DE572653C - Fluessigkeitswiderstand - Google Patents

Fluessigkeitswiderstand

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DE572653C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01CRESISTORS
    • H01C10/00Adjustable resistors
    • H01C10/02Liquid resistors

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
  • Adjustable Resistors (AREA)

Description

  • Flüssigkeitswiderstand Vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen Widerstand von der Art der Wasserrohrwiderstände, welcher zur Verwendung bei hochgespannten Strömen geeignet ist.
  • Bei der Benutzung der üblichen Widerstände dieser Art hat es sich als schwierig, wenn nicht als unmöglich erwiesen, den Widerstandswert im wesentlichen konstant zu halten, weil das Durchfließen des Stromes durch die Wassersäule in den Rohren eine Erhöhung der Temperatur des Wassers hervorruft, die ihrerseits den Widerstandswert verändert; auch hat es sich ergeben, daß schon nach verhältnismäßig kurz andauerndem Stromdurchgang durch solche Widerstände das Wasser in den Rohren zum Kochen kommen kann.
  • Erfindungsgemäß werden Mittel vorgesehen, welche es gestalten, den Widerstandswert eines Flüssigkeitswiderstandes auf wesentlich konstanter Höhe zu erhalten. Erfindungsgemäß wird das dadurch erreicht,. daß das Wasser, welches den Rohren zugeführt wird, einer Kühlung unterworfen wird, so daß die Temperatur des Wassers nicht so hoch ansteigt, daß ein zweckentsprechendes Arbeiten -des Apparates gestört wird.
  • Die zur Verwirklichung dieser und anderer Ziele erfindungsgemäß vorgesehene Einrichtung und deren Wirkungsweise - werden an Hand eines in der beiliegenden Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles nachfolgend beschrieben; jedoch kann der Erfindungsgedanke auch in anderer Weise verwirklicht werden, und Änderungen in den konstruktiven Einzelheiten können vorgenommen werden, ohne daß dadurch vom Erfindungsgedanken abgewichen wird.
  • Die beiliegende Zeichnung, stellt einen senkrechten Querschnitt einer Einrichtung gemäß der Erfindung dar. -Oben auf einem Ständer i aus dielektrischein Material ist eine Plätte 2 befestigt, auf der ein Elektromotor 3 und eine Wasserpumpe q. angeordnet sind. Mittels einer Kupplung 5 ist die Welle 6 des Motors 3 mit der Welle 7 der Wasserpumpe q. verbunden. Der Motor 3 ist mit der Kraftleitung mittels eines Transformators 8 verbunden, der an den von hochgespannten Strömen durchflossenen Widerstandskreis angeschlossen ist. Von der Pumpe q. -wird das Wasser mittels des Verbindungsrohres 9 zum äußeren Ende des spiralförmig gewundenen Rohres io geleitet, dessen inneres Ende durch eine Verlängerung i i mit dem unteren Ende des aus dielektrischem Material hergestellten Rohres 12 verbunden ist. Das obere Ende des Rohres z2 ist mit einem Rohr 13 verbunden. Hieran schließt sich wieder ein spiralförmig gewundenes Rohr 1q., ähnlich dem Rohre io. Das innere Ende der Rohrspirale 14 ist durch ein Verbindungsrohr 15 mit dem oberen Ende des aus dielektrischem Material hergestellten Rohres 16 verbunden, welches parallel zum Rohr 12 liegt und mit diesem gleiche Länge hat. Das untere Ende des Rohres 16 ist durch ein Verbindungsrohr 17 mit der Einlaßseite der Pumpe q. verbunden. Alle Rohre, mit Ausnahme der Rohre 12 und 16, sind aus Metall, vorzugsweise aus Kupfer, gefertigt.
  • Da eine elektrolytische Stromleitung im allgemeinen , mit chemischen Umsetzungen verbunden ist, ist eine Kammer 2o vorgesehen, aus welcher die erzeugten Gase oben entweichen können. Diese Kammer wirkt außerdem als Expansionskammer, um Volumenänderungen des Elektrolyten auszugleichen.
  • Die Rohre 12 und 16 sind mehrfach vermittels Querstangen 21, 22 zusammengehalten, welche die Rohre i i und 17 bzw. 13 und 15 miteinander verbinden.
  • Die beiden Flüssigkeitssäulen in den Rohren i2 und 16 aus nichtleitendem Material, die durch die Teile 21 und 22 parallel geschaltet sind, -sind mit der Hochspannungsleitung 25-25 von geeigneten Punkten aus verbunden, z. B. indem man die Enden der Leiturig 25-25 zu Klemmen 23 und 2q. o. dgl. führt.
  • An Stelle des die Rohre 12 und 16 durchfließenden Wassers kann auch einer der allgemein bekannten Elektrolyte, wie z. B. eine wässerige Lösung von Kupfersulfat, Verwendung finden. Beim Gebrauch einer Kupfersulfatlösung kann die Größe des Widerstandes nach Wunsch innerhalb der durch Konzentrationsänderungen zu erreichenden Widerstandsänderungen verändert werden.
  • Benutzt man die bekannte Widerstandsflüssigkeit nach Manganni (121 g Mannit, 41 g Borsäure, o,o6 g Natriumchlorid in 11 Wasser gelöst), so kann man mit der Einrichtung nach der Erfindung vollkommen konstante Widerstandswerte aufrechterhalten.
  • Um die Bewegung der das Rohrsystem umgebenden Luft zu erhöhen, ist das Rohrsystem von einen offenen zylindrischen Hohlkörper 26- aus Isolationsmaterial umschlossen. Natürlich kann auch ein Ventilator oder eine andere geeignete Einrichtung (in der Zeichnung nicht dargestellt) vorgesehen werden, um eine erhöhte Luftströmung in dem Körper 26 zu erzeugen.
  • Die Pumpe q, bewirkt konstanten Durchfluß des Elektrolyten zuerst durch die Rohrspirale 10 ünd von letzterer zu dem Widerstandsrohr 12. Von diesem fließt der Elektrolyt durch die Rohrspirale 14 und dann durch das Widerstandsrohr 16 zurück zur Pumpe q..
  • Das Wasser wird also nicht nur dadurch gekühlt, daß es nach Verlassen des einen @Viderstandsrohres und vor Eintreten in das andere Widerstandsrohr zur Kühlung durch die zwischengeschalteten Rohrspiralen io; und 14. geführt wird, sondern auch dadurch, daß das Wasser und die Widerstandsrohre 12 und 16 durch . einen den Zylinder 26 durchstreichenden und die Rohre umspülenden Luftstrom gekühlt werden.
  • Bei der neuen Widerstandseinrichtung stellt sich bei einer gegebenen Menge des die beiden Widerstandsrohre durchfließenden Elektrolyten ein Gleichgewichtszustand der Temperatur ein, und der Widerstand: bleibt praktisch konstant, solange die Temperatur der umgebenden Luft und die Strömungsgeschwindigkeit des Elektrolyten im Rohrsystem unverändert bleibt. Durch Veränderung der Lufttemperatur oder der Strömungsgeschwindigkeit des Elektrolyten kann man daher den Widerstandswert der Einrichtung verändern, ebenso, wie bereits erwähnt, durch Veränderung der Leitfähigkeit des Elektrolyten in Anpassung an verschiedene Betriebsbedingungen. Da der Widerstandswert eines Elektrolyten in einem Widerstandsrohr, ferner direkt proportional der Länge und umgekehrt proportional dem Querschnitt der Flüssigkeitssäule ist, kann eine gewünschte Veränderung des ' Widerstandswertes ohne Abänderung anderer Bedingungen mit Hilfe von in der Zeichnung nicht dargestellten Anzapfungen oder Abzweigungen erreicht werden, die an geeigneten Stellen längs der Widerstandsrohre angebracht werden können.
  • Bei der Widerstandseinrichtung sind alle scharfen Ecken und Kanten zu vermeiden und alle Oberflächen soweit als möglich abzurunden, damit Büschelentladung (Coronabildung) vermieden wird.

