DE736164C - Verfahren zum Vorbereiten von Rohr fuer die Zellstoffherstellung - Google Patents

Verfahren zum Vorbereiten von Rohr fuer die Zellstoffherstellung

Info

Publication number
DE736164C
DE736164C DES139964D DES0139964D DE736164C DE 736164 C DE736164 C DE 736164C DE S139964 D DES139964 D DE S139964D DE S0139964 D DES0139964 D DE S0139964D DE 736164 C DE736164 C DE 736164C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pipe
agitator
pulp manufacture
leaves
pulp
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES139964D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Giacinto Diotti
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
GIACINTO DIOTTI DR
SNIA Viscosa SpA
Original Assignee
GIACINTO DIOTTI DR
SNIA Viscosa SpA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by GIACINTO DIOTTI DR, SNIA Viscosa SpA filed Critical GIACINTO DIOTTI DR
Application granted granted Critical
Publication of DE736164C publication Critical patent/DE736164C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21DTREATMENT OF THE MATERIALS BEFORE PASSING TO THE PAPER-MAKING MACHINE
    • D21D1/00Methods of beating or refining; Beaters of the Hollander type
    • D21D1/20Methods of refining
    • D21D1/32Hammer mills

Landscapes

  • Crushing And Pulverization Processes (AREA)

Description

  • Verfahren zum Vorbereiten von Rohr für die Zellstoffherstellung Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Vorbereiten von Rohr (Arundo-Donax-Rohr) für die Zellstoffherstellung.
  • Es ist bekannt, daß das Arundo-Donax-Rohr ein ausgezeichneter Rohwerkstoff für die Herstellung des zur Erzeugung der Kunstseide sowie für Nitrierungszwecke bestimmten Zellstoffs ist. Für die Zellstoffherstellung eignen. sich außer dem Rohr selbst auch die Blätter und die das Rohr umhüllende Scheide. Dabei treten jedoch Arbeitsschwierigkeiten auf, weil Blätter und Scheide viel mehr Kieselsäure als das Röhr enthaften, und dementsprechend ihr Zellstoffgehalt geringer ist. Demzufolge ist beim Aufschluß dieser Teile der Verbrauch an Dampf und Aufschlußchemikalien zu hoch. Aus diesen, Mängeln ergibt sich die Forderung, Blätter und Scheide von dem eigentlichen Rohr vor dem chemischen Aufschluß auf trockenem Wege zu trennen.
  • Gemäß der Erfindung erfolgt die Trennung dadurch, daß das Arundo-Donax-Rohr nach vorherigem Trocknen und Zerschneiden in grobe Stücke in, einem Rührwerk derart behandelt wird, daß duroh Reibung zwischen den großen Rohrstücken und zarten Blatteilen o. dgl. letztere pulverisiert werden.
  • Es ist zwar ein Verfahren, bekannt, bei dem als Ausgangsstoff ebenfalls Rohr, nämlich Zuckerrohr, dient und bei dem der Ausgangsstoff nach vorherigem Trocknen einer Reib-und Schlagbehandlung unterworfen wird. Bei diesem bekannten Verfahren wird jedoch der Ausgangsstoff vorher zwischen. Walzenpaaren zerquetscht, um ihn von dem Zu@ekersaft zu befreien, und erst dann erfolgt die Behandlung des zerquetschten. und getrockneten Rohres in einem Schlagwerk. Demzufolge kann das Rohr, da es schon zwischen Walzenpaaren zerquetscht worden ist, selbst an der Zertrümmerung der -zarten Blatteile o. dgl. «-:rksam nicht mehr teilnehmen, vielmehr muß das zerquetschte und getrocknete Rohr in einem Schlagwerk behandelt, d. h. durch verhältnismäßig großen Kraftaufwand und starke mechanische Einwirkung auf das Fasergut in die zur Zellstoffgewinnung geeigneten und ungeeigneten Bestandteile rerl(egt werden. Da beim Verfahren nach der Erfindung ein Zerquetschen am Anfang zwischen Walzen nicht erfolgt und da hierbei das Röhr in vergleichsweise großen Stücken vorliegt, tritt eine starke Reibung zwischen letzteren und den zarten Blättern o. dgl. im Rührwerk ein, wodurch die Trennung der beiden Bestandteile und das Absieben der pulverisierten Bestandteile ohne größeren Kraftaufwand und in einer vergleichsweise einfachen Vorrichtung erfolgen kann. -Als Beispiel wird ein zum Ausführen des Verfähiens dienendes Arbeitsschema mit Bezug auf eine Ausführungsform der betreffenden Vorrichtung beschrieben, die in der ZeiIchnung schematisch dargestellt ist.
  • Fig. i ist ein allgemeiner Aufriß der Vorrichtung; Fig.2 und 3 zeigen das Rührwerk im Längsschnitt bzw. im Querschnitt.
  • Das getrocknete Röhr mit den Blättern und der Scheide wird durch eine Schneidevorrichtung i irr kleine Stücke von io bis 4.o mm Länge geschnitten.
  • Die Stücke werden durch Druckluft oder mittels einer anderen Hebevorrichtung z zum Einlauf 3 des Rührwerkes. gebracht, in dem infolge der schraubenartigen Anordnung der Rührarme das Rohr, während es einer zur Zerkleinerung der Blätter und der Scheide und zum Loslösen des Staubeis und der Erde nötigen Reibung ausgesetzt wird, gleichzeitig nach und nach vorwärts geleitet wird, bis es zum Auslaß 5 gelangt.
  • Die Drehgeschwindigkeit der Rührwelle, die Anzahl der Rührarme und die Ganghöhe der aus den Rührarmen bestehenden Schraube sind derart berechnet, daß das Rohr während der für die ausreichende Zerkleinerung der Blätter und der Scheide erforderlichen Zeit im Rührwerk verbleibt.
  • Nach dem Verlassen des Rührwerks wird das mit den Bruchstücken der Blätter und der Scheide sowie mit dem Staub und der Erde vermischte Rohr zum Sieb 6 gebracht, in dem die Trennung erfolgt. Diese Trennung könnte auch durch einen Luftstrom erfolgen. Es ist selbstverständlich, daß das beschriebene Ausführungsbeispiel nur im erläuternden, jedoch nicht im beschränkenden Sinne zu betrachten ist und daß das Verfahren nach der Erfindung auch mit anderen Rührwerken oder Trennvorrichtungen ausgeführt werden kann.

