DE1137781B - Zylindrische Thermosaeule aus in Abstaenden aneinandergereihten ringfoermig ausgebildeten Thermoelementen - Google Patents

Zylindrische Thermosaeule aus in Abstaenden aneinandergereihten ringfoermig ausgebildeten Thermoelementen

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DE1137781B
DE1137781B DEW26497A DEW0026497A DE1137781B DE 1137781 B DE1137781 B DE 1137781B DE W26497 A DEW26497 A DE W26497A DE W0026497 A DEW0026497 A DE W0026497A DE 1137781 B DE1137781 B DE 1137781B
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Carl F Alsing
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CBS Corp
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Westinghouse Electric Corp
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    • H10SEMICONDUCTOR DEVICES; ELECTRIC SOLID-STATE DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H10NELECTRIC SOLID-STATE DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H10N10/00Thermoelectric devices comprising a junction of dissimilar materials, i.e. devices exhibiting Seebeck or Peltier effects
    • H10N10/10Thermoelectric devices comprising a junction of dissimilar materials, i.e. devices exhibiting Seebeck or Peltier effects operating with only the Peltier or Seebeck effects
    • H10N10/17Thermoelectric devices comprising a junction of dissimilar materials, i.e. devices exhibiting Seebeck or Peltier effects operating with only the Peltier or Seebeck effects characterised by the structure or configuration of the cell or thermocouple forming the device

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  • Radiation Pyrometers (AREA)

Description

  • Zylindrische Thermosäule aus in Abständen aneinandergereihten ringförmig ausgebildeten Thermoelementen Die Erfindung betrifft Thermosäulen, die für Wärmepumpen oder elektrische Generatoren verwendet werden können.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine Thermosäule, die aus einer Anzahl von Thermoelementen mit Gliedern besteht, über die die Wärme zu bestimmten Verbindungsstellen zwischen Thermoelementen hin- bzw. von anderen Verbindungsstellen zwischen den Thermoelementen abgeleitet werden kann.
  • Die Erfindung betrifft insbesondere den Aufbau einer Thermosäule, deren Fertigung einfach und wirtschaftlich ist, wobei das dazu verwendete thermoelektrische Material zweckdienlich ausgenutzt wird.
  • Es sind bereits Thermosäulen bekannt, die aus in Abständen aneinandergereihten Thermoelementen bestehen, die abwechselnd aus Materialien mit verschiedenen thermoelektrischen Eigenschaften hergestellt sind, ringförmig ausgebildet und längs einer gemeinsamen Mittelachse angeordnet sind. Bierbei sind jeweils zwei aufeinanderfolgende Thermoelemente durch ein ringförmiges Verbindungsglied aus Elektrizität und Wärme leitendem Material längs der gemeinsamen Mittelachse verbunden, und die Verbindungsglieder bilden zur gemeinsamen Mittelachse parallele Rohrabschnitte. Sie umgeben sowohl konzentrisch eine erste Wärmeübertragungsvorrichtung und stehen mit ihr in wärmeleitender Verbindung und stehen auch mit einer zweiten Wärmeübertragungsvorrichtung in wärmeleitender Verbindung.
  • Bei diesen bekannten Thermosäulen sind aber die warmen und kalten Verbindungsglieder derart an der Innenseite und der Außenseite der aneinandergereihten Thermoelemente angeordnet, daß jedes Paar ungleichartiger Elemente ;durch eines der Verbindungsglieder elektrisch verbunden ist und daß alle Elemente elektrisch in Reihe geschaltet sind. Außerdem sind die einzelnen Thermoelemente voneinander durch Isolierscheiben getrennt, die sich über die ganze radiale Breite der Elemente erstrecken. Infolgedessen muß der elektrische Strom jedes Element in radialer Richtung durchfließen, wodurch der effektive elektrische Widerstand der Thermosäule erhöht wird und insbesondere übermäßige Joulesche Wärme entwickelt wird, die sich besonders an Stellen starker Stromdichte bemerkbar macht. Hierbei ist zu beachten, daß die Stromdichte aller Thermoelemente in der Nähe der inneren ringförmigen Verbindungsglieder weit höher als in der Nähe der äußeren Verbindungsglieder ist. Ferner muß jedes Verbindungsglied auf seiner ganzen Ausdehnung nicht nur Wärmeenergie, sondern auch elektrischen Strom weiterleiten. Auch dies gibt Anlaß zu einer Verminderung der Kälteentwicklung.
