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GEBIET DER ERFINDUNG
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Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung beziehen sich im Allgemeinen auf Kabelverbinder, welche für die Verwendung mit elektrischen Stromkabeln geeignet sind, und im Besonderen auf Kabelverbinder, wie etwa Spleißverbinder, welche zumindest zwei elektrische Stromkabel oder Kabelabschnitte miteinander verbinden.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Erdverlegte elektrische Kabel beinhalten typischerweise eine Anzahl Kupfer- oder Aluminiumlitzen, die mit einer halbleitenden oder isolierenden Litzenschirmung, einer Isolierschicht und einem Isolierschirm ummantelt sind. Bei Erdkabeln mit diesem Aufbau geht man von einer Nutzungsdauer von 25–40 Jahren aus. Unter bestimmten Umständen wird die Lebensdauer von Erdkabeln verkürzt, wenn Wasser in das Kabel eindringt und zur Bildung von Mikro-Hohlräumen in der Isolierungsschicht führt. Diese Mikro-Hohlräume breiten sich in der gesamten Isolierungsschicht in baumartiger Verästelung aus, weshalb man hier auch von „Wasserbäumchen” (engl.: Water Trees) spricht.
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Wie bekannt ist, bilden sich Wasserbäumchen in der Isolierungsschicht elektrischer Kabel, wenn in Gegenwart von Wasser und Ionen Wechselstrom von mittlerer bis hoher Spannung an ein polymerisches Dielektrikum (Isolator) angelegt wird. Wenn die Wasserbäumchen wachsen, verschlechtern sie die dielektrischen Eigenschaften des Polymers, bis die Isolierungsschicht ausfällt. Viele große Wasserbäumchen entstehen an Stellen mit Mängeln oder stofflichen Verunreinigungen; Verunreinigungen sind jedoch keine notwendige Bedingung für die Ausbreitung von Wasserbäumchen.
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Das Wachsen von Wasserbäumchen kann durch Entfernen oder Minimieren des Wassers oder der Ionen, oder durch Verringern der Beanspruchung durch die elektrische Spannung verhindert oder verzögert werden. Ein anderer Ansatz besteht darin, ein das Dielektrikum verstärkendes Fluid in Zwischenräume zwischen den Leiterlitzen des Kabels zu injizieren. Die ausführliche Beschreibung dieses Ansatzes kann
US-Patent Nr. 5 907 128 entnommen werden. Das Fluid reagiert mit im Kabel vorhandenem Wasser und oligomerisiert zu einem Fluid, welches langsam diffundiert und die Eigenschaften des Dielektrikums langfristig stabilisiert und verbessert. Das oligomerisierte Fluid bremst die Entwicklung von Wasserbäumchen und bietet darüber hinaus weitere vorteilhafte Eigenschaften.
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Aus der
US 4,875,952 sind Mittel zum Einschließen zumindest eines Teiles zumindest eines Kabels bekannt. Die Mittel umfassen expandierbare erste Mittel zum Umgeben des Kabelteils und zum Absiegeln an dem Kabel, wobei Behältermittel, die geeignet sind eine Flüssigkeitsmenge über Einführmittel aufzunehmen, gebildet werden. Die Mittel umfassen auch im Wesentlichen steife Außenbehältermittel, die angepasst sind, um die Behältermittel zu umgeben. In einem Ausführungsbeispiel wird beschrieben, wie zwei Kabelenden mit isolierten Leitern, die aus der Kabelumhüllung hervorragen, elektrisch durch Leiter miteinander verbunden sind. Die Gesamtheit der Drähte und Verbindungen wird auch als Spleißwerk bezeichnet. Das Spleißwerk liegt in einem Einsatz, der typischer Weise mit den Kabelenden verbunden ist und von den ersten Mitteln umgeben wird.
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Die
DE 69821366 T2 offenbart einen Drei-Phasen-Stromkabel-Steckerverbinder, der einen Hauptkörper mit wenigstens zwei Buchsen und Ansteckkörper umfasst, deren Anzahl identisch mit der der Buchsen ist. Der Hauptkörper weist an seiner Innenseite drei leitende Zwischenelemente auf, die mittels einer isolierenden Struktur voneinander isoliert sind und dazu dienen, leitende Drähte von Dreiphasen-Stromkabeln elektrisch miteinander zu verbinden, wobei jede Buchse des Hauptkörpers mit drei Einstecköffnungen darin versehen ist, die mittels der isolierenden Struktur voneinander isoliert sind und jeweils den drei leitenden Zwischenelementen zugeordnet sind. Jede Einstecköffnung weist an seinem inneren Ende eine Verbindungsaufnahme auf, die mit dem entsprechenden leitenden Element und mit einer axialen Aretieranordnung verbunden ist. Der Einsteckkörper weist drei leitende Steckstifte und drei elektrisch koppelnde Vorrichtungen auf, die mittels einer weiteren isolierenden Struktur voneinander isoliert sind. Er weist des Weiteren eine Verzweigungs-Traghülse auf, die einen Trennkörper aus isolierendem Material umfasst, wobei der Trennkörper drei Trennlöcher aufweist, die drei leitende Drähte eines Drei-Phasen-Stromkabels trennen und aufnehmen. Die elektrisch koppelnden Vorrichtungen sind mit den drei leitenden Steckstiften bzw. den drei leitenden Drähten so verbunden, dass jeder Steckstift elektrisch mit einem entsprechenden Draht verbunden ist.