Claims (6)

  1. PATEN TANSPRÜcHE: i. Elektrischer Flüssigkeitswiderstand, bestehend aus Flüssigkeitssäulen innerhalb eines endlosen Röhrensystems, in welchem die Flüssigkeit mittels einer Pumpe in ständigem Umlauf gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit nach dem Austritt aus den als Widerstand dienenden Rohrteilen des Systems durch Kühlschlangen fließt.
  2. 2. Elektrischer Flüssigkeitswiderstand nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Kühlvorrichtungen so angeordnet sind, daß die ständig umlaufende Flüssigkeit aus dem einen Widerstandsrohr heraus durch eine Kühlvorrichtung in ein zweites Widerstandsrohr und aus diesem heraus durch eine weitere Kühlvorrichtung wieder in das erste Widerstandsrohr zurückfließt.
  3. 3. Elektrischer Flüssigkeitswiderstand nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Röhren (12, 16) befindlichen Flüssigkeitssäulen im Flüssigkeitskreislauf hintereinander, elektrisch jedoch parallel geschaltet sind. .a..
  4. Elektrischer Flüssigkeitswiderstand nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kühlmittel außen an den Kühlrohrschlangen vorbeigeführt wird.
  5. 5. Elektrischer Flüssigkeitswiderstand nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das zur Führung des Kühlmittels dienende Gehäuse (z6) aus Isolierstoff besteht.
  6. 6. Elektrischer Flüssigkeitswiderstand nach Anspruch z bis 5, gekennzeichnet durch eine Abfangvorrichtung (ao) für die gebildeten Gase.
DE1930572653D 1930-12-12 1930-12-12 Fluessigkeitswiderstand Expired DE572653C (de)

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