AT202687B - Schlageinrichtung zum Öffnen von Faserballen - Google Patents

Schlageinrichtung zum Öffnen von Faserballen

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AT202687B
AT202687B AT83857A AT83857A AT202687B AT 202687 B AT202687 B AT 202687B AT 83857 A AT83857 A AT 83857A AT 83857 A AT83857 A AT 83857A AT 202687 B AT202687 B AT 202687B
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fiber bales
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AT83857A
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Rieter Joh Jacob & Cie Ag
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Schlageinrichtung zum Öffnen von Faserballen 
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schlageinrichtung zum Öffnen von Faserballen, wie beispielsweise von gepressten   BaumwC'11ballen.   Üblicherweise sind derartige Schlageinrichtungen mit mehreren, um eine Drehachse rotierenden, starren oder gruppenweise auslenkbaren Schlagelementen versehen. Für die Bearbeitung von Rohbaumwolle u. zw. insbesondere für das Trennen der Baumwolle von den Kapseln, wurde eine Maschine entwickelt, bei welcher die Schlagelemente von Stäben gebildet sind, welche in Ausnehmungen einer federnd   abgestützten   Scniene liegen.

   Bei einer Drehbewegung der Antriebswelle dieser Maschine entgegen dem Uhrzeigersinn, werden die Stäbe bei Berührung mit der Baumwolle gegen die Schiene gedrückt und die Schiene gibt bei Auftreten eines Widerstandes federnd im Uhrzeigersinn nach. 



  Hiebei werden alle Stäbe gleichzeitig und im gleichen Ausmass ausgelenkt. Eine derartige Maschine ist aber für das Öffnen vor. Faserballen nicht geeignet, da hiebei die Schlagelemente die Fasern stark beschädigen. 



   De Erfindung besteht nun bei einer Schiageinrichtung zum Öffnen von Faserballen, welche mit mehreren um eine Drehachse rotierenden auslenkbaren Schlagelementen von kleiner axialer Ausdehnung versehen ist, im wesentlichen darin, dass die Schlagelemente unabhängig voneinander auslenkbar, gegebenenfalls elastisch befestigt oder elastisch ausgebildet sind, wobei    ihre Ma ,se   und/oder   Elastizität die   Eindringtiefe in den in Abstand passierenden Faserballen bestimmt.

   Durch die   erfindungsgemässe   Ausbildung ist somit gegenüber der bekannten starren   oder gruppenweise nachgiebigen Anordnung der Schlagelemente,   eine Auslenkbarkeit der einzelnen Schlagelemente unabhängig voneinander gegeben : Dies ist deshalb von wesentlicher Bedeutung, weil ein Faserballen nicht homogen aufgebaut ist und daher verschiedene Stellen des Faserballens den Schlagelementen einen verschiedenen Widerstand entgegensetzen. Es ist deshalb von Bedeutung, dass jeder Schlag eines Schlagelementes sich hinsichtlich seiner Stärke und seiner Eindringtiefe der gerade vorliegenden Stelle im Faserballen anpassen kann. Hiedurch wird ein Öffnen des Faserballens unter möglichster Schonung der einzelnen Fasern erreicht. 



   Versuche mit der   erfindungsgemässen Einrichtung   haben gezeigt, dass die Faserflocken nicht nur bedeutend besser aufgelöst. und gereinigt werden, sondern auch weniger zerrissene kurze Fasern enthalten, als dies bei bekannten Ballenöffnern der Fall ist. 



   Ein Beispiel der   erfindungsgemässen Einrichtung   ist an Hand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen :
Fig. l eine perspektivische Ansicht der Einrichtung von unten, Fig. 2 bis 5 besonders ausgebildete Schlagelemente. 



   Der in einem Maschinenrahmen (in der Zeichnung nicht gezeigt) gelagerte Schläger 1 weist eine angetriebene Hauptwelle 2 auf, deren Eiidflansche 3 und 4 durch zwei Wellen 5 und 6 starr miteinander verbunden sind. Auf den letzteren, axial durch Stellringe 7 und 8 fixiert, sitzen Schlagelemente 9, die in einer zur Drehachse senkrechten Ebene pendeln können.'Der Abstand der Wellen 5 und 6 vom Rotationszentrum braucht nicht gleich zu sein, vorausgesetzt natürlich, dass die Exzentrizität durch verschieden   gewählte   Längen der Schlagelemente kompensiert wird. 
 EMI1.1 
 

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   durch übliche Mittel so gewählt, dass bei Radialstellung der Schlagelemente diese auf den Ballen aufschlagen und die dort sich befindlichen Fasern lockern.