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Die
DE 69508087 T2 offenbart eine Umhüllung zum Umschließen einer Verbindung zwischen zwei leitfähigen Komponenten. Die Umhüllung weist ein Gehäuse und ein darin angeordnetes elektrisch leitfähiges Element auf, wobei das leitfähige Element im Betrieb derart angeordnet ist, dass es einen elektrischen Kontakt mit der Verbindung herstellt und diese in abdichtender Weise umschließt. Ein Raum zwischen dem leitfähigen Element und dem Gehäuse ist im Betrieb im Wesentlichen mit einem zusammendrückbaren Abdichtmaterial gefüllt. Das leitfähige Element ist elastisch, um im Betrieb im Wesentlichen die Entstehung von Leerräumen innerhalb des Gehäuses außerhalb von dem leitfähigen Element zu verhindern. In einer Ausführungsform wird eine Verbindung zwischen zwei Polymerkabeln gebildet. Leiter der Kabel sind mittels eines Crimpverbinders elektrisch miteinander verbunden.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Verbindung von Kabeln zu ermöglichen, wobei das Wachsen von Wasserbäumchen auf zuverlässigere Weise langfristig verhindert oder zumindest verzögert wird. Diese Aufgabe wird durch die Vorrichtungen gemäß Anspruch 1 und 28 gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die vorstehend genannten Aspekte und Vorzüge werden aus der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung in Verbindung mit den zugehörigen Zeichnungen besser ersichtlich, auf denen Folgendes dargestellt ist:
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1 zeigt eine perspektivische, Teil-Schnittzeichnung eines Ausführungsbeispiels eines Kabelverbinders, dessen Aufbau Aspekten der vorliegenden Erfindung entspricht;
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2 zeigt eine perspektivische, Teil-Schnittzeichnung einer geeigneten Ausführungsform einer Verbinder-Innengruppe, welche für die Verwendung mit dem in 1 gezeigten Verbinder-Außengehäuse geeignet ist;
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3 zeigt eine Schnittzeichnung der linken Seite des Kabelverbinders aus 1, wobei die rechte Seite eine im Wesentlichen identische Konfiguration besitzt;
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4 zeigt eine perspektivische, Teil-Schnittzeichnung eines weiteren Ausführungsbeispiels einer Verbinder-Innengruppe, welche für die Verwendung mit dem in 1 gezeigten Verbinder-Außengehäuse geeignet ist;
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5 zeigt eine perspektivische, Teil-Schnittzeichnung eines weiteren Ausführungsbeispiels einer Verbinder-Innengruppe, welche für die Verwendung mit dem in 1 gezeigten Verbinder-Außengehäuse geeignet ist;
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6 zeigt eine perspektivische, Teil-Schnittzeichnung eines weiteren Ausführungsbeispiels einer Verbinder-Innengrippe, welche für die Verwendung mit dem in 1 gezeigten Verbinder-Außengehäuse geeignet ist, unter Darstellung von einzelnen Komponenten wie einer Manschette, die zur näheren Verdeutlichung aufgebrochen wurden;
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7 zeigt eine perspektivische, Teil-Schnittzeichnung eines weiteren Ausführungsbeispiels einer Verbinder-Innengruppe, welche für die Verwendung mit dem in 1 gezeigten Verbinder-Außengehäuse geeignet ist; und
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8 zeigt erneut eine perspektivische, Teil-Schnittzeichnung eines weiteren Ausführungsbeispiels einer Verbinder-Innengruppe, welche für die Verwendung mit dem in 1 gezeigten Verbinder-Außengehäuse geeignet ist.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Im Nachfolgenden werden Aspekte der vorliegenden Erfindung mit Verweis auf die Zeichnungen beschrieben, wobei die Nummern im Text den mit den entsprechenden Nummern gekennzeichneten Elementen in den Zeichnungen entsprechen. Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung beziehen sich auf Kabelverbinder, wie etwa Kabel-Spleißverbinder, welche für das Zusammenschalten oder Verspleißen von mindestens zwei Kabeln oder Kabelabschnitten geeignet sind. Im Spezifischeren beziehen sich Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung allgemein auf Kabelverbinder, welche mindestens zwei Kabel oder Kabelabschnitte zusammenschalten oder verspleißen, während sie gleichzeitig mindestens einen Fluidgang herstellen, durch den Sanierungsfluid zwischen den Kabeln geleitet werden kann. Darüber hinaus umfassen einige Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung einen oder mehrere innenliegende Hohlräume, welche hierin als Fluidreservoire bezeichnet werden, und welche eine gewisse Menge an Sanierungsfluid für die spätere Einbringung oder Wiedereinbringung in die Kabel oder Kabelabschnitte speichern können. Obgleich Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung hierin als geeignet für das Verbinden oder Verspleißen von Stromkabeln oder Kabelabschnitten elektrischer Kabel beschrieben werden, ist doch offensichtlich, dass Aspekte der vorliegenden Erfindung einen weiten Einsatzbereich besitzen und auch für das Verbinden anderer Kabel oder Kabelabschnitte geeignet sein können, welche eine Isolierungsschicht besitzen, wie etwa optische Kabel oder Datenübertragungskabel.
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1 zeigt eine perspektivische, Teil-Schnittzeichnung eines Ausführungsbeispiels eines Kabelverbinders 20, dessen Aufbau Aspekten der vorliegenden Erfindung entspricht. Allgemein beschrieben umfasst der Kabelverbinder 20 eine Verbinder-Innengruppe 24 und ein Verbinder-Außengehäuse 26. Im Einsatz stellt der Kabelverbinder 20 eine sichere Verbindung oder Verspleißung von mindestens zwei Kabeln oder Kabelabschnitten 30 und 32 so her, dass neben der elektrischen Verbindung auch eine Fluidverbindung zwischen den Kabeln hergestellt wird. Der Kabelverbinder 20 schützt und vorzugsweise versiegelt die Schnittstelle zwischen den Kabeln oder Kabelabschnitten 30 und 32 und diese von der Umgebung.
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In einer Ausfürungsform umfassen die Kabel bzw. Kabelabschnitte 30 und 32 jeweils einen leitenden Kern 36 und eine Isolierungsschicht 40. Die Kabel bzw. Kabelabschnitte 30 und 32 können darüber hinaus weitere Komponenten umfassen, die in der Technik bekannt sind, wie etwa eine äußere Schutzhülle und mehrere längs verlaufende leitende Neutralleiter. Die Isolierungsschicht 40 ist im Allgemeinen röhrenförmig aufgebaut und erstreckt sich entlang der Länge des Kabels beziehungsweise des Kabelabschnitts 30 und 32. Die Isolierungsschicht 40 besteht zweckmäßigerweise aus einem Polyethylen-Polymer mit hohem Molekulargewicht (HMWPE), einem vernetzten Polyethylen (XLPE), einem Ethylen-Propylen-Kautschuk (EPR) oder weiteren festen Dielektriken, welche jeweils die Bildung von Wasserbäumchen verzögernde Zusätze, Füllstoffe, Antioxidationsmittel, UV-Stabilisatoren, usw. enthalten können.
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Der leitende Kern 36 ist koaxial und mittig innerhalb der Isolierungsschicht 40 angeordnet. Der leitende Kern 36 umfasst mehrere elektrisch leitende Litzen, obgleich auch eine einzelne Litze genutzt werden kann. Die Litzen des leitenden Kerns 36 bestehen aus einem geeigneten leitenden Material, wie etwa Kupfer, Aluminium usw.. In einer Ausführungsform kann der leitende Kern 36 von einer halbleitenden oder isolierenden Litzenschirmung (nicht dargestellt) umgeben sein. Die Litzenschirmung kann zweckmäßigerweise aus einem Verbundmaterial bestehen, welches Polyethylen oder ein ähnliches Material enthält und den leitenden Kern 36 so umgibt, dass sie zwischen dem leitenden Kern 36 und der Isolierungsschicht 40 angeordnet ist.
