DE370048C

DE370048C - Vorrichtung zur Behandlung von in Wasser aufgeschwemmtem Altpapier, Zellstoff, Holzschliff und anderen fuer die Papierherstellung dienenden Grundstoffen oder anderen Faserstoffen beliebiger Art

Info

Publication number: DE370048C
Application number: DEW55302D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1919-06-24
Filing date: 1920-05-23
Publication date: 1923-02-26
Also published as: DE370047C

Description

Vorrichtung zur Behandlung von in Wasser aufgeschwemmtem Altpapier, Zellstoff; Holzschliff und anderen für die Papierherstellung dienenden Grundstoffen oder anderen Faserstoffen beliebiger Art. Nach vorliegender Erfindung sollen die Treib- und Zerlegungskörper sowie die Ausformung der Arbeitsbahn dieser Körper der Vorrichtung des Hauptpatents 370047 dahin verbessert werden, daß alle in der Flüssigkeitsmasse schwimmenden Fasergebilde gleichmäßig und gleichförmig wirksam bearbeitet werden, so daß keine unbearbeiteten Teile oder Klümpchen dieser Faserstoffmasse hindurchschlüpfen können. Dieses Ziel wird dadurch erreicht, daß eine rings um die Arbeitsbahn der Treib- und Zerlegungskörper in deren Umlaufsgehäuse oder Umlaufsrohr angeordnete ringförmige Ausbuchtung vorgesehen wird, in der die Spitzen der Treib- und Zerlegungskörper umlaufen. so daß l:ei gefüllter, in Betrieb befindlicher Vorrichtung ein besonders umgrenzter Flüssigkeitsgürtel rings um die Bahn der Treib-und Zerlegungskörper entsteht. Hierbei kann die Formgebung dieser Ausbuchtung oder Hohlraumes sich der jeweiligen Form der Treib- und Zerlegungskörper anpassen.
Die Erfindung ist in den Zeichnungen in zwei beispielsweisen Ausführungsformen an Hand einer senkrecht gebauten Vorrichtung gezeigt, jedoch wird ausdrücklich hervorgehoben, daß dieselben Verbesserungen auch an wagerecht gebauten, demselben Endzweck dienenden Vorrichtungen angeordnet werden können, ohne den Geltungsbereich der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
Es stellen dar: Abb. i die Vorrichtung mit den Verbesserungen in der Ausführungsform eines einseitig wirkenden Umlaufsystems; Abb.2 dieselbe Vorrichtung mit den Verbesserungen an einem doppelseitig wirksamen Umlaufsystem.
Wie aus den Abbildungen ersichtlich ist, strömt die in den Behälter a eingebrachte Papier- o. dgl. Flüssigkeitsmasse durch ein oder mehrere Umlaufsysteme, indem dieselbe durch das Fallrohr b dem Zerlegungskanal c etwa in Pfeilrichtung zuströmt, in dem die Schlagorgane, z. B. die Propeller d, dl, auf die Faserstoffflüssigkeitsmasse gleichzeitig zerlegend, d. h. den Faserverband lösend, einwirken. Diese Schlagorgane, hier also beispielsweise die Propeller, geben zwar dem Fasergutflüssigkeitsstrome den Impuls, wobei sie gleichzeitig die Trennung oder Lösung des Faserverbandes und der daran haftenden Materien bewirken, sie bilden jedoch gleichzeitig ein Hindernis, welches die Möglichkeit einer Stauung von Teilen des schwimmenden Materials darbietet, indem sie die Strömung unterbrechen, wobei sich zeigt, daß gerade an den Spitzen der Schlagorgane eine gewisse Stauung, die leicht zu einer Bildung von hindurchschlüpfenden Materialklümpchen führt, auftritt.
Um nun die in der Einleitung zur Beschreibung aufgestellte Forderung der gleichmäßigen und gleichförmigen Behandlung und im besonderen die Verhinderung des Hindurchschlüpfens von Materialklümpchen an den Spitzen der Schlagorgane mit Sicherheit zu erreichen, wird um die Bahn der Schlagorganspitzen dz ein diese Bahn begrenzender, aber umgrenzter Flüssigkeitsgürtel, z. B. mittels einer ringförmigen Ausbuchtung, gelegt, (ler bei gefüllter Vorrichtung sich in einem besonders umgrenzten, die Schlagorganspitzen in entsprechenden Abmessungen umrahmenden Hohlraum bildet, derart, daß in diesem Flüssigkeitsgürtel und in dem ihn umgrenzenden Hohlraum auch die Spitzen der Schlagorgane zur vollen Auswirkung der Faserverbandlockerung und -lösung gelangen können. Dieser einen besonderen Flüssigkeitsgürtel um die Schlagorganspitzen erzeugende Hohlraum k kann durch eine entsprechende Aussparung, Ausbuchtung oder Vertiefung in der Wandung l des Zerlegungskanals c gebildet werden oder aber auch in anderer .Art und Weise angeordnet werden. Die in diesem abgegrenzten Hohlraum k ]au-f enden Propellerspritzen d2 verhüten jede Bildung von Materialklümpchen, da eine Zerlegung im Flüssigkeitsgürtel stattfindet.
Es wird hier durch einfache und wirtschaftlich sparsame Mittel eine erhebliche Verbesserung der im Hauptpatent beschriebenen Vorrichtung herbeigeführt, indem durch Schaffung eines entsprechend begrenzten, sich der jeweiligen Formgebung und Ausgestaltung der Schlagorganspitzen anpassenden Flüssigkeitsgürtels um die Arbeitsbahn jener Spitzen herum erreicht wird, daß diese Spitzen d2 so wirksame Trennungsarbeit verrichten können, daß eine Bildung von Klümpchen o. dgl. nicht stattfindet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Behandlung von in Wasser aufgeschwemmtem Altpapier, Zellstoff, Holzschliff und anderen für die Papierherstellung dienenden Grundstoffen oder anderen Faserstoffen beliebiger Art nach Patent 370047, gekennzeichnet durch eine rings um die Arbeitsbahn der Treib-und Zerlegungskörper (d) im Rohr (c) angeordnete ringförmige Ausbuchtung (k), in der die Spitzen (d2) der Treib- und Zerlegungskörper (d, dl) umlaufen, so daß bei gefüllter, in Betrieb befindlicher Vorrichtung ein besonders umgrenzter Flüssigkeitsgürtel rings um die Bahn der Treib-und Zerlegungskörper entsteht.
2. Vorrichtung nach Patentanspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Formgebung des Hohlraumes (k) sich der jeweiligen Form der Treib- und Zerlegungskörper (d) anpaßt.