  • Andererseits sind thermoelektrische Kühlvorrichtungen in Form einer Thermosäule bekannt, die aus abwechselnd angeordneten ungleichartigen Thermoelementen und Verbindungsgliedern bestehen, wobei die Verbindungsglieder jeweils zwischen zwei aufeinanderfolgenden Thermoelementen angeordnet sind. Die kalten und die warmen Verbindungsglieder haben hierbei abwechselnd nach der einen oder anderen Seite der Thermosäule weisende Fortsätze. Hierbei sind die Thermoelemente und die Verbindungsglieder quaderförmig ausgebildet. Demgemäß ist diese Thermosäule nicht zum Betrieb von Wärmeübertragungsvorrichtungen geeignet, die Rohrleitungen zur Durchströmung von wärmeübertragenden Flüssigkeiten bilden.
  • Alle diese Nachteile werden durch die Erfindung vermieden. Die erfindungsgemäße Thermosäule, die aus in Abständen aneinandergereihten Thermoelementen besteht, die abwechselnd aus Materialien mit verschiedenen thermoelektrischen Eigenschaften hergestellt sind, ringförmig ausgebildet und längs einer gemeinsamen Mittelachse verbunden sind und wobei die Verbindungsglieder zur gemeinsamen Mittelachse parallele Rohrabschnitte bilden und sowohl konzentrisch eine erste Wärmeübertragungsvorrichtung umgeben und mit ihr in wärmeleitender Verbindung stehen als auch mit einer zweiten Wärmeübertragungsvorrichtung in wärmeleitender Verbindung stehen, ist dadurch gekennzeichnet, daß die ringförmigen Verbindungsglieder in an sich bekannter Weise jeweils zwischen zwei aufeinanderfolgenden Thermoelementen angeordnet sind, so daß im Betrieb der elektrische Strom die in Reihe geschalteten Thermoelemente in Axialrichtung durchfließt, und daß die Verbindungsglieder in an sich bekannter Weise abwechselnd nach der einen oder anderen Seite weisende Fortsätze haben, die von den Thermoelementen getrennte Rohrabschnitte bilden.
  • Die Thermosäule ist also in bekannter Weise zwischen einem Innenrohr und einem Mantelrohr angeordnet, durch die Flüssigkeiten zum Wärmetransport geleitet werden können.
  • Die Wirkung eines durch die Reihe der Thermoelemente fließenden elektrischen Stroms besteht darin, daß Wärme von dem Innenrohr über die Verbindungsglieder zum Mantelrohr geleitet wird.
  • Wird die Thermosäule in einem Generator verwendet, dann wird ein zwischen Innenrohr und Mantelrohr aufrechterhaltener Temperaturunterschied an die Thermoelemente gelegt, wodurch in dem Stromkreis, in dem diese Thermoelemente liegen, ein elektrischer Strom erzeugt wird.
  • Die erfindungsgemäße Thermosäule besteht aus einer Vielzahl von Einzelteilen, jedoch ist die Zahl der voneinander verschiedenen Teile so klein wie möglich gehalten; sie sind außerdem so geformt, daß ihre Fertigung einfach und ihr Zusammenbau leicht ist.
  • Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels an Hand der Zeichnung.
  • Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung einer Wärmepumpe bzw. einer Kältemaschine, mit einer erfindungsgemäßen Thermosäule; Fig. 2 zeigt eine vergrößerte Teilansicht der Thermosäule, teilweise im Schnitt, zur Darstellung ihres inneren Aufbaus-, Fig. 3 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Verbindungsgliedes und eines Thermoelementgliedes, wie sie in der Thermosäule nach Fig. 2 .eingebaut sind; Fig. 4 zeigt eine perspektivische Ansicht entsprechend Fig. 3 eines anderen Verbindungsgliedes und eines anderen Thermoelementgliedes, wie sie ebenfalls in der Thermosäule verwendet werden.
