DE974116C - Wasserdichte Schnellverbindungsmuffe fuer elektrische Kabel - Google Patents
Wasserdichte Schnellverbindungsmuffe fuer elektrische KabelInfo
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- DE974116C DE974116C DES25974A DES0025974A DE974116C DE 974116 C DE974116 C DE 974116C DE S25974 A DES25974 A DE S25974A DE S0025974 A DES0025974 A DE S0025974A DE 974116 C DE974116 C DE 974116C
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02G—INSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
- H02G15/00—Cable fittings
- H02G15/08—Cable junctions
- H02G15/10—Cable junctions protected by boxes, e.g. by distribution, connection or junction boxes
- H02G15/103—Cable junctions protected by boxes, e.g. by distribution, connection or junction boxes with devices for relieving electrical stress
- H02G15/105—Cable junctions protected by boxes, e.g. by distribution, connection or junction boxes with devices for relieving electrical stress connected to the cable shield only
Landscapes
- Cable Accessories (AREA)
- Connections Effected By Soldering, Adhesion, Or Permanent Deformation (AREA)
Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 15. SEPTEMBER 1960
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine wasserdichte Schnellverbindungsmuffe für elektrische
Kabel zu schaffen, die auch in explosionsgefährdeten Räumen, beispielsweise im Bergbau
unter Tage oder in chemischen Betrieben, gefahrlos und sicher und dabei zuverlässig montiert werden
kann. Eine Muffe gemäß der Erfindung ist deshalb so aufgebaut, daß auf die bei üblichen Muffen erforderliche
Füllung mit Vergußmasse verzichtet werden kann und die Leiterverbindungen nicht wie
üblich durch Lötung hergestellt werden.
Es ist zwar schon bekannt, Muffen aus einem rohrförmigen Mittelteil mit die Kabeleinführungen
tragenden Stirnwänden aufzubauen, wobei diese Stirnwände an dem Mittelteil durch Flanschverbindungen
befestigt und gegen ihn mittels gewöhnlicher Ringdichtungen abgedichtet sind. Eine solche
Muffe ist aber für die Zwecke der Erfindung nicht geeignet, da zur Öffnung der Muffe zumindest
eine der Stirnwände von dem Kabel abgenommen ao und dazu die Abfangung der Bewehrung gelöst und
die Dichtung gegenüber dem Kabelmantel geöffnet werden muß. Es ist andererseits eine Muffe für
ölkabel bekannt, bei der ein rohrförmiger Mittelteil über die Verbindungsstelle der Kabel übergeschoben
werden kann. Eine solche Muffe ist aber als Schnellverbindungsmuffe nicht geeignet. Es ist
weiterhin bekannt, Muffen, die als Ersatz der üblichen Bleimuffen gedacht sind, in Gestalt eines
Muffenrohres auszuführen und Muffenrohr und Kabelmantel durch Blei miteinander zu verbinden,
das zwischen zwei an den Enden des Rohres angeordnete Begrenzungsscheiben eingegossen wird.
Eine solche Muffe verbietet sich für die Zwecke der Erfindung schon deshalb, weil in explosionsgefährdeten
Räumen jede Löt- oder Schweißver-
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bindung, die ein Erhitzen des Lötmaterials erfordert, vermieden werden muß. Darüber hinaus ist
ein rasches Lösen der Verbindung bei einer solchen Muffe nicht möglich, da hierzu immer das
,5 Blei ausgeschmolzen werden müßte.
Gemäß der Erfindung wird demgegenüber eine wasserdichte Schnellverbindungsmuffe für elektrische Kabel zur Verwendung in explosionsgefährdeten
Räumen bzw. Bergbaubetrieben unter Tage ίο mit einem über die Verbindungsstelle der Kabel
überzuschiebenden rohrförmigen Mittelteil und gegen diesen abzudichtenden, die Kabeleinführung
tragenden Stirnwänden so ausgebildet, daß
a) die die Kabeleinführung tragenden Stirnwände in das Mittelteil eingesetzt und. gegen dieses
stopfbuchsenartig derart abgedichtet sind, daß das Mittelteil ohne Lösung der Verbindung mit
den eingeführten Kabeln über die Stirnwände seitlich ohne Zerstörung der Dichtungselemente
verschoben werden kann,
b) die Leiterverbindung durch zweiteilige Schraubklemmen erfolgt und
c) zur gegenseitigen Isolierung der Kabeladern Isolierstoffkörper mit einer Anzahl von Isolierstoffsockeln,
auf denen die A^erbindungsklemmen aufgesetzt werden, und eine darübergestülpte
Haube mit einer den Isolierstoffsockeln entsprechenden Anzahl von durch Isoliertrennwände geschaffenen Kammern vorgesehen
sind.
In der Zeichnung ist in Längs- (Abb. 1) und Querschnitt (Abb. 2) ein Ausführungsbeispiel einer
solchen Muffe gemäß der Erfindung dargestellt.
