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Rohrleitung für bei Abkühlung erstarrende Flüssigkeiten.
Es sind bereits Einrichtungen bekannt, bei welchen bei Abkühlung erstarrende Flüssigkeiten in Rohrleitungen durch Joulesche Wärme erhitzt werden, indem diese Rohrleitung einen Teil eines elektrischen Stromkreises bildet. Da bei einfacher Rohrleitung für die Stromzuführung Eupferkabel von bedeutendem Querschnitt notwendig sind, wurde eine doppelte Rohrleitung laut Erfindung gewählt, bei welcher man sowohl mit einem dünnwandigeren Kabel auskommt und dieses ausserdem von der denkbar kleinsten Länge sein kann.
In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele veranschaulicht. Fig. 1 zeigt die Erwärmung einer einfachen Rohrleitung durch einen Strom von niedriger Spannung in der bisher bekannten Ausführung. Fig. 2 und 3 sind Ausführungen mit verzweigter Rohrleitung laut der Erfindung und Fig. 4 zeigt die Ausbildung eines Isolierflansches.
Aus dem Behälter oder dem Gefäss 1 wird die Flüssigkeit durch die Pumpe 2 mittels einer weiteren Rohrleitung 3 an eine'andere Stelle gepumpt, welche beispielsweise durch ein Absperrventil 4 an die Leitung 3 angeschlossen ist. Die Rohrleitung 3 ist der Möglichkeit einer Abkühlung ausgesetzt. Zu ihrer Erwärmung sind an ihren Enden an den Stellen 5 und 6 Zuleitungen von der Sekundärseite eines Abwärtstransformators angeschlossen, dessen sekundäre Spannung dem für die Erwärmung des Rohres notwendigen Strom entspricht. Dieser Heizstrom hat eine hohe Stromstärke und das Zuleitungskabel muss entsprechend den zulässigen Wärmeverlusten einen bedeutenden Querschnitt haben.
Das Verhältnis der Querschnitte des Kupferkabels und des Rohres bei gleicher Länge und bei Zulässigkeit der Kupferverluste in n% ist
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wobei Im der Querschnitt des Kupferkabels, Iz der Querschnitt des Eisenrohres, pm der spezifische Kupferwiderstand und p z der spezifische Widerstand des Eisens sind. Da beide Querschnitte einander proportional sind, ist es vorteilhaft, zum Zwecke der Verkleinerung des Kupferquersehnittes dünnwandige Eisenrohre anstatt dickwandiger zu verwenden.
Der Nachteil eines langen und starken kupfernen Zuleitungskabels wird durch die in den Fig. 2 und 3 veranschaulichte Anordnung (mit Doppelrohrleitung) beseitigt, bei welcher Verluste in der Zuleitung in Wegfall kommen und daher die Gesamtenergie zur Erwärmung des Rohres und daher auch der durchfliessenden Flüssigkeit nutzbar gemacht wird. Das Wesentliche besteht darin, dass die Rohrleitung als eine Doppelrohrleitung J, 3'ausgebildet ist, deren Zweige an beiden Enden verbunden sind.
Bei der ersten Ausführungsart (Fig. 2) sind die Zuleitungen der Niederspannungswicklung 7,7'des Transformators 8 an den Anfang oder an das Ende der Doppelrohrleitung angeschlossen, welche Rohrleitung dann hinter dieser Stelle mit einer weiteren Rohrleitung unter Zuhilfenahme elektrisch nichtleitender Teile 9 und 9'verbunden ist. Die Anordnung nach Fig. 3 veranschaulicht die Unterbringung des Transformators an beliebiger Stelle der Rohrleitung, also nicht bloss am Anfang oder am Ende. In diesem Falle wird sowohl der rechts als auch der links vom Transformatoranschluss liegende Teil der Rohrleitung erwärmt. In der Rohrleitung ist nur ein einziger Isolierteil 9 (in Fig. 3) angeordnet, zu dessen beiden Seiten die Zuleitungen 7, 7'vom Transformator 8 angeschlossen sind.
Ein Ausführungsbeispiel einer elektrisch isolierten Rohrverbindung wird in Fig. 4 veranschaulicht.
Beide Rohrleitungsenden sind mit angeschraubten oder angeschweissten Flansch en 10 versehen. Zwischen diesen Metallflanschen ist eine Isolierscheibe 9 eingelegt, welche an jeder Seite mit einer elastischen
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Dichtungseinlage 11 versehen ist. Die Öffnungen für die Verbindungsschrauben 12 sind mit Isolierrohren 13 verkleidet, die Köpfe und Muttern der Schrauben sind mit Metallunterlagsscheiben 14 und mit Isolienmterlagen 15 versehen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Rohrleitung aus Metall für bei Abkühlung erstarrende Flüssigkeiten, welche einen Teil eines elektrischen Stromkreises bildet und durch Joulesehe Wärme erhitzt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Rohrleitung (. 3) in zwei Rohre (3, 3/) von kleinerem Durchmesser verzweigt ist, welche mit
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