  • Fig. 1 zeigt das Prinzip einer Wärmepumpe mit einer erfindungsgemäßen Thermosäule 10, wie sie in Haushaltkühlanlagen, Klimaanlagen oder ähnlichen ; Einrichtungen Verwendung findet. Die Anlage besteht aus zwei Wärmetauschern 11 und 12, die dazu dienen, die Wärme zu absorbieren bzw. abzuleiten. Ein erstes Wärmeübertragungsmittel durchläuft den Wärmeabsorber 11, angetrieben durch eine Pumpe 13, die ; die Flüssigkeit auch durch ein Rohr 14, das durch die Mitte der Thermosäule verläuft, treibt. Mit Hilfe der Thermosäule 10 wird die Wärme aus dem durch das Rohr 14 fließenden Strom m eine zweite Wärmeäbertragungs$üssigkeit geleitet, die sich zwischen der Außenfläche der Thermosäule und ihrer Umhüllung 15 befindet. Diese zweite Flüssigkeit wird mit Hilfe der Pumpe 16 durch die Hülle 15 und den Wärmeibleiter 12 geleitet. Bei einer Haushaltskühlanlage )efindet sich im allgemeinen der Wärmeabsorber 11 nnerhalb des zu kühlenden Raumes, und der Wärmeibleiter 12 ist so angebracht, daß er die Wärme in lie Umgebung des Kühlgehäuses ableitet. Die Thermosäule 10 wird mit Strom über die Zuleitungen 17 und 18 betrieben.
  • Die Einzelheiten des Aufbaus der Thermosäule sind in den Fig. 2,, 3 und 4 ausführlich dargestellt. Sie besitzt die Form eines gestreckten Hohlzylinders, durch dessen Mitte das Rohr 14 führt. Dieses besteht vorzugsweise aus einem Material mit hoher Wärmeleitfähigkeit, wie z. B. Kupfer.
  • Die übrigen Bestandteile der Thermosäule sind hermetisch innerhalb einer zylindrischen Verkleidung 19, die konzentrisch um die Röhre 14 angeordnet ist, eingeschlossen. Der Raum zwischen dem Rohr 14 und Mantelrohr 19 ist mit Hilfe von Wandmembranen 21 dicht verschlossen. Das Mantelrohr 19 besteht ebenfalls aus einem Material mit guter Wärmeleitfähigkeit. Da zwischen dem Rohr 14 und dem Mantelrohr 19 eine Temperaturdifferenz aufrechterhalten wird, bestehen die Membranen 21 vorzugsweise aus dünnem Material mit schlechter Wärmeleitfähigkeit, wie z. B. rostfreiem Stahl, um den Wärmeübergang von dem wärmeren zu dem kälteren dieser Teile zu verringern. Die Membranen 21 können mit dem Mantelrohr 19 und dem Rohr 14 verschweißt, verlötet oder auf sonstige Weise flüssigkeitsdicht verbunden sein.
  • Innerhalb des ringförmigen Zwischenraumes zwischen Mantelrohr 19 und Rohr 14 befindet sich eine Anzahl Therrnoelemente 22. Diese haben vorzugsweise alle die gleiche Gestalt; im allgemeinen sind sie ringförmig, mit ebener Ober- und Unterseite ausgeführt. Die Thermoelemente 22 bestehen jedoch abwechselnd aus zwei verschiedenen thermoelektrischen Materialien, wie z. B. Antimon und Wismut. Die Thermöelemente mit positiver Thermospannung sind in den Zeichnungen mit dem Buchstaben P, diejenigen mit negativer Thermospannung mit dem Buchstaben N gekennzeichnet. Ein elektrischer Strom, der durch eine Verbindungsstelle dieser Materialien in Richtung von einem N-Material zu einem P-Material fließt, veranlaßt, daß an dieser Verbindungsstelle Wärme absorbiert wird, d. h., daß an dieser Stelle Abkühlung eintritt. Fließt der elektrische Strom in entgegengesetzter Richtung von einem P-Material zu einem N-Material, so wird von der Verbindungsstelle Wärme abgeleitet. Da die Thermoelemente 22 abwechselnd aus N- und P-Material bestehen (Fig. 2), so verursacht ein durch diese Thermoelemente fließender elektrischer Strom an den zwischen den Thermoelementen befindlichen Verbindungsstellen abwechselnd Erwärmung und Abkühlung.