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Bei einer Ausführungsform handelt es sich bei den Kabeln bzw. Kabelabschnitten 30 und 32 um Stromkabel mit mehreren Leiterlitzen, wie beispielsweise Mittelspannungskabel, die eine Spannung zwischen 5.000 und 35.000 Volt führen. Obgleich in hier beschriebenen Ausführungsformen Stromkabel beschrieben werden, sollte doch offensichtlich sein, dass auch andere Kabel bzw. Kabelabschnitte, wie etwa Niederspannungskabel, Übertragungskabel, Steuerkabel, und Kommunikationskabel, einschließlich Leiterpaar- und Telefonkabeln sowie Kabel für die digitale Kommunikation in den Geltungsbereich der vorliegenden Erfindung fallen. Es sollte daher offensichtlich sein, dass im Hinblick auf die vorliegende Erfindung mit den Begriffen „Kabel” und „Kabelabschnitt” nicht nur elektrische Kabel, sondern auch optische Kabel beinhaltet sind.
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Unter Bezugnahme auf die 1 bis 3 werden nun die Komponenten des Kabelverbinders 20 näher beschrieben. Wie bereits oben beschrieben, umfasst eine Ausführungsform des Kabelverbinders 20 eine Verbinder-Innengruppe 24 und ein Verbinder-Außengehäuse 26. Wie am besten in den 1 und 3 dargestellt ist, legt das Verbinder-Außengehäuse 26 einen Innenhohlraum 44 fest, in welchem die Verbinder-Innengruppe 24 untergebracht wird. An seinen Enden umfasst das Verbinder-Außengehäuse 26 eine erste und eine zweite Öffnung 46 und 48, welche einen Zugang zum Innenhohlraum 44 bereitstellen. Die Öffnungen 46 und 48 sind von Größe und Aufbau her so gestaltet, dass der erste und der zweite Kabelabschnitt 30 und 32 durch sie hindurch in den Innenhohlraum 44 geführt werden können. Bei einer Ausführungsform umfasst das Verbinder-Außengehäuse 26 eine Isolierschicht 50, welche als Zwischenschicht zwischen die innere und die äußere Schale aus halbleitendem Material 54 und 56 eingebracht ist.
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Wie in den 2 und 3 dargestellt ist, umfasst die Verbinder-Innengruppe 24 ein Verbinder-Innengehäuse 58, in welchem eine Kabelkopplung 60 und ein oder mehrere Fluidreservoire 62 untergebracht sind, welche Sanierungsfluid speichern. Bei der gezeigten Ausführungsform besitzt die Kabelkopplung 60 einen röhrenförmigen Aufbau und ist aus einem elektrisch leitenden Material, wie etwa Aluminium, Kupfer, oder einer geeigneten Legierung gefertigt. Die Kabelkopplung 60 legt eine Außenfläche 64, Enden 68 und 70, und eine Bohrung 74, welche in den Öffnungen 76 und 78 an den Enden 68 und 70 der Kabelkopplung 60 endet, fest. Die Öffnungen 76 und 78 der Bohrung 74 sind von Größe und Aufbau her so gestaltet, dass sie die leitenden Kerne 36 der elektrischen Kabel bzw. Kabelabschnitte 30 bzw. 32 aufnehmen können.
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Zusammengebaut sind Teile der Kabel bzw. Kabelabschnitte 30 und 32, welche abisoliert wurden, um die äußere Isolierungsschicht 40 und weitere optionale Schichten von den Kabeln oder Kabelabschnitten zu entfernen, durch die Öffnungen 76 bzw. 78 geführt und mittels Techniken wie z. B. Crimpen, Löten oder Kleben, um nur einige zu nennen, sicher an diesen befestigt. Nachdem die Befestigung vorgenommen wurde, sind die Kerne 36 durch direkten Kontakt über den Befestigungsmechanismus, wie z. B. eine Lötverbindung oder andere bekannte Techniken, elektrisch mit der Kabelkopplung 60 verbunden. Als Ergebnis ist der Kern 36 des ersten Kabels bzw. Kabelabschnitts 30 nun über die Kabelkopplung 60 elektrisch mit dem Kern 36 des zweiten Kabels bzw. Kabelabschnitts 32 verbunden.
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Die Längen der freiliegenden Kerne 36 sind ausreichend bemessen, dass diese beim Zusammenbau an den Öffnungen 76 und 78 in die Bohrung 74 hinein, sowie aus der Kabelkopplung 60 heraus reichen. Durch dieses Herausreichen aus der Kabelkopplung 60 wird an den beiden Enden 68 und 70 der Kabelkopplung 60 ein Spalt 80 zwischen der Isolierungsschicht 40 jedes der Kabel bzw. Kabelabschnitte 30 und 32 und den Endflächen der Kabelkopplung 60 gebildet. Die Kerne 36 der Kabel bzw. Kabelabschnitte 30 und 32 berühren sich beim Zusammenbau bevorzugt nicht, so dass ein Abstand zwischen den Enden der Kabel bzw. Kabelabschnitte 30 und 32 verbleibt. Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung stellt die Kabelkopplung 60 daher einen ersten Pfad 84 für Sanierungsfluid her, welches in die Kabel bzw. Kabelabschnitte 30 und 32 eingebracht wird und zwischen diesen fließen kann. Entsprechend kann Fluid, welches vom anderen Kabelende her in eines der Kabel bzw. einen der Kabelabschnitte 30 oder 32 eingebracht wird, über den Fluidpfad 84 in das andere Kabel bzw. den anderen Kabelabschnitt 30 bzw. 32 einfließen.
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Bei einer Ausführungsform werden die Enden der Kabel bzw. Kabelabschnitte 30 und 32 bei der Durchführung durch die Öffnungen 76 und 78 mittels Crimpen der beiden Enden 68 und 70 der Kabelkopplung 60, wie in der Technik bekannt, elektrisch leitend und fest mit der Kabelkopplung 60 verbunden. Crimphilfen (nicht dargestellt) können an der Außenfläche 64 der Kabelkopplung 60 vorgesehen werden, um die geeignete Crimpstelle zu markieren. Auskehlungen für die Zugentlastung (nicht dargestellt) können auf der Außenfläche 64 der Kabelkopplung 60 jeweils neben den Crimphilfen angeordnet werden, um die Zugkräfte abzufangen, welche beim Crimpen der Kabelkopplung 60 entstehen. Obgleich eine Kabelkopplung 60, welche um die Kerne herum gecrimpt wird, um eine mechanische und elektrische Verbindung zwischen den Kernen und der Kabelkopplung herzustellen, für Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung geeignet ist, dürfen solche Ausführungsformen der Erfindung nicht als hierauf beschränkt verstanden werden. So kann z. B. die Kabelkopplung 60 durch jede mechanische Vorrichtung ersetzt werden, welche es von ihrem Aufbau her erlaubt, die beiden Kabelkerne hinreichend fest und elektrisch leitend zu verbinden, während sie gleichzeitig eine Fluidverbindung zwischen den Kabeln ermöglicht.
