DE418946C

DE418946C - Einrichtung zur Erzeugung von Ozon auf elektrischem Wege

Info

Publication number: DE418946C
Application number: DEK85436D
Authority: DE
Original assignee: Ozon Technik A G
Current assignee: Ozon Technik A G
Priority date: 1922-08-03
Filing date: 1923-03-30
Publication date: 1925-09-21

Description

Einrichtung zur Erzeugung von Ozon auf elektrischem Wege. Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung zur Erzeugung von Ozon im Wege sogenannter stiller elektrischer Entladungen zwischen mit hochgespanntem Strom gespeisten Elektroden, insbesondere zut -Ozonisierung von Luft und Sauerstoff. Es ist bekannt, bei derartigen Einrichtungen den Zwischenraum zwischen den Elektroden durch mehrere Dielektrika zu unterteilen und durch die auf diese Weise gebildeten Zwischenräume das zu ozonisierende Mittel strömen zu lassen. Es hat sich nun gezeigt, daß es möglich ist, bei solchen Einrichtungen die spezifische Leistungsfähigkeit, d. h. die Ausbeute an Ozon bezogen auf eine gegebene Apparatgröße sowie auf eine bestimmte Spannung und Stärke des Betriebsstromes,. dadurch erheblich zu verbessern, daß man zwischen mindestens zwei Dielektrika einen nicht stromführenden isolierten Leiter schaltet. Diese Anordnung bietet außerdem den Vorteil, daß sie eine sehr wirksame Kühlung des Apparates ermöglicht.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, und zwar ist der Darstellung eine Ausführungsform zugrunde gelegt, bei der die Elektroden als Röhren ausgebildet sind. Die Röhrenform ist aber natürlich nicht unerläßliche Bedingung.
Abb.i zeigt die neue Ozonisierungseinrichtung in einem senkrechten Längsschnitt, während Abb. 2 einen Querschnitt darstellt.
Der Apparat besteht im wesentlichen aus der Außenelektrode a, der Innenelektrode b, den Daelektrika c und d sowie dem metallischen Zwischenleiter e, der zwischen den Dielektrika c und d gut isoliert gelagert ist. Auf diese Weise entstehen vier hohlzylindrische Durchgangsräume h bis 1, für das zu ozonisierende Mittel. Die Teile b, c, d und e sind mittels - aus Isoliermaterial bestehender Scheiben f1 bis f$ könzentrisch in der Außenelektrode ca gelagert, die gleichzeitig als Gehäuse dient.
Der Außenelektrode a wird der Strom an ihrem Tragfuße bei g zugeführt, während die Stromzuführung für die Innenelektrode b durch Vermittlung ihres unten mittels einer Stopfbüchse aus dem Gehäuse herausgeführten verlängerten Endes h erfolgt. Die Stopfbüchse ist zentrisch in einem in das Gehäuse eingeschraubten Isolierstück i gelagert.
Das zu ozonisierende Mittel, beispielsweise Luft, tritt durch die .in der Außenelektrode a vorgesehene Öffnung k in den Apparat ein, durchstreicht die Ringräume h bis 1, und verläßt den Apparat durch die gleichfalls in der Außenelektrode d vorgesehene Austrittsöffnung m.
Durch Anordnung des isoliert gelagerten Metallrohres e wird die Zahl der Durchgangsräume für das zu ozonisierende Mittel erhöht, ohne daß der Gesamtwiderstand zwischen den Elektroden und damit die erforderliche Betriebsspannung irgendwie merklich verändert würde. Umgekehrt läßt sich bei Beibehaltung des Elektrodenabstandes und damit der Zahl der Zwischenwände und der durch sie gebildeten Durchtnittsräume sowie deren Weite die Betriebsspannung entsprechend verringern. Die Zahl der Durchgangsräume läßt sich durch Einfügung weiterer Dielektrika und leitender- Zwischenwände natürlich noch erhöhen ; sie findet ihre Grenze in dem der Betriebsspannung entsprechenden Gesamtwiderstande zwischen den Elektroden. .

Claims

PATENTANSPRUCH: Einrichtung zur Ozonisierung von Luft und anderen flüssigen Mitteln unter Verwendung von mit einer elektrischen Hochspannungsstromquelle verbundenen Elektroden, bei der der Zwischenraum zwischen je zwei Elektroden durch mehrere D.ielektrika unter Belassung freier Durchgangsräume für das zu ozonisierende Mittel unterteilt ist, gekennzeichnet durch die Anordnung eines isoliert gelagerten stromlosen elektrischen Leiters zwischen zwei benachbarten Dielektrika, der den Zwischenraum zwischen diesen weiter unterteilt.