An Hand dieser Zeichnung wird die Erfindung in ihren weiteren Einzelheiten näher erläutert.
Die Muffe besteht aus einem rohrförmigen Mittelteil 1 und den beiden die Kabeldurchführungen
tragenden Stirnwänden 2 und 3. Diese Stirnwände sind gemäß der Erfindung mittels der Dichtungsringe
4 stopfbuchsenartig gegenüber dem rohrförmigen Teil bzw. einem mit ihm verbundenen
Absatz 1' abgedichtet. Dieser Absatz, der beispielsweise von einem an das Rohr 1 angeschweißten
Rohrstück mit kleinerem Innendurchmesser bestehen kann, dient als Dichtungsfläche für den Dichtungsring
4. Durch den dadurch gebildeten Absatz wird bezweckt, daß nach Lösen der Verschraubung
das Rohr 1 mit Spiel nach links über die Stirnwand 2, 2' hinweggezogen werden kann. Die Dichtungsringe
4 sind dabei unverlierbar angebracht. Dies ist einerseits so erreicht, daß der eine Dichtungsring
zwischen der Stirnwand 2 und einem mit ihr durch die Schrauben 5 verbundenen Druckring
2' eingespannt ist; zum Lösen dieser Stirnwand 2 brauchen die Schrauben 5 nur so weit gelockert
zu werden, ohne vollständig herausgeschraubt zu werden, daß sich das Rohr 1 über die
Stirnwand überschieben läßt. Auf der anderen Seite ist der zweite Dichtungsring 4 durch einen
Druckring 3' gehalten, der beispielsweise durch Schräubchen 3" gegen Abfallen von der Stirnwand
3 gesichert ist. Hier wird die Stirnwand 3 durch Anziehen der Schrauben 5' gegen den Dichtungsring
4 gedrückt, der damit zwischen der Stirnwand 3 und dem Druckring 3' zusammengepreßt
wird.
Die eingeführten Kabelenden 9 und 10 sind in den Stirnwänden 2 und 3 durch Stopfbuchsen abgedichtet
und mit Hilfe von Klemmschellen 11 zugfest eingespannt. Durch eine Anzahl, z. B. drei bis
vier, im Innern des Rohres 1 untergebrachter Distanzbolzen 8, die mit den Stirnwänden 2 und 3
fest verbunden, z. B. verschraubt, sind, wird einerseits der erforderliche gegenseitige Abstand dieser
Stirnwände verbürgt und andererseits eine zugfeste Verbindung zwischen ihnen geschaffen, so
daß auf ein Kabel ausgeübte Zugkräfte sich auf das andere unter Entlastung der Leiterverbindungsstellen
übertragen. Die richtige Lage des Muffenrohres 1 gegenüber den Stirnwänden wird durch
den an der Stirnwand 3 befestigten radialen Bolzen 6 erreicht, der bajonettverschlußartig in einen
entsprechenden Winkelschlitz des Mantelrohres 1 eingreift. 8g
Die Verbindung der Leiter der Kabeladern 12 erfolgt bei der Muffe gemäß der Erfindung nicht
durch Lötung, sondern mit Hilfe von Schraubklemmen 15. Diese Schraubklemmen sind zweiteilig
ausgeführt. Je eine Hälfte dieser Klemmen wird auf eine der zu verbindenden Kabelleiter aufgesetzt
und durch Klemmenschrauben 16 fest mit diesem verbunden. Zum Verbinden bzw. Lösen der Leiterverbindung
werden bloß die beiden Hälften der Klemmen miteinander verbunden bzw. getrennt. Um Irrtümer beim Öffnen der Muffe auszuschließen, ■-sitzen
die Verbindungsschrauben 17 für die beiden Klemmenhälften auf entgegengesetzter Seite wie
die Leiterklemmenschrauben 16. Die Anbringung der Klemmenhälften wird dabei so getroffen, daß
im zusammengesetzten Zustand nur die ersteren zugänglich sind.
Zur Isolierung der Klemmen voneinander unter Einhaltung der erforderlichen Überschlagweiten
sind diese Klemmen in einzelne getrennte Kammern eingeschlossen. Diese Kammern werden durch einen
Isolierstoffkörper 32 gebildet, der eine der Anzahl der Kabeladern entsprechende Anzahl, bei dem
dargestellten Ausführungsbeispiel drei, Sockel 33 besitzt, über die eine mit Isolierstoffwänden 34 ver- 1x0
sehene Haube 36 aus Isolierstoff so übergestülpt wird, daß die Klemmen 15 sich je in einer geschlossenen
Kammer 35 befinden. Sockelplatte 32 und Haube 36 sind durch kräftige Gummigurte 37 zusammengehalten.
