DE1044778B - Ozonisierungsvorrichtung - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Es sind Ozonisierungsvorrichtungen mit zumindest einem Ozonisierungselement aus einem im Querschnitt ringförmigen Glimmentladungsraum zwischen konzentrisch zueinander angeordneten zylinderförmigen Elektroden sowie Dielektriken an den einander zugekehrten Seiten der Elektroden, insbesondere zum Schutz des letzteren gegen Korrosionen, bekannt. Nachteilig ist bei derartigen Ozonisierungsvorrichtungen die verhältnismäßig geringe Ozonausbeute, was vor allem darauf zurückzuführen ist, daß die Glimmentladung infolge ungleichmäßiger Elektrodenabstände nicht über der gesamten Elektrodenfläche gleichmäßig brennt und daher nur bestimmte Stellen der Elektroden für die Entladung wirksam sind. Tatsächlich lassen sich Großflächenelektroden nicht in strenge Parallelen zueinander anordnen und müssen Fertigungstoleranzen in Kauf genommen werden. Man hat vorgeschlagen, eine der Elektroden als Drahtnetz oder als Drahtspirale auszubilden; bei einer derartigen Ausführungsform wird aber die wirksame Elektrodenfläche schon von vornherein unvorteilhaft klein.

Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die Ozonausbeute von Ozoiiisierungsvorrichtungen zu verbessern. Sie betrifft eine Ozonisierungsvorrichtung· mit zumindest einem Ozonisierungselement und einem im Querschnitt ringförmigen Glimmentladungsraum zwischen konzentrisch zueinander angeordneten zylindrischen Elektroden sowie zwischengeschaltetem Dielektrikum und besteht darin, daß eine Elektrode die Form eines Kammes oder Doppelkammes hat, dessen Zähne in Zylinderumfangsrichtung verlaufende Rippen bilden.

Überraschenderweise brennt bei dieser Ausführung der Elektrode die Glimmentladung praktisch gleichmäßig über der gesamten Elektrodenfläche. Die auf diese Weise erheblich gesteigerte Leistung kann unter Umständen zu einer Erwärmung insbesondere der inneren Elektrode führen. Um eine nachteilige Erwärmung unter Verzicht auf besondere Kühlmaßnahmen zu verhindern sowie außerdem in an sich bekannter Weise die innere Elektrode gegen Korrosionsangriffe des Ozons zu schützen, schlägt die Erfindung weiterhin vor, einen keramischen Schutzmantel auf die Außenfläche der inneren Elektrode, die vorzugsweise aus einem selbsttragenden Metallrohr oder Metallkörper besteht, aufzubringen. Im allgemeinen wird man die beiden beschriebenen Maßnahmen so kombinieren, daß die Außenelektrode kammartig ausgebildet ist; man erhält so eine Ozonisierungsvorrichtung großer Leistung, die keiner Kühlung bedarf und praktisch ohne jede Wartung arbeitet.

Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung erläutert:

Ozonisierungsvorrichtung

Anmelder:
Max Blatter, Basel (Schweiz)

Vertreter: Dipl.-Ing. Dr.-Ing. H. Idel

und Dipl.-Phys. Dr. W. Andrejewski, Patentanwälte,

Essen, Kettwiger Str. 36

Beanspruchte Priorität:
Schweiz vom 6. April 1951

Max Blatter, Basel (Schweiz),
ist als Erfinder genannt worden

Die Zeichnung zeigt eine Ozonisierungsvorrichtung nach der Erfindung in schematischer Darstellung teilweise im Schnitt.

Die in der Zeichnung dargestellte Ozonisierungsvorrichtung besitzt ein Ozonisierungselement aus einem im Querschnitt ringförmigen Glimmentladungsraum zwischen zueinander angeordneten zylindrischen Elektroden 1, 2. Zwischen den Elektroden befindet sich ein Dielektrikum 3, beispielsweise ein Glasrohr. Die Elektrode 1 besitzt die Form eines Kammes oder Doppelkammes, dessen Zähne in Zylinderumfangsrichtung verlaufende Rippen bilden. Auf die Außenfläche der inneren Elektrode2, die vorzugsweise aus einem selbsttragenden Metallkörper oder Metallrohr besteht, ist ein keramischer Schutzmantel 4 aufgebracht.

Die Pfeile in der Zeichnung deuten die Luftströmungsrichtung an.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Ozonisierungsvorrichtung mit zumindest einem Ozonisierungselement und einem im Querschnitt ringförmigen Glimmentladungsraum zwischen konzentrisch zueinander angeordneten zylindrischen Elektroden sowie zwischengeschaltetem Dielektrikum, dadurch gekennzeichnet, daß eine Elektrode die Form eines Kammes oder Doppelkammes hat, dessen Zähne in Zylinderumfangsrichtung verlaufende Rippen bilden.

«09 680/494

2. Ozonisierungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein keramischer Schutzmantel auf die Außenfläche der inneren Elektrode, die vorzugsweise aus einem selbsttragenden Metallrohr oder Metallkörper besteht, aufgebracht ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 696 081, 490 010, 946, 378129, 364518, 336 943, 224861, 199 032; französische Patentschriften Nr. 963 840, 823 428, 936;

schweizerische Patentschrift Nr. 253 704.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen