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Abschirmeinrichtung Die Erfindung betrifft das Abschirmen von Zündkabeln
in Verbrennungskraftmaschinen., so daß Einwirkungen, auf in: der Nähe angebrachte
Rundfunkgeräte vermindert oder ganz beseitigt werden.
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Das Leitungskabel verbindet die Stromquelle, z. B. den Magnet, der
Maschine mit den Zündkerzen. Zur Abschirmung hat man gewöhnlich das ununterbrochene
Kabel in ein gleichfalls nicht unterbrochenes Abschirmrohr gezogen, jedoch hatte
diese Anordnung den Nachteil, daß bei Schadhaftwerden des Kabels an einer Stelle
zur Reparatur das ganze Kabel entfernt wenden mußte, was eine vergleichsweise umständliche
und zeitraubende Arbeit bedeutet.
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Um diesen Nachteil zu beseitigen, hat man bereits den Vorschlag gemacht,
die Kabelleiturig sowie die sie umhüllenden. Rohre zu unterteilen; jedoch war es
umständlich diese. unterteilten Verbindungen auseinanderzunehmen bzw. zusammenzusetzen.
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Die Erfindung löst die Aufgabe dadurch, daß die Verbindungsstellen
zwischen den einzelnen. Abschnitten der elektrischen Leitungen in von den Sammelrohren
abgezweigten Abschirmrohren liegen und daß die Verbindungen durch Lösen der Kupplungsglieder
zwischen, den Sam.melabschirmrohren und deren Abzweigungen freigegeben. werden.
Besonders vorteilhaft ist eine Ausführungsform, bei welcher an den Verbindungsstellen
der Sammel- und, Einzelabschirmrohre letztere mit den Sammeläbschirmrohren durch
Verschraubung und die Kabel durch Steckkontakte verbunden werden.
Weitere
Merkmale ergeben sich aus der Beschreibung und den Zeichnungen, welche Ausführungsbeispiele
darstellen. -Fig. i ist die Vorderansicht der Zündkabe#-@ leitung eines Luftfahrzeugmotors,
teilweise; in der Länge geschnitten.
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Fig. 2 ist ein Teilschnitt nach Linie 4-4 in Fig. i und zeigt in vergrößertem
Maßstab die Sockelverbindungen an, der Zündkabelleitung, an welche die darin liegenden
Drähte angeschlossen werden.
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Fig.3 ist im gleichen Maßstab eine Seitenansicht einer Magnetleitung,
teilweise im Schnitt, um die biegsamen Leitungen von der Zündkabelleitung zum: Magneten
mit den Steckern zu zeigen, die mit den, Steckdosenkontakten gemäß Fig. 2 zusammenwirken.
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Fig.4 zeigt wieder im gleichen Maßstab wie die Fig.2 und 3 den. Nippel
und die Sockelkontakte der Zündkabelleitung, durch welche der Draht von der Zündkabelleitung
und der eingeschlossene Draht mit dem Zündkabelleitungsdraht verbunden oder an ihm
befestigt werden kann.
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Fig. 5 zeigt teils in Seitenansicht, teils im Schnitt und. im gleichen
Maßstab wie die Fig. 2 bis 4 eine biegsame Leitung zur Verbindung zwischen der Zündkabelleitung
und der Zündkerze. Diese Leitung arbeitet mit der Ausführungsform nach Fig. 4 iusammen.
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Fig.6 zeigt eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer anderenZürndkabelleitungsausführung.
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Fig. 7 ist ein Schnitt nach der Linie 9-9 in Fig. 6.
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Fig. 8 ist ein Schnitt nach der Linie io-io in Fig. 6.
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Fig. 9 ist ein Schnitt nach der Linie i i -i i in Fig. 6.
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Die Zündkabelleitung 6 besteht gemäß Fig. i aus einem etwa, rohrfqrmigen
Metallgehäuse 20, weiches verhältnismäßig starr ist:, und auch die beiden rohrförmigen
Metallteile 21 und 22, welche die geschlossenen Enden der Zündkabelleitung bildens
sind verhältnismäßig starr. Um zu ermöglichen, daß die Zündkabelleitung als Ganzes
gebogen. und richtig in. Stellung gebracht oder abgenommen werden kann, ist mit
den Enden der Teile 21 und 22 ein biegsames Metallrohr 23 flüssigkeitsdicht verbunden,
etwa indem der Teil 23 in die Enden der Teile 21 und 22 eingelötet oder eingeschweißt
ist. Der biegsame Teil 23 kann in beliebiger Weise ausgeführt sein.
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Wenn die Zündkabelleitung z. B. an einem Sternmotor in die richtige
Stellung gebracht worden ist, kann. ein passend gekrümmtes starres Blech 24 an .den
Enden der Teile 21 und 22 befestigt werden, so daß damit die Biegsamkeit aufgehoben
wird und Verschiebungen unmöglich gemacht werden. Vor dem bnehmen der @ünd@kabelleitur@g
wird das
' 24 wieder abgenommen. Eine gleiche |
dnung mit biegsamem Rohr 25 und Ver- |
ngsblech 26 ist am anderen Ende des |
iles 21 vorgesehen.
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Die Zündkabelleitung 6 ist in der Nähe der beiden Enden des Teiles
21 mit Erweiterungen 27 und 28 versehen, in denen. Steckdosenkontakte (Fig.2) zum
Amschluß der Leiter (Fig. 3) von den Magneten zu den Leitungen in der Zündkabelleitung
vorgesehen sind. Wie es sich insbesondere aus Fig.2 ergibt, besteht jede der Erweiterungen;
27, 28 aus einem mit Gewinde versehenen Nippel 29 am Teil 21. In dem Nippel sitzt
ein Isolierblock 30, in dem die neun Kontakte 31, je einer für eine Zündkerze jedes
Zylinders angebracht sind. Jeder der Kontakte 31 steht mit einer Leitung 32 in Verbindung.
Jede dieser Leitungen 32 ist wiederum für sich in bekannter Weise gut isoliert.
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Um jede Leitung 32' mit dem Magneten zu verbinden, sind neun selbständig
isolierte Drähte 33 (Fig. 3) vorgesehen, die in, einem biegsamen Metallrohr 34 untergebracht
sind, welches beliebiger Art sein kann. Jeder der Drähte 33 ist elektrisch mit-
einen Steckerstift 35 verbunden, der in einen der Steckdosenkontakbe 31 (Fig. 2)
eingesetzt werden kann. Die neun Steckerstifte 33 sitzen in einem Isolierblock 36,
der in einem metallischen Kupplungsglied 3,7 angeordnet ist. In dieses Glied
37 ist das Ende des biegsamen Rohres 34 flüssigkeitsdicht z. B. durch Löten eingesetzt.
Auf diesem Kupplungsglied 37. sitzt ferner drehbar die mit Innengewinde versehene
Schraubkappe 38, die auf den Nippel, 29 (Fig. 2) aufgeschraubt werden. kann, um
auch hier eine flüssigkeitsdichte Verbindung herzustellen. Wenn diese Verbindung
hergestellt ist, stellt auch jeder der neun Steckerstifte 35 die Verbindung mit
dem zugehörigen Dosenkontrakt 31 her.
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Das andere, dem Magneten zugekehrte Ende des Rohres 34 ist in einem
Kupplungsteil 39 gleich dem Teil 37 befestigt. Auch hier sitzt auf dem Kupplungsteil
39 drehbar eine Schraubkappe 40, mit dienen Hilfe der flüssigkeitsdichte Anschluß
an einen Nippel am Magnet- und Zündverteilergehäuse her-
gestellt werden kann.
Dieser Nippel ist ähuulich wie der Nippel 29 hergestellt. An Stelle der Steckerstifte
tragen die hier liegender Enden der Leitungenf 33 jedoch Kabelschuhe 41, die den
Anschluß an die Klemmen des Zündverteilers herzustellen gestatten.
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Jede der neun Leitungen'32 in der Züredkabelleitung steht mit einem
Steckkontakt42 (Fig.4).in Verbindung, der in einem Isolierblock 43 innerhalb eines
mit Außengewinde
versehenen Nippels 44 am der Außenseite der Zündkabelleitung
liegt. Diese Nippel 44 sind, wie es sich deutlich aus Fig. i ergibt; paarweise an
der Zündkabelleitung angeordnet, und zwar steht dabei der eine Nippel jedes ,und
mit dem einen der andere mit dem anderen Magneten in, Verbindung, und demzufolge
geht dann: von jedem dieser Nippel eine Verbindungsleitung zu derjenigen: Kerze
des zugehörigen Zylinders, die mit dem entsprechenden Magneten in Verbindung stehen
muß.
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Diese Verbindung jedes Steckkontaktes 4s mit der zugehörigen Zündkerze
erfolgt durch eine biegsame Leitung, bestehend aus einem isolierten Leiter 45 (Fig.
5) in einem biegsamen Metallrohr 46, welches ebenso wie das Rohr 34 ausgebildet
sein kann. Das eine Ende dieses Rohres ist abgedichtet in dem Kupplungsglied 47
befestigt, während das andere Ende ebenfalls abgedichtet mit dem Kupplungsglied
48 verbunden ist. Das eine Ende des Leiters 45 ist mit einem Steckerstift 49 versehen,
der in den Steckkontakt 42, eingesetzt wenden kann, um hier die elektrische Verbindung
herzustellen,. Der Steckerstift 49 sitzt in einem Isolierblock 5o im Kupplungsglied
47, auf welchem wieder eine mit Innengewinde versehene Schraubkappe 51 drehbar gelagert
ist, die auf den Nippel 44 geschraubt werden. kann. Dadurch- -,verden dann die Teile
fest zusammengehalten.
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Mit Hilfe einer Scheibe 52, aus weichem Gummi wird beim Zusammenschrauben
eine gute Abdichtung erzielt. Um ein unbeabsichtigtes Lösen der Verbindung zu verhindern,
ist noch einte Sicherungsmutter 53 vorgesehen, die gegen die Schraubkappe 51 angezogen
werden kann.
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Das Kupplungsglied 48 am anderen Ende des Rohres 46 ist ebenfalls
mit einer drehbaren Schraubkappe 54 gleich der Schraubkappe 5, versehen;
und diese Kappe 54 kann auf einem Nippel am Zündkerzengehäuse geschraubt werden,
um auch hier eine sichere und dichte Verbindung herzustellen.
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Das hier liegende Ende des, Leiters 45 ist mit einem Kabelschuh 55
versehen, der in üblicher Weise den Anschluß an den Außenkontakt der Zündkerze gestattet..
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Es ist zu beachten, daß bei der bisher beschriebenen Ausführung die
Zündkabelleitung 6 flüssigkeitsdicht, ausgebildet ist, so daß keine Feuchtigkeit
eindringen kann., und daß lösbare Steckerverbindungen vorgesehen sind., so daß die
Verbindungen zu den Magneten sowohl als auch die- zu den. Zündkerzen lösbar mit
den Leitungen in der Zündkabelleitunb in Verbindung stehen, welche die richtigen
elektrischen: Verbindungen herstellen. Dadurch wird es möglich, die Magnet-oder
Zündkerzenleitungen zu lösen und wieder anzusetzen, ohne die in, der Zündkabelleitung
liegenden Drähte zu zerstören oder sonstwie zu beeinträchtigen. Das ist besonders
wichtig im Hinblick darauf, daß gerade die zu den Zündkerzen führenden Leitungen:
oder Kabel im Betrieb leicht irgendwelchen Beschädigungen ausgesetzt sind. Es ist
ferner zu beachten, daß die Enden der Zündkabelleitung weniger Stromleiter enthalten,
als, der mittlere Teil. Das ist deshalb von Bedeutung, weil dadurch die ganze Konstruktion
leichter gemacht werden kann, billiger wird und sich besser handhaben läßt, da an
den Enden der Querschnitt: geringer gemacht werden kann als im mittleren Teil.