Claims (1)

  1. PATE NTAMSPRUCIi Verfahren zum Vorbereiten von Rohr für die Zellstoffherstellung, gemäß dem der Ausgangsstoff getrocknet, die unerwünschten anhaftendenTeile auf mechanischem Wege gelöst und letztere durch Sieben entfernt werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (Arundo-Dontat nach dem Trocknen und Zerschneiden in grobe Stücke in einem Rührwerk derart behandelt wird, da.ß durch Reibung zwischen den groben Rohrstücken und zarten Blatteilen o. dgl. letztere pulverisiert werden.
DES139964D 1939-09-22 1940-01-30 Verfahren zum Vorbereiten von Rohr fuer die Zellstoffherstellung Expired DE736164C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
IT736164X 1939-09-22

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE736164C true DE736164C (de) 1943-06-09

Family

ID=11315342

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES139964D Expired DE736164C (de) 1939-09-22 1940-01-30 Verfahren zum Vorbereiten von Rohr fuer die Zellstoffherstellung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE736164C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2641143A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum gewinnen von oelen aus oelhaltigen rohstoffen
DE736164C (de) Verfahren zum Vorbereiten von Rohr fuer die Zellstoffherstellung
DE1300079B (de) Verfahren zur Gewinnung von Saft aus zuckerhaltigen Pflanzenteilen, wie Zuckerrueben und Zuckerrohr
DE707948C (de) Vorrichtung zur Ausfuehrung des Verfahrens zum Herstellen von Zellwolle im fortlaufenden Arbeitsgang
DE842420C (de) Verfahren zur Behandlung von Gegenstaenden von etwa gleicher Form und Groessenordnung, wie z. B. Entsteinung und/oder Zerlegung von Fruechten
DE801711C (de) Zerkleinern von Mineralien
DE836982C (de) Verfahren zum Entfetten von Knochen
DE928520C (de) Verfahren zur Gewinnung von Staerke und Nebenprodukten aus Rohstoffen, wie Kartoffeln und Maniokawurzeln
DE661881C (de) Verfahren zur Entfernung von sauren Verunreinigungen aus Ammoniakwasser
DE553966C (de) Verfahren zur Herstellung von Zellstoff
DE621115C (de) Verfahren zur Gewinnung spinnfaehiger Pflanzenfasern aus Bastfaserpflanzen
DE2901389C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Waschen und Schleifen von Rohseife
CH302551A (de) Verfahren zur Entfettung von fetthaltige Zellen enthaltenden Knochen.
DE425808C (de) Verfahren zur Gewinnung von Fasern aus faserhaltigen Pflanzenteilen von tropischen Saftpflanzen, wie Musen, Agaven, Bromeliaceen und aehnlichen Pflanzen
DE370048C (de) Vorrichtung zur Behandlung von in Wasser aufgeschwemmtem Altpapier, Zellstoff, Holzschliff und anderen fuer die Papierherstellung dienenden Grundstoffen oder anderen Faserstoffen beliebiger Art
DE872978C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von OEl aus Fischleber u. dgl.
DE951351C (de) Vorrichtung zum Aufbereiten von Mineralien
DE607036C (de) Verfahren zur Gewinnung von Zellstoff, Halbzellstoff oder Holzstoff
DE471496C (de) Verfahren zur Herstellung von Gummiwaren
DE331378C (de) Verfahren zur Gewinnung von Staerke aus Kartoffeln
DE733459C (de) Einrichtung zum Entsalzen von Hochdruckdampf
DE1261384B (de) Verfahren zur Gewinnung von Guargummi aus Guarsaat
DE731869C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von Fasern und Begleitstoffen aus Bastpflanzenstengeln, wie Flachs und Hanf
DE359069C (de) Verfahren zur gleichzeitigen Verarbeitung von Schilf, Rohr und anderen Halmfasern auf spinnbare Langfasern und einen fuer die Papierfabrikation sich eignenden Halbstoff
CH111359A (de) Verfahren zur Gewinnung von zu technischer Verwendung bestimmtem Fett aus fetthaltigen Pflanzenschalen.