  • Die elektrischen Verbindungen zwischen zwei benachbarten Thermoelementen 22 bestehen aus einer Anzahl ringförmiger Verbindungsglieder, die in zwei verschiedenen Arten 23 und 24 vorliegen. Die Verbindungsglieder 23 und 24 leiten sowohl die Wärme als auch den elektrischen Strom und sind daher aus Material mit guter elektrischer Leitfähigkeit und guter Wärmeleitfähigkeit, wie z. B. Kupfer oder Aluminium, gefertigt. Bei den größeren Verbindungsgliedern sind sowohl der Innen als auch der Außendurchmesser größer als die entsprechenden Abmessungen der kleineren Verbindungsglieder 24. Der Außendurchmesser der kleineren Verbindungsglieder 24 ist jedoch größer als der Innendurchmesser der größeren Verbindungsglieder 23, so daß die beiden Arten von Verbindungsgliedern Teile haben, die sich konzentrisch zur Mittelachse des Rohres 14, die gleichzeitig Mittelachse der Thermosäule ist, auf einer Ringfläche überdecken. Diese sich überdeckenden Teile der Verbindungsglieder 23 und 24 sind zwischen zwei nebeneinanderliegenden Thermoelementen 22 angeordnet, so daß ein ununterbrochener Leiter für den elektrischen Strom gebildet wird.
  • Die kleineren Verbindungsglieder 24 weisen Teile auf, die an den kalten Verbindungsstellen zwischen den Thermoelementen 22 angeordnet sind. .Sie verlaufen durch das Innere dieser Elemente und haben an ihrem Innenrand zylindrisch ausgebildete Flansche 26, die parallel zur Mittelachse des Rohres 14 verlaufen und dieses Rohr so umkleiden, daß sie in guter Wärmeleitung mit ihm stehen. Die größeren Verbindungsglieder 23 bilden die wärmeren Verbindungsstellen zwischen den Thermoelementen 22. Sie haben Teile, die längs des Außenrandes der Thermoelemente verlaufen. Zylindrische Flansche 27, angebracht am Außenrand der Verbindungsglieder, verlaufen parallel zur Mittelachse des Rohres 14 und stehen in guter wärmeleitender Verbindung mit dem Mantelrohr 19 der Thermosäule. Die zylindrischen Flansche 26 und 27 der Verbindungsglieder bilden vergrößerte Oberflächen zurWärmeübertragung zum Rohr 14 und dem Mantelrohr 19, so daß zwischen den Thermoelementen 22 und den einerseits durch das Rohr 14 und andererseits entlang des Mantelrohres 19 umlaufenden Wärmeübertragungsmitteln eine gute Wärmeübertragung ermöglicht wird. Es muß jedoch betont werden, daß die Flansche 26 und 27 jeweils einen geringen Abstand von dem nächsten gleichartigen Verbindungsglied haben, so daß der durch die Thermoelemente fließende Strom nicht kurzgeschlossen wird.
  • Die Thermoelemente 22 und die ringförmigen Verbindungsglieder 23 und 24 sind von dem Rohr 14 und dem Mantelrohr 19 durch dünne elektrisch isolierende überzüge 28, aufgebracht auf der Außenwand des Rohres 14 und der Innenwand des Mantelrohres 19, elektrisch getrennt. Diese überzüge 28 bestehen vorzugsweise aus gutem Isolierlack oder ähnlichen Materialien. Sie sind so dünn wie möglich aufgetragen, um eine Beeinträchtigung derWärmeübertragung zwischen den Verbindungsgliedern 23 und 24 und dem Mantelrohr 19 und dem Rohr 14 herabzusetzen. In der Zeichnung ist die Dicke der 1'Iberzugsschichten 28 absichtlich zur besseren Verdeutlichung übertrieben dargestellt. In Wirklichkeit brauchen sie nur einige hundertstel Millimeter stark zu sein.
  • Die Thermosäule 10 kann ganz leicht zusammengebaut werden. Am besten werden die Thermoelemente 22 zunächst mit den Verbindungsgliedern 23 und 24 (Fig. 3 und 4) zusammengesetzt. Jedes Element aus dem einen Material, z. B. dem N-Material, wird mit einem großen Verbindungsglied 23, und jedes Element aus dem P-Material mit einem kleinen Verbindungsglied 24 verbunden. Diese Verbindung kann durch Weichlöten, Hartlöten, Verschweißen oder andere Maßnahmen zur Herstellung eines guten elektrischen Kontaktes zwischen den Elementen und den Verbindungsgliedern gefertigt werden. Eine Anzahl der beiden in den Fig. 3 und 4 dargestellten Bauteile wird abwechselnd über das Rohr 14 geschoben, bis die gewünschte Lage erreicht ist. Dann werden die aneinandergrenzenden Oberflächen der Thermoelemente 22 und der Verbindungsglieder 23 und 24 ebenfalls, sei es durch Verlöten oder Verschweißen oder ähnliche Verfahren miteinander verbunden.