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Die Verbinder-Innengruppe 24 umfasst des Weiteren einen oder mehrere integrierte Fluidreservoire 62, welche Sanierungsfluid wie z. B. CABLECURE®, CABLECURE®/XL, CABLECURE®/SD, CABLECURE®/CB, Acetophenon, usw. speichern können. In der gezeigten Ausführungsform werden die integrierten Fluidreservoire 62 durch eine oder mehrere Blasen 82 festgelegt. Jede Blase 82 ist bevorzugt aus einem formflexiblen, aber undurchlässigen Material, wie einem Elastomer, z. B. Kautschuk, gefertigt. Als solcher hat jedes Fluidreservoir 62 ein selektiv anpassbares Innenvolumen. Die Blasen 82 sind so angeordnet, dass sie die Spalten 80 umgeben. In der dargestellten Ausführungsform umfassen die Blasen 82 Öffnungen an ihren Endabschnitten 86 und 88. Durch die Öffnungen an den Endabschnitten der Blasen 82 werden die jeweiligen Abschnitte der Kabelkopplung 60 und der Kabel bzw. Kabelabschnitte 30 und 32 geführt. Die Blasen 82 sind an ihren Endabschnitten 86 und 88 in geeigneter Weise und dicht an die Kabelkopplung 60 sowie die Isolierungsschicht 40 der Kabel bzw. Kabelabschnitte 30 und 32 gekoppelt. Bei einer Ausführungsform sind die Endabschnitte 86 und 88 der Blasen 82 mittels herkömmlicher Bandschellen 90 abnehmbar und dicht an der Kabelkopplung 60 sowie den Kabeln bzw. Kabelabschnitten 30 und 32 befestigt; nach Wunsch können jedoch auch andere entfernbare und nicht-entfernbare Verbindungstechniken zum Einsatz kommen. Im zusammengebauten Zustand ist eine Fluidverbindung zwischen den durch die Blasen 82 festgelegten Fluidreservoiren 62 und den Spalten 80 hergestellt. Entsprechend kann Fluid, welches in die Kabel bzw. Kabelabschnitte 30 und 32 injiziert wird, weiter in die Blasen 82 eingebracht werden.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst die Kabelkopplung 60 des Weiteren eine oder mehrere Öffnungen 92, welche wie in 2 am besten dargestellt in ihrer Seitenwand angeordnet sind. Die Öffnungen 92 sind so aufgebaut, dass sie eine Fluidverbindung zwischen einem Bereich außerhalb der Kabelkopplung 60 und einem Teil der Bohrung 74 herstellen. Bei einer Ausführungsform sind die Öffnungen 92 einwärts von den Enden der befestigten Kerne 36 so angeordnet, dass die Öffnungen 92 in Fluidverbindung zum Fluidpfad 84 stehen. Werden die Blasen 82 an der Kabelkopplung 60 befestigt, stehen die Fluidreservoire 62 in Fluidverbindung zu den Öffnungen 92. Auf diese Weise besteht über die Öffnungen 92 eine Fluidverbindung zwischen den Fluidreservoiren 62 und dem Fluidpfad 84.
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Obgleich die Fluidreservoire 62 bei dieser Ausführungsform durch elastische Blasen 82 festgelegt werden, können auch steife oder halbsteife Blasen verwendet werden. Darüber hinaus können in Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung auch andere dehnbare oder nicht dehnbare Strukturen eingesetzt werden, welche Fluidreservoire festlegen. Des Weiteren kann, obgleich hier zwei Blasen dargestellt und beschrieben sind, in einigen Ausführungsformen auf eine oder beide der Blasen verzichtet werden.
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Die Verbinder-Innengruppe 24 umfasst des Weiteren ein Verbinder-Innengehäuse 58, welches einen Innenhohlraum 104 festlegt, in dem die Innenkomponenten der Gruppe, einschließlich der Kabelkopplung 60 und das Fluidreservoir 62 untergebracht werden. Bei einer Ausführungsform ist der Innenhohlraum 104 größer gestaltet, um Raum zwischen den Innenkomponenten der Gruppe und dem Verbinder-Innengehäuse 58 zu erzeugen, dessen Nutzen weiter unten näher beschrieben wird. In der dargestellten Ausführungsform wird das Verbinder-Innengehäuse 58 aus einem ersten und einem zweiten Endabschnitt 108 und 110 sowie einem Hauptkörper-Abschnitt 114 gebildet. Obgleich hier ein zylindrisches Gehäuse dargestellt ist, können auch andere Formen in Verbindung mit der vorliegenden Erfindung genutzt werden und fallen somit in den Geltungsbereich der vorliegenden Erfindung. Die Endabschnitte 108 und 110 können abnehmbar oder nicht abnehmbar mit den Hauptkörper-Abschnitt 114 verbunden sein. Bei einer Ausführungsform können die Endabschnitte 108 und 110 über eine passende Gewindeverbindung (nicht dargestellt) abnehmbar mit dem Hauptkörper-Abschnitt 114 verbunden sein Die Endabschnitte 108 und 110 legen fluchtende Öffnungen, durch welche die Kabel bzw. Kabelabschnitte 30 und 32 in den Innenhohlraum 104 geführt werden können, fest.
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Bei der gezeigten Ausführungsform ist der Innenhohlraum 104 an seinen Enden mittels Kompressionsdichtungen 116 und 118 abgedichtet. Alternativ dazu kann der Hohlraum 104 auch mittels O-Ringen, Kompressionsringen, Flanschdichtungen, Dichtungsgewinden, oder weiteren geeigneten Dichtungen oder Dichtmitteln, welche in der Lage sind, den Innenhohlraum 104 des Verbinder-Innengehäuses 58 von der Umgebung zu isolieren, eingesetzt werden. Die Kompressionsdichtungen 116 und 118 liegen an Schulterstücken 120 am Innenumfang an, welche vom Hauptkörper-Abschnitt 114 an beiden Enden festgelegt werden. Bei einer Ausführungsform werden die Kompressionsdichtungen 116 und 118 von einer Elastomerscheibe 122 gebildet, welche als Zwischenlage zwischen zwei Scheiben 124 und 126 eingebracht sind, welche aus einem härteren Material als die Elastomerscheibe 122 selbst bestehen.
