DE1484853C - Rohr aus Metall mit einem glatten Ein steckende und einem Muffenende zur Her Stellung von aus elektrisch leitend un tereinander verbundenen Einzelrohren be stehenden Rohrleitungen, insbesondere von frostgefahrdeten Wasserleitungen - Google Patents
Rohr aus Metall mit einem glatten Ein steckende und einem Muffenende zur Her Stellung von aus elektrisch leitend un tereinander verbundenen Einzelrohren be stehenden Rohrleitungen, insbesondere von frostgefahrdeten WasserleitungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Rohr aus Metall mit einem glatten Einsteckende und einem Muffenende
zur Herstellung von aus elektrisch leitend untereinander verbundenen Einzelrohren bestehenden Rohrleitungen,
insbesondere von frostgefährdeten Wasserleitungen, bei denen jedes Rohr mit mindestens
einem die Rohrverbindung überbrückenden, elektrischen Leiter versehen ist.
Elektrisch leitende Verbindungen an Rohren sind erforderlich, um unter der Erde verlegte Wasserleitungsrohre
zu heizen; so daß ein Einfrieren während des Winters verhindert wird.
Durch die deutsche Auslegeschrift 1073 813 ist eine Röhrverbindung bekannt, bei der ein Rohr mit
einer Muffe das glatte Ende des anderen Rohres übergreift. An der Muffe sind Ansätze mit Ausnehmungen
versehen, durch die sich Schraubenbolzen in Muttern auf dem glatten Ende des anderen
Rohres erstrecken und in diesen eingeschraubt sind. Die Schraubenbolzen sind mit Spiel in den Ausnehmungen
der Ansätze gelagert. Mit dieser Rohrverbindung sollen die Rohre untereinander nicht
elektrisch leitend verbunden werden, sondern begrenzt abwinkelbar und verschiebbar sein.
Durch die USA.-Patentschrift 1 032 295 sind elektrisch leitende Rohrverbindungen bekannt, bei denen
jedes Rohr mit mindestens einem die Rohrverbindung überbrückenden elektrischen Leiter versehen ist.
Der elektrische Leiter ist in seiner die Verbindung überbrückenden Lage an den beiden Rchrstücken
angeschraubt oder angeschweißt, so daß" der elektrische Leiter immer dann vom jeweiligen Rohrstück
getrennt und durch einen.neuen ersetzt werden muß, wenn das Rohr an der Verbindungsstelle zu kürzen
ist. Dies kann sich dann als erforderlich erweisen, wenn das Rohrsystem neu verlegt wird, oder wenn
Knie- und T-Stücke eingesetzt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Rohr der eingangs genannten Bauart so zu verbessern,
daß die elektrisch leitende Verbindung schnell und einfach lösbar ist und nach dem Kürzen
oder Verlegen eines Rohrstückes wieder schnell befestigt werden kann.'
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß am freien Ende der Muffe wenigstens ein
mit dieser einstückig ausgebildeter Ansatz angeordnet ist, der mit einem als elektrischer Leiter wirkenden
Bolzen od. dgl. verbunden ist. der auf das glatte Ende des anderen Rohres greift.
Dadurch kann die elektrisch leitende Verbindung schnell und einfach gelöst oder hergestellt werden,
weil nur ein einziges, einfach zu handhabendes Leiterbauteil, nämlich ein Stift cder der Bolzen, bewegt
werden muß.
Vorteilhafte, weitere Ausbildungen des Rohrs nach der Erfindung sind Gegenstand der Ansprüche 2 bis 6.
In der Zeichnung· sind Ausführunasbeispiele des Rohrs nach der Erfindung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine teilweise aufgebrochene Seitenansicht einer elektrisch leitenden Rohrverbindung,
F i g. 2 einen Längsschnitt in vergrößertem Maßstab durch eine weitere Rohrverbindung und
Fig. 3 ein drittes Ausführungsbeispiel, bei dem der Leiter aus einem Stift aus Weichmetall gebildet
ist.
