DE80946C - - Google Patents

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DE80946C
DE80946C DENDAT80946D DE80946DA DE80946C DE 80946 C DE80946 C DE 80946C DE NDAT80946 D DENDAT80946 D DE NDAT80946D DE 80946D A DE80946D A DE 80946DA DE 80946 C DE80946 C DE 80946C
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Germany
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dischargers
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discharge
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DENDAT80946D
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B13/00Oxygen; Ozone; Oxides or hydroxides in general
    • C01B13/10Preparation of ozone
    • C01B13/11Preparation of ozone by electric discharge
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B2201/00Preparation of ozone by electrical discharge
    • C01B2201/10Dischargers used for production of ozone
    • C01B2201/14Concentric/tubular dischargers

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Oxygen, Ozone, And Oxides In General (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Verfahren, Sauerstoff zu ozonisiren.
Bisher hat man auf elektrischem Wege die fabrikirtäfsige Herstellung ozonisirter Luft dadurch bewirkt, dafs man dunkle Entladungen zwischen leitenden Spitzen herbeiführte (D. R. P. Nr. 26446), wobei also die zwischen den Spitzen befindliche Luft der einzige Widerstand war, der vom Strom passirt werden mufste, oder man bewirkte die Ozonisirung der Luft dadurch, dafs man nicht nur diesen Widerstand der Luft zwischen den Entladern einschaltete, sondern dafs man noch andere Widerstände, z. B. Glas, zur Sicherung der dunklen Entladungen und Verhinderung der Flammbogenbildung zwischen den Entladern anordnete.
Letzteres geschah z. B. in der Weise, dafs man einen oder beide Leitungsdrähte mit Glasröhren umgab, wobei dann die dunklen Entladungen, vom Entladedraht ausgehend, zuerst die Luftschicht im Inneren der Glasröhren, dann den Glasquerschnitt und schliefslich die äufsere Luftschicht sowie die den anderen Entladedraht umgebende Glasschicht zu überwinden hatten.
Beide Arten der Ozonisirung leiden an dem schwerwiegenden Uebelstande, dafs die Flammbogenbildung nicht mit Sicherheit bei Stromschwankungen vermieden wird, und zwar gilt dies besonders bei Verwendung von hochgespannten Strömen.
Es ist nun durch Versuche'gefunden worden, dafs man eine regelmäfsige Ozonisirung der Luft bei Verwendung hochgespannter Ströme (über 4000 Volt) nur dann unter Vermeidung jeder Flammbogenbildung erreichen kann, wenn man zwischen Stromquelle, z. B. Transformator für hochgespannte Ströme, und den Entladerflächen einen Widerstand einschaltet und dann zwischen den leitenden Entladerflächen die dunklen Entladungen herbeiführt.
Die Einschaltung des Widerstandes zwischen Stromquelle, z. B. Transformator, und entladenden Flächen wirkt als Regulator und sichert das Erfolgen dunkler Entladungen zwischen den Entladern dadurch, dafs der Widerstand die hindurchgehende Strommenge beschränkt, so dafs bei der vorhandenen Entfernung zwischen den beiden Entladerflächen durch die dazwischen befindliche Luft hindurch eine Flammbogenbildung nicht eintreten kann.
Es wird besonders darauf aufmerksam gemacht, dafs man allerdings schon Widerstände zur Regulirung der Stromstärke in der Elektrotechnik in der verschiedensten Art verwendet, aber man hat bisher noch nicht nach der Transformation der Ströme in hochgespannte Ströme, also zwischen Stromquelle, z. B. Transformator, und der Entladestelle bei Qzonisirapparaten die Notwendigkeit der Regulirung der hindurchgehenden^ Strommenge zum Zweck der Sicherung dunkler Entladungen erkannt und ist sich vor allem nicht bewufst gewesen, dafs die Einschaltung eines Widerstandes zwischen Transformator und Entlader die Einschaltung eines Dielektrikums (z. B. Glas) zwischen den beiden Entladern unnöthig macht.
Es soll nachfolgend das bisherige Vorgehen bei der Herstellung der Ozonisirapparate näher
(2. Auflage, atisgegeben am /5. Januar i8ffj.)
beleuchtet werden, um den Unterschied gegenüber dem vorliegenden Apparat und Verfahren deutlicher erkennen zu lassen.
Man erkannte zuerst bei Versuchen, dafs bei dunklen Entladungen elektrischer Ströme eine Ozonisirung eintrat; man versuchte dies fabrikmäfsig auszunutzen, so z. B. im Patent Nr. 26446. Dieses Verfahren konnte sich aber nicht einführen, da bei den infolge des Transformators naturgemäfs in hohem Mafse wechselnden Stromspannungen nicht nur ein Ueberschlagen des elektrischen Funkens, sondern leicht Flammbogenbildung entstand, wodurch die Glimmentladungen aufhörten und keine Ozonbildung eintreten konnte.
Schon früher war man dazu übergegangen, dafs man zur Vermeidung der Flammbogenbildung zwischen den Entladerflächen (Drähten) noch ein Dielektrikum einschaltete, also z. B. die Entladedrähte mit einem Glasrohr umgab.