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Zusammengebaut sind die Dichtungen 116 und 118 konzentrisch über der Isolierungsschicht 40 der Kabel oder Kabelabschnitte 30 und 32 angeordnet. Die Endabschnitte 108 und 110 pressen die Dichtungen 116 und 118 gegen die Schulterstücke 120 des Hauptkörper-Abschnitts 114, wodurch die Elastomerscheiben 122 zusammengedrückt werden. Durch die Kompression der Elastomerscheiben 122 dehnen sich die Elastomerscheiben 122 nach außen hin aus und schließen dicht mit der Innenfläche des Hautkörper-Abschnitts 114 und der Außenfläche der Isolierungsschicht 40 ab.
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Bei einer Ausführungsform kann der im Innehohlraum 104 des Verbinder-Innengehäuses 58 um die Blasen 82 herum verbleibende Raum für unter Druck stehendes Fluid genutzt werden, um Druck auf die Blasen 82 auszuüben. Der verbleibende Raum kann daher als Arbeitskammer bezeichnet werden. Um ein unter Druck stehendes Fluid, wie z. B. Gas, in die Arbeitskammer einleiten zu können, kann im Verbinder-Innengehäuse 58 ein Zugang 130 zur Arbeitskammer vorgesehen werden. Bei verschiedenen Ausfürungsformen können die Drücke in der Arbeitskammer rund 3 bis 10 psi betragen.
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Der Zugang 130 zur Arbeitskammer kann mit einem geeigneten Ventilmechanismus 134, wie z. B. einem Sitzventil ausgestattet werden, um einen selektiven Zugang zur Arbeitskammer herzustellen.
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Die Form der Blasen 82 kann durch die Menge des darin enthaltenen Fluids und den auf sie angewendeten Druck beeinflusst werden. Obgleich bei der bevorzugten Ausführungsform komprimiertes Gas als Kraftgenerator genutzt wird, können auch Buchsen aus Polymer, Druckfedern oder ähnliches genutzt werden, um das in den Blasen 82 enthaltene Sanierungsfluid durch Anlegen von Kraft auf die Blasen 82 unter Druck zu setzen, oder können Hilfsvorrichtungen, wie etwa ein Kolben verwendet werden, um die Krafteinwirkung gleichmäßiger zu verteilen. Bei Einsatz eines solchen Kraftgenerators wäre der beschriebene Zugang zur Arbeitskammer nicht erforderlich.
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Wie ebenfalls in 2 dargestellt, ist das Verbinder-Innengehäuse 58 elektrisch mit der Kabelkopplung 60 verbunden, so dass das Verbinder-Innengehäuse 58 das gleiche Spannungspotential besitzt wie die Kabelkopplung 60. Bei der gezeigten Ausführungsform steht eine elektrisch leitende Komponente 140, wie z. B. ein Bolzen oder eine Feder aus Metall, mit der Kabelkopplung 60 und einem Teil des Verbinder-Innengehäuses 58 in Berührung.
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Im Einsatz wird Sanierungsfluid von dem dem Kabelverbinder 20 gegenüberliegenden Ende her in die Kabel bzw. Kabelabschnitte 30 und 32 gepumpt oder auf sonstige Weise injiziert. Das Sanierungsfluid läuft durch die Kabel bzw. Kabelabschnitte 30 und 32, dringt durch die Zwischenräume zwischen den Litzen des freiliegenden Kerns 36 und tritt aus den Kabeln bzw. Kabelabschnitten 30 und 32 heraus, wobei es in die durch die Blasen 82 begrenzten Fluidreservoire gelangt und diese füllt. Der Pumpvorgang wird fortgesetzt, bis zusätzliches Sanierungsfluid in den Kabelverbinder 20 gepumpt wird, um die Fluidreservoire 62 der Blase 82 zu füllen. Auf diese Weise wird in den Blasen 82 zusätzliches Sanierungsfluid bereitgestellt, welches über einen längeren Zeitraum in die Kabel bzw. Kabelabschnitte 30 und 32 eingebracht bzw. eingepresst oder gezwungen wird und dort das durch Diffusion in die Kabelisolierungsschicht verloren gegangene Sanierungsfluid ersetzt. Nachdem der Kabelverbinder 20 und das Kabel 40 mit Sanierungsfluid gefüllt wurden, beginnt das Sanierungsfluid in die Kabelisolierungsschicht zu diffundieren. Geht die Menge des in den Kabeln bzw. Kabelabschnitten 30 und 32 enthaltenen Fluids zurück, wird dieses mit dem in den Fluidreservoiren 62 enthaltenen Fluid wieder aufgefüllt.
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Bei Ausführungsformen, bei denen die Arbeitskammer unter Druck steht, kann vor dem Injizieren des Fluids selektiv komprimiertes Gas über den Zugang 130 in die Arbeitskammer injiziert werden. Im Einsatz übt das in der Arbeitskammer enthaltene, unter Druck stehende Fluid Druck auf die Blasen 82 aus, welche wiederum Druck auf das in den Fluidreservoiren 62 enthaltene Fluid ausüben. Der auf die Blasen 82 ausgeübte Druck kann dazu beitragen, das Fluid aus den Blasen 82 in die Kabel bzw. Kabelabschnitte 30 und 32 einzubringen.
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4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Verbinder-Innengruppe 224, die gemäß Aspekten der vorliegenden Erfindung aufgebaut und für die Verwendung mit dem Verbinder-Außengehäuse 26 aus 1 geeignet ist. Die Verbinder-Innengruppe 224 ist, was Materialien, Konstruktion und Funktion anbelangt, der Verbinder-Innengruppe 24 aus 1 im Wesentlichen ähnlich, mit Ausnahme der nachfolgend beschriebenen Unterschiede. Bei dieser Ausführungsform wird eine einzelne Blase 282 verwendet, welche ein Fluidreservoir 262 festlegt. Die Blase 282 erstreckt sich von der Isolierungsschicht 240 des ersten Kabels bzw. Kabelabschnitts 230 bis zur Isolierungsschicht 240 des zweiten Kabels bzw. Kabelabschnitts 232, und umschließt damit die Spalten 280, welche von den freiliegenden Kernen 236 des ersten und des zweiten Kabels bzw. Kabelabschnitts 230 und 232 gebildet werden.