   Dadurch erfährt das Schlagelement 9 eine je nach der Beschaffenheit des Ballens mehr oder weniger starke Auslenkung an der Aufschlagstelle. Durch anschliessendes Schleppen des Schlagelementes unter weniger tiefem Eindringen in den Ballen, als der durch die Spitze des frei fliegenden Schlagelementes beschriebene Kreis angibt, werden die beim Aufschlag bereits gelockerten Fasern vom nachfolgenden Schlagelement abgestreift. Auf diese Weise wird ein Reissen derselben weitgehend vermieden. 



  In Fig. 2 ist ein einzelnes Schlagelement in abweichender Ausführung dargestellt. Die Aussenform bleibt wie in Fig. 1, jedoch erweist sich zur Verminderung der Ventilationswirkung eine freigelassene Mittelpartie 12 als vorteilhaft. 



  In Fig. 3 wird der Schläger 14 durch eine starr mit diesem und der Welle verbundene Spiralfeder 13 gehalten. Je nach Wahl der Masse und/oder Federstärke kann die Schlag- und Abstreifwirkung den vorliegenden Bedürfnissen angepasst werden. 



  Eine etwas andere Verwirklichung des Erfindungsgedankens stellt die in Fig. 4 dargestellte Ausführungsform des Schlagelementes dar. Ein aus einer Feder 15 gebildetes Schlagelement (Fig. 4) stellt das mit verhältnismässig kleiner Masse, aber mit weitgehenden elastischen Eigenschaften ausgestattete Gegepstück zu der Ausführungsform nach Fig. 1 und 2 dar, die mit verhältnismässig grosser Masse praktisch ohne elastische Eigenschaften auskommen. Das Beispiel nach Fig. 3 stellt =omit eine Zwischenlösung dei beiden Extremfälle, die in Fig. l bzw. 2 und Fig. 4 gezeigt werde'1, dar. Die in Fig. 3 und 4 dargestellten Schlagelemente brauchen nicht notwendigerweise auf der exzentrischen Welle 5 oder 6 befestigt zu wer- den, sondern können ebensogut direkt auf der Welle 2 angeordnet werden. Durch diese Massnahme erfährt der Schläger 1 eine ganz bedeutende Vereinfachung. 



  Fig. 5 zeigt eine leicht angestellte Srhlagfläche zur Erzeugung eines die gelösten Faserflocken mitreissenden Luftstromes in axialer Richtung. 



  PATENTANSPRÜCHE ; 1. Schlageinrichtung zum Öffnen von Faserballen mit mehreren um eine Drehachse rotierenden, auslenkbaren Schlagelementen von kleiner axialer Ausdehnung, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlagelemente (9,14, 15) unabhängig voneinander auslenkbar, gegebenenfalls elastisch befestigt oder elastisch ausgebildet sind, wobei ihre Masse und/oder Elastizität die Eindringtiefe in den in Abstand passierenden Faserballen bestimmt.

Claims (1)

  1. 2. Schlageinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlagelemente (9) ausserhalb der Drehachse frei drehbar aufgehängt sind.
    3. Schlageinrichtung nach Anspruch l oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Schlagelement ein längliches, starres Blatt (9 bzw. 15) vorgesehen ist, 4. Schlageinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Blatt (15) ein unter einem i spitzen Winkel zur Pendelachse verlaufendes Blattende aufweist.
    5. Schlageinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlagelemente (9, 14,15) in verschiedenen Abständen von der Antriebsachse angeordnet sind.
    6. Schlageirrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlagelemente (9,14, 15) verschiedene Längen aufweisen.
AT83857A 1956-03-06 1957-02-08 Schlageinrichtung zum Öffnen von Faserballen AT202687B (de)

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CH202687X 1956-03-06

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AT202687B true AT202687B (de) 1959-03-25

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ID=4443356

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AT83857A AT202687B (de) 1956-03-06 1957-02-08 Schlageinrichtung zum Öffnen von Faserballen

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AT (1) AT202687B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0455017A1 (de) * 1990-04-30 1991-11-06 Maschinenfabrik Rieter Ag Auflösewalze für eine Spinnereimaschine

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0455017A1 (de) * 1990-04-30 1991-11-06 Maschinenfabrik Rieter Ag Auflösewalze für eine Spinnereimaschine

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