In beschränktem Mafse war durch diese dielektrische Zwischenschicht (Glas) der Flammbogenbildung insofern vorgebeugt, als bei sorgfältiger Wahl der Glasröhren die dunklen Entladungen infolge des grofsen Widerstandes des Dielektrikums (Glas) gesichert waren.
Es zeigte sich aber wieder der Uebelstand, dafs die Glasröhren ungleichen Querschnitt, Haarrisse, Spaltrisse, Blasen u. s. w. besitzen und dafs' infolge dieser Unregelmäfsigkeiten des Materials leicht und sehr oft eine Zerstörung an den schadhaften Stellen eintrat.
Es darf aufserdem nicht übersehen werden, dafs durch diese dielektrische Zwischenschicht der ökonomische Effect des Apparates sehr beeinträchtigt werden mufs, weil durch diesen enormen zwischengeschobenen Widerstand ein sehr grofser Spannungsverlust bedingt wurde, der für die Ozonbildung verloren war.
Das neue Verfahren und der neue Apparat vermeidet nun diesen Uebelstand der Glaseinschaltung bei Ozonapparaten durch die Verwendung eines oder mehrerer specifischer Widerstände zwischen Transformator und Entladern.
Zweckmäfsig wählt ( man für die Entladeflächen: ''.:.'
Gelochte Platten, Siebe., oder, parallel oder kreuzweis zu einander stehende Drähte.
Das Verfahren hat für die Praxis folgende Verhältnisse als vortheilhäft ergeben:
I. Beispiel (Fig. 1 und 2).
Von der Stromquelle, z. B. vom geschlossenen Transformator?, führt die Leitung Z zu einem Widerstands von 1,5 Megohm, der also bei ι 5 000 Volt Spannung,, für , sich allein überhaupt nur 0,01 Ampere, also in Verbindung mit dem Widerstände des gewissen Entladungsflächenabstandes nur eine so geringe Stromstärke passiren läfst, dafs an den Entladeflächen ein continuirlicher Flammbogen nicht mehr auftreten kann.
Von diesem Widerstand w führt die Leitung Z1 nach den Entladeflächen e e1 e'2. .. ., welche aus durchlochtem Blech bestehen und in einer bestimmten Entfernung von etwa 1 Y2 cm von den parallel dazu gelagerten durchlochten Blechen H1I2.... angeordnet sind, welche ihrerseits durch die Leitung Z2 mit dem Transformator in Verbindung stehen.
Es ist hier ein einzelner Widerstand w für die gemeinsame Ableitung Z1 vorgesehen. Man kann aber auch, und dies wird sich speciell empfehlen, um den Betrieb rationell zu gestalten, getrennte Widerstände für die einzelnen Leitungen und Entladeflächen vorsehen, wie dies in dem
■II. Beispiel (Fig. 3 und 4)"
dargestellt ist.
Von dem Transformator t führt die Ableitung Z3, indem sie sich theilt, in die Drähte\ Z4 Z4 Z4 . . . . nach den einzelnen Widerständen n>1. . . ., mit denen die Drähte Z4
verbunden sind. Am unteren Ende der Widerstände w 1. . . . ist ein leitender Körper oder Pflock ρ befestigt und mit dem Widerstände wx in innigen" Connex gebracht, so dafs die Pflöcke ρ . . . . als Entladefläche dienen, während die Gegenentladefläche das gelochte Blech η bildet. . Durch die Lochungen η x dieses Bleches streicht die Luft zwischen den, wie Fig. 4 zeigt, neben einander angeordneten Glasröhren, die zwischen sich die Zwischenräume ν .... lassen, und passirt dadurch die dunklen Entladestrahlen in den denkbar verschiedensten Kreuzungen.
Hier sind also die Widerstände für jede. Entladefläche ρ einzeln angeordnet und bieten dieselben den Vortheil, dafs der O.zonapparat eine bedeutend gröfsere Stromdichte verträgt als früher, ohne dafs ein Durchschlagen, ,befürchtet werden müfste. Er kann also auch mehr Ozon oder concentrirte, ozonisirte Luft liefern. : . ; .
Natürlich kann man auch diese Theilung der Widerstände bei der in Fig. 1 und 2 dargestellten Anordnung durchführen; auch kann man diese Widerstände natürlich in der Leitung für beide Entladeflächen einschalten.
Statt der Glasröhren kann auch eine Urnconstruction der Einrichtung mit einzelnen Glasstreifen getroffen werden.
Statt der Ozonisirung gewöhnlicher Luft kann natürlich auch im Apparat reiner Sauerstoff oder anderes sauerstoffhaltiges Gas in Ozon umgewandelt werden.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Das Verfahren, Sauerstoff oder sauerstoffhaltige Gase dadurch zu ozonisiren, dafs
    man das Gas direct zwischen Entladern, welche einem Strom von hoher Spannung (mehreren Tausend Volt) ausgesetzt sind, yorbeibewegt, ohne Anwendung eines besonderen Dielektrikums zwischen den Entladern, gekennzeichnet durch die Anordnung von Widerständen zwischen der Stromquelle und dem einen oder beiden Entladern, zum Zweck, die Flammbogenbildung zu vermeiden und directe dunkle Entladungen bei gröfster Stromdichte zu sichern.
    Bei dem unter i. geschützten Verfahren die Anordnung von Sieben oder gelochten Blechen oder kreuzweis oder parallel gespannten Drähten als Entlader.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE739036C (de) * 1935-05-03 1943-09-09 Robert Speidel Vorrichtung zum Ozonisieren und Entkeimen von Luft

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE739036C (de) * 1935-05-03 1943-09-09 Robert Speidel Vorrichtung zum Ozonisieren und Entkeimen von Luft

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