Falls das Kabel einen Schutz- oder Überwachungsleiter, z. B. in Form einer leitenden
Hülle, unter dem Kabelmantel besitzt, wird zu seiner Verbindung eine weitere den Klemmen
15 in ihrer Ausbildung entsprechende Klemme 18 vorgesehen. Die Erdleiter des Kabels werden
zweckmäßig mittels entsprechender Anschlußleiter mit einem der Distanzbolzen 8 verbunden, wodurch
zugleich eine Erdung des Muffengehäuses erreicht wird.
Die Muffe gemäß der Erfindung zeichnet sich durch folgende Vorzüge aus, die sie für Anwen-
dung in Untertagebetrieben besonders geeignet erscheinen lassen. Die Leiterenden werden nur einmal
mechanisch beansprucht, da die Trennung und Wiederverbindung durch Lösung oder Verschraubung
der Klemmenhälften erfolgt. Beim Einbau eines neu zu verlegenden Kabels können alle zeitraubenden
Arbeiten, wie z. B. das Abdichten und Einspannen der Enden eines Kabels zu seiner Leitung
und das Herrichten der Adern einschließlich Aufsetzen der Klemmenhälfte, sorgfältig in aller
Ruhe vorgenommen werden, da hierzu der Betrieb nicht unterbrochen zu werden braucht. Die zum
Einbau der neuen Länge erforderliche Betriebsunterbrechung kann deshalb auf kürzeste Zeit beschränkt
werden, wobei dann nur die Klemmen miteinander zu verbinden, die Isoliersockel mit der
Haube einzusetzen und die Deckel einzubauen sind.
Die Erfindung ist im übrigen nicht auf das dargestellte
und beschriebene Beispiel beschränkt. Die praktische Ausführung kann hiervon je nach Bedarf
abweichen. Insbesondere kann die Muffe für Kabel mit jeder beliebigen Aderzahl verwendet werden.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Wasserdichte Schnellverbindungsmuffe für elektrische Kabel zur Verwendung in explosionsgefährdeten Räumen bzw. Bergbaubetrieben unter Tage mit einem über die Verbindungsstelle der Kabel überzuschiebenden rohrförmigen Mittelteil und gegen diesen abzudichtenden, die Kabeleinführung tragenden In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 702288;
USA.-Patentschrift Nr. 2 236 862;
britische Patentschrift Nr. 462 287.Stirnwänden, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale:a) Die die Kabeleinführung tragenden Stirnwände sind in das Mittelteil eingesetzt und gegen dieses stopfbuchsenartig derart abgedichtet, daß das Mittelteil ohne Lösung der Verbindung mit den eingeführten Kabeln über die Stirnwände seitlich ohne Zerstörung der Dichtungselemente verschoben werden kann;b) die Leiterverbindung erfolgt durch zweiteilige Schraubklemmen;c) zur gegenseitigen Isolierung der Kabeladern sind Isolierstoffkörper mit einer Anzahl von Isolierstoffsockeln, auf denen die Verbindungsklemmen aufgesetzt werden, und eine darübergestülpte Haube mit einer den Isolierstoffsockeln entsprechenden Anzahl von durch Isoliertrennwände geschaffenen Kammern vorgesehen. - 2. Wasserdichte Schnellverbindungsmuffe nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch innerhalb des Muffenrohres angeordnete, die Stirnwände zugfest verbindende Distanzbolzen.
- 3. Wasserdichte Schnellverbindungsmuffe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Erdleiter des Kabels leitend mit einem der Distanzbolzen verbunden sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen©■ 009 595/12 9.60
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES25974A DE974116C (de) | 1951-11-21 | 1951-11-21 | Wasserdichte Schnellverbindungsmuffe fuer elektrische Kabel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES25974A DE974116C (de) | 1951-11-21 | 1951-11-21 | Wasserdichte Schnellverbindungsmuffe fuer elektrische Kabel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE974116C true DE974116C (de) | 1960-09-15 |
Family
ID=7478514
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES25974A Expired DE974116C (de) | 1951-11-21 | 1951-11-21 | Wasserdichte Schnellverbindungsmuffe fuer elektrische Kabel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE974116C (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB462287A (en) * | 1935-07-02 | 1937-03-02 | Okonite Callender Cable Co Inc | Improvements relating to joints for electric cable systems |
DE702288C (de) * | 1934-06-12 | 1941-02-04 | Felten & Guilleaume Carlswerk | Kabelverbindungsmuffe |
US2236862A (en) * | 1939-11-15 | 1941-04-01 | Cons Edison Co New York Inc | Cable joint and method of forming same |
-
1951
- 1951-11-21 DE DES25974A patent/DE974116C/de not_active Expired
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE702288C (de) * | 1934-06-12 | 1941-02-04 | Felten & Guilleaume Carlswerk | Kabelverbindungsmuffe |
GB462287A (en) * | 1935-07-02 | 1937-03-02 | Okonite Callender Cable Co Inc | Improvements relating to joints for electric cable systems |
US2236862A (en) * | 1939-11-15 | 1941-04-01 | Cons Edison Co New York Inc | Cable joint and method of forming same |
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