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Winkelstiicksatz, insbesondere für zahnärztliche Zwecke.
Zur Durchführung gewisser Arbeiten bei der Behandlung von Zähnen benötigt der Zahnarzt bekanntlich eine grosse Zahl von Winkelstücken verschiedener Form und Grosse, wie z. B.
Miniaturwinkelstücke, Instrumente normaler Grösse und sogenannte Kontrawinkelstücke in kleiner und grosser Ausführung, welche zwischen dem Winkelstückkopf und dem Schaft ein oder mehrere Kniestücke aufweisen. Ein vollständiger alle zahnärztlichen Arbeiten ermöglichender Winkelstücksatz bestand daher bisher aus einer Vielzahl verschiedener Instrumente, die aus ungefähr 70 oder gar noch mehr Einzelheiten zusammengesetzt waren.
Von diesen Einzelteilen sind aber viele gleichartig. So besitzt beispielsweise der Kopf eines geraden Winkelstückes gleiche Formen und Abmessungen, wie der Kopf eines Kontra- winkelstückes normaler Grösse. Auch unterscheidet sich das Kniestück eines langen Kontrawinkelstückes nicht von dem Kniestück eines kürzeren Winkelstückes usw., so dass es möglich wäre, dieselbe Anzahl von Kombinationen mit weit weniger Einzelheiten zu bilden, wenn man nur die verschiedenen zueinanderpassenden Teile leicht auseinandernehmen und im Bedarfsfalle mit andern Teilen zusammensetzen könnte.
Die Erfindung beruht nun in der Erkenntnis, dass dies sehr wohl möglich ist, wenn nur die Zahntriebe der Achsen in an sich bekannter Weise aus glatten, zylindrischen Achsstücken herausgearbeitet sind, welche nur einen Bund besitzen, mittels dessen sie unmittelbar in der äusseren Handstückhülse bzw. in den Kniestücken gelagert sind.
Verwendet man derartige Achsen und Hülsen, so kann man gemäss der Erfindung die einzelnen Bestandteile eines aus mehreren Köpfen, Achsen, Lagerhülsen, Knie- und Reduzierstücken verschiedener Grösse und Form bestehenden Satzes zahnärztlicher Winkelstücke derart gestalten und bemessen, dass sie untereinander auswechselbar sind und sich aus ihnen wahlweise lange, kurze, gerade oder Kontrawinkelstücke in normaler oder Miniaturausführung zusammensetzen lassen, wie an Hand der Zeichnung näher erläutert sei.
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Hülse f' die kürzere Achse zum Antrieb dient.
Die Teile sind hiebei derart bemessen, dass beim Anschlag des Bundringes p an einer im Innern der Handstückhülse vorgesehenen Lagerfläche der Untertrieb h der Achse mit dem übertrieb des Winkelstückkopfes Cl in Eingriff steht.
Um nun beispielsweise an die Hülse cl einen sogenannten Miniaturwinkelstückkopf a2 ansetzen zu können. wird der Kopf al abgeschraubt und die Achse fl entfernt. Hierauf schiebt man die Miniaturachse 1'3 in die Hülse cl ein, deren Untertrieb h3 entsprechend kleineren Durchmesser aufweist und von etwas grösserer Länge ist. Sodann wird das Reduzierstück d über den Untertrieb h2 geschoben und mit der Hülse cl verschraubt, worauf der Miniaturwinkelstückkopf a2 mit dem Reduzierstück d verschraubt werden kann.
Auch hier sind die Teile derart bemessen. dass beim Anschlag des Bundringes p in der Hülse ei der Untertrieb h3 mit dem Obertrieb des Winkelstückkopfes a2 in Eingriff steht.
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Fig. 2 erkennen','welche für sogenannte Kontrawinkelstücke bestimmt sind. Hier wird beispielsweise über die z. B. von der Hülse C2 umschlossene Achse/ das Kniestück i geschoben und mittels des Gewindes m mit der Hülse C2 verschraubt, worauf die Achse n1 in den vorderen Teil des Kniestückes i geschoben wird, so dass sie mit dem Trieb h2 der Achse f2 in Eingriff steht, der durch den Bundring p der Achse n1. und durch die Überwurfmutter k gesichert wird.
Nach Überschieben der Hülse o, deren Verzahnung q1. mit der Verzahnung q2 des Kniestückes i zum Zwecke der Verstellbarkeit des Winkelstückkopfes zusammenarbeitet, wird sodann der Winkelstückkopf a1 mit dem Teil o verschraubt, so dass der Obertrieb des Winkelstückkopfes mit der vorderen Verzahnung der Achse n1. in Eingriff gelangt.
Will man ein sogenanntes Miniatur-Kontrawinkelstück erhalten, so braucht man nur die Achse n durch die längere, jedoch im Durchmesser kleinere Achse n2 zu ersetzen und nach Einfügung eines Reduzierstückes d (Fig. 1) den Miniaturkopf a2 aufzusetzen.
Auf diese Weise lassen sich eine Menge weiterer Kombinationen zwischen den dargestellten und nicht dargestellten Teilen treffen, ohne dass zur Erläuterung der Erfindung hierauf näher eingegangen zu werden braucht. Es sei nur noch hervorgehoben, dass die Erfindung nicht nur für Winkelstücke der verschiedensten Art, sondern auch für andere zahnärztliche Geräte anwendbar ist. Insbesondere ist es auch unwesentlich in bezug auf die Erfindung, wie viele Achsen zwischen der biegsamen Antriebswelle und dem Werkzeugträger eingeschaltet sind ; wesentlich ist nur, dass diese Achsen in an sich bekannter Weise derart beschaffen oder gestaltet sind, dass sie sich nach Lösen einer Hülse herausnehmen und durch eine andere ersetzen lassen.