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Die Blase 282 ist bevorzugt aus einem halbleitenden Elastomer-Material gefertigt. Beim Zusammenbau wird die Blase 282 elektrisch mit dem Gehäuse 258 der Innengruppe verbunden. Bei der gezeigten Ausführungsform wird die elektrische Verbindung zwischen der Blase 282 und einem Teil des Gehäuses 258 der Innengruppe über eine elektrisch leitende Komponente 228 hergestellt. Bei der gezeigten Ausführungsform ist ein leitender Adapter 296 vorgesehen, welcher eine elektrische Verbindung zwischen dem freiliegenden Kern 236 und der Blase 282 herstellt. Der Adapter 296 wird mittels einer Bandschelle gegen den freiliegenden Kern 236 des zweiten Kabels bzw. Kabelabschnitts 232 gepresst und berührt diesen direkt. Der Adapter 296 wird darüber hinaus mittels einer Bandschelle 290 gegen die Innenfläche eines Endabschnitts der Blase 282 gepresst und berührt diese direkt.
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5 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Verbinder-Innengruppe 324, die gemäß Aspekten der vorliegenden Erfindung aufgebaut und für die Verwendung mit dem Verbinder-Außengehäuse 26 aus 1 geeignet ist. Die Verbinder-Innengruppe 324 ist, was Materialien, Konstruktion und Funktion anbelangt, der Verbinder-Innengruppe 24 aus 1 im Wesentlichen ähnlich, mit Ausnahme der nachfolgend beschriebenen Unterschiede. Bei dieser Ausführungsform wird auf die Blasen verzichtet und werden an ihrer Stelle ein stationärer Kolben 366 und ein beweglicher Kolben 372 eingesetzt, welche drei fluiddichte Kammern 394A–394C festlegen. Die erste und die dritte Kammer 394A und 394C stehen in Fluidverbindung zu den Spalten 380, welche von den freiliegenden Kernen der Kabel bzw. Kabelabschnitte 330 und 332 gebildet werden. Die erste und die dritte Kammer 394A und 394C werden im Einsatz mit Sanierungsfluid gefüllt und können daher als Fluidreservoire bezeichnet werden. Die zweite Kammer 394B, welche sich zwischen der ersten und der dritten Kammer 394A und 394C befindet, kann mit komprimiertem Gas gefüllt werden, und kann daher als Arbeitskammer bezeichnet werden. Zusammengebaut sind die Kolben 366 und 372 auf einer Hohlmuffe 398 angeordnet, welche konzentrisch über der Kopplung 360 angeordnet ist.
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Die Hohlmuffe 398 definiert einen konstanten Außenumfang. Der stationäre Kolben 366 wird mittels Verfahren, die in der Technik bekannt sind, wie z. B. Schweißverfahren, mechanischen Verbindungen, usw. an einem Ende der Muffe 398 sicher befestigt; der bewegliche Kolben 372 wird so angebracht, dass er dicht an der Muffe 398 entlang gleiten kann. An dem Ende der Muffe 398, welches dem stationären Kolben 366 gegenüber liegt, wird ein Stoppring 338 fest an der Muffe befestigt und dient als Endanschlag für den beweglichen Kolben 372. Im Einsatz kann der bewegliche Kolben 372 zwischen dem stationären Kolben 366 und dem Stoppring 338 gleiten. Die Kolben 366 und 372 sind beide so aufgebaut, dass sie an ihrer Innenumfangsfläche dicht an der Muffe 398 anliegen, und ebenfalls dicht an der Innenfläche des Gehäuses 358 der Innengruppe anliegen. Auf diese Weise sind die Kammern 394A–394C, was die Fluidverbindung betrifft, voneinander isoliert.
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Bei einer Ausführungsform ist die Innenbohrung der Muffe 398 von Größe und Aufbau her so gestaltet, dass Raum zwischen der Innenfläche der Muffenbohrung und der Außenfläche 364 der Kopplung 360 verbleibt. Bei dieser Ausführungsform bildet der Raum zwischen der Kopplung und der Muffe einen zweiten Fluidpfad. Alternativ dazu kann die Innenbohrung der Muffe 398 von Größe und Aufbau her so gestaltet sein, dass sie mit der Außenfläche 364 der Kopplung 360 gleitend in Berührung steht.
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Obgleich in der musterhaften Ausführungsform eine Muffe 398 eingesetzt wird, kann die Muffe 398 auch ersetzt werden, indem die Außenfläche 364 der Kabelkopplung 360 mit einem konstanten Durchmesser gestaltet wild.
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Der stationäre Kolben 366 kann des Weiteren einen Zugang 342 umfassen. Über den Zugang 342 ist die zweite Arbeitskammer 394B zugänglich, so dass diese mit komprimiertem Gas gefüllt werden kann. Der bewegliche Kolben 372 umfasst des Weiteren Kontaktstücke 328, welche am Innen- und dem Außenumfang des Kolbens 372 so angeordnet sind, dass die Kontaktstücke 328 im Einsatz mit der Muffe 398 und dem Verbinder-Innengehäuse 358 in Berührung bleiben. Der Kolben 372 ist bevorzugt aus einem leitenden oder halbleitenden Material gefertigt, so dass eine elektrische Verbindung zwischen den Verbinder-Innengehäuse 358 und der Muffe 398 besteht. Bei Ausführungsformen, bei denen ein Abstand zwischen der Muffe 398 und der Kabelkopplung 360 vorhanden ist, kann eine leitende Verbindung zwischen der Kopplung 360 und der Muffe 398 vorgesehen werden, um die elektrische Verbindung herzustellen.
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6 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Verbinder-Innengruppe 424, die gemäß Aspekten der vorliegenden Erfindung aufgebaut und für die Verwendung mit dem Verbinder-Außengehäuse 26 aus 1 geeignet ist. Die Verbinder-Innengruppe 424 ist, was Materialien, Konstruktion und Funktion anbelangt, der Verbinder-Innengruppe 324 aus 5 im Wesentlichen ähnlich, mit Ausnahme der nachfolgend beschriebenen Unterschiede. Bei dieser Ausführungsform kann sich der stationäre Kolben bewegen, und wird daher nachstehend als beweglicher Kolben 466 bezeichnet. Die beweglichen Kolben 466 und 472 legen drei fluiddichte Kammern 494A–494C fest. Die erste und die dritte Kammer 494A und 494C stehen in Fluidverbindung zu den Spalten 480, welche von den freiliegenden Kernen 436 der Kabel bzw. Kabelabschnitte 430 und 432 gebildet werden. Die erste und die dritte Kammer 494A und 494C werden im Einsatz mit Sanierungsfluid gefüllt und können daher als Fluidreservoire bezeichnet werden. Die zweite Kammer 494B, welche sich zwischen der ersten und der dritten Kammer 494A und 494C befindet, kann mit komprimiertem Gas gefüllt werden, und kann daher als Arbeitskammer bezeichnet werden.