  • Die einzelnen Bauteile können auch mittels geeigneter Vorrichtungen (nicht dargestellt) fest verklemmt werden, um zwischen jedem Thermoelement und seinen anliegenden Verbindungsgliedern einen guten elektrischen Kontakt zu gewährleisten.
  • Danach wird das Mantelrohr 19 über die zylindrischen Flansche 27 der größeren Verbindungsglieder 23 geschoben. Die elektrischen Zuleitungen 17 und 18 werden mit den letzten Verbindungsgliedern der beiden Rohrenden, vorzugsweise mit biegsamen Kabeln 29 und 30 verbunden, und die Wandmembranen 21 werden abgedichtet. Vorzugsweise werden die elektrischen Zuleitungen 17 und 18 mit Hilfe von Einschmelzungen, z. B. aus Glas, durch die Wandmembranen 21 geführt und von diesen isoliert.
  • Der zwischen dem Rohr 14 und dem Mantelrohr 19 befindliche Zwischenraum wird vorzugsweise durch einen Quetschstutzen 31 nach dem Zusammenbau der Thermosäule evakuiert, um Oxydation oder andere Verschlechterung der elektrischen Kontakte zwischen den Thermoelementen 22 und den Verbindungsgliedern 23 und 24 zu vermindern und um die Wärmeübertragung durch Konvektion zwischen dem Rohr 14 und dem Mantelrohr 19 zu verringern. Jedes Verbindungsglied besitzt daher mindestens eine öf"inung 32, um die Luft zwischen den Bauteilen während der Evakuierung durchzulassen.
  • Aus der Zeichnung und der Beschreibung des Aufbaus der Thermosäule 10 geht hervor, daß sie eine verbesserte Vorrichtung zur Wärmeübertragung von und zu einer Anzahl von Thermoelementen 22 darstellt. Durch die Anordnung der Verbindungsglieder 23 und 24 quer zu den in einer Reihe liegenden Thermoelementen 22 und in den Zwischenräumen zwischen den einzelnen Thermoelementen wird eine Anzahl von Verbesserungen erreicht.
  • Im Gegensatz zu vielen bisher bekannten Thermosäulen befinden sich die Thermoelemente 22 in räumlichem Abstand von den Wärmeleitern, d. h. dem Innenrohr 14 und dem Mantelrohr 19. Die Wärme wird über die Verbindungsglieder 23 und 24 zu den Thermoelementen hin- bzw. abgeleitet. Auf Grund dessen wird der Raum zwischen diesen Wärmeleitern nicht von den Abmessungen der Thermoelemente bestimmt. Vielmehr kann die Größe der Thermoelemente auf Grund anderer Betrachtungen gewählt werden und ist unabhängig von dem Abstand zwischen Wärmeabsorber und Wärmeableiter. Weiterhin ist der elektrische Kreis der erfindungsgemäßen Thermosäule gegenüber dem der bisher bekannten Thermosäulen dadurch verbessert, daß die Verbindungsglieder 23 und 24 quer zwischen den einzelnen Thermoelementen angeordnet sind. Dadurch wird erreicht, daß der elektrische Strom nur durch einen kleinen Teil jedes Verbindungsgliedes 23 und 24 fließen muß. Da der elektrische Widerstand eines Körpers proportional der Länge des Stromweges durch diesen Körper ist, wird er bei der vorliegenden Anordnung durch den kurzen Stromweg im allgemeinen kleiner sein. Mit anderen Worten, nur die Teile der Verbindungsglieder 23 und 24, die sich zwischen den Thermoelementen befinden, leiten den elektrischen Strom, die übrigen Teile dienen nur der Wärmeleitung von und zu den Elementen.
  • Fließt ein elektrischer Strom durch die Thermosäule von der positiven Klemme 17 zur negativen Klemme 18, dann wird aus dem Rohr 14 Wärme aufgenommen und durch die Wände des Mantelrohres 19 geleitet. Kehrt man die Stromrichtung um, so kann auch die Richtung des Wärmestromes umgekehrt verlaufen, so daß die Wärme aus dem Mantelrohr 19 absorbiert und in das Rohr 14 abgeleitet wird. Daher kann die erfindungsgemäße Thermosäule 10 nicht nur als Kältemaschine nach Fig. 1, sondern auch in ähnlichen Vorrichtungen, bei denen die Funktionen der Wärmeabsorber 11 und Wärmeableiter 12 vertauscht sind, verwendet werden.
