchen Fällen, in denen die Unregelmäßigkeit der Entladung besonders durch Ungleichmäßigkeiten der nicht sprühenden Elektrode bedingt ist, kommt eine Drehung dieser Elektrode in Frage. Unter Umständen kann es auch vorteilhaft sein, beide Elektroden in Drehung zu versetzen.
Die nicht sprühende Elektrode wird entweder im wesentlichen konzentrisch zur Drehungsachse oder im wesentlichen parallel zur Drehungsebene angeordnet. Man kann auch mehrere tunlichst gleichmäßig verteilte sprühende Elektroden einer oder mehreren nicht sprühenden Elektroden gegenüberstellen oder eine sprühende Elektrode und mehrere nicht sprühende Elektroden vereinigen. Die Elektroden können in mannigfaltigster Weise, gestaltet werden und aus beliebigem leitenden oder halbleitenden Material bestehen. Ihre Bewegung kann in verschiedenster Weise bewirkt werden, u. a. auch mittels der eintretenden Gase, ζ. B. in der Weise, daß man sie in Form eines Ventilators ausbildet und gegen diesen die zu reinigenden Gase führt. Die Bewegung der Sprühelektroden kann, auch durch den beim Sprühen auftretenden elektrischen Rückstoß erfolgen.
Durch dieses Verfahren wird es, wie Versuche ergeben haben, auch beim Vorhanden-^ sein örtlicher Unterschiede in der elektrischen Feldstärke möglich, eine gleichmäßige Elektrisierung der Gase in besonders günstiger Weise zu erreichen. Man kann infolgedessen die Gase schneller durch den Apparat hindurchleiten, also eine größere Menge derselben reini-
gen-Nachstehend sind einige Ausführungsformen des Verfahrens an Hand schematischer Zeichnungen erläutert. Der Apparat nach Fig. 1 besteht aus einem zylindrischen Gefäß A, dem das elektrisch zu behandelnde Gas durch den Stutzen G zugeführt wird, während das gereinigte Gas bei H austritt. Die Wandung des zylindrischen Raumes A bildet gleichzeitig, die nicht sprühende Elektrode. Durch das Innere des Isolators / wird der Sprühelektrode E, die in dem nicht leitenden Rahmen R in den Spurlagern P1. und P2 um ihre Längsachse frei beweglich ist, und die in bekannter Weise die aus Draht bestehenden Sprüh-
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arme M1 und M2 trägt, der Hochspannungsstrom zugeführt, wobei die Sprühelektrode durch den elektrischen Rückstoß in drehende Bewegung um ihre Längsachse gerät. Durch diese Drehbewegung wird das Gas einer vollständig gleichmäßigen Elektrisierung unterworfen.
Gemäß Fig. 2 ist die nicht sprühende Elektrode A als Gehäuse ausgebildet, in dem sich ein als sprühende Elektrode dienender Ventilator E befindet. Die Hechspannung wird vermittels der Zuführungsleitung B durch den Isolator / hindurch der Sprühelektrode E zugeführt. Das als Sprühelektrode dienende Flügelrad ist um die durch die Spurlager P1 und P2 begrenzte Achse frei drehbar. Durch den bei G eintretenden und bei H ausströmenden Gasstrom wird das Flügelrad in Bewegung gesetzt, wodurch eine besonders günstige Elek-
ao trisierung der gesamten Gasmenge erfolgt.
Natürlich kann auch ein beliebiger Motor zur Drehung der Elektroden benutzt werden. Vorteilhaft kann es auch sein, die Drehung so hervorzurufen, daß man an der drehbaren Elektrode einen kleinen Kurzschlußanker A wie bei Drehstrommotoren anbringt; der zur Erzeugung eines Drehfeldes dienende Stator B kann sich außerhalb des Apparates befinden (vgl. Fig. 3).

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Verfahren zur elektrischen Reinigung von Gasen von darin suspendierten festen oder flüssigen Teilchen mittels sprühender und nicht sprühender Elektroden, dadurch gekennzeichnet, daß man entweder die sprühenden oder die nicht sprühenden oder beide Elektroden in Drehbewegung versetzt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE970323C (de) * 1942-02-12 1958-09-11 Metallgesellschaft Ag Fliehkraft-Staubabscheider mit Spruehelektroden
DE975380C (de) * 1948-03-05 1961-11-16 Harper J Ransburg Company Verfahren und Vorrichtung zum gleichmaessigen UEberziehen von Gegenstaenden mit Hilfe eines elektrostatischen Feldes
DE1207882B (de) * 1962-01-12 1965-12-23 Hubert S Hayes Verfahren und Einrichtung zum Trennen von Mischgasen und/oder zur Bildung aktivierter Gasatome bzw. Gasmolekuele

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DE970323C (de) * 1942-02-12 1958-09-11 Metallgesellschaft Ag Fliehkraft-Staubabscheider mit Spruehelektroden
DE975380C (de) * 1948-03-05 1961-11-16 Harper J Ransburg Company Verfahren und Vorrichtung zum gleichmaessigen UEberziehen von Gegenstaenden mit Hilfe eines elektrostatischen Feldes
DE1207882B (de) * 1962-01-12 1965-12-23 Hubert S Hayes Verfahren und Einrichtung zum Trennen von Mischgasen und/oder zur Bildung aktivierter Gasatome bzw. Gasmolekuele

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