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An den Enden der Muffe 498 sowie im zentralen Abschnitt der Muffe 498 werden Stoppring-Paare 438 vorgesehen, welche als Endanschläge für die beweglichen Kolben 466 und 472 dienen. Im Einsatz können die Kolben 466 und 472 zwischen dem inneren und dem äußeren Stoppring 438 gleiten. Die Kolben 466 und 472 sind so aufgebaut, dass sie an ihrer Innenumfangsfläche dicht an der Muffe 498 anliegen, und ebenfalls dicht an der Innenfläche des Gehäuses 458 der Innengruppe anliegen. Auf diese Weise sind alle Kammern, was die Fluidverbindung betrifft, voneinander isoliert. Das Verbinder-Innengehäuse 458 umfasst darüber hinaus einen Zugang 434 zur Arbeitskammer. Der Zugang 434 zur Arbeitskammer kann mit einem geeigneten Ventilmechanismus 456, wie z. B. einem Sitzventil ausgestattet werden, um einen selektiven Zugang zur Arbeitskammer herzustellen. Im Einsatz übt unter Druck stehendes Fluid, welches in die Arbeitskammer eingebracht und darin gespeichert wird, über die beweglichen Kolben 466 und 472 Druck auf die Fluidkammern 494A und 494C aus und presst auf diese Weise das in diesen Kammern enthaltene Sanierungsfluid in die Kabel bzw. Kabelabschnitte 430 und 432.
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Obgleich bei den bevorzugten Ausführungsformen komprimiertes Gas als Kraftgenerator genutzt wird, können auch Buchsen aus Polymer, Druckfedern oder ähnliches genutzt werden, um das in den Fluidkammern 494A und 494C enthaltene Fluid durch Anlegen einer Kraft auf diese Kammern unter Druck zu setzen. Bei Einsatz eines solchen Kraftgenerators wäre der beschriebene Zugang zur Arbeitskammer nicht erforderlich.
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7 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Verbinder-Innengruppe 524, die gemäß Aspekten der vorliegenden Erfindung aufgebaut und für die Verwendung mit dem Verbinder-Außengehäuse 26 aus 1 geeignet ist. Die Verbinder-Innengruppe 524 der vorliegenden Ausführungsform ist für den Einsatz in einer im Wesentlichen vertikalen Ausrichtung vorgesehen. Es sollte jedoch für den Fachmann offensichtlich sein, dass die Verbinder-Innengruppe 524 nicht hierauf beschränkt sein soll. Als nicht einschränkende Beispiele kann die Verbinder-Innengruppe 524 auch in einer im Wesentlichen horizontalen, schrägen, oder stumpfwinkeligen Ausrichtung angeordnet werden. Solche Ausführngsformen fallen ebenfalls in den Geltungsbereich der vorliegenden Erfindung.
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Die Verbinder-Innengruppe 524 ist, was Materialien, Konstruktion und Funktion anbelangt, der Verbinder-Innengruppe 24 aus 1 im Wesentlichen ähnlich, mit Ausnahme der nachfolgend beschriebenen Unterschiede. Wie am besten aus 7 ersichtlich ist, wurden die Blasen aus 1 durch eine längliche Hohlmuffe 598 ersetzt, welche konzentrisch um die Kabelkopplung 560 herum angeordnet ist. Ein Ende der Muffe 598 umschließt die Isolierungsschicht 540 von entweder dem ersten oder dem zweiten Kabel bzw. Kabelabschnitt 530 oder 532. Die Muffe 598 erstreckt sich von der Isolierungsschicht 540 eines Kabels bzw. Kabelabschnitts 530 bzw. 532 zum gegenüberliegenden Ende der Kopplung 560.
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Das Ende der Muffe 598 liegt dicht an der Isolierungsschicht 540 an. Bei einer Ausführungsform kann die Innenfläche der Muffenbohrung eine oder mehrere Nuten an ihrem Umfang umfassen, welche Dichtungen, wie z. B. O-Ringe aufnehmen können, die als Abdichtung zwischen der Isolierungsschicht 540 und der Innenfläche der Muffe 598 dienen. Alternativ dazu kann die dichte Verbindung auch durch Heißverkleben, Verkleben, heißschrumpfende Dichtungen oder Klemmringe, um nur einige Beispiele zu nennen, erreicht werden.
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Die Innenbohrung der Muffe 598 ist von ihrer Größe her so bemessen, dass sie einen Fluidpfad 552 zwischen der Oberfläche der Innenbohrung der Muffe 598 und der Außenfläche 564 der Kopplung 560 festlegt. Die Außenfläche der Muffe 598 ist von der Größe her so bemessen, dass zwischen der Außenfläche der Muffe 598 und dem Verbinder-Innengehäuse 558 Raum verbleibt, welcher ein Fluidreservoir festlegt. Die Muffe 598 ist über eine leitende Verbindung 528 elektrisch mit dem Verbinder-Innengehäuse 558 verbunden. Die Muffe 598 kann elektrisch mit der Kopplung 560 oder dem Kern des ersten oder zweiten Kabels bzw. Kabelabschnitts 530 oder 532 verbunden werden. Das Verbinder-Innengehäuse 558 kann somit das gleiche Spannungspotential besitzen wie die Kopplung 560.
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8 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Verbinder-Innengruppe 624, die gemäß Aspekten der vorliegenden Erfindung aufgebaut und für die Verwendung mit dem Verbinder-Außengehäuse 26 aus 1 geeignet ist. Die Verbinder-Innengruppe 624 ist, was Materialien, Konstruktion und Funktion anbelangt, der Verbinder-Innengruppe 24 aus 1 im Wesentlichen ähnlich, mit Ausnahme der nachfolgend beschriebenen Unterschiede. Bei dieser Ausführungsform legt das Verbinder-Innengehäuse 658 einen Innenhohlraum 659, in dem die Innenkomponenten der Gruppe, einschließlich der Kabelkopplung 660 und einer elastischen Blase 682, untergebracht werden, fest. Bei einer Ausführungsform ist der Innenhohlraum 659 größer ausgeführt, so dass Raum zwischen den Innenkomponenten der Gruppe und dem Verbinder-Innengehäuse 658 bleibt. Im Gebrauch wird, wie weiter unten näher beschrieben, dieser Raum mit Sanierungsfluid gefallt, und kann daher als Fluidreservoir bezeichnet werden.