  • Die Thermoelemente 22 können dadurch zur Erzeugung elektrischer Energie angeregt werden, daß man das Rohr 14 und das Mantelrohr 19 auf verschiedenen Temperaturen hält. Wird beispielsweise das Mantelrohr 19 auf einer höheren Temperatur als das Rohr 14 gehalten, dann übertragen die Verbindungsglieder 23 und 24 diese Temperaturdiflerenz auf die Thermoelemente 22. Dadurch entsteht ein elektrischer Strom, der von der positiven Klemme 17 durch die Thermosäule zur negativen Klemme 18 und dann durch einen Verbraucher, der an die Thermosäule angeschlossen ist, fließt. Wird das Rohr 14 auf einer höheren Temperatur gehalten als das Mantelrohr 19, dann entsteht durch die Wirkung der Thermoelemente 22 ein Strom, der in entgegengesetzter Richtung fließt.
  • Aus den genannten verschiedenen Anwendungsbeispielen geht daher die vielseitige Verwendbarkeit der erfindungsgemäßen Thermosäule hervor.
  • Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung liegt in der neuartigen Anordnung der einzelnen Bauteile der Thermosäule, die einen angemessenen Schutz der Verbindungsstellen zwischen den Thermoelementen und den Verbindungsgliedern gegen Korrosion und sonstige Beeinträchtigung bietet. Dies wird dadurch erreicht, daß die Thermoelemente 22 in ein abgedichtetes Gehäuse eingebracht werden, so daß eine unmittelbare Beeinträchtigung durch die die Wärme übertragende Flüssigkeit oder die Atmosphäre vermieden wird. Trotzdem ist eine angemessene Wärmeübertragung zwischen Flüssigkeit und Thermoelementen durch die erfindungsgemäße Anordnung der Verbindungsglieder 23 und 24 gewährleistet.
  • Diese Aufgaben werden durch einen wirtschaftlich und fertigungstechnisch günstigen Aufbau gelöst.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: -1. Thermosäule, die aus in Abständen aneindergereihten Ihermoelementen besteht, die abwechsend aus Materialien mit verschiedenen thermoelektrischen Eigenschaften hergestellt sind, ringförmig ausgebildet und längs einer gemeinsauren Mittelachse angeordnet sind, wobei jeweils zwei aufeinanderfolgende Thermoelemente durch ein ringförmiges Verbindungsglied aus Elektrizität und Wärme gut leitendem Material längs der gemeinsamen Mittelachse verbunden sind und wobei die Verbindungsglieder zur gemeinsamen Mittelachse parallele Rohrabschnitte bilden und sowohl konzentrisch eine erste Wärmeübertragungsvorrichtung umgeben und mit ihr in wärmeleitender Verbindung stehen als auch mit einer zweiten Wärmeübertragungsvorrichtung in wärmeleitender Verbindung stehen, dadurch gekenn= zeichnet, daß die ringförmigen Verbindungsglieder (23, 24) in an sich bekannter Weise jeweils zwischen zwei aufeinanderfolgenden Thermoelementen (22) angeordnet sind, so daß im Betrieb der elektrische Strom die in Reihe geschalteten Thermoelemente in Axialrichtung durchfließt, und daß die Verbindungsglieder in an sich bekannter Weise abwechselnd nach der einen oder anderen Seite weisende Fortsätze haben, die von den Thermoelementen getrennte Rohrabschnitte bilden.
  2. 2. Thermosäule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsglieder (24) mit den inneren Fortsätzen geringere innere und äußere radiale Abmessungen als die übrigen Verbindungsglieder haben und daß die radialen Flanschteile der Verbindungsglieder einander teilweise radial überdecken, so daß die Thermoelemente zwischen den einander überdeckenden Flanschteilen angeordnet sind.
  3. 3. Thermosäule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden Wärmeübertragungsvorrichtungen Dichtungen (21) angebracht sind, so daß die aus Innenrohr (14) und Mantelrohr (19) bestehenden Wärmeübertragungsvorrichtungen eine flüssigkeitsdichte Umhüllung der Thermoelemente (22) und der Verbindungsglieder 23, 24) bilden.
  4. 4. Thermosäule nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungen (21) schlechte Wärmeleitfähigkeit aufweisen. In. Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 280 696; deutsche Auslegeschriften Nr. 1059 939, 1061346; USA.-Patentschriften Nr. 2 685 608; 2 870 610.
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