Nach Fig. 1 besteht die Rohrverbindung aus dem Einsteckende eines Rohres 10 und aus der Muffe 12
eines Abzweigstückes od. dgl., beispielsweise eines Rohrknies oder eines T-Stückes. Obwohl die Rohrverbindung
besondere Vorteile bei diesen Abzweigungen bietet, kann sie auch als Muffenverbindung
bei Rohren üblicher Länge zur Anwendung kommen. Die Rohrverbindung wird durch eine Dichtung 14
abgedichtet, die außerdem die Wirkung hat. daß die beiden Rohrenden in Abstand voneinander gehalten
werden. Sie wirkt dabei als Isolator, der einen Stromfluß zwischen den Rohrenden unterbindet.
ίο Am Ende der Muffe sind mit dieser einstückig ausgebildete
Ansätze 16 und 18 angeordnet, die sich über das normale Ende der Muffe 12 erstrecken, so
daß sie über das Einsteckende des anderen Rohres 10 greifen. Die Ansätze 16 und 18 nehmen als Schrauben
ausgebildete elektrische Leiter 20 und 22 auf, welche radial nach innen in festem Kontakt mit dem
Rohr 10 geschraubt werden, so daß die erwünschte elektrisch leitende Verbindung zwischen den beiden
Rohren hergestellt ist.
Vorzugsweise verwendet man zwei diametral gegenüberliegende Ansätze 16 und 18, damit beim
Anziehen der Schrauben die Rohre nicht aus der Flucht kommen und die Dichtung 14 nicht beeinträchtigt
wird.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Rohrverbindung sind die Ansätze 16 und 18 mit Gewindeöffnungen
versehen. Man kann die Ansätze auch mit glatten Öffnungen versehen, wie dies in F i g. 2 gezeigt ist.
Bei dieser Ausgestaltung weisen die Ansätze 16 und 18 einen solchen Abstand vom Einsteckende des
Rohres 10 auf, daß Platz für Gegenmuttern 26 vorhanden ist.
Ein drittes Ausführungsbeispiel ist in F i g. 3 dargestellt. Bei diesem sind die Ansätze 16 und 18 mit
glatten Bohrungen versehen, in die Stifte 30 aus Weichmetall eingesetzt sind. Letztere sitzen mit Paßsitz
in den Bohrungen und bestehen vorzugsweise aus Kupfer. Anfänglich stehen sie ein kurzes Stück aus
den äußeren Enden der Bohrungen vor, damit man sie nach innen schlagen kann. Auf diese Weise verformen
sich die inneren Enden der Stifte 30. Selbstverständlich können die Weichmetalleiter auch
kürzer sein als in F i g. 3 wiedergegeben, wobei man einen geeigneten Stempel verwendet, um die Stifte
an ihrem inneren Ende breit hämmern zu können.
Claims (6)
1. Rohr aus Metall mit einem glatten Einsteckende und einem Muffenende zur Herstellung
von aus elektrisch leitend untereinander verbundenen Einzelrohren bestehenden Rohrleitungen,
insbesondere von frostgefährdeten Wasserleitungen, bei denen jedes Rohr mit mindestens einem
die Rohrverbindung überbrückenden elektrischen Leiter versehen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß am freien Ende der Muffe (12) wenigstens ein mit dieser einstückig ausgebildeter Ansatz
(16) angeordnet ist, der mit einem als elektrischer Leiter wirkenden Bolzen (20) od. dgl. verbunden
ist, der auf das glatte Ende des anderen Rohres (10) greift.
2. Rohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Leiter (20) den Ansatz (16)
radial nach innen durchdringt.
3. Rohr nach Anspruch 2, dadurch gekenn-
zeichnet, daß auf diametral gegenüberliegenden Seiten der Muffe (12) zwei Ansätze (16,18) vorgesehen
sind.
4. Rohr nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Leiter aus in den
oder die Ansätze (16, 18) eingeschraubten Schraubbolzen (20, 22) bestehen.
5. Rohr nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubbolzen (20,22) unter
den Ansätzen (16,18) eine Gegenmutter (26) aufnehmen.
6. Rohr nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Leiter jeweils
aus einem durch den Ansatz (16) auf das Einsteckende des anderen Rohres treibbaren Weichmetallstift
(30) besteht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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