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Zusammengebaut ist die Blase 682 innerhalb des Innenhohlraums 659 des Verbinder-Innengehäuses 658 angeordnet und erstreckt sich entlang eines Teils der Kabelkopplung 660. Bei einer Ausführungsform ist die Blase um die Kabelkopplung 660 herum angeordnet und erstreckt sich von der Isolierungsschicht des Kabels 630 zur Isolierungsschicht des Kabels 632. Bei dieser Ausführungsform wird die Blase 682 an ihren Enden zur Isolierungsschicht 640 der Kabel bzw. Kabelabschnitte 630 und 632 hin bevorzugt nicht abgedichtet, und erlaubt somit vorhandenem Fluid, zwischen den Spalten 680 und dem durch den Innenhohlraum definierter Fluidreservoir zu fließen. Die Blase 682 definiert eine Innenkammer, welche in einer Ausführungsform ein unter Druck stehendes Gas enthalten kann, wie weiter unten näher beschrieben. Bei einer Ausführungsform besitzt die Blase 682 einen U-förmigen Querschnitt, um den angemessenen Fluidfluss zwischen den Spalten 680 und dem Fluidreservoir zu erlauben, und darüber hinaus Platz für eine elektrisch leitende Komponente 628, wie etwa einen Bolzen oder eine Feder aus Metall bereitzustellen, um eine elektrische Verbindung zwischen der Kabelkopplung 660 und dem Verbinder-Innengehäuse 658 herzustellen. Alternativ dazu kann, um eine elektrische Verbindung zwischen dem Verbinder-Innengehäuse 658 und der Kabelkopplung 660 herzustellen, so dass das Verbinder-Innengehäuse 658 und die Kabelkopplung 660 das gleiche Spannungspotential besitzen, die Blase 682 aus einem leitenden oder halbleitenden Material gefertigt und so konfiguriert und angeordnet sein, dass sie eine geeignete elektrische Verbindung zwischen der Kabelkopplung 660 und dem Verbinder-Innengehäuse 658 herstellt.
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Bei einer Ausführungsform kann eine Innenkammer 685, welche von der Blase 682 festgelegt wird, ein unter Druck stehendes Gas enthalten oder mit einem solchen gefüllt werden, und kann daher als Arbeitskammer bezeichnet werden. Die Blase 682 umfasst zu diesem Zweck einen mit einem Ventil ausgestatteten Eingang (nicht dargestellt, aber in der Technik wohl bekannt), um einen selektiven Zugang zur Innenkammer 685 der Blase 682 herzustellen. Bei Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung kann die Blase 682 vor dem Zusammenbau mit komprimiertem Gas gefüllt werden, oder kann nach Zusammenbau des Verbinder-Innengehäuses 658 über ein Ventil 687, z. B. ein Sitzventil, welches im Verbinder-Innengehäuse 658 angeordnet ist, gefüllt werden. Es wird ein Fluidpfad vorgesehen, welcher eine Fluidverbindung zwischen dem Ventil und der Innenkammer der Blase 682 herstellt. In jedem Fall wird bevorzugt, die Innenkammer 685 der Blase 682 mit komprimiertem Gas zu füllen, bevor Sanierungsfluid in die Kabel bzw. Kabelabschnitte 630 und 632 eingebracht wird. Bei einer Ausführungsform steht das Gas in der Innenkammer 685 zunächst unter einem Druck von ungefähr 5 psi.
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Vor dem Einsatz wird das Verbinder-Innengehäuse 658 fluiddicht zusammengebaut, und kann die Blase 682 optional mit komprimiertem Gas gefüllt werden. Anschließend wird von den dem Verbinder-Innengehäuse 658 gegenüberliegenden Enden her Fluid in die Kabel bzw. Kabelabschnitte 630 und 632 injiziert. Das Sanierungsfluid läuft durch die Kabel bzw. Kabelabschnitte 630 und 632, dringt an den Spalten 680 durch die Zwischenräume zwischen den Litzen des freiliegenden Kerns 636 und tritt aus den Kabeln bzw. Kabelabschnitten 630 und 632 heraus, wobei es in das Fluidreservoir gelangt und dieses füllt.
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Bei Ausführungsformen, in denen die Blase 682 mit komprimiertem Gas gefüllt wird, wird das Fluid bevorzugt mit einem höheren Druck in die Kabel bzw. die Kabelabschnitte 630 und 632 injiziert, als der Druck des in der Innenkammer 685 der Blase befindlichen Gases beträgt.
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Wenn das Fluid in die Kabel bzw. die Kabelabschnitte 630 und 632 injiziert wird, sammelt es sich, wenn es an den Spalten 680 aus den Kabeln bzw. Kabelabschnitten 630 und 632 heraustritt, kontinuierlich im Fluidreservoir an. Wenn sich Fluid im Fluidreservoir befindet, übt dieses Fluid Druck auf die Blase 682 aus und komprimiert auf diese Weise die Blase 682 auf ein geringeres Volumen. Wird die Blase 682 auf ein geringeres Volumen komprimiert, nimmt das Volumen bzw. das Fluid-Fassungsvermögen des Fluidreservoirs zu. Durch die Minderung des Volumens der Blasen-Innenkammer 685 steigt der Druck des darin enthaltenen komprimierten Gases. Dieser Prozess setzt sich fort, bis ein Gleichgewicht zwischen dem Druck des Fluids im Fluidreservoir und dem Druck des komprimierten Gases in der Blase 682 erreicht ist.
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Im Einsatz wird das Sanierungsfluid, welches im Fluidreservoir gespeichert ist, über einen längeren Zeitraum hinweg in die Kabel bzw. die Kabelabschnitte 630 und 632 eingeleitet und ersetzt dort den Teil des Fluids, der durch Diffundieren in die Kabelisolierungsschicht verloren gegangen ist. Bei Ausührungsformen, in denen die Blasen-Innenkammer 685 mit komprimiertem Gas gefüllt ist, übt das in der Innenkammer 685 enthaltene komprimierte Gas Druck auf das im Fluidreservoir enthaltene Fluid aus und wirkt damit als Triebkraft auf das Fluid, welche das Fluid aus dem Fluidreservoir in die Kabel bzw. Kabelabschnitte 630 und 632 druckt bzw. zwingt. Man kann sich auch Ausführungsformen vorstellen, in denen die Blase eine Elastomerfeder enthält oder es sich bei der Blase um eine Elastomerfeder handelt.