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In den Fig.6 bis 9 ist eine abgeänderte Ausführung dargestellt, bei
welcher die Zündkabelleitung aus einer Reihe von Leitungen besteht, welche die hindurchgeführten
Drähte in einzelne Gruppen teilen. Es können auch einzelne Kanäle für jeden: Draht
vorgesehen sein. Hierbei läßt sich das Einziehen: neuer Drähte sehr vereinfachen.
Diese Ausführung kann mit Steck- und Dosenkontakten sowohl an der Eintrittsstelle
der Magnetleitungen als . auch an -der Anschlußstelle der Zündkerzenkabel versehen
sein, wie sie in: Verbindung mit der Ausführung nach den Fig. i bis 5 erläutert
wurden. Diese besonderen Kontakte können aber auch fortgelassen werden, so daß dann
ununterbrochene Drähte von den Magneten bzw. den Zündverteilern durch die Zündkabelleitung
zu den einzelnen Kerzen laufen:. In diesem Fall brauchen. dann nur einfache Öffnungen
vorgesehen zu werden.
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Die Ausführung nach den Fig.6 bis 9 zeigt den mittlerenTeil der Zündkabelleitung
aus Metallrohren 58 und 59 bestehend., die am der Linie 6o miteinander verschweißt
oder in anderer Weise verbunden, sind. Das Rohr 58 weist bei 61 dlie Öffnung auf,
durch welche die Zündkerzenkabel austreten. Die Enden 62 des Rohres oder
der Leitung 58 sind flüssigkeitsdicht abgeschlossen: An jedes Ende des Rohres 59
ist-, ebenfalls flüssigkeitsdicht durch Löten oder Schweißen, ein: biegsamer Teil
63 angeschlossen, bestehend aus einem biegsamen Metallrohr beliebiger Art.
Das andere Ende des Teiles 63 ist, ebenfalls flüssigkeitsdicht, an eint starres
Metallrohr 64 angeschlossen, dessen anderes Ende 65 abgeschlossen und mit den Öffnungen
66 zum Hindurchführen der Zündkabel versehen, ist. Die Zündkabelleitung kann um
die darin liegenden. Drähte mit einem beliebigen Isolierstoff gefüllt sein,. Hierdurch
werden diese-Drähte besser isoliert und auch gegen, Beschädigungen geschützt. Dort,
wo die Zünd.-kabelleitung starr ist, kann der Isolierstoff hart werden, dort aber,
wo die Zündkabel-
Leitung aus dem biegsamen Rohr 63 besteht-, muß
ein Isolierstoff gewählt werden, der unter normalen Bedingungen. plastisch bleibt,
so daß die Biegsamkeit nicht beeinträchtigt wird.
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Die zu den Magneten führenden Leitungen können durch Löcher eingeführt
werden. Der biegsame Teile 63 hat hier den gleichen Zweck wie der biegsame Teil
25 der Ausführung nach den Fig. i bis 5.
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Um einen leichten Zugang zu den Drähten innerhalb der Zündkabelleitung
zu ermöglichen, können in den Seiten der Rohre 58 und 59 Üffnungen vorgesehen sein,
die durch Platten 67 abgedeckt werden, welche nach dem Lösen von Schrauben abnehmbar
sind. Diese Deckplatten 67 sichern ebenfalls einen flüssigkeitsdichten Abschluß.